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Panorama Soziales Sport

Hockey for Hope spendete 2023 11.000€ – neuer Vorstand bei HV gewählt

Die Mitgliederzahl von Hockey for Hope beläuft sich mittlerweile auf erfreuliche 52 Mitglieder

Die diesjährige Jahreshauptversammlung des gemeinnützigen Vereins Hockey for Hope e. V. fand erstmals in den Räumlichkeiten des Tischeishockeyclubs Gutenberg statt, wodurch die anwesenden Mitglieder und Gäste Gelegenheit bekamen, sich selbst in dieser immer populär werdenden Sportart zu versuchen.

Die Mitgliederzahl von Hockey for Hope beläuft sich mittlerweile auf erfreuliche 52 Mitglieder.

In einer einstimmigen Entscheidung wurde beschlossen, den Mitgliedsbeitrag für Minderjährige komplett zu streichen um auch für jüngere Mitglieder attraktiver zu werden.
Ein großer Erfolg war wieder der Benefiz-Cup mit 16 Mannschaften, welcher weiterhin das größte Inlinehockey-Turnier Deutschlands ist. Zudem nahm man beim FunFestival der Sparkasse Kaufbeuren am Kletterturm sowie beim Bürgerfest Neugablonz teil.

Im vergangenen Jahr konnte der Verein Zuwendungen in Höhe von über 11.000€ an bedürftige Kinder und Jugendliche weitergeben. Darin enthalten sind z. B. Spenden an Organisationen wie humedica e. V., „der Weg e. V.“ oder „Du und Ich“ – miteinander für Uganda e. V.. Über einen Teil der Spenden konnten die Social Media Follower von HfH selbst bestimmen und Empfänger vorschlagen sowie darüber abstimmen. „Gewinner“ der Abstimmung war der Förderverein der Josef-Landes-Schule welcher 1.600€ der insgesamt zur Abstimmung gestandenen 3.700€ erhielt.

Neben den direkten Spenden veranstaltete HfH eigene Aktionen für bedürftige Kinder und Jugendliche wie z. B. die Einladung ins Puppentheater Kaufbeuren oder die Ausrichtung eines Nikolausfestes im Kinderheim Biberburg in Pforzen. Beim Kinderwünschebaum des Rotary Clubs Kaufbeuren-Ostallgäu beteiligte man sich mit über 3.000€ an Geschenken.

So konnte der Verein seit 2018, trotz der coronabedingten Totalausfälle 2020 und 2021, über 65.000€ bedürftigen Kindern und Jugendlichen zukommen lassen.

Die Vorstandswahl brachte keine großen Veränderungen, der alte geschäftsführende Vorstand wurde einstimmig bestätigt. Lediglich Johannes Kellner und Jürgen Spring tauschten ihre Rollen des Schriftführers und des Kassenprüfers. Der Vorstand für die nächsten drei Jahre setzt sich wie folgt zusammen: 1. Vorsitzender: Alexander Uhrle, 2. Vorsitzender: Stephan Kopetzky, Schatzmeisterin: Melanie Spring, Schriftführer: Jürgen Spring, Kassenprüfer: Johannes Kellner.

Im Ausblick auf das aktuelle Jahr findet der Benefiz-Cup am 15. und 16. Juni statt, bei welchem bereits 13 der 16 Startplätze vergeben sind, obwohl mittlerweile gar nicht mehr für den Cup geworben wird. Am Turniersamstag wird es wieder, auch im Rahmen des parallel stattfindenden Familienfestes im Jordanpark, eine Tombola und weitere Aktionen geben. Geplante Teilnahmen sind wieder u. a. beim Sparkassen FunFest sowie zwei völlig neue Aktionen: Eine in einem sehr bekannten Münchener Kino sowie ein OpenAir-Event in Kooperation mit einer Kaufbeurer Organisation.

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Blaulicht Panorama Verwaltung

Landesweit einheitlicher Probealarm am 14.03.2024

Er dient dazu, die Bevölkerung auf die Bedeutung der Warnmittel hinzuweisen und die Funktionsfähigkeit der vorhandenen Warnsysteme zu überprüfen

Am Donnerstag, 14.03.2024, findet in Bayern ein landesweit einheitlicher Probealarm statt. Die Alarmierung erfolgt unter anderem über Warnmittel wie zum Beispiel Warn-Apps und Cell Broadcast sowie die Homepage der Stadt Kaufbeuren.

Dieser Probealarm wird regelmäßig am jeweils zweiten Donnerstag im März eines Jahres durchgeführt. Er dient dazu, die Bevölkerung auf die Bedeutung der Warnmittel hinzuweisen und die Funktionsfähigkeit der vorhandenen Warnsysteme zu überprüfen.

Gegen 11:00 Uhr wird das Bayerische Innenministerium zentral für ganz Bayern die an das Modulare Warnsystem (MoWaS) angeschlossenen Warnmittel und Warnmultiplikatoren auslösen. Dies umfasst insbesondere Cell Broadcast sowie die Warn-Apps NINA, KATWARN und BI-WAPP.

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Bildung Panorama

Ihnen gehört Wohnraum in Kaufbeuren, der aktuell nicht vermietet wird? Patricia Hopp sucht Interviewpartner für Bachelorarbeit

Bitte / Aufruf von Patricia Hopp

Patricia Hopp: „Für meine Bachelorarbeit „Leerstand von privatem Wohnraum in Kaufbeuren“ suche ich Interview Partnerinnen oder Partner mit derzeit unvermietetem Wohnraum in Kaufbeuren, die mir von ihren Erfahrungen berichten wollen. Das Ziel meiner Befragung ist es, mehr über die Hintergründe von unvermietetem Wohnraum zu erfahren. Das Interview dauert ca. 45 Minuten. Alle Daten und Angaben werden natürlich streng vertraulich behandelt. Die Auswertung erfolgt anonym.“

  • Wenn Sie Interesse oder weitere Fragen haben, freut sich Patricia Hopp über Ihre Kontaktaufnahme ab dem 01. März 2024:
  • E-Mail: p.hopp@nia-stiftung.org
  • Telefon: 0178 2898 163 (Mo, Di, Fr 10:00 – 16:00 Uhr)
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Bildung Panorama Veranstaltung

Bund Naturschutz Kaufbeuren – Vortrag von Wolfgang Ewald zum Thema Biotopverbund im Günztal am 13. März

Was Sie schon immer über das Günztal wissen wollten

Am Mittwoch, 13. März 2024 um 19.30 Uhr hält Wolfgang Ewald vom Heimatverein Kaufbeuren einen hochinteressanten Vortrag zum Thema „Biotopverbund Günztal – erfolgreich durch Schaffung und Vernetzung naturnaher Lebensräume“.

Der Bund Naturschutz lädt dazu alle Interessierten im Rahmen seines Jahresprogramms ins DAV Kletterzentrum, Buronstraße 99 ein.

Der Referent zeigt die Planung, Entwicklung und Zukunft des Biotopverbundes im Günztal, ein großes Vorhaben mit vielen Beteiligten. Vom Bauern bis zum Umweltministerium, von den Gemeinden bis zur Stiftung KulturLandschaft Günztal arbeiten ganz viele Menschen an dem Projekt, das das Tal zu einem guten Lebensraum aufbauen soll. So schön das Tal heute aussieht, ist es doch keine heile Welt mit einer reichen Flora und Fauna – aber auf einem Weg dorthin.

Natürlich sind wie immer auch Nichtmitglieder als Gäste herzlich willkommen!

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Blaulicht Panorama

Besondere Ehrung bei Jahresauftaktfeier der BRK-Tagespflegen Buchloe, Neugablonz und Kaufbeuren

Eine besondere Ehrung erfuhr Tanja Müller, sie feierte ihr zehnjähriges Arbeitsjubiläum in der Buchloer Einrichtung

Die Mitarbeitenden aller drei Tagespflegen des BRK-Kreisverband Ostallgäu trafen sich zur geselligen Jahresauftaktfeier in Irsee.

Helga Lehmann (links), Leitung der Tagespflegen, gab einen Rückblick auf das vergangene Jahr und stellte zukünftige Projekte vor.

Sie dankte allen Kolleginnen, dass sie sich das Jahr über so einfühlsam um die Betreuung der älteren und demenzkranken Tagesgäste in Buchloe, Neugablonz und Kaufbeuren kümmern.

Eine besondere Ehrung erfuhr Tanja Müller, sie feierte ihr zehnjähriges Arbeitsjubiläum in der Buchloer Einrichtung.

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Panorama Veranstaltung

Gottesdienst in St. Peter und Paul zum heutigen Weltgebetstag mit anschließendem gemeinsamen Austausch

„Durch das Band des Friedens“ – so lautet das Thema des diesjährigen Weltgebetstages

Bereits vor acht Jahren wurde Palästina als Weltgebetstagsland 2024 ausgewählt. Daraufhin überlegten und schrieben christliche Palästinenserinnen die Lieder und Texte für den Gottesdienst, der am heutigen Freitag übersetzt und aufbereitet in über 150 Ländern der Erde gebetet wird.

Auch in Kaufbeuren lädt das ökumenische Vorbereitungsteam-Team alle interessierten Frauen, Männer und Jugendlichen ein:
am Freitag, den 1. März, um 19:00 Uhr in St. Peter und Paul.

Nach dem Gottesdienst soll der Abend im Saal im gemeinsamen Austausch und mit kleinen palästinensischen Kostproben ausklingen.

Für diejenigen, die nicht am Gottesdienst teilnehmen können, aber gerne die weltweiten Projekte unterstützen möchten, liegen beim Schriftenstand Spendentüten aus. Diese können bei der Kollekte in einem der Pfarrgottesdienste abgegeben oder in einem Pfarrbüro eingeworfen werden.

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Blaulicht Panorama

Ein Biber in Kaufbeuren brauchte Hilfe

Die Feuerwehr Kaufbeuren wurde zu einer Tierrettung alarmiert

Die Einsatzkräfte haben den Biber eingefangen, mittels Tiertransportbox in ungefährliche Umgebung transportiert und wieder in die Freiheit entlassen.

Informationen zum Einsatz

Einsatzdauer: 22min
Einsatzkräfte: 6 Personen
Fahrzeuge im Einsatz: MZF 1/11/1

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Bildung Jugend Panorama

FOSBOS Kaufbeuren spendet an Organisationen, die unheilbare Erkrankungen etwas erträglicher machen

Die Schulweihnachtsfeier war nicht nur ein festlicher Höhepunkt im Schulleben der FOSBOS Kaufbeuren am Ende des Kalenderjahres 2023, sondern diente auch einem guten Zweck

Auf dem traditionellen Weihnachtsbazar verkauften die Klassen der FOSBOS Kaufbeuren dieses Mal an selbst organisierten Ständen kulinarische Spezialitäten aus verschiedenen Nationen, Getränke, Weihnachtsgebäck und boten Spiele und andere Aktivitäten an. Mit musikalischen Darbietungen von Seiten der Schulband, Impro-Theater mit der Theater-AG und einem Quiz, bei dem die Lehrkräfte gegen die Schülerinnen und Schüler antraten, wurde die Schulweihnachtsfeier abgerundet.

Das Team der Koordinatoren für das Schulleben an der FOSBOS Kaufbeuren, die die Schulweihnachtsfeier organisieren, freuten sich dieses Mal über den bemerkenswerten Betrag von 2350 Euro Gesamteinnahmen. Die Schülermitverantwortung (SMV) entschied sich, u.a. den „Wünschewagen“ als verdienten Spendenempfänger auszuwählen. Am 23. Januar erfolgte die Übergabe der Hälfte der Einnahmen in Form eines Schecks über 1175 Euro an Norbert Rzadki, einen der engagierten „Wunscherfüller“.

Der „Wünschewagen“ erfüllt schwerkranken Menschen letzte Herzenswünsche, indem er sie an Sehnsuchtsorte ihrer Wahl bringt, sei es das letzte Zuhause oder ans Meer. Diese bewegenden Fahrten sind ausschließlich durch großzügige Spenden und das ehrenamtliche Engagement der „Wunscherfüller“ möglich. Nach der Spendenübergabe erhielt die SMV einen Einblick in das Headquarter der Organisation und eine Erklärung des Wünschewagens. Die zahlreichen erfüllten Wünsche werden durch Bilder in der Zentrale verewigt, was bei den Mitgliedern der SMV einen überwältigenden Eindruck hinterließ und die Bedeutung der Spende eindrucksvoll bestätigte.

Die andere Hälfte der Einnahmen wurde an das Kinderhospiz St. Nikolaus in Bad Grönenbach gespendet. An diese Einrichtung hatte die FOSBOS Kaufbeuren schon letztes Jahr gespendet und wollte wieder Kinder und deren Eltern unterstützen, deren Leben durch eine schwere, oft unheilbare Krankheit, des Kindes geprägt ist.

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Panorama Veranstaltung

Mitgliederversammlung des Gartenbauvereins Kaufbeuren am 29.02. im im Gasthaus Belfort

Gäste sind willkommen

Am Donnerstag, 29. Februar 2024, 19:00 Uhr, findet im Gasthaus Belfort die Mitgliederversammlung des Gartenbauvereins Kaufbeuren statt.

Inhalte: Rückschau, Programm für 2024 und der Nachwahl einer Beisitzerin.

Anschließend gibt es einen Vortrag von Herrn Ressler vom Gartenbauverein Wessobrunn über „Beet-und Balkonpflanzen-Neues und Altbewährtes“.

Gäste sind willkommen.

Weitere Info unter www.gartenbauverein-kaufbeuren.de

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Panorama Soziales

Dajana Kober aus Kaufbeuren – Erfolg und Engagement im Pferdetherapieprojekt für benachteiligte Jungen in der Ukraine

Ein halbes Jahr in der Ukraine

Vor einem halben Jahr zog Dajana Kober aus Kaufbeuren in die Ukraine, um ein außergewöhnliches Pferdetherapieprojekt für Jungen mit Behinderungen ins Leben zu rufen. Dajana hatte die jungen Menschen kennengelernt, als sie nach Beginn der militärischen Auseinandersetzungen in der Ukraine mit ihren Betreuern Jed und Kim Johnson für mehrere Monate in der Neugablonzer Immanuelgemeinde untergebracht waren.

Dajana hat sich bewusst dazu entschieden, das Risiko einzugehen und in einem Land tätig zu werden, das sich seit fast genau zwei Jahren nach einem Angriff aus Russland im Kriegszustand befindet.

In einem persönlichen Update gibt Dajana einen Einblick in ihre Erfahrungen und die Fortschritte des Projekts. Es war eine beeindruckende und mutige Entscheidung, in einem Land, das von Unsicherheit und Konflikten geprägt ist, jungen Menschen mit Behinderungen zu helfen. Der Mut von Dajana, sich dieser Herausforderung zu stellen, zeigt sich in ihrer Entschlossenheit, positive Veränderungen inmitten schwieriger Umstände zu bewirken.

Auf dem Gelände von Wide Awake International, der von Jed und Kim Johnson in Ivanivka bei Schytomyr gegründeten Hilfsorganisation, teilt sich Dajana nun ein Haus mit Christiana, einer US-Amerikanerin, die für zwei Jahre als Freiwillige gekommen ist sowie mit zwei Jungen mit Behinderung – Yarik und Vova. Das Leben in einer gemeinsamen WG stellt eine besondere Form der Solidarität dar, und die beiden Frauen teilen sich nicht nur die alltäglichen Aufgaben, sondern auch die Verantwortung für die Betreuung und Entwicklung von Yarik und Vova.

Ein weiteres beeindruckendes Kapitel dieser Geschichte ist die Adoption von Liselotte, eines ukrainischen Straßenhunds, der nach einem Unfall in Dajanas Obhut kam. Liselotte hat nicht nur eine zweite Chance im Leben bekommen, sondern ist auch zu einem unverzichtbaren Mitglied des Teams geworden.

Der Schwerpunkt des Projekts liegt auf dem erfolgreichen Start des Pferdetherapieprojekts. Die durch großzügige Spenden erworbenen Pferde Gloria, Myshka und Melody haben sich schnell als ideale Partner für die therapeutische Arbeit mit den Jungen erwiesen. Individuelle Programme werden entwickelt, um deren unterschiedlichen Bedürfnissen gerecht zu werden, sei es bei physischen Defiziten oder aufgrund von traumatischen Erfahrungen.

Die Entscheidung von Dajana, in der Ukraine tätig zu werden, zeigt nicht nur ihre persönliche Entschlossenheit, sondern auch ihre Überzeugung, dass der therapeutische Einsatz von Tieren einen bedeutenden Beitrag zur Rehabilitation und Entwicklung von Menschen mit Behinderungen leisten kann. In einem Land, in dem solche Ansätze noch nicht weit verbreitet sind, setzt sie ein Zeichen für positive Veränderungen.

Trotz der bisher intuitiven Herangehensweise plant Dajana, sich in Zukunft weiterzubilden, um noch gezielter auf die Bedürfnisse der Jungen und der Pferde eingehen zu können. Ein besonders freudiges Highlight verkündete sie zum Schluss ihres Updates: Gloria, eine der Stuten im Projekt, ist trächtig!

Ein unerwartetes Ereignis, das im Frühling die Ankunft eines zweiten Fohlens im Projekt bedeutet.

Dajana Kober bedankt sich herzlich bei allen Unterstützern und Interessierten, die bisher diesen Weg gemeinsam mit ihr gehen und sich für das Pferdetherapieprojekt einsetzen. Ihr Engagement und ihre Dankbarkeit spiegeln sich in den positiven Entwicklungen wider, die das Projekt in den letzten Monaten erlebt hat.

Das Pferdetherapieprojekt ist jedoch weiterhin auf finanzielle Unterstützung angewiesen.

Interessierte Personen können eine Spende auf das Konto der

Kontaktmission e.V. mit dem Verwendungszweck „Projekt 22830 Dajana Kober“ überweisen (IBAN DE34 6229 0110 0513 8230 00).

Für die Ausstellung einer steuerlich abzugsfähigen Spendenbescheinigung und Berichterstattung über diesen wichtigen Dienst, wird um Angabe der Adresse gebeten. Für das Projekt Pferdetherapie wird weiterhin Unterstützung benötigt, um Futter, Equipment, Tierarztkosten, Hufschmied und den Lebensunterhalt von Dajana und Christiana zu finanzieren sowie für die Anschaffung eines geeigneten Fahrzeugs, das auch den Pferdeanhänger ziehen kann.

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Panorama

Kröten und Frösche machen mobil – Aufruf des Bundes Naturschutz Kaufbeuren zum Helfen und Sammeln

Rund um den Kaiserweiher in Kaufbeuren starten die Amphibien zu ihren Laichplätzen. Tausende werden auf ihrer Wanderung von Ehrenamtlichen gerettet.

In Kürze wird es wieder so weit sein: wenn die Nächte milder werden machen sich auch in Kaufbeuren Frösche, Molche und Kröten auf Wanderschaft. Sie kommen aus ihren Winterverstecken rund um den Kaiserweiher und versuchen das Gewässer zu erreichen, um dort zu laichen. Damit nicht alle Tiere auf die Straßen laufen, sind Schutzzäune errichtet und Sammeleimer eingegraben.

Bei nächtlichen Temperaturen ab 5 Grad und insbesondere bei Regen sind die Amphibien unterwegs. Die Weibchen und Männchen werden spätabends und in der Früh eingesammelt und sicher über die Straßen zum Wasser gebracht. Am Kaiserweiher können so jährlich tausende von Tieren von ehrenamtlichen Aktiven gerettet werden. Und wie jedes Jahr werden wieder Menschen gesucht, die für ein paar Wochen an einem Morgen oder einem Abend bei der Rettungsaktion dabei sein möchten!

In weiten Teilen Bayern gehen die Zahlen, auch bedingt durch den Klimawandel und die zunehmende Trockenheit, dramatisch zurück. Am Kaiserweiher sind die Bestände noch einigermaßen stabil, das ist dem großen Engagement der vielen ehrenamtlichen Helfer*innen zu verdanken. Leider machen auch bei uns der Verlust von Lebensräumen, die zunehmende Trockenheit und die verschwindenden Insekten und Kerbtiere das Leben von Fröschen, Kröten und Molchen immer schwieriger.

Wer sich an der Rettung der Tiere beteiligen möchte, ist jederzeit herzlich willkommen, außer ein wenig Zeit und Begeisterung für die Natur ist nichts nötig.

Sie erreichen den Bund Naturschutz, Ortsgruppe Kaufbeuren unter der Telefonnummer 08341-9987810 oder per Mail: ag-amphibienschutz-kf@gmx.de

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Panorama Politik

Bernhard Pohl äußert sich zur Entscheidung des Bayerischen Landtages für ein neues Behördenzentrum in Kaufbeuren

Die ungekürzte Meldung des Kaufbeurer Landtagsabgeordneten

Der Kaufbeurer Landtagsabgeordnete Bernhard Pohl, stellvertretender Vorsitzender des Haushaltsausschusses im Bayerischen Landtag, kommentiert zufrieden den Beschluss, den der Haushaltsausschuss vor wenigen Tagen gefasst hat. Das Gremium hat die vom Finanzministerium vorgelegte Projektplanung für ein neues Behördenzentrum einstimmig gebilligt. Der Bau soll gegenüber des Bahnhofs entstehen.

„Als Berichterstatter für diese Baumaßnahme im Ausschuss freue ich mich sehr, einen einstimmigen Beschluss erreicht zu haben. Ich habe die Kollegen auch davon überzeugen können, dass die Außenstelle der Staatskanzlei hier richtig angesiedelt ist. Der Freistaat Bayern wird in das neue Behördenzentrum 36,5 Millionen Euro investieren. In dem Neubau werden die Außenstelle des Landesamts für Finanzen, das BayernLab und insbesondere auch die Außenstelle der Staatskanzlei untergebracht werden. Auch wenn es sich nur um eine Außenstelle handelt: Bei meinem Einzug in den Bayerisch Landtag vor 15 Jahren hätte ich es mir nicht träumen lassen, dass ich einmal einen Neubau der Staatskanzlei in Kaufbeuren werde verkünden können“, freut sich der Abgeordnete.

Die Behördenverlagerung nach Kaufbeuren hat eine lange Geschichte. Intensive Gespräche zwischen Bernhard Pohl und dem damaligen Finanzminister Dr. Markus Söder nach der zwischenzeitlich wieder revidierten Entscheidung aus dem Oktober 2011 den Bundeswehrstandtort aufzugeben haben den Weg geebnet. „Auch wenn ich damals noch Oppositionspolitiker war, erinnere ich mich doch sehr gerne an die guten und konstruktiven Gespräche mit Dr. Markus Söder. Als Finanzminister war er für die Heimatstrategie der Staatsregierung zuständig, die unter anderem die Verlagerung von Behörden in die Regionen Bayerns zum Ziel hat. Er hat meinen Wunsch, Kaufbeuren und das Umland durch Behördenverlagerung aufzuwerten, tatkräftig unterstützt und mit der Schaffung von über 100 Dienstposten in Kaufbeuren eine gute Entscheidung getroffen. Dafür bin ich ihm heute dankbar“, würdigt Pohl das Engagement des heutigen Bayerischen Ministerpräsidenten.

Bernhard Pohl verweist auch darauf, dass kaum eine Behördenverlagerung so gut funktioniert hat, wie die in Kaufbeuren. „Anders als in anderen Teilen des Freistaats gab es keinerlei Vorbehalte der Beschäftigten, nach Kaufbeuren zu Wechseln. Im Gegenteil: Die Zahl der Anfragen war zwischenzeitlich höher als die zur Verfügung stehenden Dienstposten. Wenn dies der Präsident der bayerischen Finanzgewerkschaft, ein gebürtiger Memminger, bestätigt, kann man als Kaufbeurer durchaus stolz sein.“

Erfreut stellt Bernhard Pohl auch fest, dass sich die zu erwartenden Kosten im Vergleich zur ersten Grobplanung, der sogenannten Projektunterlage um 200.000, – Euro verringert haben. Es sei also zu erwarten, dass sich die Baumaßnahme in der vorgegebenen Kostenkalkulation halten wird. Gerade in Zeiten, die Haushaltspolitiker schwieriger werden sei dies ein besonders gutes Signal.

Der Landtagsabgeordnete erwartet nun nach der Freigabe der Planung durch den Haushaltsausschuss eine zügige vergabe der Bauleistungen und hofft auf einen Baubeginn noch in diesem Jahr. Vor Ort sei die Maßnahme beim Staatlichen Bauamt Kempten in guten Händen. „Alle Baumaßnahmen, die das Staatliche Bauamt Kempten in den letzten Jahren für den Freistaat in Kaufbeuren abgewickelt hat, sind ohne Schwierigkeiten und mit ansprechenden baulichen Lösungen verwirklicht worden, sei es das Grüne Zentrum, das Amtsgericht oder jetzt der Neubau der Polizei. Das kann man nicht flächendeckend für ganz Bayern sagen. Hier in Kaufbeuren funktioniert es aber reibungslos“, lobt Pohl die Baubehörde.

Der Gebäudekomplex verfügt über eine Nutzfläche von knapp 2800 Quadratmetern. Er verteilt sich auf 5 Stockwerke. Das Behördenzentrum ist wie für Verwaltungsbauten vorgeschrieben im Passivhausstandard geplant. Mit dem Ziel der visuellen Verträglichkeit soll der Baustoff Holz bei der Ausbildung der kompletten Fassadenkonstruktion zum Einsatz kommen. Zudem werden der Innenhof, die Tiefgarage sowie die Dachflächen, auf die Belangen der Photovoltaik abgestimmt, begrünt. Der durch diese Photovoltaikanlage erzeugte Strom wird für den Eigenverbrauch genutzt und den Eigenbedarf übersteigende Energie in das öffentliche Netz eingespeist. Dank Grundwasserwärmepumpen zur Wärmeversorgung und der Nutzung von Grundwasser zur Kühlung ist eine vollständige Versorgung des Gebäudes durch regenerative Energien möglich. Einer Flächenversiegelung wird durch das kompakte Gebäude und die Anordnung der Verkehrsflächen auf dem Grundstück entgegengewirkt.

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Allgemein Panorama Soziales Veranstaltung

Das gibt Hoffnung – rund 2000 Teilnehmer in Kaufbeuren bei der Demo gegen Rechts

Kaufbeuren setzt ein kraftvolles Zeichen für Vielfalt und Demokratie und gegen Rechtsextremismus

Das „Bündnis Gemeinsam gegen Rechtsextremismus“ in Kaufbeuren und rund 2.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer waren gekommen. Der bemerkenswerte Demonstrationszug startete gegen 14:30 Uhr am Berliner Platz und wanderte von dort aus mit diversen Runden durch die Altstadt und landete letztendlich vor dem Rathaus in der unteren Kaiser-Max-Straße. Hier bot sich ein beeindruckendes Bild. Bis fast bis zum Neptunbrunnen reichte die Schar der Menschen, die sich an diesem Tag gekommen waren, um ein deutliches Zeichen zu setzen: für eine demokratische Gesellschaft, für Toleranz und Mitmenschlichkeit und gegen Rechtsextremismus und gegen Nazis. Vor dem Rathaus in der unteren Kaiser-Max-Straße fanden die Kundgebungen statt, bei denen Rednerinnen und Redner auf der Empore entschlossen ihre Stimme erhoben. Ein gemeinsames Thema und Ziel vereinte alle: das Eintreten für Demokratie und Vielfalt sowie entschiedener Widerstand gegen Rechts und jegliche Form des Rechtsextremismus.

Die Bilder der Veranstaltung

Die Reden der Kundgebung

Oberbürgermeister Stefan Bosse

Nathan Lüders, Grüne Kaufbeuren

Wolfgang Neumayer, 1. Vorsitzender Lebenshilfe Ostallgäu-Kaufbeuren e.V.

Moni Schmauch, Omas gegen Rechts und Veranstaltungsleitung

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Panorama Verwaltung

Staatliches Bauamt Kempten informiert – Bayerischer Landtag gibt Mittel für Behördenzentrum in Kaufbeuren frei

Gesamtkosten in Höhe von 36,5 Mio. Euro

2015 hat die Bayerische Staatsregierung im Rahmen ihrer Heimatstrategie beschlossen, rund 2.000 Arbeitsplätze in den ländlichen Raum zu verlagern. Am 21. Februar gab nun der Bayerische Landtag die Mittel für ein Behördenzentrum in Kaufbeuren mit Gesamtkosten in Höhe von 36,5 Mio. Euro frei. Auf rund 2.760 qm Nutzungsfläche sollen in den nächsten Jahren eine Bearbeitungsstelle des Landesamts für Finanzen, eine Servicestelle der Bayerischen Staatsregierung sowie ein BayernLab entstehen. Insgesamt bietet der Neubau Raum für 130 Arbeitsplätze. Er ist zentral und verkehrsgünstig auf dem Hanggrundstück zwischen Bahnhofstraße und Parkstadion gelegen und trägt damit zur geplanten Umgestaltung und Aufwertung des gesamten Bahnhofsareals bei.

Das Entwurfskonzept des vom Staatlichen Bauamt Kempten eingeschalteten Architekturbüros Löhle Neubauer aus Augsburg sieht einen kompakten, quadratischen, viergeschossigen Baukörper mit begrüntem Innenhof vor. In dem transparent gestalteten Erdgeschoss sollen die Räume des BayernLabs untergebracht werden, das zum Bahnhofsplatz hin orientiert ist und allen Bürgern als offenes Zentrum für digitale Wissensbildung zur Verfügung stehen soll. Unter dem Motto „Anschauen – Anfassen – Ausprobieren“ lädt es alle Interessierten zu Ausstellungen, Vorträgen und Informationsveranstaltungen rund um das Thema Digitalisierung ein. Die drei Stockwerke darüber dienen der Büronutzung. Die geplante Tiefgarage wird in den Baukörper und den bestehenden Böschungsverlauf integriert und tritt nach außen nicht in Erscheinung. Oberhalb davon stehen von der Bahnhofstraße aus ebenerdig erreichbare Besucherstellplätze zur Verfügung.

Die Planung setzt auch im Hinblick auf die Nachhaltigkeit Maßstäbe: Das Behördenzentrum wird im Passivhausstandard errichtet. Sein Heizwärmebedarf wird damit unter 15 kWh pro Quadratmeter und Jahr liegen. Eine Grundwasserwärmepumpe soll den gesamten Wärme- und Kältebedarf CO2-neutral über erneuerbare Energien abdecken. 30 Prozent der Stellplätze werden mit Elektroladepunkten ausgestattet. Auf den begrünten Dachflächen ist eine Photovoltaikanlage mit einer Leistung von 56 kWp geplant. Die damit erzeugte jährliche Strommenge entspricht dem Strombedarf von ungefähr 15 Haushalten. Damit ist insgesamt eine jährliche Einsparung von 27 Tonnen CO2 möglich.

Die Fassaden sind als Holzkonstruktion geplant, was zusätzlich 125 Tonnen CO2 langfristig bindet. Bei den massiven Bauteilen sollen zudem Recycling-Materialien zum Einsatz kommen. Im Zuge einer speziellen artenschutzrechtlichen Prüfung (saP) wurden im Vorfeld sämtliche Auswirkungen des Bauvorhabens auf Flora und Fauna ausführlich untersucht – besonders auch mit Blick auf den Vogelschutz. Deshalb ist es notwendig, die derzeit entlang der Böschung vorhandenen Bäume noch vor Beginn der Brutsaison in den nächsten Tagen bis Ende des Monats Februar zu fällen. Sie werden im rückwärtigen Teil des Grundstücks durch Pflanzung von 25 neuen, hochstämmigen und standorttypischen Bäumen sowie ebenso vielen Solitärsträuchern vollständig ersetzt. Die Bepflanzung nördlich des Neubaus wird dabei so angeordnet, dass sie auch als Leitgehölz für Fledermäuse dient. Zum Schutz der Vogelpopulationen ist zusätzlich der Bau von Nistkästen geplant. Alle Eingriffe finden in enger Abstimmung mit Naturschutzexperten statt.

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Jugend Panorama Veranstaltung

Stadtjugendring Kaufbeuren ruft zur Teilnahme an der Demo gegen Rechts am kommenden Samstag in Kaufbeuren auf

Samstag, 24.02.2024 – Treffpunkt 14:30 Uhr am Berliner Platz

Stadtjugendring Kaufbeuren: „Der Stadtjugendring Kaufbeuren hat alle Haupt- und Ehrenamtlichen des SJR, alle Kinder, Jugendlichen und Eltern der Jugendverbände und Jugendgruppen, aus unseren Ganztagsbetreuungen an den Schulen, von Stadtranderholung, Ferienaktivitäten, Kulturwerkstatt und Spielmobil, die Jugendlichen der Jugendzentren und vom Skatingplatz und alle Freundinnen und Freunde der Kaufbeurer Jugendarbeit aufgerufen, am Demonstrationszug gegen Rechtsextremismus teilzunehmen.

Wir bitten nun auch alle Institutionen, Vereine und Organisationen aus den Bereichen Sport, Religion, Natur, Kultur und mit Humanitärer Ausrichtung, die Teilnahme der jungen Menschen am Demonstrationszug zu unterstützen und selbst als Erwachsene als Vorbild teilzunehmen. Bitte informieren Sie Ihr Netzwerk. Schon heute dafür VIELEN DANK!“

Wir stehen für die Kaufbeurer Jugend und gegen Rassismus!
Wir laufen mit Dir und für Demokratie und Vielfalt!
Wir zeigen uns und wir zeigen Haltung!
Wir gehen 100% Miteinander denn wir sind EIN RING!

Unterzeichnet von:

  • Nina Weber, Vorsitzende und Jugendpolitik
  • Michael Böhm, Geschäftsführer und Stadtranderholung
  • Ralf Einfeldt, Finanzen und Verwaltung
  • Beate Schütz, Pädagogik und Ferienbetreuung
  • Lisa Höbel, Offene und Gebundene Ganztagsangebote an Schulen
  • Gunnar Schulz, Jugendverbände und Demokratie leben!
  • Thomas Garmatsch, Kulturwerkstatt und Jugendtheater
  • Monika Simnacher, Jugendzentrum Neugablonz und Mobile Spielplatzbetreuung
  • Uwe Sedlacek, Jugendzentrum Kaufbeuren und Wertachpark
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Panorama Veranstaltung Verwaltung

Sperrung der unteren Kaiser-Max-Straße in der Kaufbeurer Altstadt am 01. März

„Fridays for Future“ Demonstration am 01. März 2024 in Kaufbeuren

Am Freitag, den 01.03.2024, findet in der unteren Kaiser-Max-Straße eine „Fridays for Future“ Demonstration statt. Aus diesem Grund besteht am Freitag, 01. März, bis einschließlich 18 Uhr ein Halte- und Parkverbot in der unteren Kaiser-Max-Straße bis Höhe Einfahrt Sedanstraße.

Von 14 Uhr bis 18 Uhr ist die untere Kaiser-Max-Straße sowie das Rosental, die Pfarrgasse, die Ledergasse und der Alleeweg aufgrund eines Demonstrationszuges für den Verkehr komplett gesperrt. In dieser Zeit ist die Einfahrt von der Sedanstraße in Richtung Rathaus deshalb nicht möglich.

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Blaulicht Panorama

41-jährige Frau aus Kaufbeuren wird vermisst – Polizeiinspektion Kaufbeuren bittet um Hinweise

Wer hat Sie gesehen oder kann Hinweise zu ihrem Aufenthaltsort geben?

Seit den Abendstunden des 31.01.2024 wird eine 41-jährige Frau mit Wohnsitz in Kaufbeuren vermisst. Wer hat Sie gesehen oder kann Hinweise zu ihrem Aufenthaltsort geben?

Besondere Merkmale

Die Vermisste lebt in einer medizinischen Wohneinrichtung. Am 31.01.2024 befand sie sich zu Besuch bei Freunden, von diesen kehrte sie nicht in die Wohneinrichtung zurück. Es ist nicht auszuschließen, dass sich die Vermisste in einer hilflosen Lage befindet oder medizinische Hilfe bedarf, sodass die Öffentlichkeit um Mitfahndung gebeten wird.

Bekleidung/Mitgeführte Gegenstände

Die Vermisste wurde zuletzt mit einem rose Wintermantel, einer grauen Hose und braunen Winterschuhen gesehen.

Sachverhalt

Wer hat Sie gesehen oder kann Hinweise zu ihrem Aufenthaltsort geben? Hinweise werden an die Polizeiinspektion Kaufbeuren 08341/933-0, jede andere Polizeidienstelle oder den Polizeinotruf unter 110 erbeten. (PI Kaufbeuren)

Zur Person:

Name: Ablolom
Geburtsdatum: 41 Jahre
Größe: ca. 152 cm
Vorname: Abeba
Geburtsort/Geburtsland: Alla
Figur: schlank
Haare: schwarze, krausige, nackenlange Haare
Nationalität: Eritrea
Geschlecht: weiblich

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Panorama Wirtschaft

VWEW-energie wird zum 13. Mal in Folge TOP-Lokalversorger

Kommunales Energieunternehmen auch 2024 für Transparenz, Service und Nachhaltigkeit ausgezeichnet

Seit 2012 wurde die VWEW-energie ununterbrochen mit dem Siegel „TOP-Lokalversorger“ für Strom und Erdgas ausgezeichnet. Auch für 2024 erhält der kommunale Energieversorger aus dem Allgäu die begehrte Bewertung. VWEW-energie wird damit für faire und transparente Energiepreise, hohe Service- und Beratungsqualität sowie ausgeprägte Kundenorientierung und Nachhaltigkeit ausgezeichnet.

„VWEW-energie darf stolz sein“, freut sich Stefan Fritz, Geschäftsführer von VWEW-energie. „Alle unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben engagiert dazu beigetragen, dass wir seit 2012 durchgehend die Auszeichnung zum TOP-Lokalversorger erhalten haben. Und unseren Kunden geben wir damit das Versprechen für eine bestmögliche Beratung, günstige Preise und eine ökologisch ausgerichtete Energieversorgung.“
„Die Auszeichnungen bestätigen, dass wir seit vielen Jahren als einer der führenden Energieversorger im Allgäu etabliert sind. Dabei verfolgen wir konsequent unser Motto: Nachhaltig sicher versorgt. Und darauf ruhen wir uns keineswegs aus. Täglich arbeiten wir daran, unser Engagement für Nachhaltigkeit weiter auszubauen und die Energiewende in der Region gezielt voranzutreiben,“ ergänzt Jörg-Werner Haug, als Bereichsleiter Markt bei VWEW-energie für den Vertrieb verantwortlich.

Das unabhängige Energieverbraucherportal vergibt die Auszeichnung TOP-Lokalversorger seit 2008 an regionale, besonders verbraucherorientierte Strom- und Gasversorger. Ziel des Siegels ist es, Verbrauchern eine Orientierungshilfe bei der Auswahl des Energieanbieters zu geben. Bewertet werden dabei Kriterien in den Bereichen Preis, Kundenservice, regionales Engagement, Digitalisierung, Ökologie, Zukunftsthemen, Transparenz und Energiewende. Auf www.top-lokalversorger.de finden sich detaillierte Informationen zu den einzelnen Kriterien. 614 Bewerbungen gab es für 2024. Letztendlich haben 243 Unternehmen die vorgegebenen Kriterien erfüllt und dürfen in diesem Jahr das begehrte Siegel TOP-Lokalversorger tragen.

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Panorama Soziales Verwaltung

Stadt Kaufbeuren setzt ein Zeichen für Frieden und Solidarität nach zwei Jahren Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine

Kaufbeuren hisst die „Mayors for Peace“ Flagge am 24.02.2024

Das Projekt „Mayors for Peace“ (zu Deutsch: „Bürgermeister für den Frieden“) ist eine internationale Organisation von Städten weltweit, die sich der Friedensarbeit, insbesondere einer atomwaffenfreien Welt einsetzt. Die Organisation wurde 1982 auf Initiative des damaligen Bürgermeisters der japanischen Stadt Hiroshima, Takeshi Araki, gegründet. Mittlerweile sind gehören dem Netzwerk über 8.000 Städte und Gemeinden aus 166 Ländern an. In Deutschland sind über 800 Mitglieder dem Bündnis bisher beigetreten. Die Stadt Kaufbeuren ist seit August 2023 Mitglied bei „Mayors for Peace“ und beteiligt sich seitdem an den Aktionen der Organisation.

Am Samstag, 24.02.2024, wird die Stadt die offizielle „Mayors for Peace“-Flagge am Rathaus hissen. An diesem Tag jährt sich zum zweiten Mal der Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine. Mit dem Hissen der Flagge soll ein Zeichen für Frieden und Solidarität zur Ukraine gesetzt werden. Die Flagge bleibt bis Montag, 26.02.2024, gehisst.

Oberbürgermeister Stefan Bosse merkt an: „Frieden, Freiheit und Solidarität sind weltweit zu schützende Güter jedes Menschen. Wir leben aktuell in schwierigen und herausfordernden Zeiten. Umso wichtiger ist es, sich dafür einzusetzen und diese Güter zu bewahren. Auch um zu zeigen: niemand ist allein.“

Mehr Informationen zu „Mayors for Peace“ finden Sie auch unter www.mayorsforpeace.de.

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Panorama Politik

Bundestagsabgeordnete Ferschl trifft sich mit Junglandwirten aus dem Ostallgäu

Für die aktuellen Bauernproteste hat die Abgeordnete Verständnis

Kürzlich hat sich die Kaufbeurer Bundestagsabgeordnete der Linken, Susanne Ferschl, mit Junglandwirten aus dem Ostallgäu getroffen. Nach einem Austausch über die aktuelle Situation in der Landwirtschaft und die Folgen der Agrarpolitik der Ampel-Regierung übergaben die Milchviehhalter der Abgeordneten einen Forderungskatalog für ihre Arbeit in Berlin.

Im Gespräch wurde deutlich, dass den Landwirten bisher kaum Wertschätzung entgegengebracht wird. Die Wettbewerbsbedingungen werden immer schlechter, ebenso die Planbarkeit für die eigene Zukunft, sodass immer mehr Landwirte aufgeben.

Für die aktuellen Bauernproteste hat die Abgeordnete Verständnis:
„Es ist höchste Zeit, dass die Bundesregierung die Sorgen der Landwirte ernst nimmt“, so Ferschl. „Viele landwirtschaftliche Betriebe haben 30 Jahre lang eine völlig fehlgeleitete Agrarpolitik erlebt. Während uns die Landwirte mit wichtigen Lebensmitteln versorgen, werden ihnen immer mehr Steine in den Weg gelegt, die ihre wertvolle Arbeit erschweren.“ Gerade kleine Höfe seien besonders von den aktuellen Sparmaßnahmen und ihren Folgen, wie den höheren Kosten für Agrar-Diesel betroffen.

Die Bundestagsabgeordnete nimmt auch die großen Lebensmittelkonzerne in Verantwortung: „Edeka, Lidl, Aldi und Co. machen Rekordgewinne und nutzen ihre Marktmacht, um Landwirte dazu zu zwingen, ihre Produkte unter Erzeugerpreisen abzugeben. Deshalb braucht es faire Mindesterzeugerpreise.“ Ihre Partei Die Linke kämpfe deshalb für eine nachhaltige Landwirtschaft, die nicht große Konzerne in den Mittelpunkt stellt, sondern die Versorgung der Menschen mit guten Lebensmitteln.

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Panorama Soziales Verwaltung

Firma Dorr unterstützt mit 2.000 Euro gemeinnützige Projekte

Oberbürgermeister bedankte sich bei einem Treffen im historischen Sitzungssaal sehr herzlich

Das Allgäuer Unternehmen Dorr GmbH & Co. KG unterstützt seit vielen Jahren soziale Projekte und Einrichtungen überall im Allgäu. Für Brita und Iris Dorr ist dies eine Herzensangelegenheit.

Zusammen mit Oberbürgermeister Stefan Bosse werden jedes Jahr Organisationen und Projekte ausgewählt, an die das Spenden-Geld geht. Der Oberbürgermeister bedankte sich bei einem Treffen im historischen Sitzungssaal sehr herzlich: „Die ausgewählten Spenden-Empfänger können das Geld für ihre gemeinnützige Arbeit sehr gut brauchen. Ich bin sehr froh über das große geleistete und beständige Engagement der Firma Dorr. Sie hilft mit ihren Spenden, dass die Ehrenamtlichen weiter ihrer so wichtigen Arbeit nachgehen können. Das ist ein großer Beitrag zu unserem sozialen Miteinander in der Stadt.“

Von den drei in diesem Jahr ausgewählten Organisationen wurden ebenfalls Vertreterinnen und Vertreter eingeladen, die Brita und Iris Dorr von ihrer täglichen ehrenamtlichen Arbeit erzählt haben.

Jeweils 500 Euro für wohltätige Zwecke gehen an:

Freundeskreis Klinikum Kaufbeuren-Ostallgäu e.V.

Der Förderverein unterstützt, fördert und begleitet den Erhalt der hohen Leistungsfähigkeit des Klinikums Kaufbeuren und trägt dazu bei, dass sich die Patientinnen und Patienten im Kaufbeurer Klinikum gut versorgt fühlen. Deshalb wird das Klinikum Kaufbeuren vom Freundeskreis finanziell mit Mitgliedsbeiträgen und Spenden ideell und tatkräftig bei verschiedenen Veranstaltungen unterstützt. Hier konnte seit 2005 bereits viel erreicht und über 50.000 Euro für verschiedenste Maßnahmen ausgegeben werden.

Förderverein Kunst- und Kulturkirche St. Dominikus

Der Förderverein St.-Dominikus-Kirche Kaufbeuren e.V. wurde 1995 auf Initiative des altkatholischen Pfarrkuraten Heinz Panhans gegründet, um die Instandsetzung, Erhaltung und Belebung der St.-Dominikus-Kirche, eines historischen, denkmalgeschützten Kleinods der Stadt Kaufbeuren zu gewährleisten. Der Förderverein kümmert sich um die Belebung der Dominikus-Kirche, damit sie nicht wieder in einen „Dornröschenschlaf“ versinkt. Alle Gottesdienste und Veranstaltungen, die zum Charakter einer christlichen Kirche passen, sind willkommen. Die Dominikus-Kirche ist Eigentum einer Stiftung, die von der Stadt Kaufbeuren verwaltet wird. Die Kirche ist katholisch geweiht, wird aber schon seit der Barockzeit überkonfessionell genutzt und ist somit ein zeitgemäßes Brückenglied der interkonfessionellen Verständigung, der Ökumene.

1.000 Euro für wohltätige Zwecke geht an:

Frauenhaus Kaufbeuren – Zuflucht und Schutz für misshandelte und bedrohte Frauen und ihre Kinder

Gewaltbetroffene Frauen und ihre Kinder finden im Frauenhaus Kaufbeuren sichere Unterkunft und Hilfe. Nach körperlicher sowie seelischer Gewalt werden hier Frauen beraten und betreut. Für die Zeit ihres Aufenthalts leben sie eigenverantwortlich mit anderen Mitbewohnerinnen zusammen. Das Frauenhaus unterstützt sie dabei, wieder eigene, neue Lebensperspektiven zu entwickeln. Mit großer Wertschätzung und Empathie wird auf die erlebten Verletzungen und den daraus entstandenen Bedürfnissen eingegangen. Durch die langjährige Erfahrung mit gewaltbetroffenen Frauen und Kindern hat die Einrichtung gute Voraussetzungen, neue Wege zu weisen und die Frauen auf ihrem Weg zu stärken. Das Frauenhaus Kaufbeuren hat eine gute Vernetzung zu notwendigen anderen Einrichtungen und Behörden und kann die betroffenen Frauen umfassend unterstützen.

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Blaulicht Panorama

PKW nach Unfall in Neugablonz zwischen Bäumen eingekeilt

Am Pkw entstand ein Totalschaden in Höhe von ca. 25.000 EUR

Der Einsatzbericht der Feuerwehr

10.02.2024, 12:17 | Wiesenstraße, Kaufbeuren – Neugablonz

Die Feuerwehr Kaufbeuren wurde zu einem Verkehrsunfall alarmiert.

Die Einsatzkräfte aus Neugablonz und Kaufbeuren mussten den verunfallten PKW, der zwischen den Bäumen eingekeilt war, mit der Motorsäge Freischneiden und Umlegen, damit dieser abgeschleppt werden konnte.

Einsatzdauer: 6min
Einsatzkräfte: 18 Personen
Fahrzeuge im Einsatz: LF 1/40/1, RW 1/61/1, MZF 2/11/1, LF 2/41/1

Der Bericht der Polizei zum Unfall

Am Samstagmittag kam es auf der Wiesenstraße im Wald zwischen Neugablonz und Germaringen zu einem alleinbeteiligten Verkehrsunfall. Ein 65-jähriger Fahrzeuglenker fuhr in Richtung Neugablonz, kam mit seinem Pkw nach rechts von der Fahrbahn ab und prallte gegen mehrere Bäume.

Der Fahrzeugführer kam, augenscheinlich unverletzt, vorsorglich in ein Krankenhaus. Das Fahrzeug verkeilte sich jedoch derart in den Ästen, dass es durch die Feuerwehr mittels Kettensägen wieder herausgeschnitten werden musste.

Am Pkw entstand ein Totalschaden in Höhe von ca. 25.000 EUR. Dieser wurde durch einen Abschleppdienst geborgen. Zudem kommt ein nicht unerheblicher Flurschaden. Warum der 65-Jährige von der Fahrbahn abkam, ist Gegenstand der Ermittlungen. Vor Ort waren neben Kräften des Rettungsdienstes und der Polizei Kaufbeuren ca. 20 Angehörige der Freiwilligen Feuerwehr Kaufbeuren/Neugablonz. Während der Unfallaufnahme kam es zu leichten Verkehrsbehinderungen. (PI Kaufbeuren)

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Blaulicht Panorama

Verkehrsunfall am Freitag in der Füssener Straße. Eine Person wurde durch den Rettungsdienst versorgt

Die Feuerwehr wurde durch ein automatisches Notrufsystem (E-Call) zu einem Verkehrsunfall gerufen

09.02.2024, 15:10 | Füssener Straße / Ecke Schelmenhofstraße, Kaufbeuren

Die Feuerwehr wurde durch ein automatisches Notrufsystem (E-Call) zu einem Verkehrsunfall in die Füssener Straße / Ecke Schelmenhofstraße gerufen.

2 PKW sind im Bereich der Einmündung zusammengestoßen. Bei einem Fahrzeug löste daraufhin ein automatisches Notrufsystem aus, so dass die Einsatzkräfte alarmiert wurden. Eine Person wurde durch den Rettungsdienst versorgt und abtransportiert. Die weiteren beteiligten Personen waren unverletzt.

Die Feuerwehr sicherte die Unfallstelle ab, nahm Betriebsstoffe auf und regelte den Verkehr. Nach der Unfallaufnahme durch die Polizei und der Räumung der Straße durch zwei Abschleppdienste unterstützten die Einsatzkräfte den städtischen Bauhof bei der Reinigung der Straße.

Aufgrund des Einsatzes kam es zu erheblichen Verkehrsbeeinträchtigungen.

Einsatzdauer: 2h 20min
Einsatzkräfte: 23 Personen
Fahrzeuge im Einsatz: SBM (KF 1/1), MZF 1/11/1, LF 1/40/1, LF-KatS 1/41/1, RW 1/61/1

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Panorama Veranstaltung

3. Bibel-Abend am 14.2. im Stumpesaal des Family Center

Eine Entdeckungsreise durch das meistgelesene Buch der Welt

Die faszinierende Welt der Bibel öffnet erneut ihre Tore für alle Wissbegierigen und Entdecker. Der Bibelkreis Neugablonz lädt herzlich ein, an dieser spannenden und informativen „Reise“ teilzunehmen.

Bereits im ersten Teil wurde betont, dass die Bibel in der gesamten Weltliteratur ihresgleichen sucht. Kein anderes Buch wurde über die Jahrhunderte hinweg genauer überliefert, besser bezeugt und öfter gedruckt. Die Funde der 2000 Jahre alten Schriftrollen vom Toten Meer, auch bekannt als Qumran-Rollen, belegen dies auf eindrucksvolle Weise.

Im zweiten Teil wurde die biblische Darstellung von der Erschaffung des Menschen beleuchtet sowie die Evolutionstheorie diskutiert, die -vielen unbekannterweise- lediglich ein von Menschen erdachtes theoretisches Modell darstellt.

Im bevorstehenden dritten Teil, der am 14.2. um 19 Uhr im Stumpesaal des Family Center (direkt neben dem Family Store) stattfindet, wird die Einzigartigkeit von Jesus Christus thematisiert. Er wird entweder als der Sohn Gottes betrachtet oder als der größte Betrüger angesehen, der je über diese Erde gegangen ist, beispielsweise aufgrund seiner Behauptung, der Weg, die Wahrheit und das Leben zu sein. Ein fesselnder Vortrag erwartet Sie!

Platzreservierungen können wie gewohnt per WhatsApp bei Dieter Groß unter 0160 9779 3013 vorgenommen werden.

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Blaulicht Panorama Verwaltung

Durchforstung im Buchenwäldle – Kemnater Straße ab dem 13.02. mit Vollsperrung

Ziel, die biologische Vielfalt, die Produktivität und die Verjüngungsfähigkeit des Waldes zu erhalten

Mit dem Ziel, die biologische Vielfalt, die Produktivität und die Verjüngungsfähigkeit des Waldes zu erhalten bzw. zu verbessern, pflegt und bewirtschaftet das Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Kaufbeuren (Forstrevier Kaufbeuren-West), unter anderen auch Waldflächen des Bezirks Schwaben.

Zur Erfüllung der ökologischen, wirtschaftlichen und sozialen Funktionen sind im sogenannten Buchenwäldle an der Straße nach Kleinkemnat Durchforstungsarbeiten notwendig.

Nach enger Abstimmung mit dem Umweltamt der Stadt Kaufbeuren und der Fachstelle Waldnaturschutz am AELF Krumbach (Schwaben) – Mindelheim, finden die Arbeiten vom 13. bis 16. Februar 2024 (Faschingsferien), statt. Durchgeführt wird die Maßnahme von der Forstbetriebsgemeinschaft Kaufbeuren in Zusammenarbeit mit regionalen Fachfirmen.

Nach längerer Pause bei der Bewirtschaftung ist dies die erste Maßnahme seit vielen Jahren, unter anderem mit dem Ziel der Wiederherstellung der Verkehrssicherheit durch Entnahme kranker und abgestorbener Bäume (Eschentriebsterben). Der bestehende alte Mischwald mit naturnaher Baumartenausstattung wird ebenso erhalten wie gekennzeichnete Biotopbäume, Totholz und seltene Baumarten. Zusätzlich werden neue Lebensräume durch Herstellung von stehendem und liegendem Totholz geschaffen sowie die Naturverjüngung aus standortheimischen Baumarten gefördert. Die Arbeiten finden außerhalb der Brut- und Setzzeiten statt.

Infos:

  • Zeitraum: 12. bis 16. Februar 2024 (Faschingsferien)
  • Art der Sperrung: Vollsperrung für Fahrzeuge aller Art sowie für Fußgänger und Radfahrer
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Blaulicht Panorama Soziales

Carolin Daisenberger vom BRK-Kreisverband Ostallgäu erhält Bayerischen Staatspreis für hervorragende Leistung

Carolin Daisenberger über ihre Ausbildung und Arbeit als Notfallsanitäterin

Bis vor rund zehn Jahren ein von Männern dominierter Beruf, entscheiden sich heute viele Frauen für die Ausbildung zur Notfallsanitäterin. Eine von ihnen ist Carolin Daisenberger. „Es war für mich eine glückliche Fügung, dass ich Notfallsanitäterin wurde“, erzählt die junge Frau. „Mit dem Abitur in der Tasche, wusste ich 2018 noch nicht so recht, was ich beruflich machen wollte.“ So entschied sie sich damals für ein freiwilliges Soziales Jahr im Rettungsdienst beim BRK-Kreisverband Ostallgäu und absolvierte in dieser Zeit die rund dreimonatige Ausbildung zur Rettungssanitäterin. Sie hängte ein weiteres Berufsjahr als Rettungssanitäterin an. „Im Jahr 2020 bekam ich dann einen Ausbildungsplatz als Notfallsanitäterin.“ Das ist die höchste nichtärztliche Qualifikation im Rettungsdienst.

Während ihrer dreijährigen Lehrzeit beim BRK Ostallgäu standen ihr die erfahrenen Notfallsanitäter und Praxisanleiter Danny Rüffer, Katharina Zecherle und Katharina Wind zur Seite. „In den zehn Jahren, seit es die Notfallsanitäter-Ausbildung gibt, hat sich das Berufsbild extrem weiterentwickelt“, erklärt Katharina Wind, die selbst auch an der Notfallsanitäter-Schule in Schwabmünchen unterrichtet.

Ein Meilenstein sei zuletzt die Änderung des Notfallsanitätergesetzes (NotSanG) gewesen, die die Kompetenzen nun klar festlegt. „Der § 2a regelt die Befugnisse dahingehend, dass Notfallsanitäter heilkundliche Maßnahmen eigenverantwortlich durchführen dürfen“, erläutert Katharina Wind. „Notfallsanitäter müssen dabei nach standardisierten Vorgaben, die von Expertengruppen entwickelt und regelmäßig aktualisiert werden, vorgehen.“ Eine enorme Verantwortung, die in der Ausbildung in Form von Falltrainingsaufgaben erlernt und intensiv geschult werden müsse. Es gebe immer wieder neue medizinische Erkenntnisse, so die Praxisanleiterin, deshalb gelte für alle Kollegen: Die Ausbildung hört nie auf.

Genau diese Verantwortung zu tragen, schätzt Carolin Daisenberger, wenn sie mit dem Rettungswagen zu den Patienten unterwegs ist. „Anfangs habe ich mich sehr schwergetan, bei den Hilfesuchenden einfach so die Wohnung oder sogar deren Schlafzimmer zu betreten“, erinnert sich die junge Frau. „Heute schätze ich die Abwechslung in diesem Beruf und die Begegnungen mit den Menschen.“ Nachdenklich ergänzt sie, dass es dabei nicht immer nur um Blaulichtrettung ginge. Es gebe auch bedrückende Situationen, wenn Personen sich nicht mehr selbst versorgen können, und keinerlei Hilfe von außen haben. “Wir sind da als Rettungsdienst dann eigentlich nicht zuständig,“ bestätigt Kollegin Wind den Konflikt.

Beide Frauen haben Erfahrung darin, dass sie sich in ihrer Rolle als Notfallsanitäterinnen durchaus mal behaupten müssen. Andererseits wirken sie in aggressiven Situationen gegenüber männlichen Kollegen eher deeskalierend. „Frauenteams werden weniger oft angegriffen“, sagen sie.

Carolin Daisenberger schloss ihre Ausbildung mit der Note 1,2 ab und erhielt den bayerischen Staatspreis für ihren hervorragenden Abschluss. Ihr nächstes Ziel nach zwei Jahren Berufserfahrung im Rettungsdienst ist die Ausbildung zur Praxisanleiterin. „Das Berufsbild ist so jung. Da ist es wichtig, dass wir Jüngeren uns einbringen, um die nächste Notfallsanitäter-Generation zu begleiten.“ Schulabgängern macht sie Mut, „vor sozialen Berufen keine Angst zu haben und sich nicht von der negativen Berichterstattung beeinflussen zu lassen.“

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Panorama Verwaltung

Fällung mehrerer Bäume auf dem Kaufbeurer Postareal Stadtrat und Stadt nicht bekannt. Stellungnahme der Stadt

Der Kaufbeurer Stadtrat hat am 23. Januar 2024 beschlossen, für das Gelände einen Bebauungsplan aufzustellen

Ungekürzte Stellungnahme der Stadt Kaufbeuren zu den Baumfällungen in der Heinzelmannstraße

Am Freitag, 26.01 und Samstag 27.01. wurden mehrere stadtbildprägende Bäume auf dem Gelände des Kaufbeurer Postareals gefällt. Aufgrund zahlreicher Nachfragen aus dem Kaufbeurer Stadtrat, der örtlichen Medien und aus der Bürgerschaft nimmt die Stadtverwaltung Kaufbeuren dazu wie folgt Stellung:

Es handelte sich um eine Baumgruppe von sechs Bäumen (Esche, Ulme, zwei Bergahorn, Spitzahorn und Mehlbeere) an der Bismarckstraße und Heinzelmannstraße von bis zu 27m Höhe. Ein Gutachten aus dem Mai 2023 attestierte fast allen Bäumen eine gute Vitalität. Bei den starken Schneefällen Ende des letzten Jahres sowie den häufigen Stürmen wurden die Bäume teilweise gut sichtbar in Mitleidenschaft gezogen. Es brachen etliche Äste ab und lagen auf dem Gehweg bzw. verfingen sich in den Baumkronen.

Der städtische Bauhof forderte daraufhin die Hausverwaltung auf, die Äste zu entfernen. Der Eigentümer legte der städtischen Umweltabteilung im Dezember 2023 ein weiteres Gutachten eines anderen Gutachters vor. In dieser neuerlichen Beurteilung wurden zwei der sechs Bäume als nicht mehr standsicher eingeschätzt und deren Fällung aus Sicherheitsgründen empfohlen.

Der Kaufbeurer Stadtrat hat am 23. Januar 2024 beschlossen, für das Gelände einen Bebauungsplan aufzustellen, der ein neues Wohnquartier vorsieht. Aufgrund der besonderen Bedeutung für das Ortsbild sowie für die Klimaanpassung war es ein wesentliches Planungsziel, die wertvollen Baumbestände zu erhalten. Ausweislich der Planungsunterlagen und Visualisierungen sollten diese in die Neukonzeption integriert werden. Die beabsichtigte Fällung war den Mitgliedern des Stadtrates und den Führungskräften der Stadt zu diesem Zeitpunkt leider nicht bekannt.

Die städtische Umweltabteilung teilte den Eigentümern im vergangenen Jahr mit, dass Belange des Artenschutzes zu beachten und Ersatzpflanzungen vorzunehmen sind, sollte eine Fällung der nicht mehr verkehrssicheren Bäume erfolgen. Dass die Fällung alle Bäume gleichermaßen betrifft war der Stadtverwaltung nicht bekannt.

Die Straßenverkehrsbehörde genehmigte die Sperrung der Straße, da bei Gefahr für Leib und Leben andere Belange korrekterweise zurückstehen müssen. Ein Genehmigungsverfahren für die Baumfällung seitens der Umweltabteilung ist im Zeitraum von 1. März bis 30. September nicht erforderlich. Eine artenschutzrechtliche Prüfung obliegt den Eigentümern.

Insgesamt ist es bedauerlich, dass im Vorfeld der Fällung keine gezielte Öffentlichkeitsarbeit über die anstehenden Arbeiten erfolgte.

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Panorama Politik Wirtschaft

Kaufbeurer Stadträte der Grünen besuchen Biolandhof Gropper

Landwirte fordern Veränderungen für eine nachhaltige Zukunft

Inmitten der aktuellen Diskussionen über die Zukunft der Landwirtschaft erhielten die Grünen aus Kaufbeuren und Mindelheim einen einblickreichen Besuch auf dem Biolandhof Gropper. Die Betreiber, Barbara Gropper mit ihrem Mann Michael, haben mit ihrem Engagement für einen tierwohlorientierten Biolandbetrieb Aufmerksamkeit erregt. Der Besuch bot nicht nur die Gelegenheit, die Prinzipien dieses unkonventionellen Hofs kennenzulernen, sondern lieferte auch Einblicke in die Herausforderungen, denen sich nachhaltige Landwirte gegenübersehen.

Die Groppers, die ihre Höfe im Jahr 2005 zusammengelegt haben, betreiben nun einen Biolandbetrieb mit 50 Milchkühen mit Nachzucht, davon gerade 10 Kälber. Ein besonderes Merkmal ihrer Landwirtschaft ist die muttergebundene Aufzucht, bei der die Kälber drei Monate lang bei ihren Mutterkühen bleiben. Dies macht sie zu einem der nur vier Betriebe im Allgäu, die diese Praxis verfolgen.

Trotz ihres Engagements für eine tierwohlorientierte Landwirtschaft stießen die Groppers auf Widerstände im klassischen Landwirtschaftssystem. Finanzielle Förderungen wurden beispielsweise nur bei einer Vergrößerung der Herde gewährt, nicht jedoch für mehr Platz für die Tiere im Bestand. Zum anderen müssten sie auch für eine Hofschlachtung mit Kosten von 70-140€ für den Tierarzt rechnen, im Schlachthof nur mit 4-5€. Die Fahrt zum Schlachthof ist aber ein enormer Stress und ein großes Leiden für die Tiere, unter dem letzten Endes auch die Qualität des Fleisches leidet. Ungeachtet dessen investierten die Eheleute eigenständig, ohne Förderung und auf eigenes Risiko in ihre Überzeugungen.

Barbara Gropper äußerte sich kritisch zu den bestehenden Strukturen in der Landwirtschaft. Sie betonte, dass die aktuellen Forderungen der Bauernproteste und das gegenwärtige Subventionssystem nicht zukunftsfähig seien. „Es wird nur Masse gefördert, auf Qualität wird bei den Subventionen kaum geachtet. Da läuft viel schief in der Politik“, so Gropper. Mit einem stabilen Milchpreis, der 2 Cent pro Liter über dem jetzigen liegt, die fehlenden Subventionen durch Agrardiesel locker ausgeglichen werden und die Landwirte hätten mehr Planungssicherheit für die Zukunft.

Oliver Schill, Bürgermeister der Stadt Kaufbeuren, unterstützte die Forderungen und fügte hinzu: “ In Wirklichkeit zahlen wir ja aber trotzdem den vollen Preis für Lebensmittel. Einmal an der Kasse, das zweite Mal über unsere Steuergelder. Eigentlich eine zusätzliche und unnötige Form der Umverteilung. Das aktuelle System unterstützt nicht diejenigen, die sich für eine nachhaltige Landwirtschaft einsetzen.“

Die Diskussion drehte sich auch um notwendige Veränderungen im politischen und bürokratischen Umfeld, um die Zukunft der Landwirtschaft zu sichern. Barbara Gropper betonte die Bedeutung eines Bürokratieabbaus, da viele Anforderungen an die Landwirte keinerlei Subventionen brächten, sondern lediglich zur Überwachung ihrer Arbeit dienten. Sie forderte eine Abkehr von der flächenbasierten Subventionsvergabe und schlug vor, den Agrardiesel zu deckeln.

Ein weiterer zentraler Punkt war die Preisgestaltung von Lebensmitteln. Die Groppers kritisierten, dass Lebensmittel in Deutschland zu billig verkauft würden, und betonten, dass Landwirte nicht allein durch Verbraucherpreise überleben könnten. Barbara Gropper setzt sich trotz ihrer langen Arbeitszeiten für Bildungsaktivitäten ein, um das Bewusstsein für den Wert von Lebensmitteln zu stärken. Sie empfängt Schulklassen auf ihrem Hof und vermittelt Wissen über gesunde Ernährung.

Die Direktvermarktung ist eine Strategie, die Barbara Gropper gewählt hat, um faire Preise zu erzielen. Allerdings sieht sie sich auch hier mit bürokratischen Hürden konfrontiert, etwa beim Abfüllen von Rohmilch. Ihr Wunsch nach mehr Besuchen auf ihrem Hof stößt auf Schwierigkeiten, die von Bürokratie bis zu den Herausforderungen der Direktvermarktung reichen.

Die Landwirte betonten, dass sie sich mehr Planungssicherheit für die Zukunft wünschten. Sie forderten Veränderungen in der Politik, um den Landwirtschaftsberuf für zukünftige Generationen attraktiver zu gestalten. Holger Jankovsky, Organisator des Treffens und Jugendbeauftragter der Stadt Kaufbeuren, unterstrich die Notwendigkeit, die Arbeit der Landwirte zu erleichtern, um die Begeisterung junger Menschen für diesen Beruf aufrechtzuerhalten.

Die Diskussion endete mit einem Ausblick auf mögliche Verbesserungen und einer allgemeinen Dankbarkeit für den offenen Austausch. Angesichts der aktuellen Debatten über die Zukunft der Landwirtschaft betonten alle Anwesenden die Wichtigkeit solcher Dialoge für eine nachhaltige und erfolgreiche Zukunft der Landwirtschaft.

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Panorama Verwaltung

Aufbau einer Vereinsdatenbank zur Stärkung des Vereinslebens und besseren Kommunikation

Die Datenbank wird gepflegt und geführt von der städtischen Abteilung Kaufbeuren-aktiv, Bildungsbüro

Die Stadt Kaufbeuren unternimmt einen weiteren Schritt zur Förderung des ehrenamtlichen Engagements und zur besseren Unterstützung der örtlichen Vereine.

„Das Ehrenamt spielt in unserer Gesellschaft eine fundamentale Rolle und ist ein wichtiger Baustein für den sozialen Zusammenhalt“ so Oberbürgermeister Stefan Bosse. „Ehrenamtliche tragen zur Verbesserung der Lebensqualität der Bürgerinnen und Bürger bei, indem sie eine Vielzahl von Dienstleitungen und Aktivitäten anbieten“.

Die Vereinsdatenbank ist ein wichtiger Schritt, um die zahlreichen Vereine in unserer Stadt noch effektiver zu unterstützen. Die zentrale Informationssammlung erleichtert die Kommunikation und Zusammenarbeit und trägt dazu bei, die Vielfalt und das Wachstum des Vereinswesens in Kaufbeuren zu fördern.

Die zuständige Referatsleiterin Frau Cornelia Otto betont die Bedeutung des Ehrenamtes in unserem Gemeinwesen. „Unsere neue Datenbank soll ein digitales Instrumentarium sein, um Vereine in Ihren Aktivitäten besser zu unterstützen und zu koordinieren“.

Die Stadt Kaufbeuren lädt alle Vereine ein, sich aktiv an der Aktualisierung der Vereinsdatenbank zu beteiligen und von den angebotenen Vorteilen zu profitieren. In einem ersten Schritt werden alle bekannten Vereine angeschrieben, um ihre Daten zu vervollständigen. Dies kann aber auch direkt digital über www.kaufbeuren-aktiv.de erfolgen. Hierfür wurde ein Eingabeformular zur Verfügung gestellt.

Mit der Einführung dieser Datenbank ergeben sich viele Vorteile für die Vereine und deren Mitglieder in unserer Stadt:

Informationen über Fördermöglichkeiten: Die Vereinsdatenbank wird regelmäßig aktualisiert, um sicherzustellen, dass alle Vereine über aktuelle Fördermöglichkeiten und Unterstützungsprogramme informiert sind. Dies ermöglicht es den Vereinen, die finanzielle Unterstützung zu erhalten, die sie benötigen, um ihre Aktivitäten zu fördern und auszubauen.

Kostenlose Kurse: Die Datenbank wird Informationen über kostenlose Schulungen, Workshops und Ressourcen für Freiwillige in unserer Gemeinschaft enthalten. Dadurch können Vereinsmitglieder ihre Fähigkeiten und ihr Wissen erweitern, um ihre ehrenamtliche Arbeit effektiver zu gestalten.

Regelmäßige Aktualisierung: Die Datenbank wird halbjährlich aktualisiert, um sicherzustellen, dass die Informationen immer auf dem neuesten Stand sind. Dies ermöglicht es den Vereinen, Änderungen ihrer Kontaktdaten, Aktivitäten und Ziele kostenneutral zu melden.

Die Datenbank wird gepflegt und geführt von der städtischen Abteilung Kaufbeuren-aktiv, Bildungsbüro.

Kontakt Kaufbeuren-aktiv
Tayfun Aygün
Telefon: 08341/437-388
E-Mail: tayfun.ayguen@kaufbeuren.de

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Panorama Wirtschaft

Neue Öffnungszeiten des Entsorgungscenters Kaufbeuren und der Kiesgrube Ruderatshofen

Die durchgehenden Öffnungszeiten am Freitag bieten zusätzliche Flexibilität und ermöglichen eine bequeme Entsorgung zum Wochenende hin

Ab sofort gilt:

  • Montag bis Donnerstag von 7 bis 12 Uhr und von 13 bis 17 Uhr,
  • freitags kann durchgehend von 7 bis 15 Uhr entsorgt werden.
  • Im Sommer bleibt zusätzlich der Samstag wie gewohnt von 8 bis 12 Uhr.

Die Verkürzung der Öffnungszeiten ermöglicht es, den Fokus auf die Stoßzeiten zu legen, in denen das Aufkommen an Entsorgungsmaterial am höchsten ist. Dies führt zu einer effizienteren Auftragsannahme und verringert Wartezeiten für die Kunden.

Die durchgehenden Öffnungszeiten am Freitag bieten zusätzliche Flexibilität und ermöglichen eine bequeme Entsorgung zum Wochenende hin.

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Panorama Verwaltung

Bauarbeiten zur Erneuerung der Eisenbahnüberführung über die Augsburger Straße beginnen Anfang Februar

Aktuell finden vorbereitende Rückschnittsmaßnahmen an den Bäumen und Sträuchern im direkten Baubereich statt

Die Arbeiten für die Erneuerung der Eisenbahnüberführung (EÜ) über die Augsburger Straße in Kaufbeuren werden Anfang Februar beginnen. Aktuell finden vorbereitende Rückschnittsmaßnahmen an den Bäumen und Sträuchern im direkten Baubereich statt, die in den nächsten Wochen abgeschlossen werden.

Ab Mitte Februar wird auf einem Spezialgerüst (Traggerüst) über der Augsburger Straße der Überbau, also die Decke, der neuen Brücke hergestellt. Dies erfolgt während dem fließenden Verkehr. Ende Mai wird während eine Vollsperrung der Straße und Bahnstrecke die vorhandene Brücke in 7 Tagen abgebrochen und neu hergestellt. Im Anschluss erfolgen ab Juni bis Ende August Straßenbauarbeiten, um die angrenzenden Straßenbereiche an die neue, breitere Brücke anzuschließen. Die Zufahrt zur Baustelle erfolgt vorrangig über die Augsburger Straße aus Richtung Osten.

Im Zuge der Bauarbeiten wird es zu Lärm- und Schmutzbelästigungen sowie zeitweise zu einem erhöhten Aufkommen an Baustellenverkehr in den umliegenden Straßen kommen. Folgende Einschränkungen der Augsburger Straße sind während der Bauzeit erforderlich:

  • Einengung des Geh- und Radweg auf 2m Breite ab Anfang Februar
  • tageweise halbseitige Sperrungen der Augsburger Straße mit Lichtzeichenanlage ab Mitte Februar
  • ggf. sind in einigen Nächten Vollsperrungen der Augsburger Straße von 19 bis 6 Uhr zwischen Februar und Mai erforderlich
  • baubedingte Vollsperrung der Augsburger Straße ab 13.05.2024 bis 31. August 2024 zwischen der Aral-Tankstelle und Alte Post Straße
  • baubedingte Vollsperrung des Geh- und Radwegs im Bereich der Brücke zwischen 13.05.2024 bis voraussichtlich 31. August 2024.

Die Bahn ist bemüht, die von den Bauarbeiten ausgehenden Störungen so gering wie möglich zu halten. Dennoch lassen sich Beeinträchtigungen nicht gänzlich ausschließen und Veränderungen im Bauablauf erfordern unter Umständen kurzfristige Änderungen der oben genannten Zeiträume.

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Panorama Verwaltung

Neuigkeiten aus dem Wertachauwald

Zu Beginn des Jahres 2024 fanden umfangreiche Arbeiten im Wertachauwald zwischen dem Tänzelfestplatz und dem Siebenkatzenweg statt.

Aktuelle Infos der Stadt Kaufbeuren vom 31.01.2024

Zu Beginn des Jahres 2024 fanden umfangreiche Arbeiten im Wertachauwald zwischen dem Tänzelfestplatz und dem Siebenkatzenweg statt. Alle Maßnahmen dienen der Wiederherstellung der Verkehrssicherheit auf den entsprechenden Wegen und zusätzlich zu den angrenzenden Bebauungen im Haken.

Aufgrund der Baumfällungen im Bereich des Stegs am Verkehrsübungsplatz sowie dem Siebenkatzensteg wurde der Verbindungsweg in den Wertachauen wieder freigegeben. Die Arbeiten dienten ebenfalls dazu, die Bebauung, die direkt angrenzt zu schützen. Die rechtliche Prüfung erfolgte dabei durch die höhere Naturschutzbehörde der Regierung von Schwaben.

Der weitere Weg vom Siebenkatzensteg bis hin zum Sonneneck ist weiterhin nicht begehbar. Die Stadtverwaltung Kaufbeuren weist ausdrücklich darauf hin, dass auch weiterhin Lebensgefahr durch herabstürzende Äste herrscht. Die bestehenden Sicherungsmaßnahmen werden leider immer wieder zur Seite geschoben oder verschwinden ganz. Dieses Vorgehen ist für alle Bürgerinnen und Bürger, die die Wege trotzdem nutzen, extrem gefährlich.

Voraussetzung für die Genehmigung war die Festlegung von Maßnahmen, um die Auswirkungen des unvermeidbaren Eingriffes auf die Natur soweit wie möglich zu reduzieren. Dies umfasst u.a. die Verschiebung der Fällung auf Winter (außerhalb der Vogelbrutzeit) und das Belassen von Stammabschnitten mit Baumhöhlen. Diese dienen damit weiterhin als Lebensraum. Zusätzlich werden Eschen als Biotopbäume belassen.

  • Aktuelle Info der Stadt Kaufbeuren vom 14.12.2023: Aufgrund der aktuellen Wetterlage, verschiebt sich der Beginn der Baumfällarbeiten vom 14.12.2023 auf den 08.01.2024.

Im September gab es bereits Fällarbeiten auf dem privaten Grundstück entlang der Wertach. Nun sind weitere Baumfällarbeiten, mit größerem Ausmaß als im September, geplant. Das Eschentriebsterben und andere Baumkrankheiten sind der Grund für die aktuelle Gefährdungslage. Zur Beseitigung der Gefährdung wird es deshalb weitere Baumfällungen in den Wertachauen entlang der Wohnbebauung König-Rudolf-Straße, Mathildenstraße sowie Siebenkatzensteg geben. Diese Maßnahme ist unerlässlich.

Die Arbeiten sind ab dem 14.12.2023 geplant. Bei der anstehenden Maßnahme werden circa 286 Eschen entnommen. Hierzu wird eine Rückegasse benötigt, die forsttechnisch sinnvoll eingelegt wird. Damit soll die Sicherheit für die Bebauungen in der König-Rudolf-Straße und Mathildenstraße wiederhergestellt werden.

Die Arbeiten sind mit der Stadt Kaufbeuren abgestimmt und durch die Regierung von Schwaben genehmigt. Voraussetzung für die Genehmigung war die Festlegung von Maßnahmen, um die Auswirkungen des unvermeidbaren Eingriffes auf die Natur soweit wie möglich zu reduzieren. Dies umfasst u.a. die Verschiebung der Fällung auf Winter (außerhalb der Vogelbrutzeit) und das Belassen von Stammabschnitten mit Baumhöhlen. Diese dienen damit weiterhin als Lebensraum. Zusätzlich werden entlang dieser Rückegasse und im Abstand von über 30 Meter zu den Häusern Eschen als Biotopbäume belassen.

Das Betreten der Baustelle, Rückegasse sowie der weiteren gesperrten Wege in den Wertachauen ist verboten. Dort herrscht Lebensgefahr durch herabfallende Äste und Baumfällarbeiten.

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Panorama Verwaltung

Das Bayerische Staatsministerium StMASFI verleiht den Bayerischen Innovationspreis Ehrenamt. Jetzt bewerben!

Mit diesem Preis werden innovative Ideen und Projekte aus allen Bereichen des Bürgerschaftlichen Engagements ausgezeichnet.

Der Preis steht dieses Mal unter dem Motto „Ehrenamt schafft Zusammenhalt – gemeinsam Zukunft gestalten“. Die Bewerbungsphase läuft bis 17. März 2024. Die Preisträgerinnen und Preisträger sollen bei einem Festakt im Herbst 2024 in München ausgezeichnet werden.

Wie bewerben Sie sich?
Die Verantwortlichen machen es leicht, am Wettbewerb für den Bayerischen Innovationspreis Ehrenamt teilzunehmen. Es ist kein Businessplan und keine ausführliche Dokumentation notwendig. Nutzen Sie für Ihre Bewerbung einfach die nachstehenden Online-Formulare der jeweiligen Kategorie.

Sie können sich als Einzelperson, Initiative oder Organisation bewerben. Es sind nur Eigenbewerbungen möglich. Die Teilnahme ist kostenlos.

Hier finden Sie die Teilnahmebedingungen und rechtlichen Hinweise des Wettbewerbs (PDF).

Online-Formular für Bewerbung der Kategorie 1: Innovative Projekte

Die Kategorie ist goldrichtig, wenn Sie bereits ein innovatives Projekt realisieren – selbst wenn Sie mit der Umsetzung Ihres Projektes gerade erst begonnen haben und damit noch ganz am Anfang stehen. Der Innovationspreis kann es Ihnen erleichtern, an Ihr Ziel zu kommen. Aber auch abgeschlossene Projekte können Sie in dieser Kategorie anmelden.

Online-Formular für Bewerbung der Kategorie 2: Neue Ideen

In dieser Kategorie können Sie sich bewerben, wenn Ihre Idee noch in den Startlöchern steht. Denn Ihr Vorhaben soll nicht an der Frage der Finanzierung scheitern. Deshalb werden in dieser Kategorie Projektideen ausgezeichnet, die unbedingt einmal ausprobiert werden sollten. Hier geht es vor allem um Originalität, darum, Neues zu wagen und zu experimentieren.

Weitere Informationen zum Bayerischen Innovationspreis 2024 erhalten Sie über diesen Link.

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Die Sanierung des Parkhauses Am Kunsthaus in Kaufbeuren wird verschoben

Ein neuer Termin für den Start der Sanierungsarbeiten steht noch nicht fest

In seiner Sitzung im September 2023 hatte der Kaufbeurer Stadtrat beschlossen, das kommunale Parkhaus Am Kunsthaus sanieren zu lassen. Dies sollte unter Aufrechterhaltung der Parknutzung im gesamten Parkhaus stattfinden. Der Start der Sanierungsmaßnahme war für den Februar 2024 geplant. Diese sollte ca. 15 Monate dauern und rund drei Millionen Euro kosten.

Aufgrund der angespannten Haushaltslage hat sich der Stadtrat dazu entschlossen, die Sanierung zu einem späteren Zeitpunkt durchführen zu lassen. Bis dahin finden regelmäßig statische Untersuchungen statt, so dass die Sicherheit im Parkhaus gewährleistet ist.

Ein neuer Termin für den Start der Sanierungsarbeiten steht noch nicht fest. Sobald dies der Fall ist, wird die Stadtverwaltung rechtzeitig auf alle Dauermieterinnen und –mieter zukommen und die Bürgerinnen und Bürger über die Medien informieren.

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Leo Hiemers „Geliebte Gabi“ im Bayerischen Landtag

Ausstellungseröffnung mir viel politischer Prominenz

Die Erforschung und Darstellung des Schicksals von Gabriele Schwarz kann man getrost als Lebenswerk von Leo Hiemer bezeichnen. Der Kaufbeurer Filmemacher und Schriftsteller hat das Schicksal des Mädchens aus dem Allgäu, dass mit fünf Jahren nach Auschwitz deportiert und dort in den Gaskammern umgebracht wurde, verfilmt und in einem Buch dargestellt. Gemeinsam mit Regina Gropper hat er nun eine Ausstellung konzipiert, die bereits an zahlreichen Orten zu sehen war. Der Allgäuer Landtagsabgeordnete Bernhard Pohl, Erster Stellvertretender Vorsitzender der Freie Wähler Landtagsfraktion, hat im vergangenen Jahr die Initiative ergriffen und Landtagspräsidentin Ilse Aigner (CSU) vorgeschlagen die Ausstellung auch im Bayerischen Landtag zu zeigen. Die Ausstellung wurde nun am gestrigen Donnerstag eröffnet.

Zu Beginn bekamen die Gäste Leo Hiemers Film „Leni muss fort“ zu sehen. Er beschreibt das Schicksal von Gabriele Schwarz in eindrucksvollen Bildern. Es schloss sich im Senatssaal des Landtags eine vertiefte Gesprächsrunde mit Leo Hiemer und Regina Gropper an.

Landtagspräsidentin Ilse Aigner bedankte sich bei Bernhard Pohl für die Initiative. Sie betonte, die Beschäftigung mit dem Massenmorden des Nationalsozialistischen Unrechtsregimes sei aktuell wichtiger denn je.

Bernhard Pohl war es ein besonderes Anliegen, die Ausstellung einem möglichst breiten Publikum zugänglich zu machen. Der Ausstellung im Bayerischen Landtag werden noch mehrere in den Regionen, unter anderem Würzburg und Augsburg, folgen. Er hat in seiner Funktion als haushaltspolitischer Sprecher hierfür 25.000 Euro als Fraktionsinitiative eingebracht, die im Haushalt verankert sind und für die Ausstellungen zur Verfügung stehen.

Pohls Motivation: Die Gräueltaten der Nazis deutlich zu machen. „Die bloße Berichterstattung über die Zahl von Opfern des Dritten Reichs genügt nicht. Die Darstellung eines Einzelschicksals wie das der Gabriele Schwarz hingegen geht unter die Haut. Es kann keinen Menschen kalt lassen, wenn ihm bildhaft vor Augen geführt wird, wie ein fröhliches, lebenslustiges Kind, das in einer wunderbaren Umgebung aufwächst, der Grausamkeit eines ideologischen Irrsinns zum Opfer fällt. Das maschinelle Töten von Menschen ist kein anonymer Vorgang. Millionen von Gesichtern, auch und gerade von Kindern, stehen dahinter. Für jeden, der noch einen Funken an Empathie besitzt, wird die Aufforderung „Nie wieder!“ zu einem echten Auftrag“, kommentiert Bernhard Pohl den Wert und Sinn dieser Ausstellung.

Die Ausstellungseröffnung geriet gleichzeitig auch zu einer hohen Wertschätzung für den Autor. Landtagspräsidentin Ilse Aigner konnte im Beisein von Leo Hiemer und seiner Ehefrau eine ungewöhnliche Zahl prominenter Ehrengäste begrüßen. Bundesfinanzminister a.D. Dr. Theo Waigl und Bundesarbeitsminister a.D. Walter Riester nebeneinander im Senatssaal sitzen zu sehen, „Das ist ein Ereignis mit absolutem Seltenheitswert“, freut sich Bernhard Pohl. Daneben waren auch Staatsminister a.D. Josef Miller, die Vorsitzenden der Regierungsfraktionen Florian Streibl (Freie Wähler) Landtagsvizepräsident Tobias Reiß (CSU) und Klaus Holetschek (CSU) sowie Simone Strohmayr (SPD) und Gabriele Triebel (Bündnis 90 Die Grünen) gekommen. Aus Kaufbeuren angereist waren Oberbürgermeister Stefan Bosse, der Bundestagsabgeordnete Stephan Stracke sowie Stadtpfarrer Bernhard Waltner und ein ganzer Bus mit Gästen aus dem Allgäu.

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Bildung Panorama Verwaltung

Das Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Kaufbeuren hat neue Öffnungszeiten

Montag bis Freitag jeweils 08.00 bis 12.00 Uhr

Das Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Kaufbeuren wird ab dem 01.02.2024 seine Öffnungszeiten ändern.

Montag bis Freitag jeweils 08.00 bis 12.00 Uhr

Persönliche Termine mit den Sachbearbeitern sind nachmittags selbstverständlich auch weiterhin möglich.

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Panorama Tourismus Wirtschaft

Das Hotel Am Kamin, langjähriger Partner von Wir sind Kaufbeuren, hat seinen Unternehmenseintrag aktualisiert

Neue Inhalte, neue Bilder und mehr

Das Hotel Am Kamin, langjähriger Partner von Wir sind Kaufbeuren, hat seinen Unternehmenseintrag im Portal aktualisiert. Neue Inhalte, neue Bilder und mehr. Schaut einfach mal rein. … zum Eintrag im Branchenbuch.

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Panorama Senioren Verwaltung

Oberbürgermeister Bosse gratuliert zum 101. Geburtstag

Lisa Lorenz hat am Freitag, 19.01.2024, ihren 101. Geburtstag gefeiert

Zu diesem Anlass besuchte Oberbürgermeister Stefan Bosse sie zu Hause in Neugablonz.

Bereits im letzten Jahr gratulierte der Oberbürgermeister ihr zum 100. Lisa Lorenz lebt seit über 70 Jahren in Kaufbeuren und freut sich auch in diesem Jahr über den Besuch von Kaufbeurens Stadtoberhaupt. Trotz ihres sehr hohen Alters ist Lisa Lorenz noch recht fit. Ihr persönliches Rezept für ein langes Leben: viel Obst, Gemüse, Fisch und viel Bewegung: „Ich freue mich schon auf das Frühjahr, wenn das Wetter wieder besser wird, dann kann ich wieder spazieren gehen“, sagt sie. In der Vergangenheit ist sie viel in die USA zu ihrer Tochter und den Enkeln sowie Urenkeln gereist. Zuletzt 2018. Eigentlich wollte Lisa Lorenz im vergangenen Jahr wieder einmal hinfliegen, aber das ging leider nicht. Und aufgrund der momentanen Wetterlage in den USA, kann ihre Familie auch nicht zu Besuch kommen. „Sie kommen aber später dieses Jahr und dann feiern wir nach“, so Lisa Lorenz.

Oberbürgermeister Stefan Bosse ist beeindruckt von ihr: „Dass ich Lisa Lorenz dieses Jahr wieder zum Geburtstag gratulieren darf, freut mich sehr. Ich glaube, niemand auf der Welt rechnet damit, ein so langes Leben zu haben. Sie ist durch ihre herzliche, positive Art und ihren gesunden Lebensstil, mit dem sie auch dieses hohe Alter erreicht hat, eine absolute Mutmacherin. Die Tradition, zu diesen wirklich besonderen und außergewöhnlichen Geburtstagen zu gratulieren ist mir ein persönliches Anliegen und die meisten Menschen freuen sich auch wirklich sehr, wenn sie von offizieller Stelle beglückwünscht werden.“

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Panorama Politik

Pohl trifft Infrastruktur-Vorstand der DB Berthold Huber. Zustand des Kaufbeurer Bahnhofs auch Thema

Kaufbeurer Landtagsabgeordneter im Austausch mit Infrastruktur-Vorstand Berthold Huber. Pohl: Investitionen in die Infrastruktur müssen Vorrang vor 49 Euro-Ticket haben!

Der Kaufbeurer Landtagsabgeordnete Bernhard Pohl, Erster Stellvertretender Vorsitzender der Freie Wähler Landtagsfraktion, traf sich zu einem Austausch über wichtige Vorhaben der Bahn im Freistaat Bayern mit dem Vorstand für Infrastruktur der DB AG, Berthold Huber, in Berlin. In der Konzernzentrale ging es um die großen Vorhaben wie die 2. Stammstrecke in München, den Brenner-Nordzulauf für die Verbindung nach Italien und um grundsätzliche Finanzierungfragen des Schienenverkehrs, aber auch um regional bedeutsame Themen wie eine direkte Anbindung des Allgäus an den Münchner Flughafen, ein zusätzliches Gleis von Pasing bis Buchloe und auch den Kaufbeurer Bahnhof.

Bernhard Pohl bewertet das Gespräch außerordentlich positiv: „Ich habe Herrn Huber persönlich kennengelernt, als er als Zeuge in meinem Untersuchungsausschuss zur 2. Stammstrecke ausgesagt hat. Ich hatte schon damals das Gefühl, dass Herr Huber ein durchsetzungsstarker Bahnmanager ist. Deshalb habe ich die Gelegenheit ergriffen, für Verkehrsprojekte zu werben, die insbesondere für das Allgäu und speziell auch für Kaufbeuren, das Ost- und das Unterallgäu von Bedeutung sind.“

Pohl hat dabei den Schwerpunkt auf Themen gelegt, die in naher und mittlerer Zukunft realisierbar sind. „Neben der Elektrifizierung des Allgäus als das größte Dieselloch Deutschlands sehe ich vor allem beim Bau eines weiteren Gleises von Pasing bis Buchloe besonderen Handlungsbedarf. Wir werden die Verbindungen nach München erst dann beschleunigen und die Pünktlichkeit signifikant erhöhen, wenn wir durch das zusätzliche Gleis verhindern, dass Regional- und Fernzüge durch die S-Bahn ausgebremst werden.“, betont der Abgeordnete. Er ergänzte dies um den Wunsch nach einem Fernbahnhof am Münchner Flughafen, der über den großen Knoten München-Pasing angebunden wird. „Wenn wir den Münchner Flughafen über Pasing im Westen an den Fernverkehr anbinden, sind wir von Kaufbeuren in einer Stunde und von Buchloe in 50 Minuten am größten Verkehrsflughafen des Freistaats. Es wäre ein echter Durchbruch für das Allgäu, aber auch für die überlasteten Strecken in München selbst. Was in Frankfurt und Köln funktioniert, muss in der bayerischen Landeshauptstadt auch möglich sein“, betont Pohl.

Infrastrukturvorstand Huber bestätigte den Wunsch der Bahn, am Münchner Flughafen einen derartigen Fernbahnhof einzurichten. Es gebe hierzu bereits Planungen. Er stellte allerdings fest, dass es bei der Bahn einen gewaltigen Investitionsstau gebe. Aus seiner Sicht müsse man keine Strukturdebatten über den Aufbau des Bahnkonzerns führen, sondern den Realitäten ins Auge sehen. Für die Erfordernisse des modernen Bahnverkehrs sei die Infrastruktur veraltet und benötige eine umfassende Modernisierung. Die Kapazität sei aber darüber hinaus auch nicht auf deutliche Steigerungen beim Personen- und Güterverkehr ausgelegt. Hier müsse wesentlich mehr geschaffen werden. Dieser Sichtweise schloss sich Pohl ausdrücklich an. Er forderte in Zeiten knapper Kassen eine andere politische Schwerpunktsetzung: „Wir geben Milliardenbeträge für ein 49 Euro-Ticket aus, anstatt bei der Infrastruktur die Voraussetzungen für einen modernen Schienenverkehr zu schaffen. Je mehr Menschen von diesem Angebot Gebrauch machen, desto stärker besteht die Gefahr überfüllter und unpünktlicher Züge. Mit kurzfristigen Effekten schaffen wir es nicht, Menschen langfristig von der Nutzung der Bahn zu überzeugen. Ich bin jederzeit für ein Sozialticket und für die Unterstützung von Schülern, Auszubildenden und Studenten zu haben. Den Löwenanteil müssen wir aber in den Ausbau und die Modernisierung der Gleisanlagen und der Bahnhöfe stecken.“

Damit war auch die Brücke geschlagen zum Kaufbeurer Hauptbahnhof, dessen Neubau von der Bahn, seit mehr als 15 Jahren versprochen wird. Bernhard Pohl verwies darauf, dass hier auch das Image der Bahn und des Bahnverkehrs empfindlich Schaden nimmt: „Ich kann mich noch gut daran erinnern, als Hubert Aiwanger beim Besuch in Kaufbeuren 2018 die Bahnhofstoilette benutzt hat. Dieses Erlebnis hat er Jahrelang nicht vergessen und das Bahnhofsklo im bayerischen Fernsehen sogar mit Zuständen in Russland verglichen. So sehr ich mich darüber freue, dass 2026 nun endlich die Barrierefreiheit kommt, so dringend ist es auch notwendig, eine neue und attraktive Infrastruktur zu schaffen.“ Pohl verwies darauf, dass die Bahn einerseits einer Veräußerung des Bahnhofsgebäudes nicht zustimmt. Andererseits mache sie den Neubau eines Bahnhofsgebäudes davon abhängig, dass sich die Stadt mit einem Eigenanteil von einer Million Euro beteiligt. Dies sei aber weder Aufgabe der Kommune noch Angesichts der Haushaltssituation Kaufbeurens darstellbar.

Herr Huber konnte diese Sichtweise gut nachvollziehen, er verwies aber darauf, dass der Bahn hierfür überhaupt keine Mittel zur Verfügung stehen. Er mache sich auf Bundesebene massiv dafür stark, dass der Bundesgesetzgeber wenigstens die Förderfähigkeit von Bahnhöfen anerkennt. Dies sei der erste Schritt, um bei den Bahnhofsgebäuden entscheidend weiterzukommen. Huber sieht ebenfalls die Notwendigkeit, in Empfangsgebäude zu investieren. Den Verkauf von Bahnhofsgebäuden sieht er allerdings kritisch. Er habe diese langjährige Praxis der Bahn gestoppt. Man habe nämlich Bahnhöfe an Investoren in Paketen verkauft. Dann habe der Investor von den neuerworbenen Stationen die lukrativsten gewinnbringend saniert, während die anderen im bisherigen Zustand belassen wurden. Damit habe man nichts gewonnen.

Der Kaufbeurer Landtagsabgeordnete brachte nun eine andere Variante ins Spiel: „Der Kaufbeurer Bahnhof zählt zu den großen in Südbayern. Das Gelände ist viel zu schade, um hier nur mit einem Bahnhofsgebäude und einer Gastwirtschaft zu planen. Wir sollten einen Investor mit ins Boot nehmen, und gemeinsam ein Gesamtkonzept erstellen und umsetzen. In Kaufbeuren kann man als kreisfreie Stadt die Genehmigungsverfahren beschleunigen und wird dies auch tun. Wir alle haben ein Interesse daran, dass gegenüber der Energie- Schwaben-Arena und dem künftigen Behördenzentrum des Freistaats mit Staatskanzlei ein attraktives Zentrum entsteht. Die für die Bahn notwendigen Bereiche, also der eigentliche Bahnhof mit Schalter und Ticketverkauf, verbleibt bei der Bahn, ob als Teileigentum oder in Form eines Nießbrauchs. Das wird für die Bevölkerung, die Bahn, das Stadtbild und auch den Investor eine Win-win-Situation“, erwartet Pohl.

Herr Huber versprach, sich die geplante Investition in den Bahnhofsneubau in Kaufbeuren persönlich anzusehen und den Vorschlag zu prüfen. Das gemeinsame Ziel sei es, den Bahnverkehr in Bayern attraktiver zu machen. Dazu gehörten auch Bahnhofsgebäude wie das in Kaufbeuren. Wirtschaftlich sinnvollen Lösungen stehe er immer aufgeschlossen gegenüber. Da gebe es keine starren Vorfestlegungen.

Huber und Pohl vereinbarten, in dieser Frage im Gespräch zu bleiben. Ziel sei es, Lösungen zu finden und diese auch umzusetzen. Eine jahrelange Hängepartie solle es hier nicht geben.

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Panorama Soziales Sport

Größtes inklusives Wintersportevent in Deutschland. Unter den Teilnehmern ist auch das Team der Lebenshilfe Ostallgäu-Kaufbeuren e.V.

Vom 29. Januar bis 2. Februar 2024 findet mit den Special Olympics Nationale Spiele Thüringen das größte inklusive Wintersportevent in Deutschland statt.

Unter den 900 teilnehmenden Sportler*innen mit geistiger und mehrfacher Beeinträchtigung auch das Team der Lebenshilfe Ostallgäu-Kaufbeuren e.V.

Mit 30 Athletinnen, 4 Unified-Partnerinnen und 9 Betreuer*innen bildet es eines der größten teilnehmenden Teams, das an fünf Tagen an den drei Austragungsorten Erfurt, Oberhof und Weimar in den Sportarten Schneeschuhlaufen, Klettern, Stockschießen und Ski Alpin antreten wird.

Die Vorfreude und Motivation unter den Athletinnen ist groß. Immerhin treten sie mit einer auf nationaler Ebene ungeschlagenen Schneeschuhstaffel und zwei Weltmeisterinnen im Stockschießen an. Außerdem finden zum ersten Mal auf nationaler Ebene Wettkämpfe in der Disziplin Klettern statt. Der Sportartikelhersteller Lowa unterstützt hierbei die Mannschaft aus dem Ostallgäu mit Wettkampf-Kletterschuhen in großer Zahl, wofür sie sich herzlich bedankt. Finanziert wird die logistisch herausfordernde Teilnahme (vier verschiedene Sportarten an zum Teil weit auseinanderliegenden Wettkampfstätten) über eine Crowdfunding-Aktion, Eigenbeteiligung der Athlet*innen und über die Stiftung Lebenshilfe Ostallgäu-Kaufbeuren.

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Panorama Verwaltung

Schlüsselzuweisungen in Bayern für 2024 abermals auf Rekordniveau. Kaufbeuren erhält 30 Mio.

Kommunaler Finanzausgleich 2024

Landtagsabgeordneter Pohl begrüßt die solide Finanzierungsgrundlage für Kommunen

Insgesamt 4,4 Milliarden Euro stellt der Freistaat Bayern im Jahr 2024 den Kommunen in Form von Schlüsselzuweisungen zur Verfügung. Damit wird das Vorjahresergebnis sogar noch um 174,8 Millionen Euro übertroffen. Dazu Bernhard Pohl, Landtagsabgeordneter der FREIEN WÄHLER: „Der Freistaat stellt seinen Kommunen mit über vier Milliarden Euro so viel Geld zur Verfügung wie noch nie zuvor. Die zusätzlichen Mittel verhelfen den bayerischen Städten und Gemeinden zur dringend benötigten Entlastung, denn Inflation, hohe Energiepreise und Mehrausgaben durch die Versorgung und Unterbringung Geflüchteter haben die Kommunen in den vergangenen Monaten finanziell erheblich unter Druck gesetzt.“

Allein für den kommunalen Hochbau stünde über eine Milliarde Euro zur Verfügung. Zudem belaufe sich die Förderung im Bereich der Investitionspauschalen auf insgesamt 446 Millionen Euro, rechnet Pohl vor: „Leistungsfähige Kommunen sind uns wichtig. Mit den Zuschüssen stärken wir die kommunale Eigenverantwortung und Selbstverwaltung unserer Städte und Gemeinden“.

Im laufenden Jahr erhalte die Stadt Kaufbeuren Schlüsselzuweisungen in Höhe von rund 30 Millionen Euro, so Pohl weiter.
„Diese finanzielle Unterstützung ist aufgrund der Haushaltslage der Stadt dringend notwendig und auch gerechtfertigt“, so Pohl abschließend.

Kaufbeuren

29.820.604 (Jahr 2024)
28.165.312 (Jahr 2023)

Im Jahr 2024 flössen rund 40,8 Millionen Euro an staatlichen Mitteln für Schlüsselzuweisungen in den Landkreis Ostallgäu, so Bernhard Pohl weiter: „Davon erhalten die kreisangehörigen Gemeinden im Landkreis insgesamt rund 20 Millionen Euro und der Landkreis Ostallgäu rund 20,9 Mio. Euro. Bei den Gemeinden ergibt sich wie in den Jahren zuvor ein uneinheitliches Bild. Gemeinden, die wirtschaftlich eher schwächer gestellt sind, bekommen mehr Zuweisungen als Gemeinden, die wirtschaftlich gut aufgestellt sind. So erhält die Stadt Füssen beispielsweise rund 4 Millionen Euro, während Marktoberdorf keine Zuwendung bekommt.“

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Panorama Politik Verwaltung

Ansprache von OB Stefan Bosse beim gemeinsamen Neujahrsempfang von Stadt Kaufbeuren und Bundeswehr

Ansprache von Oberbürgermeister Stefan Bosse beim gemeinsamen Neujahrsempfang von Stadt Kaufbeuren und Bundeswehr am 18.01.2024

Ihnen allen ein gutes, gesundes und friedliches neues Jahr 2024. In guter Tradition zwischen Bundeswehr und Stadt Kaufbeuren eröffnete Oberst Thorsten Milewski diesen Neujahrsempfang und hat auch die namentliche Begrüßung übernommen.

Ich heiße Sie alle ebenfalls herzlich willkommen zu unserem Empfang, auch im Namen von Bürgermeister Oliver Schill und Bürgermeisterin Dr. Erika Rössler sowie des Kaufbeurer Stadtrates.

Lieber Oberst Milewski,
vielen herzlichen Dank für das erste gemeinsame Jahr hier in Kaufbeuren. Ich darf sagen: Es hat zwischen-menschlich Spaß gemacht. Und wir konnten die Partnerschaft zwischen Stadt und Standort ausbauen.

Ich bin ja immer daran interessiert, was Familiennamen uns sagen. Sie haben einen slawischen Familiennamen, der aus Polen stammt und sich wahrscheinlich von dem Wort „mil“ für „Honig“ ableitet. Es wird angenommen, dass der Name ursprünglich „Sohn des Honigs“ bedeutete. Deshalb bekommen Sie jetzt von mir ein Glas Honig. Wenn ich bei Google-Übersetzer „Milews“ eingebe, dann wird das mit „Meilen“ übersetzt. Das könnte wiederum auf jemanden hindeuten, der viele Meilen zurücklegt. Nachdem Sie ein passionierter Wanderer sind und darüber hinaus jede Woche Hunderte von Meilen durch ganz Deutschland zurücklegen denke ich, Sie könnten mit beiden Interpretationen ganz gut leben.

Ich heiße ja „Bosse“, und mich freut es natürlich, dass viele damit assoziieren, dass ich der Chef bin, sogar im Plural. Eigentlich würde ich Sie auch gerne in dem Glauben lassen, aber tatsächlich kommt der Name aus dem Französischen und wird mit „Beule“, „Buckel“ oder „Höcker“ übersetzt. Das weist auf etwas Anderes hin als Sie jetzt denken! Meine Vorfahren waren nämlich offenbar französische Steinmetze, die Buckel-Quader hergestellt haben.

Und sie waren Hugenotten. Also französische Protestanten, die durch das Edikt von Nantes von 1598 Glaubensfreiheit in Frankreich genossen, bis 1685 Ludwig XIV dieses Edikt in Fontainebleau aufhob, nachdem es schon zuvor Repressionen und Gewalt gegen Hugenotten gegeben hatte. Rund 300.000 Hugenotten aus der wohlhabenden und industriellen Burgeoise flohen heimlich, sie fanden Asyl in der Schweiz, England, in den Vereinigten Provinzen der Niederlande und – wie meine Vorfahren – in Preußen.

Der Verlust an Arbeitskräften führte zu einer großen Verarmung Frankreichs, während die aufnehmenden Länder aufblühten. Milewski und Bosse, zwei europäische Familiengeschichten, die von Flucht, Migration und Neuanfang und auch Erfolg erzählen.

Bilder der Veranstaltung

Sie wissen, warum ich so begonnen habe:

Unser Land ist gut beraten, offen für Migranten zu sein. Der Zustrom an Menschen macht uns stark und resilient und eröffnet uns viele Chancen, gerade vor dem Hintergrund einer schrumpfenden eigenen Bevölkerung! Natürlich müssen wir die Zuwanderung steuern, müssen verhindern, dass Kriminelle in unser Land kommen und Sozialsysteme überlastet werden. Aber sich gegen Zuwanderung zu stellen oder gar zu fordern, dass bestens integrierte Menschen unser Land wieder verlassen sollen, ist nicht nur dumm, sondern vor dem Hintergrund unserer Geschichte eine unglaubliche Entgleisung und Widerwärtigkeit.

Dass gerade die politische Strömung, die unser Land und halb Europa zerstört und entsetzliche Menschheitsverbrechen initiiert hat, sich nun wieder mit breiter Brust in dieser Art und Weise zu Wort meldet, darf nicht hingenommen werden. Ich fordere jede Bürgerin, jeden Bürger auf, dem entgegenzutreten. Nicht zu schweigen, sondern zu widersprechen, wenn im Umfeld verharmlost oder gar gehetzt wird.

Machen wir uns nichts vor: Vieles in unserem Land ist nicht perfekt. Und das Handeln der Regierenden lässt durchaus Optimierungsbedarf erkennen. Ich nehme mich da persönlich überhaupt nicht aus. Aber das zum Anlass zu nehmen, die Demokratie verächtlich zu machen und anzugreifen, muss uns aktiv werden lassen. Die Demokratie ist keine Selbstverständlichkeit, und wir alle müssen sie verteidigen! Nicht nur die Menschen in Uniform, denen ich für ihren Einsatz danke.

Im Jahr der Europawahl möchte ich auch dazu aufrufen, die Europäische Union als Friedens- und Wohlstandsgarant zu feiern, der uns auf diesem Kontinent in nie dagewesener Form verbindet. Die europäische Einigung ist anstrengend, wie es die Demokratie auch ist. Und wir sind noch lange nicht am Ziel, es gibt An-lass zu Kritik und wirklich viel zu verbessern. Aber deshalb dieses Jahrtausendprojekt Europa in Frage zu stellen, und Destruktion als Wahlziel auszurufen, ist verwerflich und abermals dumm. Dumm und Dümmer schaden hier massiv unseren deutschen Interessen.

Europa ist unsere einzige Chance in einer Welt mit einem inzwischen leider großen militärischen Rivalen an der Ostgrenze der EU, einem gewaltigen systemischen Rivalen im fernen Osten und einem möglicher-weise bald völlig unberechenbaren Partner auf der anderen Seite des Atlantik.

Lassen Sie uns die vor uns liegenden Herausforderungen engagiert angehen – wir haben viel zu verlieren: In Europa, in Deutschland und auch hier vor Ort in Kaufbeuren.

Die, durch Inflation und Zinsanstieg schwierig gewordenen finanziellen Rahmenbedingungen dürfen nicht dazu führen, dass wir die wichtigen Infrastrukturprojekte vernachlässigen:

Deshalb wird die – wachsende – Stadt Kaufbeuren – weiter in Krippen, Kitas und Schulen investieren. Kaufbeuren arbeitet kontinuierlich am barrierefreien Bahnhof und verliert die Ziele eines neuen Bahnhofs und von Bahnhalten im Haken und an der Josefsthaler Straße nicht aus den Augen. Wir treiben den Hochwasserschutz im Westen von Kaufbeuren ebenso vo-ran wie den neuen Wertstoffhof, die Sanierung des Hallenbades und unser kommunales Wohnbauprojekt „Blasiusblick“. Wir sind uns einig, dass wir die Zentren von Kaufbeuren und Neugablonz stärken und den Radverkehr ausbauen wollen. Wir sind dabei, immer mehr Verwaltungsabläufe zu digitalisieren und haben bereits große Fortschritte bei der Ausstattung unserer Schulen für die Digitalisierung gemacht. Und auch für unsere Feuerwehr werden wir in den nächsten Jahren auf der Basis des neuen Feuerwehrbedarfsplans investieren.

Allein in den nächsten 4 Jahren beträgt das Investitionsvolumen rund 150 Millionen Euro.

Sparsamkeit war unser Markenzeichen in den vergangenen Jahrzehnten, und das soll sich auch nicht ändern. Grundsätzlich betrachtet hat unser Land, aber auch Kaufbeuren, in der Vergangenheit die öffentliche Verschuldung stark begrenzt. Im Gegenzug sind aber beträchtliche Infrastrukturschulden aufgelaufen.

Nun gilt es, national wie auch lokal, einen Mittelweg zu finden, in dem zwar die Euroschulden moderat ansteigen, die Infrastrukturschulden jedoch an den für unsere Zukunftsfähigkeit entscheidenden Stellen abgebaut werden.

Dabei ist aus meiner Sicht wichtig, gegenüber Ihnen, den Bürgerinnen und Bürgern, ehrlich, transparent und gerecht zu sein. Kaufbeuren hat zum Beispiel in den vergangenen 3 Jahrzehnten der Bevölkerung und dem Gewerbe mehr Spielräume als andere Städte er-öffnet, indem weniger Gewerbe- und Grundsteuer als im Durchschnitt der anderen kreisfreien Städte in Bayern gezahlt werden musste. Das werden wir jetzt nicht mehr durchhalten können, wir müssen aus meiner Sicht auf das Durchschnittsniveau zumindest der anderen kreisfreien Städte in Bayern unter 100.000 Einwohnern kommen.

Bei der Gewerbesteuer würde dies einen einmaligen Anstieg um 8 % bedeuten, bei der Grundsteuer, je nach Gebäudeart und –baujahr um etwa 10 %.

Ob der Stadtrat diesen Schritt geht wird sich bei den Haushaltsberatungen Ende Januar zeigen.

Sehr geehrte Damen und Herren,

ich bin auch nach fast 20 Jahren als Oberbürgermeister für Kaufbeuren überzeugt, dass unsere Stadt ein großartiger Ort zum Leben ist, der gewaltige Potentia-le hat.

Lassen Sie uns auch im Jahr 2024 kraftvoll daran arbeiten, unsere Stadt zu entwickeln, Tag für Tag ein Stückchen besser zu machen und die Zukunft zu gewinnen.

Vielen Dank für Ihr großartiges Engagement in den Bereichen, die Sie heute hier repräsentieren, vielen herzlichen Dank für Bürgersinn und aktives Eintreten für die Demokratie, für Völkerverständigung und Miteinander.

Ich wünsche Ihnen von Herzen ein gutes und gesundes Jahr 2024 und darf Sie, nachdem uns Jazz-Quadrat durch die Hymnen begleitet hat, zum köstlichen Buffet unserer Klinikküche

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Panorama Verwaltung

Rede von Oberst Thorsten Milewski beim gemeinsamen Neujahrsempfang von Stadt Kaufbeuren und Bundeswehr

Rede von Oberst Thorsten Milewski beim gemeinsamen Neujahrsempfang von Stadt Kaufbeuren und Bundeswehr am 18.01.2024

Sehr geehrte Damen und Herren,
verehrte Gäste,


als Standortältester und Kommandeur heiße ich Sie zum gemeinsamen Neujahrsempfang der Stadt Kaufbeuren und der Dienststellen hier am Fliegerhorst Kaufbeuren herzlich im Offizierheim willkommen. Bitte erlauben Sie es mir stellvertretend für alle Anwesenden, einige Repräsentantinnen und Repräsentanten des öffentlichen Lebens zu begrüßen.

Zur Eröffnung möchte ich unseren Ober(st)bürgermeister Stefan Bosse herzlich begrüßen. Im März vergangenen Jahres sind wir uns hier im Offizierheim zum ersten Mal begegnet. Es war am Tag der Kommandeursübergabe. Ich danke für das herzliche Willkommen, es bleibt unvergessen! Da ich der erste „Bietigheimer Kommandeur“ hier in Kaufbeuren bin, wurde mir die Tabellensituation der beiden Eishockeyvereine gleich vor Augen geführt.

Was soll ich sagen? Bei einem Neujahrsempfang blickt man auch immer auf das vergangene Jahr zurück. Wie offen das Tor bei der Begrüßung der Bietigheimer ist, wurde mir am 8. Dezember klar, als die Steelers aus Bietigheim hier in Kaufbeuren mit einem 2:7 herzlich empfangen wurden.

Bilder Veranstaltung



Aber lassen Sie mich mit der Begrüßung fortfahren: Herzlich willkommen heißen möchte ich auch Bürgermeister Oliver Schill, Bürgermeisterin Dr. Erika Rössler und die anwesenden Stadträtinnen und Stadträte der Stadt Kaufbeuren. Aus dem Freistaat Bayern begrüße ich den Landtagsabgeordneten Peter Wachler. Ich begrüße zudem herzlich die Regierungspräsidentin von Schwaben, Barbara Schretter. Ebenfalls begrüßen darf ich den stellvertretenden Landrat für das Ostallgäu, Dr. Paul Wengert sowie die stellvertretende Landrätin des Oberallgäus, Christine Rietzler.

Natürlich freue ich mich auch über die Vertreter der umliegenden Gemeinden und begrüße daher die Bürgermeister Helmut Bucher aus der Gemeinde Germaringen, Armin Holderried aus der Gemeinde Mauerstetten und stellvertretend Ulrich Trippo aus der Gemeinde Rieden (besonders Ihnen ist die OHG ja bestens bekannt). Des Weiteren freut es mich unseren ehemaligen Oberbürgermeister der Stadt Kaufbeuren begrüßen zu dürfen: Dr. Andreas Knie. Herzlich Willkommen.

Für die Geistlichkeit begrüße ich von der katholischen Militärseelsorge Militärpfarrer Jürgen Stahl sowie für die Pfarreiengemeinschaft Kaufbeuren Stadtpfarrer Bernhard Waltner.

Für alle Repräsentanten und Repräsentantinnen der Behörden, Ämter, Justiz und Polizei begrüße ich stellvertretend für die Hochschule für den öffentlichen Dienst in Bayern, Angela Lechner, den Behördenleiter des Amtes für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten, Dr. Paul Dosch, von der Agentur für Arbeit Kempten-Memmingen, Maria Amtmann, von der Agentur für Arbeit Kaufbeuren, Oxana Preisendanz, für das Finanzamt Kaufbeuren, Wolfgang Kriegbaum, für die Industrie und Handelskammer Schwaben, Björn Athmer, für die Handwerkskammer Schwaben, Hans-Peter Rauch sowie für die Kriminalpolizeiinspektion Kaufbeuren, Polizeirat Markus Ziegler.
Aus unserer unmittelbaren Nachbarschaft heiße ich willkommen den Geschäftsführer der Kaufbeuren ATM Training GmbH, Jan Herchenröder.

Aus den Reihen der Bundeswehr freue ich mich über die Teilnahme von Oberst Uwe Angermeyer vom Technischen Ausbildungszentrum der Luftwaffe in Faßberg, Oberstleutnant Andreas Bachmann vom Landeskommando Bayern, Oberstleutnant Rüdiger Bieler als Standortältester Lechfeld, Oberstleutnant d.R. Stefan Schopf vom hiesigen Kreis-Verbindungskommando, Oberstabsarzt Dr. Roger Eichert vom SanVersZ Altenstadt und Monika Weimann vom Bundeswehrdienstleistungszentrum Kaufbeuren.
Last, but not least möchte ich die Mitarbeitenden der Presse ganz herzlich willkommen heißen. Wir freuen uns auf Ihre Berichterstattungen.

Meine Damen und Herren,
damit haben Sie bereits die erste Hürde des Abends genommen. Ich möchte hinzufügen, dass Sie alle – besondere Gäste bei uns sind. Da Zuhören aber bekannterweise sehr durstig macht, möchte ich jetzt die namentlichen Willkommensworte abschließen und Sie noch einmal gemeinschaftlich herzlich bei uns im Offizierheim willkommen heißen.

Danke, dass Sie so zahlreich der Einladung zum Neujahrsempfang gefolgt sind. Gute 250 Gäste zählen wir heute und das freut mich sehr. Hatten wir eine solch kuschelige Anzahl zum letzten Mal vor der Corona-Pandemie erreicht. Beim ersten Neujahrsempfang nach einer zweijährigen Pause im vergangenen Jahr, haben wir uns da noch nicht so ganz rangetraut. Nachdem der Tag der Bundeswehr 2023 mit 19.000 Besucherinnen und Besuchern als Generalprobe jedoch gut geglückt ist, wagen wir nun wieder mehr.

Apropos Corona: Selbst unsere Soundanlage hatte wohl beim letzten Neujahrsempfang Corona und damit stimmliche Probleme. Auch hier haben wir die Auswirkungen der Pandemie hoffentlich gut hörbar überstanden und unsere Verkabelung optimiert.

Verehrte Gäste,
der Bietigheimer ist inzwischen ein großes Stück weit zum Kaufbeurer geworden. Wie erkenne ich das und wie kam es dazu? Allem voran schaue ich mir inzwischen regelmäßig die Eishockeyergebnisse der Kaufbeurer mit Freude und die der Bietigheimer mit Demut an. Es schlagen beide Herzen in meiner Brust.

Fast ein Jahr lang habe ich nun bereits nach dem Kaufbeurer Kalender gelebt: Eishockey, Tänzelfest und Lagerleben, Kaufbeuren leuchtet, Volkstrauertag und Weihnachtsmarkt. Und jetzt zu guter Letzt und als ein guter Anfang für 2024 fügt sich noch der heutige Neujahrsempfang hinzu.

Was für mich vom ersten Moment an hier am Standort immer wieder spürbar und sichtbar war, ist das gelebte Miteinander zwischen Stadt und Bundeswehr, was auch am heutigen Tage wieder deutlich wird.

Lassen Sie mich hierzu auf das Jahr 2023 zurückblicken: Gleich im ersten Spieldrittel meiner Zeit hier kam ein großes Highlight für mich als Kommandeur der Abteilung Süd: Der Tag der Bundeswehr, den wir hier in Kaufbeuren – was für ein Glück – erstmals haben durchführen dürfen. Dieser Tag war eine Herzensangelegenheit für den Standort und mich persönlich. Die Zahl von 19.000 Besuchenden spricht für sich und hat unsere kühnsten Erwartungen bei Weitem übertroffen. Danke, dass Sie dabei waren und danke für Ihr Interesse an unseren Streitkräften. Unsere Schautafeln im Eingangsbereich des Offizierheims laden dazu ein, diesen besonderen Tag nochmals Revue passieren zu lassen.

Im Juli folgte gleich das Tänzelfest mit dem Lagerleben. Am Stand der Bundeswehr „s’widerständige Duranand“ hatte ich die Möglichkeit, mit Bürgerinnen und Bürgern ins Gespräch zu kommen und wurde durch das besondere Flair dieses einmaligen Festes in meinem Herzen noch ein Stück weit mehr zum Kaufbeurer.

Als technischer Offizier und Bergfreund fühle ich mich in der Abteilung Süd im schönen Allgäu bestens aufgehoben. Mein besonderer Dank gilt den Angehörigen der Abteilung Süd, die mich mit ihrer langjährigen Erfahrung und Fachexpertise als ihren Kommandeur von Beginn an unterstützt haben und mir stets kameradschaftlich zur Seite stehen. Es ist daher keine Floskel, wenn ich Ihnen sage, dass ich mich sehr darauf freue, gemeinsam mit Ihnen die Projekte und Herausforderungen anzugehen. Packen wir 2024 gemeinsam an!

Nennen möchte ich vor allem die Rückkehr des Lechfelder Anteils unserer Ausbildungsgruppe für unser Radartechnikpersonal nach Kaufbeuren sowie die laufenden Arbeiten für die Wiederaufnahme von weiterhin dringend erforderlichen Infrastrukturmaßnahmen auf dem Fliegerhorst. Da das Jahr 2024 auch für 300 Jahre Immanuel Kant steht, möchte ich ihn hierzu zitieren. Dieser sagte treffend: „Wenn wir die Ziele wollen, wollen wir auch die Mittel“.

Unser Ziel ist es, die Handbremse für die schrittweise Modernisierung unserer Infrastruktur beginnend ab 2024 zu lösen. Dazu ist nach mehreren Vorbesprechungen in 2023 eine erste große Infrastrukturbesprechung mit allen Beteiligten im 1. Quartal geplant.

Zudem haben wir den Spatenstich für die Umstellung der Eurofighter-Ausbildung gesetzt, um die Luftfahrzeugtechniker- und Technikerinnen für die multinationale Zusammenarbeitsfähigkeit mit den anderen europäischen EUROFIGHTER-Nutzerstaaten fit zu machen.

Meine Damen und Herren,
kommen wir nun von den Themen im Fliegerhorst auf ein Herzensthema vom Fliegerhorst für die Region: Dem wohltätigen Verein des Fliegerhorsts Kaufbeuren „Helfen macht Schule e.V.“ Ein besonderes Dankeschön möchte ich an dieser Stelle allen Verantwortlichen des Vereins aussprechen. Allen voran dem Herz des Vereins, Stabsfeldwebel Daniel Emmrich. Von Seniorenweihnacht der Stadt und Biberburg bis Wünschewagen: Helfen macht Schule unterstützt dort, wo Hilfe in Kaufbeuren und der Region benötigt wird und konnte dank der Bürgerinnen und Bürger allein in 2022 und 2023 rund 32.000 Euro an Spendengeldern für die Region zur Verfügung stellen. Auch hier möchte ich auf die Schautafeln im Eingangsbereich des Offizierheims und darüber hinaus auf die Spendenboxen für „Helfen macht Schule“ hinweisen. So, dass wir auch 2024 wieder zahlreiche soziale Einrichtungen und Projekte unterstützen können.

Verehrte Gäste,
im Lebensalter von 10 Jahren erfolgt in der Regel die Versetzung auf eine weiterführende Schule. Die in 2014 aufgestellte Abteilung Süd ist am 1. Januar diesen Jahres 10 Jahre jung geworden und ich bin mir sicher, wir sind mit den gezeigten Leistungen weder auflösungs- noch versetzungsgefährdet!

Erlauben Sie es mir nun kurz aus dem Kosmos Kaufbeuren „herauszuzoomen“. Nicht nur die allseits spürbaren Auswirkungen in Folge des durch Russland geführten Angriffskrieges gegen die Ukraine, auch die wachsende Krise im Nahen Osten führt uns täglich vor Augen, dass Frieden, Freiheit, Demokratie und Rechtstaatlichkeit keine Selbstverständlichkeit sind. Unser Verteidigungsminister Boris Pistorius betonte im vergangenen Jahr die Notwendigkeit der „Kriegstüchtigkeit“ und „Verteidigungsfähigkeit“ Deutschlands.

Er unterstrich dabei, dass die Menschen in Deutschland und in den anderen europäischen Staaten 30 Jahre lang mit dem Gefühl leben durften, dass es keine akute Bedrohung durch Kriege für oder in Europa gebe. Doch müsse man nun insbesondere vor dem Hintergrund des russischen Angriffs auf die Ukraine wieder lernen, dass es Bedrohungsszenarien gebe, auf die Deutschland sich einzustellen habe. Eine Demokratie müsse stets achtsam, aber wenn nötig auch wehrhaft sein, damit wir auch morgen noch in Frieden und Freiheit leben können.

Wir als Abteilung Süd des Technischen Ausbildungszentrums der Luftwaffe sind hier nicht zum Selbstzweck. Exemplarisch möchte ich den Einsatz der Bundeswehr zur Sicherung des südosteuropäischen Luftraums mit Eurofightern nennen. Als die Luftwaffe hierfür bereits einen Tag nach dem Angriff Russlands auf die Ukraine im Februar 2022 nach Rumänien verlegte, waren die Eurofighter-Technikerinnen und Techniker, die im Kaufbeurer Fliegerhorst ausgebildet wurden, mit die ersten im Einsatzland.

Ohne diese Frauen und Männer würden die Eurofighter nicht zu ihrem Auftrag der Bündnisverteidigung aufsteigen können. Ausbildung ist ein zentraler Baustein für die Verteidigungsfähigkeit und Kriegstüchtigkeit. Dafür stehen wir sehr verantwortungsbewusst und verlässlich.

Nun genug der schweren Worte, hin zu beschwingteren Tönen:

Dabei möchte ich mich abschließend bei all denjenigen bedanken, die diesen Neujahrsempfang mit auf die Beine gestellt haben. Danke für Ihre Arbeit und Ihr Engagement!

Vielen Dank an das Planungsteam, die Klinikküche, die Stadt, die Ordonanzen, das Garderobenpersonal und an alle weiteren, die diesen Empfang erst möglich gemacht haben. Ein besonderes Dankeschön geht an die jungen Musiker Tobias Schill am Altsaxophon, Simon Neureuter am Klavier, Björn Rieger am Kontrabass und Tom Tümmers am Schlagzeug.

Unter den Teilnehmern habe ich bereits den neuen Kommandeur des Technischen Ausbildungszentrums der Luftwaffe begrüßt. Herr Oberst, lieber Uwe, du hattest mit Sicherheit die weiteste Anreise von der Nordessküste zum Alpennordrand und bist trotz so manchen Unwägbarkeiten mit der Bahn angereist. Vielleicht auch deshalb mit der Bahn, um etwas länger bleiben zu können? Ich würde das verstehen! Wir freuen uns auf die Gespräche!

Ihnen allen, verehrte Gäste, wünsche ich ein friedliches, zufriedenes und erfülltes Jahr 2024. Es ehrt mich, hier im schönen Allgäu, in unserer traditionsreichen Garnisonsstadt Kaufbeuren und in der Abteilung Süd das kommende Jahr gemeinsam mit ihnen gestalten zu dürfen!

Erlauben sie mir einen „Nachbrenner“: Nach dem 8. Dezember 2023 möchte ich nun noch den 21. Januar nennen. In drei Tagen fährt eine Kaufbeurer Delegation mit Kufen, Schläger und Puck in meine alte Heimat.
Wir dürfen gespannt sein! Mal sehen, vielleicht freuen wir uns gemeinsam über das Ergebnis oder – vielleicht freuen Sie sich mit mir!

Und jetzt lassen Sie uns mit dem Musikstück TAKE FIVE den Neujahrsempfang in Schwung bringen!

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Panorama Verwaltung

Schließung der Zulassungsstelle Kaufbeuren

Am Dienstag, 30.01.2024, sowie am Mittwoch, 31.01.2024,

Am Dienstag, 30.01.2024, sowie am Mittwoch, 31.01.2024, bleibt die Zulassungsstelle im Kaufbeurer Rathaus aufgrund dringend erforderlicher Systemumstellungen ganztägig geschlossen. An diesen Tagen können Ihre Anliegen leider auch nicht telefonisch bearbeitet werden.

Am Donnerstag, 01.02.2024, steht Ihnen die Zulassungsstelle wieder wie gewohnt zur Verfügung. Das Bürgerbüro ist von dieser Schließung nicht betroffen.

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Panorama Verwaltung

Teilweise Vollsperrung der Bismarckstraße ab dem 22.01.2024 für mehrere Monate

Aufgrund des Baustarts für die Sanierung und Erweiterung der Kulturwerkstatt, wird die Bismarckstraße ab Montag, 22.01.2024, für mehrere Monate teilweise komplett gesperrt.

Die Einfahrt von der Ganghoferstraße ist nicht möglich. Die Einbahnstraßen-Regelung in der Bismarckstraße wird aufgehoben und es gilt ein absolutes Halteverbot. Eine Durchfahrt für Anlieger, die von der Heinzelmannstraße kommen, ist bis zur Baustelle möglich.

Eine Umleitung zum Erreichen der umliegenden Straßen und Gebäude wird für Verkehrsteilnehmer ausgeschildert. Die Sperrung ist notwendig, da der Platz vor der Kulturwerkstatt in der Bismarckstraße für die Baustelleneinrichtung wie zum Beispiel den Baukran, Container, Materiallager etc. benötigt wird.

Während dieses Bauabschnitts wird der hintere Teil des Gebäudes abgerissen. Der Beginn des Wiederaufbaus ist für den März geplant. Währenddessen bleibt die Sperrung bestehen. Das Ende der Bauarbeiten ist für das Jahresende 2024 geplant. Die Anwohner sind durch die Abteilung Hochbau bereits über diese Maßnahmen postalisch informiert worden.

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Panorama Wirtschaft

Vollsperrung der Bismarckstraße in Kaufbeuren wegen Abbrucharbeiten der alten Schauburg

Die Ernst Höbel GmbH dankt den Anwohnern für ihr Verständnis und ihre Geduld während der Bauarbeiten

Vollsperrung der Bismarckstraße in Kaufbeuren wegen Abbrucharbeiten der alten Schauburg vom 22. Januar bis 16. Februar 2024

Aufgrund von Abbrucharbeiten der alten Schauburg ist es für die Verkehrssicherheit notwendig, die Bismarckstraße vollständig für den Verkehr zu sperren. Während dieser Zeit werden Umleitungen über die Ganghoferstraße, Prinzregentenstraße, Heinzelmannstraße, Schraderstraße und Innere Buchleuthenstraße eingerichtet.

Während der Bauzeit kann es zu temporären Verkehrsbehinderungen kommen, und es ist möglich, dass Parkplätze vorübergehend nicht zur Verfügung stehen.

Die Ernst Höbel GmbH dankt den Anwohnern für ihr Verständnis und ihre Geduld während der Bauarbeiten und versichert das Bemühen um zügige und effiziente Fertigstellung bei minimaler Beeinträchtigung.

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Panorama Verwaltung

Buron-App erweitert deutlich ihre Funktionalität – neue Wir sind Kaufbeuren (WsK)-App aufgenommen

Buron-App stellt nun umfangreiche Geoinformationen zur Verfügung

Die Stadt Kaufbeuren hat den Funktionsumfang ihrer Buron-App wesentlich erweitert. Auf Initiative des Stadtrats Alexander Uhrle hin, stehen die Geoinformationen aus dem Geoportal ab sofort auch in der Buron-App zur Verfügung. Ein Geoportal ermöglicht den Zugriff auf digitale geographische Informationen (Geodaten) und auf geographische Karten über das Internet. Ein Geoportal wird oft auch als Online-Geoinformationssystem (GIS) bezeichnet. Bisher standen diese Informationen nur auf der städtischen Website zur Verfügung.

„Auf Grund der hervorragenden Zusammenarbeit zwischen den Beteiligten, der Fa. x-root, Rosenheim (Entwickler der App), der Fa. Vianovis, Betzigau (Hersteller des Geoportals*) und dem städtischen GIS-Verantwortlichen Arno Gebert konnte das Projekt in Rekordzeit umgesetzt werden.“ so Jürgen Wittek, unter dessen Leitung das Projekt im Herbst 2023 in Angriff genommen und bereits nach knapp drei Monaten abgeschlossen werden konnte.

Die Buron-App bietet somit sehr umfangreiche Cityinformationen zur besseren und aktuellen Orientierung in der Region an. Unter dem Button ‚maps‘ können Informationen zu den unterschiedlichsten Themen abgerufen werden. Es werden nicht nur Informationen zur Innenstadt mit z.B. detaillierter Darstellung aller Handelssparten angezeigt, sondern auch Sehenswürdigkeiten, Sperrungen von Straßen/Wegen, ÖPNV-Haltestellen, Schulen, Kindergärten, Spielplätze, usw. Jürgen Wittek empfiehlt die App einfach mal herunterzuladen und sich auf Entdeckungsreise zu begeben. Die App steht in den gängigen Stores für Android und iOS Geräte kostenlos zum Download bereit. Die Nutzerinnen und Nutzer werden überrascht sein, der Informationsgehalt ist äußerst umfangreich.

Daneben bietet die App Luftbilder der Bayerischen Landesvermessungsverwaltung an, die eine bessere Qualität als die Google-Luftbilder aufweisen.

Die Buron-App liefert zudem tagesaktuelle Informationen direkt aus dem Rathaus, zeigt Öffnungszeiten und Kontaktdaten der städtischen Abteilungen und bietet eine Übersicht über kommende Veranstaltungen in Kaufbeuren. Dank der Möglichkeit Push-Benachrichtigungen zu aktivieren, sind die Nutzerinnen und Nutzer der Buron-App immer auf dem neuesten Stand und gut informiert über alles was in der Stadtverwaltung und der Stadt Kaufbeuren passiert. Die Buron-App bietet zudem eine Übersicht über weitere von der Stadtverwaltung bereitgestellte Apps, wie die Abfall-App, die EasyPark-App und die Bücherei-App.

„Von der Integration von maps.kaufbeuren.de in die Buron-App profitieren Bürgerinnen und Bürger aber auch die Stadt und Drittparteien wie z. B. Einzelhändler. Sie ist der nächste wichtige Schritt und bringt die Digitalisierung der Stadt weiter voran“ so Alexander Uhrle.

Auf Basis ihres modularen Aufbaus wird an der Weiterentwicklung der Buron-App gearbeitet. Über die App sind zudem nun auch Online Terminvereinbarungen möglich, außerdem wurde die Darstellung der weiteren offiziellen städtischen Apps und der weiteren ‚stadtnahen App Empfehlungen‘ ergänzt.

Foto: Jürgen Wittek/ Stadt Kaufbeuren
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Bildung Panorama Veranstaltung

Vortrag am 17.01. – Heilige Helfer – Frömmigkeit und Krankheit im spätmittelalterlichen Kaufbeuren

Der Heimatverein Kaufbeuren lädt alle Interessierten ein

Der Heimatverein Kaufbeuren lädt alle Interessierten am Mittwoch, 17. Januar, zum Vortrag ‚Heilige Helfer – Frömmigkeit und Krankheit im spätmittelalterlichen Kaufbeuren‘ ein.

Termin: 17.01.2024, 19:00 Uhr
Ort: Kolping-Akademie, Adolph-Kolping-St. 2, Kaufbeuren

Referent ist der aus Kaufbeuren stammende Historiker Dr. Stefan Dieter, Schulleiter des Carl-von-Linde-Gymnasiums in Kempten.

Die Veranstaltung findet in Kooperation mit der VHS Kaufbeuren statt. Vortragsbeginn ist um 19.00 Uhr im Saal der Kolping Akademie, Adolph-Kolping-Straße 2 in Kaufbeuren. Die Veranstaltung ist kostenlos.

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Bildung Panorama Soziales

Aus dem Kolping-Bildungswerk in der Diözese Augsburg e.V. wird die Kolping Akademie Stiftung

Nun ist es offiziell: Am Dienstag, den 9. Januar 2024, überreichte Barbara Schretter, Präsidentin der Regierung von Schwaben, den Verantwortlichen des Kolping-Bildungswerks in der Diözese Augsburg e.V. die offizielle Anerkennungsurkunde zur Gründung der Kolping Akademie Stiftung.

Der angekündigte Rechtsformwechsel vom eingetragenen Verein zur gemeinnützigen Stiftung ist damit abgeschlossen – der Bildungsträger aus Bayerisch Schwaben stellt sich ab sofort organisatorisch neu auf.

Ziel der rechtlichen Neuorganisation ist es, die gesellschaftlich relevante Arbeit des Bildungswerks, das auch weiterhin unter dem Markennamen „Die Kolping Akademie“ auf dem Markt agiert, langfristig sicherzustellen.

Im Rahmen der feierlichen Übergabe der Urkunde betonte Regierungspräsidentin Barbara Schretter die Bedeutung der Kolping Akademie für das gesellschaftliche Miteinander und würdigte insbesondere den ganz umfassenden Bildungsauftrag, den die Kolping Akademie als einer der größten Bildungsträger in Bayerisch-Schwaben leistet. Angesichts der gesellschaftlichen Herausforderungen und Veränderungen sei Bildung heute wichtiger denn je und die nachhaltigste Wissensvermittlung funktioniere immer noch „von Mensch zu Mensch“. So ist die Kolping Akademie Stiftung auch eine der größten Stiftungen, die im Jahr 2023 im Regierungsbezirk Schwaben gegründet wurde.

Personelle Veränderungen: Roland Kober als neuer Aufsichtsratsvorsitzender

Auch personell bringt der Rechtsformwechsel Veränderungen mit sich: Alt-Landrat Gebhard Kaiser, der bisherige Vorstandsvorsitzende des Kolping-Bildungswerks, zieht sich nach 11 Jahren zurück, wird die neu gegründete Stiftung jedoch als Vorsitzender des Kuratoriums weiterhin mit seiner Erfahrung und seinem Netzwerk unterstützen. Roland Kober, bisheriges Mitglied im Vorstand des Bildungswerks, wird die Kolping Akademie Stiftung als Aufsichtsratsvorsitzender anführen. Auch er zeigt sich hoch zufrieden mit der organisatorischen Neuaufstellung: „Mit der Kolping Akademie Stiftung als Dach für alle Aktivitäten haben wir eine sehr gute Lösung gefunden. So stellen wir das langfristige Fortbestehen unserer Arbeit sicher. Ganz nach Adolph Kolping, der schon wusste: ‚In der Gegenwart muss unser Wirken die Zukunft im Auge behalten.‘“ Roland Kober zur Seite stehen seine beiden Stellvertreter Robert Hitzelberger und Herbert Barthelmes – Werner Moritz und Björn Panne, die das Bildungswerk bisher als Geschäftsführer geleitet haben, fungieren nun als hauptamtliche Stiftungsvorstände.

Hintergrund: Die Kolping Akademie

Die Kolping Akademie zählt zu den größten Bildungsträgern in Bayerisch-Schwaben. Über 670 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter engagieren sich täglich an 21 Bildungsstandorten in Bayerisch Schwaben, dem Allgäu und dem angrenzenden Oberbayern für das gesellschaftliche Miteinander. Getreu dem Motto „Der Mensch im Mittelpunkt“ kümmern sie sich um die Qualifizierung und Fortbildung von Erwachsenen, die Ausbildung und Förderung von Jugendlichen und um die Betreuung und Integration von Migrantinnen und Migranten.

Individuelle Firmen- und Führungskräfteschulungen durch die Kolping-Führungsakademie, eine internationale Pflegeschule in Kempten, eine eigene Stiftung, die sich insbesondere in Indien und Südafrika engagiert (Kolpingstiftung-Rudolf-Geiselberger) sowie fünf Wohlfühl- und Tagungshotels in Deutschland und Ungarn runden das Portfolio ab. Insgesamt beschäftigt die Kolping Akademie über 800 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

www.die-kolping-akademie.de

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Panorama Soziales Verwaltung

Öffentliche Sitzung des Beirats für Vielfalt und Offene Gesellschaft am 01.02.2024

Förderanträge dazu müssen bis zum 24.01.2024 bei der Geschäftsstelle des Beirats eingegangen sein

Der Beirat für Vielfalt und Offene Gesellschaft der Stadt Kaufbeuren lädt alle interessierten Personen zu seiner ersten Sitzung im Jahr 2024 ein. Diese wird am 01.02.2024 unter Vorsitz des Oberbürgermeisters Stefan Bosse ab 17 Uhr im Alten Sitzungssaal im Rathaus Altbau stattfinden.

U.a. wird es dabei um die Projektförderung des Beirats für das Jahr 2024 gehen. Die Förderanträge dazu müssen bis zum 24.01.2024 bei der Geschäftsstelle des Beirats eingegangen sein.

Weitere Informationen dazu unter www.kaufbeuren-aktiv.de/integration.html.

Ein mögliches Projekt ist die Ausbildung und Koordination von Einbürgerungslotsinnen und –Lotsen, die Menschen mit Migrationshintergrund während des Einbürgerungsprozesses begleiten sollen.

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Panorama Verwaltung

Ab Montag, 15.01.2024, finden im gesamten Stadtgebiet Kaufbeuren Baumfällarbeiten statt

Die Stadt versucht, für jeden entnommenen Baum zwei neue Bäume, passend zur jeweiligen Straßenlage, zu setzen

Ab Montag, 15.01.2024, finden im gesamten Stadtgebiet Kaufbeuren Baumfällarbeiten statt. Diese Arbeiten sind nötig, um nicht mehr verkehrssichere und vom Eschentriebsterben betroffene Bäume zu entnehmen.

Durchgeführt werden die Arbeiten von Mitarbeitenden des städtischen Bauhofs. Die Stadt versucht, für jeden entnommenen Baum zwei neue Bäume, passend zur jeweiligen Straßenlage, zu setzen. Hierfür wird zum Beispiel Ahorn, Linde und Mehlbeere gepflanzt.

An folgenden Straßen und Grünanlagen finden die Arbeiten statt:

  • Augsburger Straße
  • Wertachweg
  • Hirschzeller Anlagen
  • Wertachpark
  • Stadtgebiet
  • Ludwig-Reinhard-Schule wegen einer Neubaumaßnahme. (hier fallen die Arbeiten teilweise in die Faschingsferien)

Aufgrund der Lage, kann es zu kurzzeitigen Behinderungen für den Verkehr und die Anwohnerinnen und Anwohner kommen. Die Maßnahmen werden im Fällzeitraum bis Ende Februar abgeschlossen sein.

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Panorama Wirtschaft

Zu Jahresbeginn wechselte turnusgemäß der Vorsitz im Beirat der AOK-Direktion Kaufbeuren-Ostallgäu

AOK-Beirat: Wechsel im Vorsitz

Zu Jahresbeginn wechselt turnusgemäß der Vorsitz im Beirat der AOK-Direktion Kaufbeuren-Ostallgäu: Wolfgang Seidler, Vertreter der Versicherten übernimmt vom Arbeitgebervertreter Robert Klauer für dieses Jahr die Leitung des ehrenamtlichen Gremiums. „Als soziale Selbstverwaltung sind wir den Interessen aller Beitragszahlenden verpflichtet. Wir setzen weiterhin auf regionale Nähe der AOK und legen Wert auf kompetente und persönliche Beratung – je nach Wunsch lokal oder digital“, so Wolfgang Seidler. Auch in Zukunft werde die AOK ein verlässlicher und zukunftsorientierter Arbeitgeber und Partner für die Menschen in Sachen Gesundheit bleiben.

Versorgung langfristig sichern

Die Rahmenbedingungen in der Gesundheitsversorgung sind komplex. „Umso wichtiger ist es, dass im Gesundheitswesen alle Beteiligte über den Tellerrand ihres Bereichs blicken und offen sind für die Entwicklung innovativer, vernetzter und tragfähiger Strukturen“, so Wolfgang Seidler. Der größte Reformbedarf betrifft derzeit die stationäre Versorgung: Fast jeden dritten Euro der Beitragseinnahmen erhalten die Krankenhäuser. „Die vorgesehene Reform der stationären Versorgung ist wichtig. Unverzichtbares Kriterium muss dabei stets die Behandlungsqualität für die Patientinnen und Patienten sein“, so Wolfgang Seidler. Wie wichtig den Menschen im Freistaat die Qualität der Leistung bei der Wahl von Krankenhäusern ist, zeigt eine repräsentative Umfrage im Auftrag der AOK Bayern. So ist für 97 Prozent der Befragten die Qualität das wichtigste Kriterium. Knapp dahinter steht an zweiter Stelle die Spezialisierung des Krankenhauses auf die jeweilige Erkrankung (92 Prozent). Bei einem planbaren Eingriff würden sich 94 Prozent für das Krankenhaus entscheiden, das auf ihre Erkrankung spezialisiert ist und dafür auch einen längeren Fahrweg in Kauf nehmen.

Chancen der Telemedizin nutzen

Die Gesundheitsversorgung von morgen wird vermehrt auf digitale und telemedizinische Anwendungen setzen. Grund genug für alle Beteiligten, bereits heute gemeinsam Erfahrungen zu sammeln. „Deshalb bietet die AOK Bayern beispielsweise die Möglichkeit einer digitalen fachärztlichen Diagnose bei Hauterkrankungen“, so Wolfgang Seidler. Menschen mit einem Hautproblem können digital eine Anfrage bei einer teilnehmenden Hautarztpraxis ihrer Wahl stellen, indem sie Fotos der betroffenen Hautstelle hochladen. Innerhalb von maximal 48 Stunden erhalten die Betroffenen eine schriftliche Diagnose und eine konkrete Handlungsempfehlung. Fast 90 Prozent aller Anfragen können auf diesem Weg komplett digital bearbeitet und abgeschlossen werden.

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Panorama Verwaltung

Standesamt KF: Mehr Geburten, weniger Kirchenaustritte, weniger Eheschließungen, mehr Sterbefälle

Statistische Informationen aus dem Standesamt Kaufbeuren für das Jahr 2023

Das Standesamt Kaufbeuren informiert über seine Statistik aus dem Jahr 2023.

Es wurden insgesamt 853 Geburten beurkundet. Sechs mehr als in 2022. Der Anteil der Geburten im Klinikum Kaufbeuren, bei denen die Eltern nicht in Kaufbeuren wohnhaft waren, 496 (Vorjahr: 479). Dies entspricht einem Anteil von 58,1 % im Vergleich zu 56,5 % im Vorjahr. Kaufbeurer Bürgerinnen haben im Jahr 2023 genauso viele Kinder entbunden wie im Jahr zuvor, nämlich 458. Davon wurden 357 Kinder in Kaufbeuren auf die Welt gebracht (Vorjahr: 368).

Die beliebtesten Namen waren im Jahr 2023 bei Mädchen:

1) Emilia, Emma
2) Johanna, Lina Sophia
3) Amalia, Lena, Leonie, Luisa

Die beliebtesten Namen waren im Jahr 2023 bei Jungen:

1) Jonas
2) Maximilian
3) Ben, Felix, Jakob

Wieder leicht gestiegen ist der Anteil der Eltern mit ausländischer Staatsangehörigkeit. Waren es im Jahr 2022 noch 289, lag die Zahl der Eltern, von denen wenigstens einer eine ausländische Staatsangehörigkeit besitzt in 2023 bei 311.

Die Zahl der im Standesamt Kaufbeuren beurkundeten Sterbefälle ist gegenüber dem Vorjahr mit 941 auf insgesamt 1.000 Sterbefälle gestiegen. Dagegen ist die Zahl der verstorbenen Kaufbeurer Bürgerinnen und Bürger gegenüber dem Vorjahr mit 587 Sterbefällen um 41 gesunken. 2022 waren es 628. Insgesamt waren 783 Personen zum Zeitpunkt ihres Todes 70 Jahre alt, 161 Personen über 90 Jahre alt. Die Zahl der verstorbenen Kaufbeurerinnen und Kaufbeurer sinkt mit 12,2 % prozentual unter die Quote von 2022. Hier waren es 13,2 % Sterbefälle auf 1.000 Einwohner.

Die Zahl der Eheschließungen ist mit 271 und einer damit verbundenen Verringerung von 7,5 % immer noch auf einem erfreulich hohen Niveau. 2022 waren es 293 Eheschließungen. Die Zahl der auswärtigen Paare, die in Kaufbeuren heiraten, ist mit 94 im Vergleich zu 92 in 2022 nahezu konstant geblieben und beträgt 33,9 % der Eheschließungen.

Sehr gut angenommen werden weiterhin die seit dem Jahr 2018 angebotenen Trauungen im Türmerzimmer des Kaufbeurer Fünfknopfturmes. Im vergangenen Jahr wurden 23 der angebotenen 24 Termine gebucht. Noch nie wurde so häufig über den Dächern der Stadt Kaufbeuren geheiratet. Uneingeschränkt beliebt bleibt für Paare auch das romantische Angebot einer Candle-Light-Trauung in Kaufbeuren. Hier wurden im Jahr 2023 insgesamt 15 Paare im Kerzenschein ins Glück geführt. Genauso viele wie im Jahr 2022. Beliebtester Heiratsmonat war der Juni mit 45 Trauungen. Im Jahr 2022 war der September mit 44 Trauungen der beliebteste Monat. Im Jahr 2024 wird als neuer Heiratsort in den Monaten Mai bis September an ausgewählten Freitagnachmittagen die Trauung im renovierten Zollhäuschen angeboten. Aufgrund der Größe können nur vier Personen an der Zeremonie teilnehmen. Hier sind bereits zwei Termine reserviert. Anfragen werden vom Standesamt gerne entgegengenommen.

Die Zahl der Kirchenaustritte lag im letzten Jahr bei 539 (2022: 706). 360 Personen haben die römisch-katholische Kirche verlassen, 178 Personen die evangelische Kirche und eine Person ist aus sonstigen Religionsgemeinschaften ausgetreten.

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Kultur Panorama Soziales

Hiata-Blech und Rohrblattlyriker spenden 500 Euro an den Caritasverband Kaufbeuren-Ostallgäu e. V.

Betrag für bedürftige Kaufbeurer und Ostallgäuer

Am 01.12.2023 gestalteten die Gruppen Hiata-Blech und Rohrblattlyriker die Alpenländische Stunde zum Advent in der St. Martinskirche in Kaufbeuren. Der Eintritt zu dieser Veranstaltung war frei, um Spenden wurden gebeten.

Vertreter der beiden Gruppen konnten nun eine stolze Summe von 500,00 € an den Caritasverband Kaufbeuren-Ostallgäu e. V. übergeben, der es wiederum an bedürftige Kaufbeurer und Ostallgäuer weiterleitet.

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Panorama Soziales

Kolpingsfamilie Kaufbeuren sammelt 10.000 Handys für die Handy-Spendenaktion von missio

Am 13. Dezember 2023 war ein besonderer Tag

Über 200 Millionen Handys warten auf ein zweites Leben oder ein umweltgerechtes Recycling. Viele Kaufbeurer wissen das und so war der 13. Dezember 2023 ein besonderer Tag. Das 10.000ste Handy konnte bei einer Spendenübergabe im Generationenhaus an die Vertreter der Kolpingsfamilie Kaufbeuren und missio erfolgen.

Die Handyspendenaktion von missio München mit der Kolpingsfamilie Kaufbeuren wurde von Ulrich Fürst im November 2019 ins Leben gerufen und wird von einem Team rund um Hermann Bonerz weitergeführt.

Oberbürgermeister Stefan Bosse übergab das 10.000ste Handy an Wolfgang Huber, missio-Präsident Monsignore Huber aus München. In der Sammelaktion bei der das Kolpingwerk Deutschland und missio kooperieren, nimmt die Kolpingsfamilie Kaufbeuren einen bundesweiten Spitzenplatz ein. Franz Nusser vom Diözesanvorstand des Kolpingwerk Augsburg nahm ebenfalls an der Übergabe teil.

Die gesammelten Handys werden über die Transportlogistik der Telekom/DHL gesichert an ein zertifiziertes Unternehmen geleitet. Dort werden nach Datenlöschung die Handys aufbereitet weiterverwendet bzw. nach Entfernen der Edelmetalle umweltgerecht recycelt.

Jedes gespendete Handy zahlt auf Hilfsprojekte ein, die von missio München in Afrika, Asien und Ozeanien unterstützt werden. In Burkina Faso wird u.a. die Ausbildung von Kindern und Jugendlichen gefördert mit der Chance der lebensgefährlichen Arbeit in den Goldminen zu entgehen (www.missio-handyaktion.de).

Präsident Huber dankte den Spendern, den beteiligten Kaufbeurer Wertstoffhöfen sowie allen Einrichtungen/Geschäften, bei denen Sammelstellen mit Spendenboxen stehen. Näheres zur Handyspenden Aktion in Kaufbeuren gibt es unter www.spendedeinalteshandy.de.

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Panorama Soziales Weihnachten

Ungeliebte Weihnachtsgeschenke – Abgabe im „Family Store“ für einen guten Zweck

Was tun, mit ungeliebten Weihnachtsgeschenken?

Abgabe im „Family Store“ für einen guten Zweck

Auch in diesem Jahr können ab dem 8. Januar wieder ungeliebte oder doppelte Weihnachtsgeschenke im „Family Store“ der Stiftung „Nächstenliebe in Aktion“ in der Neugablonzer Hüttenstr. 10 als Sachspenden abgegeben werden

Nach den Festtagen bleibt oft das Dilemma der unpassenden oder doppelten Geschenke. Doch statt sie in Schränken verstauben zu lassen, bietet der „Family Store“ die Möglichkeit, sie einer sinnvollen Verwendung zuzuführen. Ab dem 8. Januar können die ungeliebten oder unbrauchbaren Geschenke in der Neugablonzer Hüttenstr. 10 abgegeben werden.

Der Erlös aus dem Verkauf dieser Spenden kommt den sozialen Aktivitäten der Stiftung „Nächstenliebe in Aktion“ zugute. Damit trägt jeder Beitrag dazu bei, benachteiligten Menschen in unserer Gesellschaft zu helfen und sozialen Wandel zu fördern.

„Unser ‚Family Center‘ mit dem integrierten Second-Hand-Kaufhaus ‚Family Store‘ ist vor allem ein Ort der Begegnung und praktizierter Nächstenliebe. Indem ungeliebte Geschenke bei uns abgeben, unterstützen die Spenderi aktiv unsere gemeinnützigen Initiativen“, betont Stifrungsvorstand Wolfgang Groß

Die Stiftung lädt alle Bürger herzlich ein, diese Aktion zu unterstützen und ihre ungewollten Weihnachtsgeschenke im „Family Store“ vorbeizubringen. Gemeinsam machen wir aus ungeliebten Geschenken sinnvolle Spenden für eine bessere Zukunft.

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Panorama Politik Soziales

Testlauf für Pfandringe an Mülleimern im Kaufbeurer Stadtgebiet gestartet

Im März des vergangenen Jahres stellte die Fraktion der Kaufbeurer Initiative im Ausschuss für Umwelt und Mobilität den Antrag, zu Testzwecken sogenannte „Pfandringe“ im Stadtgebiet zu installieren.

Diesem Antrag wurde in der Ausschusssitzung im Oktober 2023 einstimmig zugestimmt. Dieser Testlauf ist nun gestartet.

22 Pfandringe wurden jetzt von Mitarbeitenden des städtischen Bauhofs in folgenden Bereichen an öffentlichen Mülleimern montiert:

  • Neuer Markt (zwei)
  • Bushaltestelle Rüdigerbrunnen (einer)
  • Plärrer an den Säulen (vier)
  • Zollhäuschen (einer)
  • Fußgängerzone:
    Schmiedgasse Ecke Obstmarkt (einer)
    Obstmarkt Sitzbank (bei Tchibo) (einer)
    Schmiedgasse / Sitzbank, Münzhalde (einer)
  • Kirchplatz Grünfläche (einer)
  • Kirchplatz Ecke Salzmarkt, Sitzbank DERTOUR (einer)
  • Kaiser-Max-Straße, vor dem Tourismus-Büro und der Stadtapotheke (zwei)
  • Rathaus, Rosental, bei der öffentlichen Toilette (einer)
  • Rathaus, Am Graben, Sitzbank am Schwanenweiher (einer)
  • Sedanstraße, Ecke Ludwigstraße (einer)
  • Pulverturmgäßle, Ecke Schraderstr., Sitzbank (einer)
  • Bahnhofstraße, Busbahnhof, Sitzbank Grünfläche (einer)
  • Bahnhofstraße, Treppenanlage zum Jordanpark (einer)
  • Ganghofer-/Bahnhofstraße südlicher Eingang Jordanpark (einer)

Damit ist Kaufbeuren Teil der Aktion „Das Pfand gehört daneben“, die es bereits in mehreren Städten gibt. Dies soll es Flaschensammlern erleichtern, die Pfandflaschen einzusammeln und gleichzeitig das Verletzungsrisiko minimieren, das das oft ungeschützte Reingreifen in die Mülleimer birgt. Die genaue Dauer des Testlaufs steht noch nicht fest.

Helge Carl, Leiter des Bau- und Umwelt-Referats dazu: „Der Testlauf soll der Stadt in erster Linie Auskunft darüber geben, ob die Pfandringe im Allgemeinen angenommen werden. Sollte dieser Test die Erkenntnis bringen, dass die Pfandringe positive Auswirkungen haben, wird sicherlich darüber zu sprechen sein, ob das Projekt erweitert wird.“

Die Kosten für die von der Stadt beschafften Pfandringe belaufen sich auf rund 6.300 Euro.

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Jugend Panorama Soziales

Empfang der Sternsinger im Kaufbeurer Rathaus. Spenden kommen verschiedenen Projekten weltweit zugute

„Gemeinsam für unsere Erde – in Amazonien und weltweit.“ Das ist das diesjährige Motto der Sternsinger der Pfarreiengemeinschaft Kaufbeuren.

Nach dem Aussendungsgottesdienst am 02.01.2024 in St. Martin in Kaufbeuren, zogen die Sternsinger der Stadtpfarreien ins Rathaus ein. Dort wurden sie vom zweiten Bürgermeister Oliver Schill und der dritten Bürgermeisterin Dr. Erika Rössler im historischen Sitzungssaal empfangen.

Beide dankten den Kindern für ihren so wichtigen Einsatz und die Botschaft, die sie mitbringen und überreichten ihnen eine Spende. Gemeinsam trugen die Sternsinger ihr Lied vor und durften ihren Vers aufsagen. Anschließend gab es Gottes Segen an der Tür des historischen Sitzungssaals.

Die Spenden, die die Kinder für den guten Zweck sammeln, kommen verschiedenen Projekten weltweit zugute. Zum Beispiel in Amazonien, Palästina und Tansania. Nähere Informationen zu den Projekten gibt es auf der Homepage der Pfarreiengemeinschaft Kaufbeuren.

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Kinder Panorama

Herzlich Willkommen, Luis Paul

Kaufbeuren begrüßt Neujahrsbaby 2024

Familie Rietzler sorgt am Neujahrstag im Klinikum Kaufbeuren für den ersten Nachwuchs des Jahres.

Das Neujahrsbaby 2024 in Kaufbeuren heißt Luis Paul Rietzler. Eigentlich wurde er noch im alten Jahr erwartet, doch Luis zog es vor den neuen Geburtsjahrgang 2024 im Klinikum Kaufbeuren zu eröffnen und kam an Neujahr um 2:34 Uhr auf die Welt. Mit einer Größe von 53 cm und einem Gewicht von 3780g ist Luis das dritte Kind von Michaela (32 Jahre) und Marcel Rietzler (36 Jahre). Die Familie freut sich über den Nachwuchs, Vater Marcel erzählt, „Er hat uns erst lange warten lassen, und dann ging es doch recht schnell.“

Die Geburt wurde von Hebamme Sina Kossmann begleitet, unterstützt von den Ärzten MuDr. Eva Bilik und Dr. Ala Eddin Alali. Der Klinikverbund gratuliert Familie Rietzler herzlich zum neuen Familienmitglied.

Trotz des bundesweiten Rückgangs der Geburtenzahl um etwa 7%, durfte das Klinikum Kaufbeuren im vergangenen Jahr eine stabil bleibende Anzahl von 839 Geburten verzeichnen. Die seit letztem Jahr tätige Departmentleiterin der Geburtshilfe, Alexandra Neugebauer, zeigt sich sehr erfreut. „Das bestätigt mir die Wertschätzung unserer familienorientierten, wohnortnahen Geburtshilfe.“ Dies führt Neugebauer und ihr neues Team auch auf die vertrauensvolle Zusammenarbeit mit den niedergelassenen Fachärztinnen und Fachärzten zurück, die die perinatale Schwerpunktklinik vor der Haustür sehr zu schätzen wissen. Dabei profitiert die Betreuung von Frühgeburten, Zwillingsschwangerschaften und Risikoschwangerschaften ab der 32 Woche von der engen Kooperation der Geburtshilfe mit der ebenfalls etablierten Kinderklinik des Klinikums.

Das gesamte Team der Geburtshilfe freut sich auf ein weiteres Jahr, in dem es seine Expertise für die Begleitung von Schwangerschaft und Geburt zum Wohle der Familien in der Region einbringen kann.

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Panorama Soziales

170 Jahr Feier und Kolping-Gedenktag der Kolpingsfamilie Kaufbeuren

170 Jahr Feier und Kolping-Gedenktag der Kolpingsfamilie Kaufbeuren am 26.11.2023

Die Kolpingmitglieder und Freunde trafen sich, wie in jedem Jahr zum Kolping-Gedenktag und in diesem Jahr zur 170 Jahr Feier im Kolpinghaus Kaufbeuren. Zuvor begannen Sie die Feierlichkeiten mit einem Festgottesdienst in St. Ulrich. Musikalisch gestaltet wurde der Gottesdienst mit dem „Kolpingchor Vocalis“ aus Biberbach und dem „ULRICHsChor“.

Nach dem geistigen Impuls von Kolping Diözesanpräses Wolfgang Kretschmer begrüßte Klaus Scheidl als Vorsitzender die Anwesenden.

Zunächst gedachte die Gemeinschaft ihrer im vergangenen Jahr verstorbenen Mitglieder.

Anschließend wurden Dr. Andrea Rottach und Kathrin Seichter (25 Jahre), Dr. Maria-Elisabeth Angst und Robert Markthaler (40 Jahre), Albert Kosten, Herbert Springer und Brigitte Winkler (50 Jahre), Kurt Markthaler, Josef Niebling, Kosmas Rottach, Josef Stiglmeier und Klaus Scheidl (60 Jahre) und Anton Heider und Armin Limmer (65 Jahre) für ihre Treue zu Adolph Kolping und seinem Werk geehrt.

Die Kolpingsfamilie Kaufbeuren freute sich sehr, heuer mit Saskia Fuch, Nadja Fuchs und Alexander Fuchs und Eva Maria Gellenbeck auch neue Mitglieder aufnehmen zu können.

Am Nachmittag bestand die Möglichkeit in einem „ESCAPE ROOM“ mehr über das Kolpingwerk zu erfahren. Natürlich gab es auch Kaffee und Kuchen und die Möglichkeit bestand verschiedene Spiele auszuprobieren und miteinander ins Gespräch zu kommen.

Zum Schluss wurde noch auf die nächsten Termine wie der „Zünftige Fasching im Kolpinghaus am 22.01.2024“ hingewiesen, bei dem der Kartenverkauf im Generationenhaus Kaufbeuren stattfindet. Mit dem gemeinsam gesungenen Kolpinglied klang der gut besuchte Kolpiggedenktag langsam aus.

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Panorama Politik Verwaltung

Abwassergebührenänderung in Kaufbeuren zum 01.01.2024

Der bisherigen Gebührenfestsetzung in Höhe von 1,67 Euro pro Kubikmeter Schmutzwasser lag ein vierjähriger Kalkulationszeitraum zu Grunde, der mit Ablauf des 31.12.2023 endet.

Um den Aufwand für die Benutzung der Entwässerungsanlagen inklusive Kläranlage decken zu können, erhebt die Stadt Kaufbeuren gemäß des Kommunalabgabengesetzes eine Schmutzwassergebühr.

Der bisherigen Gebührenfestsetzung in Höhe von 1,67 Euro pro Kubikmeter Schmutzwasser lag ein vierjähriger Kalkulationszeitraum zu Grunde, der mit Ablauf des 31.12.2023 endet.

Zum 01.01.2024 waren deshalb neue Schmutzwassergebühren durch die Stadt Kaufbeuren kostendeckend zu kalkulieren. Investitionsaufwand in der Kläranlage, allgemeine Preis- sowie Tarifsteigerungen führen zu dieser Gebührenänderung. Der Stadtrat hat dieser bereits zugestimmt. Ab dem 01.01.2024 wird eine Gebühr in Höhe von 1,85 Euro pro Kubikmeter Schmutzwasser erhoben.

Gleichzeitig ist die Stadt in der Lage, die Gebühren für den Abfluss von Niederschlagswasser über die Kanalisation im kommenden Kalkulationszeitraum 2024 bis 2027 zu senken. Von bisher 0,55 Euro auf 0,52 Euro pro Quadratmeter. Grund ist hier eine aufgelaufene Überdeckung, die gebührenmindernd in Ansatz gebracht werden musste.

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Panorama

Sperrung Am Breiten Bach Höhe Kappeneck 1 und 2 verlängert sich

Zur Renovierung / Ausbau des Dachgeschosses

Zur Renovierung / Ausbau des Dachgeschosses wird im Bereich Am Breiten Bach Höhe Kappeneck 1 und 2 ein Kran aufgestellt. Die Arbeiten erfolgen in der Zeit vom 11. September 2023 bis 31. Dezember 2023. Die Arbeiten können nicht fertiggestellt werden, deshalb verlängert sich die Baumaßnahme bis zum 31. März 2024.

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Panorama Senioren Tourismus

Mehr Barrierefreiheit in der Tourist-Information

Die neue Legorampe wurde eingeweiht

Kaufbeurens Tourismus- und Stadtmarketing Büro wird barrierefreier. Am Eingang des Büros in der Kaiser-Max-Straße befindet sich eine Stufe, die den Zugang für Personen mit einem Rollator, Rollstuhl oder Kinderwagen erschwert. Dies ändert sich ab sofort. Schülerinnen und Schüler des Jakob-Brucker-Gymnasiums haben eine Rampe aus über 6200 Legosteinen gebaut, die den Zugang zu Kaufbeurens Tourismus- und Stadtmarketing Büro erleichtern wird.

Martin Kugler, Pfarrer im Schuldienst am Gymnasium, hat den Bau geleitet und koordiniert zusammen mit der Initiatorin des Projekts, Lea Höß. Lea Höß war es auch, die im Rahmen ihres Praxissemesters beim Tourismus- und Stadtmarketing e.V. die Barrierefreiheit der Stadt Kaufbeuren untersuchte und verschiedene Verbesserungsmöglichkeiten erarbeitete. Unterstützt wurde das Projekt durch die städtische Abteilung Kaufbeuren-aktiv, die die finanzielle Projektförderung bei „Aktion Mensch“ beantragt hat. Eine Rampe aus Legosteinen bietet mehrere Vorteile: sie gewährleistet eine hohe Traglast bei sehr geringem Gewicht, hat eine auffällige Optik und schafft somit Aufmerksamkeit und trägt zur Sensibilisierung gegenüber Menschen mit Mobilitätsproblemen bei. Die Rampen zeigen das Kaufbeurer Stadtwappen und das Gesicht von Jakob Brucker.

„Die Legorampe ist der erste von mehreren Schritten, das Tourismus- und Stadtmarketing Büro barrierefreier zu gestalten. Die Rampe ist ein Beispiel für die Förderung von Inklusion und somit ein wichtiger Schritt in Richtung einer barrierefreien Gemeinschaft. Ich danke allen Beteiligten für diese großartige Leistung,“ so Oberbürgermeister Stefan Bosse.

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Panorama Ratgeber Verwaltung

Die neue Rathauspost – Abfallplaner 2024 ist da

Mit Tourenplan „Gelber Sack“ 2024 für Kaufbeuren

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Blaulicht Panorama Verwaltung

Verbot von Feuerwerkskörpern und pyrotechnischen Gegenständen in der Altstadt

Die Allgemeinverfügung hier zum Download als PDF

Gemäß einer weiterhin gültigen Allgemeinverfügung weist die Stadt Kaufbeuren darauf hin, dass an Silvester und am Neujahrstag aus Brandschutzgründen das Abschießen und Abbrennen von Feuerwerkskörpern und anderen pyrotechnischen Gegenständen der Kategorie II im gesamten Altstadtbereich untersagt ist.

Dazu gehören zum Beispiel Kleinfeuerwerk, wie Raketen, Schwärmern, Knallkörpern, Batterien usw.

Zusätzlich bittet die Stadt Kaufbeuren im Allgemeinen darum, auf das Abschießen und Abbrennen von pyrotechnischen Gegenständen generell zu verzichten. Bitte nehmen Sie auf Anwohner Rücksicht und halten Sie beispielsweise Abstand zu Gehölzen, dem Pferdehof Oberbeuren sowie vom Kronenberg.

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Panorama Verwaltung

Bürgerbüro Neugablonz in den Weihnachtsferien geschlossen

Während dieser Zeit können sich Kundinnen und Kunden an das Bürgerbüro in der Stadtverwaltung Kaufbeuren wenden

Das Bürgerbüro Neugablonz ist von Mittwoch, 27.12.2023, bis einschließlich Freitag, 05.01.2024, geschlossen. Während dieser Zeit können sich Kundinnen und Kunden zu folgenden Zeiten an das Bürgerbüro in der Stadtverwaltung Kaufbeuren, Am Graben 3, wenden:

  • Montag und Donnerstag von 08:00 Uhr bis 16:00 Uhr.
  • Dienstag, Mittwoch und Freitag von 08:00 Uhr bis 14:00 Uhr.

Am Donnerstagabend ist die persönliche Vorsprache im Bürgerbüro Kaufbeuren von 16:00 Uhr bis 19:00 Uhr nur nach vorheriger Terminvereinbarung möglich.

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Panorama Soziales Weihnachten

Über 66.000 „Geschenke mit Herz“ sorgen für strahlende Kinderaugen

humedica-Weihnachtspäckchenaktion

Die humedica-Aktion „Geschenk mit Herz“ bringt zu Weihnachten über 66.000 bedürftige Kinder in Osteuropa zum Strahlen. Fleißige Päckchenpacker aus Bayern stellten insgesamt 66.308 Geschenke zusammen und gaben diese bei einer von über 1.600 Sammelstellen in ihrer Nähe ab. Von dort aus wurden die Packerl in Länder wie Rumänien, Albanien, Moldawien, den Kosovo oder die Ukraine gebracht, um dort Kindern, die nicht viel haben im Leben, eine ganz besondere Weihnachtfreude zu bereiten. Unterstützt wird „Geschenk mit Herz“ durch Spenden sowie „Sternstunden e.V.“, die wie schon in den Jahren zuvor, die Logistikkosten übernahm.

„Die Aktion lebt vom Ehrenamt und ist gelebte Solidarität der Menschen untereinander“, ist Leiterin Roswitha Bahner-Gutsche begeistert. „Wir bedanken uns bei allen, die dazu beigetragen haben, dass „Geschenk mit Herz“ auch dieses Jahr wieder ein voller Erfolg geworden ist“, ergänzt sie.

Verteilt werden die Weihnachtspackerl in der Regel in Waisen- oder Krankenhäusern sowie Kindergärten und Schulen. Empfänger sind Kinder, die unter schwierigen Bedingungen aufwachsen müssen und auch im weiteren Verlauf des Jahres von humedica oder Partnern der Organisation unterstützt werden. „Es gibt auch bei uns in Europa so viele Kinder, die in elenden Verhältnissen leben und oft schon früh Verantwortung für die Familie übernehmen müssen. Ihre Augen zum Fest der Liebe strahlen zu sehen, lässt uns alle auch während der Aktion so manche stressige Situation überstehen“, erklärt Bahner-Gutsche.

Gepackt werden die „Geschenke mit Herz“ zu einem großen Teil von Kindern für Kinder. „Viele Sammelstellen sind Schulen und Kindergärten, die manchmal ganze Packevents ins Leben rufen und im Unterricht den Gedanken des Teilens und die Lebensbedingungen der Kinder thematisieren, die die Päckchen erhalten“, weiß Bahner-Gutsche und ergänzt: „Aber auch viele Erwachsene beteiligen sich, etwa Freundeskreise, Vereine und Firmen. Einige Belegschaften richten sogenannte social days, Sozialtage ins Leben, um gemeinsam Päckchen zu packen oder sie bei uns in der Lagerhalle zu kontrollieren.“

Die Kontrolle ist notwendig, damit nichts im Päckchen landet, was nicht in Kinderhände gehört. „Da hatten wir schon die unglaublichsten Dinge – von Rumkirschen, über vergessene Autoschlüssel bis hin zu einem brettharten, alten Brot“, erzählt Bahner-Gutsche aus Erfahrung. Ihr ist wichtig, dass die Päckchen einigermaßen gleichwertig sind. „Stellen Sie sich vor, zwei Kinder packen gemeinsam ihre Päckchen aus– eines ist prall gefüllt, das andere eher leer. Wie muss sich das Kind mit dem spärlich gefüllten Päckchen fühlen?“ fragt Bahner-Gutsche.

Damit die Kinder ungefähr das Gleiche im „Geschenk mit Herz“ haben, gibt es eine Packliste, die vorsieht, was hineindarf und was nicht. Neben Utensilien für die Schule, Hygieneprodukten wie Duschgel oder einer Zahnbürste und Spielzeug enthalten die Päckchen immer auch etwas Warmes. „Wenn wir die Päckchen verteilen, herrschen oft Minusgrade. Dennoch treffen wir bei den Verteilungen immer wieder Kinder ohne Schuhe oder nur in dünner Kleidung, weil sich ihre Eltern warme Kleidung schlichtweg nicht leisten können,“ erklärt Roswitha Bahner-Gutsche. “Deshalb ist es wichtig, dass immer auch Handschuhe, eine Mütze oder ein Schal im Päckchen landen.“

Hinter „Geschenk mit Herz“ steckt die internationale Hilfsorganisation humedica mit Sitz in Kaufbeuren. Die Nichtregierungsorganisation setzt sich seit 1979 dafür ein, dass Menschen in Notlagen nicht nur überleben, sondern in ein Leben mit Würde zurückkehren können. Dies gelingt, auch mit Unterstützung von örtlichen Partnern, über die Verbesserung der Lebensbedingungen und über eine gute Gesundheitsversorgung, vor allem in den vergessenen Regionen und Krisen der Welt. Gerade nach Katastrophen leistet humedica Nothilfe, ist aber auch dann für die Menschen da, wenn andere ihre Not nicht mehr im Blick haben. Seit vielen Jahren bescheinigt das DZI-Spendensiegel der Hilfsorganisation einen verantwortungsvollen Umgang mit Spendengeldern.

Informationen zu zur Arbeit von humedica und die Weihnachtspäckchenaktion „Geschenk mit Herz“ finden Sie unter www.humedica.org bzw. www.geschenk-mit-herz.de.

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Karriere Panorama Soziales

daheim! Betreutes Wohnen zuhause in Kaufbeuren sucht Dich

Haushaltskasse auffüllen und dazu ehrenamtlich engagieren!

Kontakt:
daheim! Betreutes Wohnen zuhause
Simone Schneble
Eine Einrichtung der Hospitalstiftung zum Hl. Geist
Baumgarten 36
87600 Kaufbeuren

Simone.Schneble@Kaufbeuren.de
Tel.: +49 8341 437-204

Produktion: Hospitalstiftung zum Hl. Geist

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Panorama Politik

Großer Fortschritt bei den Planungen zum B12-Ausbau

Gute Nachrichten zum vierspurigen B12-Ausbau hat der Allgäuer Bundestagsabgeordnete Stephan Stracke (CSU). Der Bund hat mit der Genehmigung des Vorentwurfs grünes Licht für die weiteren Planungen des nächsten Bauabschnitts zwischen Hirschzell und Untergermaringen gegeben.

„Damit haben die Planungsarbeiten zum B12-Ausbau eine weitere wichtige Hürde genommen“, berichtet Stracke. „Nun können die Planfeststellungsunterlagen für diesen wichtigen Streckenabschnitt im Detail durch das zuständige Staatliche Bauamt Kempten vorbereitet werden. Bis zum Frühjahr 2025 will das Amt sie bei der Regierung von Schwaben einreichen“, teilt der Abgeordnete mit. Die geplante vierspurige Anbindung Kaufbeurens an die A96 wird somit immer konkreter. Das Staatliche Bauamt Kempten werde Anfang März nächsten Jahres Informationsveranstaltungen für die Bürgerinnen und Bürger in Kaufbeuren, Germaringen und Mauerstetten durchführen, um über den Stand der Planungen ausführlich zu unterrichten. „Ich begrüße dies ausdrücklich. Eine umfassende Bürgerinformation ist zentral für die Akzeptanz eines solchen großen Bauvorhabens“, erklärt Stracke. Der vierspurige Ausbau der B12 ist mit einer Gesamtlänge von 51 Kilometern das derzeit größte Verkehrsprojekt im Allgäu. Die Kostenschätzung für den Abschnitt zwischen Hirschzell und Untergermaringen liegen aktuell bei 108 Millionen Euro und haben sich damit im Vergleich zur ersten Kostenschätzung von knapp 83 Millionen Euro an die aktuellen Baupreise angepasst.

„Nach der Genehmigung des Entwurfs für den Abschnitt zwischen Kempten und Wildpoldsried bestätigt der Bund erneut, dass er seine Planungsvorstellungen zum Ausbau der B12 nicht verändert“, macht Stracke deutlich. Dies betreffe insbesondere den Querschnitt von 28 Metern. „Dadurch können die Planungen unverändert und ohne weitere Verzögerungen fortgesetzt werden“, erklärt er. Stracke weist in diesem Zusammenhang darauf hin, dass diese Frage auch Gegenstand im anhängigen Gerichtsverfahren vor dem Bayerischen Verwaltungsgerichtshof ist und dort rechtlich gewürdigt wird.

Im Fokus der Detailplanung werde die Leistungsfähigkeit des B12-Kreisverkehrs stehen, so Stracke mit Blick auf die weiter wachsenden Verkehrszahlen auf der B12, insbesondere im Umkreis von Kaufbeuren. Wie der Abgeordnete ausführt, werden bei der anstehenden Detailplanung die Belange des Klimaschutzes von vornherein berücksichtigt. Denn nach einer Entscheidung des Bundesverwaltungsgerichts zu einem ähnlich gelagerten Bauvorhaben wie die B12 müssen die Belange des Klimaschutzes auch bei bestandsorientierten Ausbauten in die erforderliche Gesamtabwägung miteinbezogen werden. Dies ist im planfestgestellten und zwischenzeitlich beklagten Bauabschnitt zwischen Untergermaringen und der Anschlussstelle A96 bei Buchloe nicht erfolgt, so dass für diesen Abschnitt ein Ergänzungsverfahren eingeleitet worden ist. Dieses soll Mitte des nächsten Jahres abgeschlossen werden. Bis dahin ruht das Gerichtsverfahren vor dem Bayerischen Verwaltungsgerichtshof.

Wie Stracke weiter mitteilt, werden unabhängig von den laufenden Ausbau-Planungen der Bedarf und mögliche Standorte für Rastanlagen geprüft. Dazu wird ein Sonderverkehrsgutachten „Parkraumkonzept“ erstellt. Dabei habe das Bundesverkehrsministerium zu erkennen gegeben, dass abweichend zu bisherigen Überlegungen auch ein einziger Standort genügen könnte. Aus Sicht des Bundestagsabgeordneten ist dies ein positives Signal des Bundes. Bei den weiteren Überlegungen müsse neben der Verfügbarkeit von entsprechenden Grundstücken auch die besondere Belastungssituation, die der B12-Ausbau für die Germaringer Bürger bedeutet, im Blick behalten werden.

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Panorama Wirtschaft

EU-Lieferkettengesetz wird zum Wettbewerbsnachteil für die heimische Wirtschaft

IHK Schwaben sieht enorme Belastungen auf Unternehmen zukommen

Die IHK Schwaben sieht nach der Einigung zum EU-Lieferkettengesetz enorme Belastungen auf die Unternehmen aus Produktion, Handel und Dienstleistungen zukommen. „Die Achtung der Menschenrechte und der Schutz der Umwelt sind der stark exportorientierten Wirtschaft in Bayerisch-Schwaben wichtige Anliegen“, sagt IHK-Präsident Gerhard Pfeifer. „Doch die überbordenden Regelungen könnten ihre eigentlichen Ziele torpedieren und zum Wettbewerbsnachteil für die europäische Wirtschaft werden.“

Das Europaparlament hatte sich am Donnerstag mit dem Ministerrat auf europaweite Regelungen geeinigt, die umfassende

Berichtspflichten für Unternehmen vorsehen und sie auch für Geschäftspartner und nachgelagerte Tätigkeiten in die Pflicht nehmen. Den Unternehmen drohen nicht zur zusätzliche Auflagen, sondern auch rechtliche Unsicherheiten und Haftungsrisiken. „Die Unternehmen werden mit bürokratischen Anforderungen überhäuft, die ihnen zunehmend den Spielraum für ihr Kerngeschäft nehmen“, warnt der IHK-Präsident. Die auf EU-Ebene erzielte Einigung sieht vor, dass bereits Unternehmen ab 500 Mitarbeitenden betroffen sind, wenn sie einen weltweiten Nettoumsatz von mehr als 150 Millionen Euro pro Jahr erzielen. Für Unternehmen aus so genannten Risikosektoren wie z.B. der Textilindustrie, der Rohstoffgewinnung oder der Nahrungsmittelindustrie, gelten noch strengere Vorgaben. Bei Verstößen drohen teilweise empfindliche Strafen. Die finanziellen Sanktionen können bis zu fünf Prozent des globalen Nettoumsatzes eines Unternehmens betragen.

Auch kleine Unternehmen ohne Auslandsaktivität werden betroffen sein

Formal fielen rund 400 Unternehmen aus Bayerisch-Schwaben in den Geltungsbereich des europäischen Lieferkettengesetzes. „Die Erfahrungen zeigen, dass auch weitaus kleinere Unternehmen und selbst Betriebe, die gar nicht im Ausland aktiv sind, betroffen sein“, berichtet Gerhard Pfeifer. Er bezieht sich dabei auf die Auswirkungen des nationalen Lieferkettengesetzes, das seit Anfang 2023 gilt. Sind Unternehmen Zulieferer oder Partner direkt betroffener Unternehmen, müssen sie unabhängig von ihrer Größe oder ihrem Umsatzvolumen umfassende Informationen liefern, sich in Compliance-Systemen registrieren, Fragebögen ausfüllen oder weitreichende Erklärungen abgeben.

Laut einer IHK-Umfrage aus diesem Jahr macht der bürokratische Aufwand, der durch das deutsche Lieferkettengesetz entsteht, mehr als 90 Prozent der befragten Unternehmen aus Bayerisch-Schwaben zu schaffen. Die unklaren und nicht praxistauglichen Vorgaben sowie die entstehenden Kosten sind für jeweils 76 bzw. 71 Prozent problematisch. Zum Jahreswechsel wird der Geltungsbereich der nationalen Regelungen ausgeweitet.

Europaweite Regelungen sind gut, aber nicht praxistauglich

Bislang gilt das Gesetz für Großunternehmen mit 3.000 Beschäftigte. Ab dem neuen Jahr sind bereits Unternehmen ab 1.000 Mitarbeitenden betroffen. Die europäischen Regelungen gehen noch einmal weit über die nationalen Vorschriften hinaus und dürften die Belastungen für die Unternehmen deutlich erhöhen. „Wir teilen das Ziel, nachhaltiges und verantwortungsvolles unternehmerisches Handeln in globalen Wertschöpfungsketten zu fördern, und begrüßen eine europaweit einheitliche Regelung“, so Pfeifer. „Aber wir dürfen die Unternehmen nicht mit Regelungen instrumentalisieren, die weder praxistauglich noch verhältnismäßig sind, um Aufgaben wahrzunehmen, die eigentlich in politischer Verantwortung liegen.“

Es drohen Verluste bei Wohlstand und weltweitem Einfluss

Pfeifer sieht angesichts der erzielten Einigung weitreichende Folgen für die Unternehmen in Bayerisch-Schwaben: „Das Gesetz könnte den Rückzug der heimischen Wirtschaft aus verschiedenen Regionen der Welt befördern.“ Dass Pfeifers Sorge nicht unbegründet ist, belegt die Umfrage zum deutschen Lieferkettengesetz: Ein Viertel der Unternehmen gibt an, das Engagement in bestimmten Regionen der Welt bereits zu überprüfen. Rund 3.000 bayerisch-schwäbische Unternehmen sind derzeit auf internationalen Märken aktiv. Darüber hinaus könnten, so Pfeifers Befürchtung, attraktive Geschäftspartner im Ausland den von ihnen zu erfüllenden bürokratischen Aufwand ablehnen und sich anderen Kunden, etwa in Wachstumsmärkten wie Asien und Afrika, zuwenden. „Das EU-Lieferkettengesetz in dieser Form wird sowohl in den Zielländern als auch in Europa, speziell in Deutschland, zu Wohlstandsverlusten führen“, so Pfeifer. „Die von deutschen Mittelständlern in die Welt getragenen positiven Entwicklungsbeiträge werden sich verflüchtigen. Stattdessen überlassen wir die Entwicklung anderen und wundern uns hinterher, warum Länder wie China ihren Einfluss in der Welt ausbauen“, so der IHK-Präsident.

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Panorama Soziales

Bundeswehr spendet mit „Helfen macht Schule e.V.“ 3.000 Euro

Angelika Lausser erhielt 2.000 Euro für das Generationenhaus Kaufbeuren e.V und der Familienstützpunkt der Pfarrei Herz Jesu in Neugablonz mit Annelie Gräser bekam 1.000 Euro.

Der aus den Reihen der Bundeswehr am Fliegerhorst Kaufbeuren gegründete Verein „Helfen macht Schule e.V.“ unterstützt bereits seit vielen Jahren caritative Institutionen in der Region. Im Generationenhaus Kaufbeuren wurden jüngst gleich zwei Einrichtungen mit einer Spende bedacht: Angelika Lausser erhielt 2.000 Euro für das Generationenhaus Kaufbeuren e.V und der Familienstützpunkt der Pfarrei Herz Jesu in Neugablonz mit Annelie Gräser bekam 1.000 Euro.

Hauptmann Christian Eder und Stabsfeldwebel Christian Herschmann überreichten im Auftrag von Oberst Thorsten Milewski als Kommandeur der Abteilung Süd des Technischen Ausbildungszentrums der Luftwaffe die beiden Schecks.„Wir sind froh und bestrebt, dass wir an regionale Einrichtungen spenden können und hier gleich zwei Vorhaben unterstützen dürfen“, sagte Eder.

„Ich freue mich deshalb besonders für die vielfältigen Projekte in unserem Haus, da die bisherigen Bundesmittel nach Ankündigung um 2.000 Euro gekürzt wurden“, freute sich Lausser als Vereinsvorsitzende. Auch für Gräser als Koordinatorin im Stützpunkt kommt der Geldsegen zur rechten Zeit: „So können wir das Spielmaterial für unsere drei Spielgruppen entsprechend altersgerecht anpassen. Da momentan nicht ausreichend Plätze vorhanden sind, werden auch die Eltern pädagogisch betreut und erhalten Anregungen und Impulse.“ Sie bedankte sich im Namen der Kinder mit einem kleinen weihnachtlichen Präsent bei den Spendern.

Der Kontakt zur Bundeswehr war zufällig entstanden, als den Soldaten bei Standarbeiten im Rahmen des Lagerlebens am Tänzelfest in der Nähe des Generationenhauses von Mitgliedern ein kleiner Imbiss gereicht worden war.

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Allgemein Kultur Panorama Wirtschaft

Die Erlebnisausstellung nun auch auf Instagram

Die Erlebnisausstellung jederzeit außerhalb der Öffnungszeiten besuchen

Die Erlebnisausstellung der Gablonzer Industrie kann nun auch außerhalb der Öffnungszeiten jederzeit auf Social Media besucht werden:

Scannen Sie den QR Code und Sie kommen direkt zum Instagram-Auftritt.

Verpassen Sie ausserdem nicht die derzeit laufende Sonderschau „Farbe & Linie“ – eine kleine Werkschau von Brigitte Wolf.

Brigitte Wolfs Bilder sind dynamisch, explosiv, sensibel, und experimentell. Sie arbeitet sowohl figürlich als auch nicht gegenständlich und abstrahierend. Ihre Zeichnungen und Skizzen zeichnen sich durch einen kraftvollen Strich, aber auch durch tänzerische Linien aus. Die kleine Werkschau gibt einen Einblick in 15 Jahre künstlerische Arbeit.

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Panorama Soziales Veranstaltung

Gebhard Kaiser – „Ein Glücksgriff für das Kolping-Bildungswerk“

Gebhard Kaiser war seit 2012 Vorsitzender des Kolping-Bildungswerks in der Diözese Augsburg e.V.. Zum Jahresende beendet er diese Tätigkeit.

Nun wurde er im Rahmen des Kolping-Gedenktags am 4. Dezember in Augsburg gebührend verabschiedet. Beim diesjährigen Empfang zum Kolping-Gedenktag am 4. Dezember im Kolpingsaal in Augsburg stand neben Festredner Professor Thomas Schwarz besonders ein Mann im Mittelpunkt: Gebhard Kaiser. Denn aufgrund eines Rechtsformwechsels des Kolping-Bildungswerks zur Kolping Akademie Stiftung beendet der ehemalige Landrat zum Jahresende nach 11 Jahren seine Tätigkeit als Vorsitzender.

Roland Kober, der die neu gegründete Kolping Akademie Stiftung als Aufsichtsratsvorsitzender anführen wird, würdigte in seiner Rede Kaisers enorme Verdienste für das Kolping-Bildungswerk in den letzten Jahren. Denn, so Kober: „Für das Kolping-Bildungswerk war es ein Glücksgriff, Gebhard Kaiser zur Mitarbeit zu begeistern. Ohne ihn wäre die erfolgreiche Entwicklung des Bildungswerks, das heute mit über 800 Mitarbeitenden zu den größten Bildungsträgern in Bayerisch-Schwaben zählt und erfolgreich zwei Hotels und eine eigene Stiftung betreibt, nicht möglich gewesen.“

Kolping im Herzen und viele Jahre Erfahrung in der Politik

Kaisers Eigenschaft als „Macher“ hob Kober dabei besonders hervor: „Gebhard Kaiser hat in den letzten Jahren nicht nur schnell die Nöte der Zeit erkannt und gehandelt, sondern hatte auch immer ein Gespür für Themen, die angegangen werden müssen, noch bevor die Not zu groß wird. Wurde Handlungsbedarf erkannt, hat er gemeinsam im Team Lösungswege gesucht, besprochen und schnell entschieden.“ Als Beispiel dafür, wie beharrlich Kaiser Ziele verfolgte, bis sie erfolgreich abgeschlossen waren, nannte Kober die Internationale Kolping-Pflegeschule in Kempten: Um dem Fachkräftemangel in der Pflege entgegenzuwirken, werden hier seit 2019 Azubis aus aller Welt zu examinierten Pflegekräften ausgebildet – maßgeblich auf Initiative Gebhard Kaisers.

Und auch die anderen Geschäftsbereiche des Kolping-Bildungswerks profitierten in den letzten 11 Jahren enorm von Gebhard Kaiser, seinem Tatendrang und seinen hervorragenden Kontakten, über die er dank seiner jahrzehntelangen Erfahrung in der Politik verfügt. So bemühte er sich beispielsweise sehr um die baulichen Weiterentwicklungen und Modernisierungen der beiden Hotels, die das Bildungswerk betreibt. Kober weiter: „Dass die KurOase im Kloster in Bad Wörishofen und das Hotel Alpenblick in Ohlstadt heute erfolgreich laufen und über eine so gute Perspektive verfügen, ist auch Gebhard Kaiser zu verdanken.“

Kolping-Ehrenzeichen als Anerkennung für jahrelanges Engagement

Neben den Verantwortlichen des Kolping-Bildungswerks nutzte auch Robert Hitzelberger, Vorsitzender des Kolpingwerks Augsburg, die Gelegenheit des Kolping-Gedenktages, Gebhard Kaiser gebührend zu verabschieden. Als Anerkennung für sein jahrelanges Wirken verlieh er ihm gemeinsam mit Kolping-Präses Wolfgang Kretschmer das Ehrenzeichen des Kolpingwerkes Diözesanverband Augsburg. In seiner Laudatio würdigte Hitzelberger Kaisers vielfältiges Engagement, „das stets geprägt war von den christlichen Werten und Grundaussagen Adolph Kolpings“ und sein Ansinnen, sich wie Adolph Kolping dafür einzusetzen, dass Menschen ein selbstbestimmtes und eigenständiges Leben führen können.

Erfolg als Gemeinschaftsleistung

Und auch Gebhard Kaiser ergriff bei den Feierlichkeiten zum Kolping-Gedenktag in Augsburg das Wort. In seinem Schlusswort bedankte er sich bei allen Wegbegleitern, der Geschäftsleitung, den engagierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und seinen Vorstandskollegen für die vertrauensvolle Zusammenarbeit in den letzten Jahren: „Meine Tätigkeit als Vorsitzender des Kolping-Bildungswerks hat mir stets große Freude bereitet. Was wir erreicht haben, war eine Gemeinschaftsleistung und wäre ohne das gute Miteinander nicht möglich gewesen. Allen Verantwortlichen wünsche ich nun viel Mut und Zuversicht für die Zukunft und freue mich, an der neu gegründeten Kolping Akademie Stiftung auch weiterhin als Vorsitzender des Kuratoriums mitwirken zu dürfen.“

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Panorama Soziales Wirtschaft

Robert Klauer als Vorsitzender bestätigt und Wolfgang Seidler neu gewählt

AOK-Beirat neu berufen

In seiner ersten Sitzung der neuen Amtsperiode hat sich der Beirat der AOK-Direktion Kaufbeuren-Ostallgäu konstituiert. Er ist mit je zwölf Vertreterinnen und Vertretern der Versicherten- und Arbeitgeberseite paritätisch besetzt. Als Vorsitzender für die Gruppe der Versicherten wurde Wolfgang Seidler, KAB-Kreissekretär beim Bistum Augsburg gewählt. Robert Klauer, Geschäftsführer bei der Firma Rehwald GmbH Tief- und Straßenbau, vertritt erneut die Arbeitgeberseite. Der Vorsitz im Beirat wechselt im jährlichen Turnus. Bis zum Ende des Jahres wird Robert Klauer den Vorsitz im Beirat führen.

„Die Beiräte bringen die Interessen der Beitragszahler, der Versicherten und Arbeitgeber ein“, so Bernd Ruppert, Direktor der AOK Kaufbeuren-Ostallgäu. Davon profitieren mehr als 81.000 AOK-Versicherte und mehr als 4.500 Arbeitgeber aus der Region. Die Beiräte sorgen mit ihrem ehrenamtlichen Engagement unter anderem für eine kontinuierliche Weiterentwicklung des kundenorientierten, modernen Dienstleistungsunternehmens AOK. Einen besonderen Stellenwert nimmt dabei die Gesundheitspolitik und deren Bewertung durch die Beiratsmitglieder ein. Dabei fließen deren regionale Erfahrungen und Erwartungen aus dem gesellschaftlichen Leben sowie der örtlichen Arbeits- und Wirtschaftswelt ein. Zudem berät und unterstützt der Beirat die AOK-Direktion bei Projekten und Maßnahmen der Prävention und betrieblichen Gesundheitsförderung in der Region.

Zusammen mit ihren Stellvertretern erklärten bayernweit mehr als 1.400 Persönlichkeiten ihre Bereitschaft, ihre Erfahrungen und ihre Sachkenntnis ehrenamtlich zum Nutzen der von der AOK betreuten Versicherten und Arbeitgeber einzubringen.

Die Arbeitnehmerseite im AOK-Beirat der Direktion Kaufbeuren-Ostallgäu vertreten Wolfgang Seidler, Robert Breibeck, Peter Schmid, Franz Nusser, Heinz Spöcker, Ludwin Debong, Wolfgang Heinlein, Andrea Wierschbitzki, Hannes Maier, Michael Schnitzer, Markus Glogowski und Ulrich Seelos.

Für die Arbeitgeber sind Robert Klauer, Lea Blattner, Klaus Finsterwalder, Wolfgang Fischer, Silke Gubo, Christian Körber, Andreas Lang, Christian Meis, Thomas Schnabel, Markus Sirch, Gerhard Stärk und Wolfgang Thoma im neuen AOK-Beirat.

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Panorama Verwaltung

Vollsperrung Am Hofanger aufgrund von Kanalarbeiten

Umleitungen sind eingerichtet

Zwischen Dienstag, 12.12.2023, und voraussichtlich Dienstag, 19.12.2023, finden in der Straße Am Hofanger im Bereich der Hausnummern 44 bis 46 Kanalanschlussarbeiten statt. Hierfür muss der angegebene Bereich für den Verkehr komplett gesperrt werden.

Umleitungen sind eingerichtet:

  • In Richtung Norden über die Irseer Straße, Am Sonneneck und die Türkheimer Straße.
  • In Richtung Süden über den Oggenrieder Weg und die Irseer Straße.
  • Die Bushaltestelle der Linie 8 „Am Hofanger“ entfällt für die Zeit der Baumaßnahme. Der Linienbus fährt über die Mindelheimer Straße.
  • Bis voraussichtlich Dienstag, 19.12.2023, sind die Bauarbeiten abgeschlossen.
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Kultur Panorama Veranstaltung

Begleitprogramm für Jung und Alt zur Sonderschau „Ein bisschen Magier bin ich schon… Otfried Preußlers Erzählwelten“

Beginn ist am 15.12.2023, um 15:00 Uhr mit„Ein böhmisches Weihnachtsmärchen – Die Flucht nach Ägypten“, eine vergnügliche Lesung für Erwachsene.

Hätte es jemand für möglich gehalten, dass der Weg der Heiligen Familie von Bethlehem nach Ägypten durch das Königreich Böhmen hindurchgeführt hat? Das wenig bekannte Buch für erwachsene Leser ist ein literarisches Meisterwerk von Otfried Preußler, das gleichermaßen heiter-vergnügliche wie ernsthafte Lesarten erlaubt.

Um Anmeldung wird gebeten. Entweder telefonisch über die 08341/ 965 018 oder verwaltung@isergebirgs-museum.de.

Es fällt eine Veranstaltungspauschale in Höhe von 2,00 EUR ein.

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Otfried Preußler. Foto: privat

„Ein bisschen Magier bin ich schon… – Otfried Preußlers Erzählwelten“ im neuen Jahr im Isergebirgs-Museum

Für Familien mit minderjährigen Kindern kostenfrei!

01.12.2023 – 07.04.2024.
Geöffnet Dienstag bis Sonntag, 13 – 17 Uhr


„Ein bisschen Magier bin ich schon…“, sagte Otfried Preußler (1923 – 2013) über seine Arbeit als Schriftsteller. Er war ein Magier der Worte und seine Geschichten verzaubern bis heute Kinder wie Erwachsene. Der kleine Wassermann und Die kleine Hexe, Der Räuber Hotzenplotz und Krabat gelten als Klassiker der deutschsprachigen Kinder- und Jugendliteratur und ihr Autor als einer der bedeutendsten seines Genres. Seine Figuren und Erzählstoffe fand Otfried Preußler in seiner nordböhmischen Heimat, dem Isergebirge. Zum 100. Geburtstag des Autors geht die Sonderausstellung „Ein bisschen Magier bin ich schon…“ auf Spurensuche in Preußlers Erzählwelten. Sie entstand in Kooperation mit dem Sudetendeutschen Museum in München und dem Adalbert Stifter Verein und läuft vom 1. Dezember 2023 bis zum 7. April 2024 im Isergebirgs-Museum Neugablonz. Familien mit minderjährigen Kindern erhalten während der Laufzeit der Sonderschau kostenfreien Eintritt in das Museum.

In Preußlers erstem Kinderbuch Der kleine Wassermann, das 1956 erschien, wurde diese gruselige Sagengestalt zu einem kleinen Jungen mit roter Zipfelmütze. Auch Das kleine Gespenst, von 1966, geht auf eine Sagenfigur zurück: die furchteinflößende und Unheil verkündende Weiße Frau. Und wer weiß schon, dass Bethlehem eigentlich im Isergebirge liegt, nicht weit von Wurzelsdorf entfernt? Ahnt man, dass Preußler bei der jahrlangen und immer wieder verworfenen Arbeit am Krabat nahezu erblindete? Oder, dass selbst verfasste Gedichte und Theaterstücke die Lagerhaft des Autors und seiner Mithäftlinge erträglicher machte? Wußten Sie, dass Preußler als Übersetzer tschechischer Kinderliteratur einige Stücke ins Deutsche adaptierte? Diese und andere Erkenntnisse gewinnen die Besucherinnen und Besucher der Ausstellung bei Streifzug durch Otfried Preußlers Erzählwelten und seine Biografie. Kinder haben die Möglichkeit in die Figuren der Hotzplotzreihe zu schlüpfen, den weltbekannten Räuber einen Brief zu schreiben oder sich von Eltern/Großeltern aus Preußlers Geschichtenschatz vorlesen zu lassen. Ein umfangreiches Begleitprogramm rundet die Ausstellung ab.

Otfried Preußler, geboren am 20. Oktober 1923 in Reichenberg, wuchs auf mit den Sagen, Märchen und fantastischen Gestalten seiner Heimat. Seine Großmutter Dora, eine begnadete Geschichtenerzählerin, ließ ihn in diese Welt eintauchen und verzauberte ihn mit Erzählungen über Hexen und Gespenster. Sein Vater Josef sammelte als Heimatforscher unzählige volkstümliche Erzählungen und Legenden. Der Sohn durfte oft dabei sei, wenn in den einfachen Bergbauden des Isergebriges beim Licht der Petroleumlampe und dem Knistern des Ofenholzes Geschichten erzählt wurden: von Raubrittern, Schatzgräbern und vom Wassermann in der Iser.

Die Kraft von Worten und Geschichten war es auch, die Preußler half, fünf Jahre Gefangenschaft in sowjetischen Straflagern zu überstehen. Nach Krieg und Heimatverlust verschlug es ihn nach Rosenheim, wo er sich mit seinem „Mädchen“ aus Reichenberg eine neue Existenz aufbaute. Als Volksschullehrer und Familienvater wurde er schließlich selbst zum Geschichtenerzähler. Mitte der 1950er Jahre begann Preußler, seine Geschichten aufzuschreiben. Bereits sein erstes Kinderbuch Der kleine Wassermann begeisterte Kinder wie Erwachsene gleichermaßen. 1970 verließ Preußler den Schuldienst und widmete sich ganz dem Schreiben. Als er am 18. Februar 2013 in Prien am Chiemsee starb, umfasst sein Werk über 40 veröffentlichte Titel, darunter Kinder- und Jugendbücher, Übersetzungen, Theaterstücke, Bilderbücher und ein Roman für Erwachsene. Otfried Preußler zählt zu den bekanntesten und erfolgreichsten deutschen Kinder- und Jugendbuchautoren. Seine Bücher wurden in viele Sprachen übersetzt, mehrfach ausgezeichnet, auf die Bühne gebracht und verfilmt.

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Gesundheit Panorama Wirtschaft

Kinderklinik Kaufbeuren: Rückkehr von Chefarzt Prof. Markus Rauchenzauner

Der alte und neue Chefarzt der Pädiatrie plant gemeinsam mit dem Vorstand der Kliniken Ostallgäu-Kaufbeuren die Entwicklung eines Kinderzentrums und eines Medical Boards.

Professor Markus Rauchenzauner kehrt nach einem halben Jahr zurück ans Klinikum Kaufbeuren. Der alte und neue Chefarzt der Pädiatrie plant gemeinsam mit dem Vorstand der Kliniken Ostallgäu-Kaufbeuren die Entwicklung eines Kinderzentrums und eines Medical Boards.

„Ich habe in den vergangenen Wochen und Monaten gemerkt, wie sehr mir Kaufbeuren fehlt“, fasst Rauchenzauner den Grund für seine Rückkehr ins Allgäu zusammen. „Die Stadt ist mir über die vergangenen Jahre mehr ans Herz gewachsen als ich es gedacht hatte – sowohl die Kollegen in der Kinderklinik als auch meine Kontakte darüber hinaus.“

Die Rückkehr an seine alte Wirkungsstätte zum 1. Februar 2024 gebe ihm nun die Möglichkeit, ein hochmodernes Kinderzentrum in Kaufbeuren aufzubauen. „Das Kinderzentrum wird eine umfassende Versorgung für Kinder bieten“, erklärt Rauchenzauner. „Wir integrieren innovative Therapieansätze, modernste medizinische Dienstleistungen und eine kinderfreundliche Umgebung.“

Geplant ist, die ambulante und stationäre Versorgung der Kinder und Jugendlichen unter einem Dach zu vereinen, um die Patienten möglichst ganzheitlich zu behandeln – auch über die akute Krankheitssymptomatik hinaus. „Gerade bei Heranwachsenden können oft ganz unterschiedliche Leiden miteinander zusammenhängen, seien sie physischer oder psychischer Natur“, betont Rauchenzauner. Daher müssten in der Pädiatrie immer viele Rädchen ineinander greifen, so der Chefarzt weiter. „Das erreichen wir am besten, wenn wir die verschiedenen Expertisen in einer Struktur bündeln.“

Einführung eines Medical Boards für verbesserte Gesundheitsversorgung

Im Zuge dieser Weiterentwicklung wird unter der Leitung von Professor Rauchenzauner ein Medical Board ins Leben gerufen. Dieses Expertenteam wird das Leistungsangebot der Kliniken Ostallgäu-Kaufbeuren weiterentwickeln, um die Versorgungsqualität stets auf einem hohen Niveau zu halten. Dabei behält das Medical Board die neuesten Entwicklungen in der Medizin im Blick, um passende Therapieoptionen für die Bewohner in Kaufbeuren und im Ostallgäu bereitzustellen.

„Wir freuen uns außerordentlich über die Rückkehr von Professor Rauchenzauner“, sagt Andreas Kutschker. „Wir wissen um seine Expertise und sind froh, mit dieser Lösung auch an die vielen Punkte anknüpfen zu können, die das von ihm in der Region aufgebaute Netzwerk bereithält“, so der Vorstand der Kliniken Ostallgäu-Kaufbeuren. Kutschker bedankt sich zugleich bei Professor Rainer Burghard, der die Kinderklinik im Sommer übernommen hatte und noch bis Ende Januar interimsmäßig leitet. „Mit seiner Erfahrung und seiner empathischen Art hat er für Verlässlichkeit gesorgt und für eine kontinuierlich hohe medizinische Versorgung“, betont Kutschker abschließend.

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Panorama Verwaltung

Ende der Bauarbeiten in der Kemnater Straße in den kommenden ein bis zwei Wochen

Die Bauarbeiten in der Kemnater Straße stehen kurz vor dem Abschluss. Hier wurde seit dem 19.06.2023 ein Großteil der gesamten Straße neu gemacht.

Hierbei handelt es sich um den zweiten Bauabschnitt. Bereits 2010 erfolgte der erste Bauabschnitt mit dem unteren Teil der Kemnater Straße vom Kreisverkehr an der Kemptener Straße bis zur großen Einfahrt zum Bezirkskrankenhaus. In den kommenden ein bis zwei Wochen werden die Baumaßnahmen voraussichtlich abgeschlossen sein. Bis dahin werden noch Pflaster- und Asphaltarbeiten im Gehwegbereich und Restarbeiten an der Fahrbahn ausgeführt. Danach kann die Kemnater Straße wieder freigegeben werden.

Alle bis dahin bestehenden Einschränkungen, auch die, die sich auf den ÖPNV beziehen, werden mit dem Ende der Bauarbeiten nicht mehr vorhanden sein. Aufgrund von noch erforderlichen Rest- und Markierungsarbeiten kann es vereinzelt bis Frühjahr 2024 noch zu kleinen Behinderungen kommen.

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Panorama Soziales

Das Hilfetelefon für Kaufbeuren und das Ostallgäu. Frauen, Männern und Familien Zeit widmen

In seelischen Krisensituationen Freunde oder Familie um Hilfe zu bitten, ist für viele schwer. Oft gibt es auch einfach niemanden, dem man sich anvertrauen kann.

Einfach erzählen können, in großer oder auch kleiner Not und bei Einsamkeit. Das ermöglichen die ehrenamtlichen Telefonfrauen am Hilfetelefon für Kaufbeuren und das Ostallgäu.

„Gerade jetzt, in der dunklen Jahreszeit, wollen wir Frauen, Männern und Familien Zeit widmen. Deshalb sind an jedem Wochentag Telefonzeiten am Vormittag und am Abend“, so Doris Wenzel, Leiterin des Frauen- und Familientelefons für Kaufbeuren und das Ostallgäu. Die Telefonfrauen sind von Montag bis Donnerstag, jeweils von 10:00 Uhr bis 12:00 Uhr, von 19:00 Uhr bis 21:00 Uhr und am Freitag von 10:00 Uhr bis 12:00 Uhr erreichbar. Unter der Nummer 08341 – 10 10 10. Sie hören den Anruferinnen und Anrufern zu, sie stehen ihnen zur Seite und sie vermitteln Hilfe. Anonym, vertraulich und regional.

Derzeit arbeiten 18 Frauen ehrenamtlich beim Hilfetelefon. Die älteste von ihnen ist über 80 Jahre alt und schon viele Jahre dabei. In einer qualifizierten Ausbildung haben sie gelernt, auf die Anruferinnen und Anrufer einzugehen, ohne ungebetene Ratschläge zu geben. Aber es gibt natürlich Angebote, was getan werden könnte oder zumindest Tipps, wo es Hilfe gibt, für die, die es wünschen. Das Hilfetelefon wird finanziell von der Stadt Kaufbeuren und dem Landkreis Ostallgäu gefördert und ist in der Gleichstellungsstelle der Stadt Kaufbeuren angesiedelt. Hier erhalten Bürgerinnen und Bürger Infos auch zur Beratung für Frauen, Männer und Familien.

Die Gleichstellungsstelle der Stadt Kaufbeuten erreichen Sie unter der Telefonnummer 08341 / 437 – 762 oder per Email an gleichstellungsstelle@kaufbeuren.de.

Die Gleichstellungsstelle des Landkreises Ostallgäu erreichen Sie unter der Telefonnummer 08342 / 911 – 287 oder per Email an gleichstellungsstelle@lra-oal.bayern.de.

Die Teams sind immer offen für Menschen, die unterstützen möchten. Interessierte Bürgerinnen und Bürger, die ein offenes Ohr und Zeit für Gespräche haben, können sich per Telefon oder Email an Elke Schad, Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Kaufbeuren, wenden.

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Karriere Panorama Wirtschaft

Leitungswechsel an der Fachakademie für Sozialpädagogik. Beate Fröhlich beendet ihre bewegte Karriere

Wachstum in Zeiten des Wandels. Infoabend am Donnerstag, 29. Februar 2024 ab 18.00 Uhr in der Aula der Fachakademie

Über zwei Jahrzehnte hinweg ging Beate Fröhlich im Schulgebäude der Adolph-Kolping-Straße aus und ein. Nun endet ihre bewegte Karriere als Lehrkraft und Schulleitung an der Außenstelle der Berufsschule Kaufbeuren. Zuletzt hat die rührige Außenstellenleiterin hier die Berufsfachschule für Kinderpflege und für Ernährung und Versorgung sowie Teile der Friseurausbildung geführt.

2015 entstand unter ihrer Leitung die Fachakademie für Sozialpädagogik in Kaufbeuren, welche mittlerweile zur größten staatlichen Fachakademie in Bayern herangewachsen ist und die Region mit Nachwuchs an notwendigen Erzieher:innen versorgt. Auf Fröhlichs Initiative hin wurde das Leitbild Bildung zur nachhaltigen Entwicklung in der Kaufbeurer Erzieherausbildung verankert – und das lange bevor das Thema en Vogue wurde. Ihrem Engagement, Humor und lösungsorientiertem Arbeiten ist es zu verdanken, dass die Schulfamilie die turbulenten Jahre des Aufbaus, Wachstums, zahlreichen Umstrukturierungen der Ausbildung auch während der Pandemiejahren gemeistert hat und weiterhin optimistisch in die Zukunft blickt.

Zum Schuljahr 2023/24 übergibt Fröhlich die Verantwortung für die Außenstelle in der Adolph-Kolping-Straße wie auch die Leitung der Fachakademie und verabschiedet sich wohlverdient in den Ruhestand.
Die Leitung für das gesamte Haus in der Adolph-Kolping-Straße übernimmt Markus Schiele.

Die Fachakademie stellt sich nun mit einem Leitungsteam breiter auf. So tritt die Seminarlehrerin für Musik, Katharina Kopeinig als Mitarbeiterin der Schulleitung die Leitung der Fachakademie an. Unterstützt wird sie durch die Abteilungsleiter Ferdinand Rubel, der nach wie vor als Ansprechpartner für die praktischen Anteile fungiert, und Matthias Link, der für den schulischen Teil der Erzieherausbildung zuständig ist. Das gesamte neue Leitungsteam ist seit der Gründung an den Aufbauarbeiten beteiligt und startet nun mit jahrelanger Erfahrung in die neue Herausforderung.

„Wir werden auch weiterhin das Mögliche tun, um den herrschenden Erziehermangel abzufedern“ betont Kopeinig ihre Verpflichtung „im Moment sind wir personell und räumlich schon an der Grenze, was wir leisten können.“

Allein in der Fachakademie sind ca. 260 Erzieher:innen in Ausbildung, von denen über 60 noch in diesem Schuljahr neben ihrem Berufsabschluss und dem Bachelor Professional in Sozialwesen teilweise die Hochschulreife verliehen wird.

„Seitdem der Gesetzgeber die Ausbildung umstrukturiert hat, können die Studierenden elternunabhängig BaföG beziehen, welches nicht mehr zurückgezahlt werden. Es gibt nun auch Möglichkeiten zur Verkürzung für verschiedene Schulabschlüsse. Deshalb fahren wir dreizügig; also in drei Parallelklassen am Standort“ ergänzt Fröhlich. „Es scheint als würden die staatlichen Maßnahmen wirken und mehr junge Menschen das Interesse an der vielseitigen und verantwortungsvollen Aufgabe gewinnen.“

Neben dem qualitativen Zuwachs soll aber auch eine stabile Qualität gewährleistet werden. Die Fachakademie setzt seit diesem Jahr neben den bewährten Konzepten auf die Kooperation mit der Kulturwerkstatt zur Implementierung der Theaterpädagogik oder auf die Möglichkeit zum Schüleraustausch im Rahmen von Erasmus+. Da sind sich Schiele und Fröhlich einig „Bei uns geht es neben Lerninhalten und dem Erwerb von beruflichen Kompetenzen auch immer um die Persönlichkeitsbildung des Einzelnen.“

Die Fachakademie lädt alle Interessierten herzlich zu einem Infoabend am Donnerstag, 29. Februar 2024 ab 18.00 Uhr in der Aula der Fachakademie ein. Weitere Informationen finden Sie unter: www.faks-kf.de

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Panorama Verwaltung

OB Bosse unterzeichnet Charta der Gleichstellung auf lokaler Ebene für Frauen und Männer

Mit dabei waren nicht nur interessierte Bürgerinnen und Bürger, sondern auch Stadträtinnen und Stadträte.

Vergangene Woche war es soweit: Oberbürgermeister Stefan Bosse hat die Charta der Gleichstellung auf lokaler Ebene für Frauen und Männer im Kaufbeurer Stadtmuseum unterzeichnet. Mit dabei waren nicht nur interessierte Bürgerinnen und Bürger, sondern auch Stadträtinnen und Stadträte.

Die Unterzeichnung der Charta für Gleichberechtigung ist sowohl symbolkräftig als auch inspirierend zugleich, denn, so Oberbürgermeister Stefan Bosse: „Die Gleichstellung der Geschlechter ist leider noch keine gesellschaftliche Realität. Mit der Unterzeichnung dieser Charta bekennen wir uns zu dem Ziel, Geschlechtergerechtigkeit in allen Bereichen des Lebens unserer Stadt zu verwirklichen. Ich freue mich, diesen Weg mitzugehen und ihn nach allen Kräften zu unterstützen.“

Damit zeigt die Stadt Kaufbeuren, dass es als Kommune wichtig ist, gemeinsam mit den kommunalen Gleichstellungsbeauftragten Elke Schad, Claudia Lichtenthal, der Verwaltung und Stadtpolitik und mit engagierten Menschen in der Stadtgesellschaft, den Bürgerinnen und Bürgern eng zusammenzuarbeiten.

Die Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Kaufbeuren, Elke Schad, fand inspirierende Worte: „Wir müssen weiter daran arbeiten, eine echte Gleichberechtigung von Frauen und Männern zu erreichen. Dabei ist mir die Stärkung des Selbstbestimmungsrechts aller Menschen, aber insbesondere von Frauen, ein wichtiges Thema.“

Und Ulrike Seifert, die erste Vorsitzende des Gleichstellungsbeirates, gab ein paar praktische Beispiele für gelebte Gleichstellung: bei der Stadtentwicklung den Bau von Spielräumen an die Bedürfnisse von Mädchen und Jungen gleichermaßen berücksichtigen. Oder auch in Veröffentlichungen, Presseartikeln, auf Homepages, Frauen darstellen sowie benennen und nicht vergessen. Und nicht zuletzt, bekannte und weniger Bekannte Frauen der Kaufbeurer Stadtgeschichte sichtbar machen, denn ihr Wirken hat Vorbildfunktion.

Die Unterzeichnung der Charta ist der Startschuss für einen Aktionsplan. Dieser wird Gleichstellung als Querschnittsaufgabe in allen Bereichen der Stadt verankern: in der Stadtgesellschaft, in der Verwaltung und in Organisationen. Ein Fahrplan dazu wird im Gleichstellungsbeirat und mit Bürgerinnen und Bürgern.

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Panorama

Ein Erlebnisbericht – Erasmus Plus Austausch der FOSBOS Kaufbeuren mit der E. Amaldi C. Nevio Santa Maria Capua Vetere

Nachdem eine Gruppe italienischer Schülerinnen und Schüler aus Santa Maria Capua Vetere im April 2023 im Rahmen von Erasmus+ die FOS BOS Kaufbeuren besuchte, wurde der Austausch nun vollendet.

Am Freitag, den 22. September 2023, brachen neun Schülerinnen und Schüler sowie zwei Lehrerinnen am Bahnhof in Kaufbeuren zu einer fast 13-stündigen Zugfahrt nach Santa Maria Capua Vetere auf, welches in der Nähe von Neapel liegt.

Um 21 Uhr war es endlich soweit: Die beiden Schülergruppen konnten sich endlich wieder in die Arme schließen. Ein emotionales Wiedersehen zwischen Italien und Deutschland!
Am Samstagmorgen klingelte bereits in aller Frühe der Wecker. Die deutsche Gruppe musste bereits um 8.15 Uhr die Schulbank drücken. Trotz müder Gesichter profitierten Schülerinnen, Schüler und die beiden Lehrerinnen von dieser Erfahrung. Es war spannend zu sehen, wie der italienische Unterricht ablief. Die in Deutschland beliebten Arbeitsblätter fehlten in der Austauschschule komplett. Eine Mitschrift durch die Lehrkraft war kaum zu beobachten. Eine interessante Erfahrung!

Am 24.09.2023, am ersten richtigen Wochenendtag, hatten die Familien sowie deren neue Mitglieder Zeit, sich bei unterschiedlichen Ausflügen aneinander zu gewöhnen und die Gegend zu erkunden. Am Montag trafen sich alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Erasmus+-Projekts sowie Lehrerinnen und Lehrer im Gebäude E. Amaldi der Schule zu einer Ansprache, einem anschließenden Friedenskreis und abschließend zu einem Freundschaftsspiel im Volleyball. Die italienischen Schülerinnen und Schüler waren klar im Vorteil – Volleyball ist in Italien eine sehr beliebte Sportart und wird von fast jedem gespielt.

Die historische Stadt Santa Maria Capua Vetere wurde am Dienstag besucht. Die Führung begann bei der Basilica Santa Maria Maggiore; anschließend besuchten italienische, deutsche und auch polnische Schülerinnen und Schüler das Teatro Garibaldi. Den nächsten Punkt der Führung stellte das Museo Archeologico dell´Antica Capua dar. Als letztes wurde das Amphitheater von Santa Maria Capua Vetere besucht. Am Mittwoch besuchte die deutsche Reisegruppe den Königspalast von Caserta. In mehreren Gruppen wurden alle durch das imposante Gebäude mit den schier endlosen Räumen geführt. Die weitläufige Parkanlage wurde mithilfe geliehener Fahrräder und einem sehr gut gelaunten Fahrradverleiher besichtigt.
Am Donnerstag arbeiteten alle Schülerinnen und Schüler der FOSBOS Kaufbeuren im Gebäude C. Nevio an einem Projekt für Erasmus+, bei welchem eine fiktive NGO namens „Accessible Travel Initiative“ gegründet wurde, welche geistig oder körperlich behinderten Personen das Reisen durch Santa Maria Capua Vetere ermöglichen soll. Hierfür erstellten die Jugendlichen in der App Digiwalk virtuelle Führungen sowie Flyer auf Padlet. Sie informierten sich außerdem umfassend über die rechtlichen Schritte der Gründung einer NGO und hielten interessierte Personen auf dem Instagram-Account dauerhaft auf dem Laufenden.

Freitags besuchte die motivierte Truppe Neapel. Bei einer dreistündigen Führung wurden zahlreiche Kirchen sowie Märkte in verschiedenen Stadtteilen und natürlich das Meer besichtigt. Anschließend bekamen Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, die Stadt in Kleingruppen zu erkunden.

Am Samstag besuchte jeder nochmals den Schulunterricht mit der Klasse des jeweiligen Gastschülers. Anschließend kam es zu einem großen Abschlussessen in einem Agriturismo mit lokalen Spezialitäten mit allen am Austausch beteiligten SchülerInnen, LehrerInnen sowie den Gastfamilien.

Den letzten Tag verbrachten alle einzeln mit ihren Familien, bevor schlussendlich am Morgen des 2. Oktobers schweren Herzens Abschied genommen werden musste. Allerdings wurden schon viele Pläne geschmiedet, sodass es in Zukunft sicher noch zu einigen privaten Reisen zwischen Santa Maria Capua Vetere und Kaufbeuren kommen wird.

Innerhalb der zehn Tage trafen wir alle auf Menschen, die uns herzlichst in ihren Familien aufnahmen und uns wie ein fester Teil dieser behandelten. Fremde wurden in dieser Zeit zu Freunden. Für diese außergewöhnliche und zugleich wunderschöne Erfahrungen sind die Schülerinnen und Schüler ihren Lehrerinnen und Lehrern sowie natürlich auch dem Erasmus+-Programm sehr dankbar.

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Panorama Politik Sport Verwaltung

Hallenbad Kaufbeuren – geplante zusätzliche Sanierungsmaßnahmen werden zurückzustellt

Aktueller Stand zu den Sanierungsarbeiten des Hallenbads

Aufgrund der angespannten Haushaltssituation der Stadt Kaufbeuren hat sich der Stadtrat in seiner Sitzung vom 21.11.2023 dazu entschlossen, einige der geplanten zusätzlichen Sanierungsmaßnahmen des Hallenbads zurückzustellen.

So wurde auf die Aufwertung des Kleinkindbereichs im Wert von rund 98.000 Euro verzichtet. Es geht dabei nicht um den gesamten Kleinkindbereich, der bereits in den Sanierungsarbeiten enthalten sein wird, sondern eine zusätzliche Erweiterung. Gleiches gilt für die Schaffung eines Gastronomiebereiches im Wert von rund 398.000 Euro. Und auch die geplante, zusätzliche Photovoltaik-Anlage auf dem Hauptdach im Wert von rund 300.000 Euro wird zunächst nicht realisiert. Die zurückgestellten Maßnahmen können jedoch zu einem späteren Zeitpunkt verwirklicht werden.

Der Stadtrat bedauert diese Entscheidungen, doch aufgrund der angespannten finanziellen Situation wurden diese im Sinne der Wirtschaftlichkeit getroffen. Oberbürgermeister Stefan Bosse stellt klar: „Die Stadt Kaufbeuren steht zu ihrem Hallenbad und wir streben nicht an, das Bad komplett zu schließen. Die Sanierung wird selbstverständlich weitergehen, auch wenn jetzt aufgrund der haushaltsrechtlichen Lage diese Maßnahmen abgelehnt werden mussten. Wir sind weiter bestrebt, die Wiedereröffnung in der Wintersaison 2024/2025 zu realisieren.“

Die Sanierung des 40 Jahre alten Hallenbads ist eines der aktuell größten Projekte der Stadt und mit weitreichenden Maßnahmen verbunden, um die Modernisierung und die Nutzungsdauer für die Bürgerinnen und Bürger zu verlängern. So wird zum Beispiel die Technik der Badewasseraufbereitung mit neuen Filteranlagen auf den aktuellsten Stand der Technik gebracht oder auch der Einbau von Edelstahlbecken realisiert.

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Kultur Panorama

„Ein bisschen Magier bin ich schon… – Otfried Preußlers Erzählwelten“ im neuen Jahr im Isergebirgs-Museum

Der kleine Wassermann und die kleine Hexe, der Räuber Hotzenplotz und Krabat

Für Familien mit minderjährigen Kindern kostenfrei!

01.12.2023 – 07.04.2024.
Geöffnet Dienstag bis Sonntag, 13 – 17 Uhr


„Ein bisschen Magier bin ich schon…“, sagte Otfried Preußler (1923 – 2013) über seine Arbeit als Schriftsteller. Er war ein Magier der Worte und seine Geschichten verzaubern bis heute Kinder wie Erwachsene. Der kleine Wassermann und Die kleine Hexe, Der Räuber Hotzenplotz und Krabat gelten als Klassiker der deutschsprachigen Kinder- und Jugendliteratur und ihr Autor als einer der bedeutendsten seines Genres. Seine Figuren und Erzählstoffe fand Otfried Preußler in seiner nordböhmischen Heimat, dem Isergebirge. Zum 100. Geburtstag des Autors geht die Sonderausstellung „Ein bisschen Magier bin ich schon…“ auf Spurensuche in Preußlers Erzählwelten. Sie entstand in Kooperation mit dem Sudetendeutschen Museum in München und dem Adalbert Stifter Verein und läuft vom 1. Dezember 2023 bis zum 7. April 2024 im Isergebirgs-Museum Neugablonz. Familien mit minderjährigen Kindern erhalten während der Laufzeit der Sonderschau kostenfreien Eintritt in das Museum.

In Preußlers erstem Kinderbuch Der kleine Wassermann, das 1956 erschien, wurde diese gruselige Sagengestalt zu einem kleinen Jungen mit roter Zipfelmütze. Auch Das kleine Gespenst, von 1966, geht auf eine Sagenfigur zurück: die furchteinflößende und Unheil verkündende Weiße Frau. Und wer weiß schon, dass Bethlehem eigentlich im Isergebirge liegt, nicht weit von Wurzelsdorf entfernt? Ahnt man, dass Preußler bei der jahrlangen und immer wieder verworfenen Arbeit am Krabat nahezu erblindete? Oder, dass selbst verfasste Gedichte und Theaterstücke die Lagerhaft des Autors und seiner Mithäftlinge erträglicher machte? Wußten Sie, dass Preußler als Übersetzer tschechischer Kinderliteratur einige Stücke ins Deutsche adaptierte? Diese und andere Erkenntnisse gewinnen die Besucherinnen und Besucher der Ausstellung bei Streifzug durch Otfried Preußlers Erzählwelten und seine Biografie. Kinder haben die Möglichkeit in die Figuren der Hotzplotzreihe zu schlüpfen, den weltbekannten Räuber einen Brief zu schreiben oder sich von Eltern/Großeltern aus Preußlers Geschichtenschatz vorlesen zu lassen. Ein umfangreiches Begleitprogramm rundet die Ausstellung ab.

Otfried Preußler, geboren am 20. Oktober 1923 in Reichenberg, wuchs auf mit den Sagen, Märchen und fantastischen Gestalten seiner Heimat. Seine Großmutter Dora, eine begnadete Geschichtenerzählerin, ließ ihn in diese Welt eintauchen und verzauberte ihn mit Erzählungen über Hexen und Gespenster. Sein Vater Josef sammelte als Heimatforscher unzählige volkstümliche Erzählungen und Legenden. Der Sohn durfte oft dabei sei, wenn in den einfachen Bergbauden des Isergebriges beim Licht der Petroleumlampe und dem Knistern des Ofenholzes Geschichten erzählt wurden: von Raubrittern, Schatzgräbern und vom Wassermann in der Iser.

Die Kraft von Worten und Geschichten war es auch, die Preußler half, fünf Jahre Gefangenschaft in sowjetischen Straflagern zu überstehen. Nach Krieg und Heimatverlust verschlug es ihn nach Rosenheim, wo er sich mit seinem „Mädchen“ aus Reichenberg eine neue Existenz aufbaute. Als Volksschullehrer und Familienvater wurde er schließlich selbst zum Geschichtenerzähler. Mitte der 1950er Jahre begann Preußler, seine Geschichten aufzuschreiben. Bereits sein erstes Kinderbuch Der kleine Wassermann begeisterte Kinder wie Erwachsene gleichermaßen. 1970 verließ Preußler den Schuldienst und widmete sich ganz dem Schreiben. Als er am 18. Februar 2013 in Prien am Chiemsee starb, umfasst sein Werk über 40 veröffentlichte Titel, darunter Kinder- und Jugendbücher, Übersetzungen, Theaterstücke, Bilderbücher und ein Roman für Erwachsene. Otfried Preußler zählt zu den bekanntesten und erfolgreichsten deutschen Kinder- und Jugendbuchautoren. Seine Bücher wurden in viele Sprachen übersetzt, mehrfach ausgezeichnet, auf die Bühne gebracht und verfilmt.

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Panorama Soziales Wirtschaft

„Family Center“ feiert 5-jähriges Bestehen mit innovativem Projekt

Initiative „Fairteiler“ als „Lebensmittelretter“. Lebensmittel können aus den beiden Kühlschränken und einem Regal des „Family Store“ kostenlos mitgenommen werde.

Das „Family Center“ der Stiftung „Nächstenliebe in Aktion“ in der Neugablonzer Hüttenstraße, bekannt durch sein erfolgreiches Second-Hand-Kaufhaus „Family Store„, feierte am 25. November sein 5-jähriges Bestehen. Bei der Jubiläumsfeier im kleinen Kreis wurde nicht nur auf die vergangenen Erfolge zurückgeblickt, sondern auch ein neues Projekt vorgestellt, das in Zusammenarbeit mit einer Gruppe von etwa 40 sogenannten „Foodsavern“ unter der Leitung von Thomas Süß und seinen beiden Mit-Botschafterinnen durchgeführt wird. In seiner Rede wies Thomas Süss darauf hin, dass allein in Kaufbeuren im Durchschnitt täglich 18 Tonnen Nahrungsmittel vernichtet werden, die zu einem Großteil noch zum Verzehr geeignet wären.

Der Gründer und Leiter des „Family Centers“, Wolfgang Groß, betonte in seiner Ansprache die erstaunliche Entwicklung seit der Einweihung im Jahr 2018. Die gesetzten Ziele, darunter der Betrieb des Second-Hand-Kaufhauses mit Bistro, Lernförderung, Begegnungsmöglichkeiten für Senioren und vieles mehr, seien erfolgreich umgesetzt worden. Besonders stolz sei man darauf, das Nebengebäude als Stiftungshaus anderen Einrichtungen zur Verfügung gestellt zu haben, darunter etwa 120 Schülerinnen und Schülern der Gustav-Leutelt-Schule, die derzeit in mehrjähriger Umbauzeit renoviert, erweitert und modernisiert wird und daher Schulklassen ausgliedern mußte.

Groß dankte ausdrücklich seinen engagierten Kolleginnen und Kollegen, die täglich im „Family Store“ im Einsatz sind, sowie verschiedenen Partnern, Spendern und Unterstützern, darunter die Stadt Kaufbeuren. Er betonte den sozialen Aspekt des „Family Stores“ als Ort des Miteinanders und kündigte stolz das neue Projekt „Fairteiler“ an, das zur Reduzierung von Lebensmittelverschwendung beitragen wird.

In einer begleitenden Ansprache würdigte Oberbürgermeister Stefan Bosse das „Family Center“ als einen wichtigen Kristallisationspunkt für innovative Ideen und Projekte im Stadtteil Neugablonz. Er lobte die Revitalisierung des Stumpe-Anwesens und betonte die positive Atmosphäre, die an frühere Kaufhauszeiten anknüpft. Bosse dankte allen Helferinnen und Helfern, dem Leiterehepaar des „Family Stores“, Matthias und Sylvia Malzkorn, sowie den Brüdern Groß und Stiftungsvorstand Jürgen Jakoby für ihre visionäre Umsetzung zum Wohl der Allgemeinheit.

Die Feierlichkeiten endeten mit einem Ausblick auf die kommenden Jahre, in denen das „Family Center“ und der „Family Store“ als Orte der Begegnung, Hilfe und Gemeinschaft weiterhin wirken sollen. Mitbürgerinnen und Mitbürger sind herzlich eingeladen, sich an der neuen Initiative „Fairteiler“ als „Lebensmittelretter“ zu beteiligen. Die in den beiden Kühlschränken und einem Regal des „Family Store“ angebotenen Produkte können kostenlos mitgenommen werden, um die Nahrungsmittelverschwendung einzudämmen.

Das „Family Center“ dankt allen Kunden, Gästen und Unterstützern und freut sich auf viele weitere Jahre des gemeinsamen Engagements.

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Panorama Tourismus Wirtschaft

Landgasthof Hubertus – der reduzierte Mehrwertsteuersatz von 7 % muss bleiben!

Persönliches Video von Thomas und Julia Petrich

Bundestag stimmt gegen ermäßigte Umsatzsteuer in der Gastronomie

Die CDU/CSU-Fraktion ist mit ihrem Vorschlag gescheitert, die Umsatzsteuer für Speisen in Restaurants dauerhaft auf sieben Prozent zu senken. Der Bundestag lehnte am Donnerstag, 21. September 2023, in zweiter Lesung den Gesetzentwurf zur Änderung des Umsatzsteuergesetzes mit 367 zu 284 Stimmen bei fünf Enthaltungen ab.

Julia und Thomas Petrich sind enttäuscht und verärgert über diesen Beschluss. Sie sagen, dass er die Gastronomie schwer treffen wird. Sie befürchten, dass viele Gäste, Mitarbeiter und Betriebe darunter leiden werden. Sie fordern eine faire und angemessene Lösung für ihre Branche und einen Verbleib bei dem reduzierten Steuersatz von 7 Prozent.


Im Video: Geschäftsführer Thomas Petrich und Julia Petrich
Produktion: Landgasthof Hubertus
Aufgenommen: Montag, 27.11.2023
Mehr zum Landgasthof Hubertus im Branchenbuch von Wir sind Kaufbeuren

Sie arbeiten auch in der Gastronomie und möchten Ihr Video oder ihren Beitrag auf Wir sind Kaufbeuren veröffentlichen? Schreiben Sie uns gerne eine Mail an info@wir-sind-kaufbeuren.de

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Kultur Panorama

„Herbergssuche“ im Zollhäuschen ausgestellt – Besichtigung am 15. Dezember 2023

Rita Stadler verortete die Herbergssuche von Maria und Josef ins historische Kaufbeuren

Der Heimatverein Kaufbeuren lädt alle Interessierten ein, am Freitag, 15. Dezember zwischen 15 und 17.30 Uhr das weihnachtliche Ausstellungsstück „Die Herbergssuche“ im frisch sanierten Zollhäuschen zu besichtigen.

Rita Stadler verortete – in Anlehnung an die Motive des Kaufbeurer Konditormeisters Andreas Schropp – die Herbergssuche von Maria und Josef ins historische Kaufbeuren um die Hälfte des 19. Jahrhunderts und fertigte das Ausstellungsstück eigenhändig an.

Der Heimatverein Kaufbeuren weist darauf hin, dass immer nur max. vier Besucher gleichzeitig ins Zollhäuschen hineindürfen.

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Panorama Soziales Verwaltung

Kinderhaus Am Leinauer Hang sammelt Spenden für die Tafel Kaufbeuren

Spenden sammeln, Gutes tun und dabei auch lernen, zu teilen. Das haben die Kinder, die Pädagoginnen und Pädagogen und der Elternbeirat des Kinderhauses Am Leinauer Hang zu St. Martin getan.

Vom 06.11. bis 09.11.2023 wurden jeden Vormittag vor Ort durch den Verkauf selbstgebackener Kekse der Kinder sowie Kaffee und Kuchen im Kinderhaus Spenden für die Tafel Kaufbeuren gesammelt. Zusätzlich hatten Eltern die Möglichkeit in diesem Zeitraum auch haltbare Lebensmittel für die Tafel zu spenden.

Kürzlich fand im Kinderhaus während des gemeinsamen Morgenkreises der Kinder die Übergabe der Spenden an die Tafel Kaufbeuren statt. Insgesamt kam eine Spendensumme von 214,- Euro zusammen und viele Lebensmittelspenden. Gertrud Sauter von der Tafel Kaufbeuren nahm die Spenden mit großem Dank entgegen.

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Gesundheit Panorama Sport

Preisverleihung für die Teilnehmer am Stadtradeln Kaufbeuren 2023

Im Aktionszeitraum zwischen dem 19.06.2023 und dem 09.07.2023 haben in diesem Jahr 1.204 Radelnde in 58 Teams insgesamt rund 236.000 Kilometer erradelt. Das waren über 12.000 Kilometer mehr als im Jahr 2022.

Damit wurden rund 38 Tonnen CO2 eingespart. Im direkten Vergleich mit anderen teilnehmenden Kommunen in Deutschland und Bayern stehen die Kaufbeurer Stadtradelnden überall auf guten Plätzen. Deutschlandweit auf Platz 299 von 2.836 und bayernweit auf Platz 54 von 533 Kommunen.

Jedes teilnehmende Team und auch jeder Einzelradelnde hat erneut tolle Leistungen erbracht und so einen wichtigen Beitrag zur CO2-Einsparung und dem Umweltschutz beigetragen. Hierfür wurden die Teilnehmer von Kaufbeurens zweitem Bürgermeister Oliver Schill in einer kleinen Feierstunde mit Preisen ausgezeichnet.
Hier die Erstplatzierten in den jeweiligen Kategorien:

Bestes Schulteam – meiste Kilometer:
Das Marien-Gymnasium mit rund 36.300 Kilometern

Bestes Team – meiste Kilometer absolut ab 100 aktive Radelnde:
Das Marien-Gymnasium mit 260 aktiven Radelnden und rund 36.300 Kilometern

Bestes Team – meiste Kilometer absolut bis 99 aktive Radelnde:
Pfarreiengemeinschaft Kaufbeuren mit 60 aktiven Radelnden und rund 13.250 Kilometern

Bestes Team – meiste Kilometer pro Person:
Kaufbrooklyn City Riders mit zwei aktiven Radelnden und 835 Kilometer pro Person

Bester Einzelradler:
Manfred Eberle mit rund 1.650 Kilometern

Die Teilnehmenden Christine Frank und Christoph Gießing haben während der Aktion komplett auf die Nutzung eines PKW verzichtet und sind 489 bzw. 449 Kilometer mit dem Fahrrad gefahren.

Kaufbeuren nimmt seit 2019 am Stadtradeln teil. Ziel ist es, in den 21 Aktionstagen möglichst viele

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Panorama Soziales Verwaltung

Einbürgerungsfeier im historischen Sitzungssaal des Rathauses Kaufbeuren

In diesem Jahr haben sich in Kaufbeuren wieder zahlreiche ausländische Mitbürgerinnen und Mitbürger, die ursprünglich zum Beispiel aus Indien, Syrien, Ungarn, dem Kosovo, Rumänien, Peru oder auch Mexiko kommen, dazu entschlossen, deutsche Staatsbürgerinnen und Staatsbürger zu werden. mehr auf Wir sind Kaufbeuren

Menschen verlassen aus den verschiedensten Gründen ihre Heimatländer. Zum Beispiel Aufgrund von Krieg, Verfolgung, weil sie sich woanders ein neues Leben aufbauen möchten, weil sie einen neuen Job haben, der sie in ein anderes Land bringt oder der Liebe wegen.

Jedes Jahr kommen zahlreiche Menschen aus anderen Ländern nach Deutschland und damit auch zu uns nach Kaufbeuren. Und mit der Zeit entscheiden sich viele von ihnen dazu, sich einbürgern zu lassen und damit die deutsche Staatsbürgerschaft anzunehmen.

In diesem Jahr haben sich in Kaufbeuren insgesamt 106 ausländische Mitbürgerinnen und Mitbürger, die ursprünglich zum Beispiel aus Indien, Syrien, Ungarn, dem Kosovo, Rumänien, Peru oder auch Mexiko kommen, dazu entschlossen, deutsche Staatsbürgerinnen und Staatsbürger zu werden. Oberbürgermeister Stefan Bosse und die Landtagsabgeordneten Bernhard Pohl und Peter Wachler haben jetzt einen Teil der neu Eingebürgerten in einer feierlichen Zeremonie im historischen Sitzungssaal des Rathauses offiziell begrüßt und ihnen wurde ein kleines Willkommensgeschenk überreicht.

„Mit ihrer Entscheidung, deutsche Staatsbürger zu werden und Ihren Lebensmittelpunkt hier zu haben, erklären Sie nicht nur Ihre Verbundenheit zu Deutschland und unserer schönen Stadt Kaufbeuren, sondern zeigen auch, dass Sie unsere Werte, Rechte und Pflichten als Bürgerinnen und Bürger unseres Landes annehmen und vertreten. Ich heiße Sie recht herzlich willkommen und wünsche Ihnen für Ihre Zukunft als deutsche Staatsbürgerinnen und Staatsbürger alles erdenklich Gute“, erklärte Stefan Bosse. Beim anschließenden gemütlichen Beisammensein hatten die Anwesenden Gelegenheit, sich auch untereinander kennenzulernen und weitere Kontakte zu knüpfen.

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Kultur Panorama Verwaltung

Trauer um Dr. Ulrich Klinkert

Die Abteilung Kultur der Stadt Kaufbeuren mit Stadtmuseum und Stadtarchiv, die Schriftleitung der Kaufbeurer Schriftenreihe und der Bauer-Verlag Thalhofen trauern um Dr. Ulrich Klinkert, der am 17. November 2023 überraschend nach kurzer schwerer Krankheit verstorben ist.

Dreh- und Angelpunkt im kulturellen Netzwerk

Ulrich Klinkert war im Netzwerk der Kaufbeurer Kultur- und Heimatpflege ein wichtiger Dreh- und Angelpunkt. Er wirkte nicht nur im Vorstand des Heimatvereins Kaufbeuren, dessen Geschicke er 20 Jahre lang als zweiter Vorsitzender und seit 2021 als erster Vorsitzender lenkte, sondern er engagierte sich darüber hinaus für die zeitgemäße Fortschreibung von Tradition und Denkmalpflege, bezog Position bei der Entwicklung von Ortsbild und Lebensraum, brannte für seinen kulturellen Bildungsauftrag in Geschichte, Literatur und Theater, wagte Visionen, nahm aktiv Anteil an der Gestaltung des städtischen Kulturangebotes und reichte dabei stets die Hand zur Zusammenarbeit.

Impulsgeber für das Stadtmuseum

Dem Stadtmuseum war Ulrich Klinkert eng verbunden und ein wichtiger Impulsgeber. Die Arbeit des Freundeskreises des Kaufbeurer Stadtmuseums unterstützte er seit dessen Gründung 2003, mehr als zehn Jahre fungierte er als Beirat im Vorstand. Die Vermittlungsarbeit und die Museumspädagogik profitierten immer wieder von seiner langjährigen Erfahrung als Deutsch- und Geschichtslehrer am Mariengymnasium. Mit seiner Unterstützung konnten in der Phase der Neukonzeption zwei Mitmach-Stationen zur Kaufbeurer Textilgeschichte im Rahmen eines P-Seminars realisiert werden, die sich bis heute großer Beliebtheit bei den Besucherinnen und Besuchern erfreuen. Im Rahmen der Sonderausstellung „Kaufbeuren unterm Hakenkreuz. Eine Stadt geht auf Spurensuche“ begleitete er ein weiteres P-Seminar, in dem Schülerinnen sich mit der NS-Vergangenheit ihrer Schule auseinandersetzten und eine eigene Ausstellungseinheit dazu gestalteten. Die Zusammenarbeit mit Ulrich Klinkert erwies sich stets als fruchtbar, da es ihm dank seines fachlichen, aber auch pädagogischen Geschicks immer wieder gelang, seine Schülerinnen für die lokale Geschichte zu begeistern.

Produktiver Autor der Historikerszene

Eine Würdigung verdient auch Ulrich Klinkerts publizistisches Wirken. Viele Jahre gehörte er zu den produktivsten Autoren der hiesigen Historikerszene. Für die Kaufbeurer Schriftenreihe, die Kaufbeurer Geschichtsblätter und zahlreiche andere Veröffentlichungen steuerte er regelmäßig Beiträge bei. Ihnen allen ist gemeinsam, dass sie stets kundig und kenntnisreich argumentierten, unser Wissen um die Geschichte der Stadt Kaufbeuren mehrten und, auch das ist wichtig, gut und spannend zu lesen waren. Doch auch vor der publizistischen Kärrnerarbeit scheute Ulrich Klinkert nicht zurück. Wer ihn kannte, der wusste, wie viel Zeit und Mühe er in die Herausgeberschaft der Schriftenreihe und der Geschichtsblätter investierte.

Ulrich Klinkert hinterlässt eine große Lücke. Sein fundiertes historisches Wissen, sein großes ehrenamtliches Engagement, seine Beharrlichkeit, seine Begeisterungsfähigkeit und sein Gestaltungswille, nicht zuletzt seine kreativen Ideen und sein Humor zeichneten ihn als vielseitigen Kulturschaffenden und wichtigen Impulsgeber für die Kaufbeurer Kultur- und Heimatpflege und die lokale Geschichtsforschung aus. Wir werden die gemeinsame Zeit dankbar in Erinnerung behalten!

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Panorama Soziales Verwaltung

Gewalt an Frauen ist auch dieses Jahr allgegenwärtig! Aktionstage in Kaufbeuren

Gewalt an Frauen ist auch dieses Jahr leider noch immer allgegenwärtig. Laut Angaben des Bundeskriminalamts im Jahr 2023 erlebt eine alle vier Minuten eine Frau partnerschaftliche Gewalt in Deutschland.

Internationaler Tag gegen Gewalt gegen Frauen 2023

Häusliche Gewalt, aber auch andere Gewaltformen wie sexuelle Übergriffe am Arbeitsplatz, weibliche Genitalverstümmelung, digitale Gewalt, Frauenhandel, Prostitution, Zwangsverheiratung und Täter-Opfer-Umkehr sind nicht mehr länger hinzunehmen.

Häusliche Gewalt in Familie und Partnerschaft ist kein Einzelschicksal. Sie existiert in allen gesellschaftlichen Schichten – leider oft unerkannt. Jede dritte Frau in Deutschland erlebt seit ihrem 15. Lebensjahr mindestens eine Form von körperlicher und/oder sexualisierter Gewalt und da sind andere Formen von Gewalt noch gar nicht miteinbezogen. Statistisch gesehen sind das mehr als 12 Millionen Frauen. Jedes Jahr sterben über 100 Frauen aufgrund häuslicher Gewalt. 2020 waren es genau 139.

Am Donnerstag, den 23.11. in der Sparkassenpassage/Wochenmarkt und am Samstag, den 25.11. auf dem Wochenmarkt in Neugablonz, wird es einen Infostand mit Materialien zum Frauentelefon Kaufbeuren-Ostallgäu und der Notrufstelle bei häuslicher und sexueller Gewalt des SkF Augsburg geben, sowie eine Leinwandaktion für die Bürger*innen, ganz im Stil der UN-Women-Kampagne ,,Orange the World‘‘ zum Tag gegen Gewalt an Frauen, um sich mit Betroffenen von Gewalt zu solidarisieren.

Aktion „Gewalt kommt nicht in die Tüte“
Infostände, Leinwandaktion ,,Orange the World‘‘-Handabdruck, Mitmachaktion

  • Wann: Donnerstag, 23.11.23
  • Uhrzeit: 10.00 Uhr – 12.00 Uhr
  • Ort: Am Wochenmarkt in der Kaiser-Max-Straße, Kaufbeuren
  • Veranstalterin: Gleichstellungsstelle der Stadt Kaufbeuren, Frauenhaus Kaufbeuren, Beratungsstellen bei häuslicher und sexueller Gewalt des SkF Augsburg

Aktion „Gewalt kommt nicht in die Tüte“
Infostände, Leinwandaktion ,,Orange the World‘‘-Handabdruck, Mitmachaktion

  • Wann: Samstag, 25.11.23
  • Uhrzeit: 10.00 Uhr – 12.00 Uhr
  • Ort: Am Wochenmarkt am Bürgerplatz im Stadtteil Neugablonz
  • Veranstalterin: Gleichstellungsstelle der Stadt Kaufbeuren, Frauenhaus Kaufbeuren, Beratungsstellen bei häuslicher und sexueller Gewalt des SkF Augsburg

Des Weiteren wird es eine Mitmachaktion geben. Außerdem werden auf dem Wochenmarkt in Kaufbeuren und Neugablonz kleine Tüten ,,Gewalt kommt nicht in die Tüte‘‘ mit Leckereien verteilt und rote Plakate ausgelegt, die die Aufmerksamkeit auf den Tag und das Thema lenken sollen.

Bitte des Veranstalters:
Geben Sie gemeinsam rund um diesen Aktionstag ein deutliches Zeichen gegen Gewalt an Frauen und signalisieren Sie Betroffenen , dass sie Unterstützung finden. Setzen auch Sie ein klares Zeichen gegen „Gewalt an Frauen“ und unterstützen Sie die Aktionen durch Ihre Teilnahme an den Veranstaltungen und durch Ihr klares Statement gegen „Gewalt an Frauen“.

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Allgemein Panorama Verwaltung

Sperrung Lange Straße – Lindenstraße – Dessestraße – Neuer Markt/Bürgerplatz

Die Stadt Kaufbeuren informiert

Halbseitige Sperrung Lindenstraße

In der Zeit vom 14. November bis 1. Dezember wird die Lindenstraße auf Höhe Hausnummer 2 für den Verkehr halbseitig gesperrt. Grund der Sperrung ist eine Störungsbehebung der VWEW.

Halbseitige Sperrung Lange Straße

In der Zeit vom 20. November bis 24. November wird die Lange Straße auf Höhe Hausnummer 4 für den Verkehr halbseitig gesperrt. Grund der Sperrung ist eine Kanalverfüllung.

Sperrung Dessestraße am 24. November

Am 24. November in der Zeit von 08:00 Uhr bis 11:00 Uhr ist die Dessestraße auf Höhe Hausnummer 17 – 19 für den gesamten Verkehr und für Fußgänger gesperrt. Grund der Sperrung ist das Zurückschneiden und Entnehmen von Bäumen.

Sperrung Neuer Markt/Bürgerplatz

Am 5. Dezember findet von 16:00 Uhr bis 21:00 Uhr die Nikolaus-Veranstaltung des Aktionskreises Neugablonz e.V. statt. Deshalb ist der Neue Markt, Bürgerplatz und der Bereich vor dem Gablonzer Haus in dieser Zeit für den Verkehr gesperrt.

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Allgemein Panorama Soziales Verwaltung

Eine neue Matschküche für das Kinderhaus Mosaik in Neugablonz

Vor einigen Monaten hatten die pädagogischen Fachkräfte des Kinderhauses Mosaik in Neugablonz den Wunsch, den Spielbereich der Kinder im Garten durch eine sogenannte „Matschküche“ schöner zu gestalten. Um das Projekt zu realisieren, wurde über einen Aufruf im Kindergarten ein Spender gesucht.

Durch diesen Aufruf meldete sich eine Familie und so entstand der Kontakt zum Neugablonzer Feuerwehr Zug 3. Die pädagogischen Fachkräfte trafen sich daraufhin mit Herrn Görke von der Feuerwehr, um die Details für die Matschküche zu besprechen, nach welchen Vorstellungen und Richtlinien die freiwilligen Helfer diese bauen durften. Mitte Oktober war es dann endlich soweit: die Matschküche wurde mit dem Feuerwehrauto in den Außenbereich des Kindergartens geliefert und an dem dafür vorgesehenen Platz abgestellt. Die Kinder bedankten sich mit einem tosenden Applaus und vielen selbstgemalten Bildern bei den Feuerwehrmännern.

Das gesamte Kinderhaus Mosaik bedankt sich herzlich bei den Helfern des Neugablonzer Feuerwehr Zug 3 für ihre geleisteten freiwilligen Arbeitsstunden zum Wohle der Allgemeinheit.

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Allgemein Blaulicht Panorama

Zwei Hilfeleistungen wegen Wassers an einem Tag für die Feuerwehr Kaufbeuren

Am vergangenen Samstag: in der Wilhelmine-Mayer-Straße und in der Alte Poststraße. Informationen zum Einsatz

11.11.2023, 16:53 | THL
Wilhelmine-Mayer-Straße

Die Feuerwehr Kaufbeuren wurde zu einer technichsen Hilfeleistung alarmiert. Beim Eintreffen der Feuerwehr war durch eine angebohrte Wasserleitung ca. 1 cm Wasser im Badezimmer einer EG-Wohnung vorhanden. Das Wasser tropfte in den Keller, wo bereits Eimer zum Auffangen aufgestellt waren.

Durch die Feuerwehr wurde versucht den Wasserstrang abzustellen, was durch die Komplexität der Leitungen nicht möglich war. Durch den Bewohner wurde die Hausverwaltung und der Hausmeisterdienst verständigt.

Beim Eintreffen des Hausmeisters wurde die Einsatzstelle an diesen übergeben. Kein weiteres Eingreifen der Feuerwehr.

Einsatzdauer: 1h 10min
Einsatzkräfte: 5 Personen
Fahrzeuge im Einsatz: MZF 1/11/1, RW 1/61/1

11.11.2023, 18:10 | THL
Alte Poststraße

Die Feuerwehr Kaufbeuren hatte gerade die Einsatzbereitschaft vom letzten Einsatz wieder hergestellt, da kam schon die nächste Alarmierung. Erneut Wasser im Gebäude.

Beim Eintreffen der Einsatzkräfte tropfte das Wasser aus der Steuereinheit einer Behindertenbadewanne. Durch die Feuerwehr wurde der Zulauf für das Warm- und Kaltwasser durch schließen der Kugelhähne abgestellt. Kein weiteres Eingreifen für die Feuerwehr erforderlich.

Einsatzdauer: 31min
Einsatzkräfte: 6 Personen
Fahrzeuge im Einsatz: MZF 1/11/1, RW 1/61/1

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Allgemein Panorama Verwaltung

Die Stadt informiert – Sperrung der Friedlandstraße

In der Zeit vom 13. November bis 16. Dezember wird die Friedlandstraße auf Höhe Hausnummer 100 an maximal 4 Arbeitstagen für den Verkehr komplett gesperrt.

Grund der Sperrung ist die Herstellung eines Kanalanschlusses. Die Umleitung ist ausgeschildert.

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Allgemein Panorama Soziales Veranstaltung

Tierische Vorfreude: Weihnachtsbasar und Tag der offenen Tür im Tierheim Marktoberdorf

Am 26. November 2023, 11 – 16 Uhr. Der Weihnachtsbasar im Tierheim ist nicht nur eine Gelegenheit, sich auf die festliche Jahreszeit einzustimmen, sondern auch eine großartige Möglichkeit, den Tieren in Not zu helfen. Alle Einnahmen aus dem Basar fließen direkt in die Versorgung und Pflege der Tiere. Jeder Besuch, jeder Kauf und jede Spende macht einen Unterschied.

Im Tierheim Marktoberdorf herrscht wieder Betrieb: In den Katzenzimmer und Hundeausläufen warten bereits wieder viele Vierbeiner auf ihre neuen Menschen. Für alle, die sich für die Fellnasen interessieren und mit dem Verspeisen von weihnachtlichen Waffeln gleichzeitig noch etwas Gutes tun wollen, veranstaltet das Tierheim wieder den Weihnachtsbasar!

Eine der Hauptattraktionen des Tages ist der Besuch des Nikolaus, der das Tierheim um 13 Uhr besucht. Mit aufregenden Preisen und der Gewissheit, dass jeder Euro den Tieren zugutekommt, ist die Teilnahme an der Tombola ein absolutes Muss. Ein weiteres Highlight des Weihnachtsbasars sind die Führungen durch das Katzenhaus.

Hunger jeglicher Art wird ebenfalls gestillt: Gegrillte Würstchen, saftige Rahmfladen, knusprige Pommes und köstliche vegetarische Gemüse- und Schupfnudeln erwarten die Besucher. Für den passenden Getränkemix sind Glühwein, Punsch, Kaffee und Kuchen im Angebot. Hier ist für jeden Geschmack etwas dabei.

Der Weihnachtsbasar im Tierheim ist nicht nur eine Gelegenheit, sich auf die festliche Jahreszeit einzustimmen, sondern auch eine großartige Möglichkeit, den Tieren in Not zu helfen. Alle Einnahmen aus dem Basar fließen direkt in die Versorgung und Pflege der Tiere. Jeder Besuch, jeder Kauf und jede Spende macht einen Unterschied.

Übrigens: Wer am 26. November keine Zeit hat, kann das Tierheim auch bei Tierisch Gut in Marktoberdorf, bei Fressnapf, Futterhaus oder Dehner unterstützen: Dort darf das Tierheim nämlich an den „Wunschbäumen“ Wünsche der Vierbeiner aufhängen.

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Allgemein Panorama Verwaltung

In Gedenken an die Opfer – Reinigung der Kaufbeurer Stolpersteine am 9.11.2023

Am 9. November 2023 fand anlässlich des Gedenkens an die nationalsozialistischen November-Pogrome eine Reinigungsaktion für die zehn in Kaufbeuren verlegten Stolpersteine statt. Die Aktion begann am Stolperstein für den politischen Widerstandskämpfer Leo Lutz (1904–1988), in der Kaiser-Max-Straße 38.

Das Technische Ausbildungszentrum der Luftwaffe Abteilung Süd (Standort Fliegerhorst Kaufbeuren) kümmert sich einmal jährlich darum, dass die bereits etwas angelaufenen Gedenksteine wieder neuen Glanz erhalten. Die Reinigung der Stolpersteine findet bereits seit 2021 am 9. November statt.

Weiße Rosen in Erinnerung an die Opfer

Der zweite Bürgermeister Oliver Schill, der stellvertretende Kommandeur Oberstleutnant Peter Gocht sowie Presseoffizier Oberstleutnant Sascha Heck und Museumsleiterin Petra Weber begleiteten den Auftakt der Maßnahme. Die Reinigung der Steine übernahm Oberstabsfeldwebel Thiess Ahlborn und sein Team. An jedem der Steine wurde nach der Reinigung in Gedenken an die Opfer eine weiße Rose abgelegt.

Die Reinigung der Stolpersteine soll dazu beitragen, die Erinnerung an die Kaufbeurer Opfer des NS-Regimes wach zu halten. Für Kaufbeuren sind die Stolpersteine ein wichtiger Baustein der städtischen Erinnerungsarbeit, wie der zweite Bürgermeister Oliver Schill betonte: „Gerade heute brauchen wir nicht weniger, sondern ein mehr an Erinnerungskultur. Und zwar ein mehr im öffentlichen Raum. Denn mit dieser Sichtbarmachung im Alltag können wir auch mehr Menschen erreichen. Wir nehmen unseren gesellschaftlichen Auftrag, jetzt in der Gegenwart und für die Zukunft an die Vergangenheit zu erinnern, sehr ernst. Mit den Stolpersteinen bleiben die Namen in unserer Stadt lebendig. Sie helfen uns, unseren Auftrag zu erfüllen.“

Kooperation Bundeswehr & Stadtmuseum

Die gemeinsame Aktion knüpft an die Zusammenarbeit von Stadtmuseum und Bundeswehr in den vergangenen Jahren im Rahmen des Ausstellungsprojekts „Kaufbeuren unterm Hakenkreuz. Eine Stadt geht auf Spurensuche“ an. Der Stellvertretende Kommandeur des Fliegerhorsts Kaufbeuren, Oberstleutnant Peter Gocht führte dazu aus: „Die Stadt Kaufbeuren und die Bundeswehr im Fliegerhorst verbindet eine enge Partner- und Patenschaft. Diese zeigt sich auch in gemeinsamen Projekten mit dem Stadtmuseum. Uns ist es wichtig, Gedenkorte, wie es die Stolpersteine sind, als Teil der Erinnerungskultur zu pflegen. Damit das Geschehene auch im Bewusstsein aktueller und zukünftiger Generationen nicht in Vergessenheit gerät.“
Das Stadtmuseum hat im Frühjahr 2023 die Verlegung fünf neuer Stolpersteine organisiert und im Sommer die App, „Kaufbeurer Stolpersteine“ vorgestellt, die im Rahmen eines Stadtrundgangs zusätzliche Informationen zu den Stolpersteinen bietet.

Gedenken am 9. November

Deutschlandweit werden zum Gedenken an die sogenannte „Reichspogromnacht“ die Stolpersteine gereinigt. In der Nacht vom 9. auf den 10. November 1938 starteten die Nationalsozialisten eine Terroraktion gegen die jüdische Bevölkerung. Synagogen brannten, jüdische Geschäfte und Wohnungen wurden verwüstet, und viele jüdische Menschen waren gewalttätigen Misshandlungen ausgesetzt. Während der Ausschreitungen und unmittelbar danach kamen mehr als 1.300 Menschen ums Leben, mindestens 1.400 Synagogen oder Gebetshäuser in Deutschland und Österreich wurden stark beschädigt oder ganz zerstört.

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Allgemein Panorama Veranstaltung

Volkstrauertag 2023 – Gedenkfeier und Gottesdienste in Stadtteilen Kaufbeurens

Am Sonntag, 19.11.2023, gedenkt Deutschland der Opfer von Krieg und Gewalt. Vor über 100 Jahren wurde der Gedenktag ursprünglich durch den Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge eingeführt, um an die Millionen Opfer des Ersten Weltkrieges zu erinnern.

Die Nationalsozialisten hatten nach ihrer Machtergreifung den Volkstrauertag abgeschafft, ihn durch den „Heldengedenktag“ ersetzt und den Volkstrauertag somit für ihre Zwecke missbraucht. Nach Gründung der Bundesrepublik wurde der Volkstrauertag ab 1950 in seiner ursprünglichen Form wieder begangen und ab 1952 zum staatlichen Gedenktag erklärt. Der Volkstrauertag gehört zu den „stillen Feiertagen“ in Deutschland. Alle Bundesländer untersagen an diesem Tag – zumindest über einen gewissen Zeitraum – öffentliche Unterhaltungsveranstaltungen, wie beispielsweise Musik-, Sport-, aber auch gewerbliche Veranstaltungen, sofern sie nicht dem „ernsten Charakter“ des Tages entsprechen. Im Stadtgebiet Kaufbeuren finden mehrere Gedenkfeiern zum Volkstrauertag statt.

In Kaufbeuren wird es an diesem Tag um 11:15 Uhr eine Gedenkfeier mit ökumenischen Gebet am Ehrendenkmal St. Dominikus, Augsburger Straße 8 beim Stadtsaal, geben. Hier wird Oberbürgermeister Stefan Bosse eine Ansprache halten. Ebenso der Kommandeur des Technischen Ausbildungszentrums der Luftwaffe Abteilung Süd, Oberst Thorsten Milewski. Musikalisch begleitet wird diese Gedenkfeier von der Stadtkapelle Kaufbeuren.

Oberbürgermeister Stefan Bosse empfindet, dass das Gedenken nach wie vor wichtig ist: „Die aktuellen Ereignisse zeigen, dass der Volkstrauertag nichts von seiner Bedeutung verloren hat.“

Weitere Gedenkfeiern finden an folgenden Orten statt:

Samstag, 18.11.2023 im Stadtteil Kleinkemnat:
10:00 Uhr Gottesdienst in der Kirche St. Stephan, anschließend Gedenkfeier im Friedhof

Sonntag, 19.11.2023
im Stadtteil Hirschzell:
08:30 Uhr Gottesdienst in der Kirche St. Thomas, anschließend Gedenkfeier im Friedhof

Sonntag, 19.11.2023
im Stadtteil Oberbeuren:
10:00 Uhr Gottesdienst in der Kirche St. Dionysius, anschließend Gedenkfeier am Kriegerdenkmal

Die gesamte Bevölkerung der Stadt Kaufbeuren sowie die Leitungen und Vorstände von Behörden, Körperschaften und Vereinen werden hierzu eingeladen.

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Allgemein Panorama Politik Soziales Veranstaltung

Sicher nicht – oder? Ökumenische Friedensdekade in Kaufbeuren

Die bundesweite ökumenische Friedensdekade steht dieses Jahr unter dem Motto „Sicher nicht – oder?“ und findet bundesweit vom 12. bis 22. November statt. In Kaufbeuren beteiligen sich daran die Evangelische Dreifaltigkeitsgemeinde und die römisch-katholische Pfarreien-Gemeinschaft und die Friedensinitiative KIFIAS.

Der Krieg in der Ukraine und jetzt auch noch in Israel/Palästina sowie die Zunahme der internationalen Spannungen tragen zur Verunsicherung bei. Viele Menschen machen sich Sorgen um den Frieden auf der Welt.

Der Krieg ist nicht alternativlos. Gerade heute ist es wichtig, der ausufernden Gewalttätigkeit Einhalt zu gebieten und nach Möglichkeiten der gewaltfreien Konfliktlösung zu suchen.

Der Vortragende, Dr. Theodor Ziegler ist Friedensforscher, Autor und Diakon. Er hat die bundesweite Initiative „Sicherheit neu denken“ der Badischen Landeskirche mitbegründet und auch in Kaufbeuren darüber referiert. Er komponiert und textet selbst.

Unter dem Motto der Friedensdekade Sicher nicht – oder? mit Liedern und Texten zum bedrohten Frieden nimmt er uns mit auf die Suche nach Friedenswegen.
am 14.11. um 19 Uhr in der Dreifaltigkeitskirche Kaufbeuren.

Der Eintritt ist frei.

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