Künstlerin Frauke Zabel führt durch ihr Forschungsprojekt
Am Samstag, den 11. Oktober 2025 von 16:30 bis 17:30 Uhr, lädt das Kunsthaus Kaufbeuren zu einem besonderen Rundgang ein: Die Künstlerin Frauke Zabel spricht über ihr künstlerisches Forschungsprojekt beständig war die Perle.
Im Zentrum ihrer Arbeit steht die Geschichte der Glasperlenproduktion im Kaufbeurer Stadtteil Neugablonz, die sie in einen globalen Zusammenhang stellt. Zabel verfolgt die Spuren der Glasperlen als Tauschware und beleuchtet dabei historische Verbindungen zwischen verschiedenen Regionen – von Venedig nach Südamerika, von Böhmen bis nach Schwaben.
Zudem gibt sie einen Ausblick auf die Fortsetzung des Projekts im Herbst/Winter 2025/26. Der strukturelle Wandel des Stadtteils Neugablonz spielt dabei eine ebenso wichtige Rolle wie die kulturelle Bedeutung des scheinbar kleinen Objekts: der Perle.
Tanz, Text und Transformation: Lena Appels Performance „Giants“
Am Samstag, den 25. Oktober 2025 um 19:15 Uhr, zeigt das Kunsthaus Kaufbeuren die Performance „Giants. Eine Reise ohne Ende“ von Lena Appel.
In Anlehnung an den Romanhelden Don Quixote begibt sich die Performance auf eine Spurensuche nach einer Form von Liebe, die vollkommen erscheint. Zwei Tänzer:innen begegnen sich in intimen Gesten, zwischen Zärtlichkeit und Verletzung, zwischen Nähe und Konflikt.
Die Aufführung arbeitet mit einer dichten Collage aus Bewegung, Sprache und Projektion. Texte von Kathy Acker, Monique Wittig, Passagen aus alten Hebammenbüchern und persönliche Erfahrungen der Mitwirkenden fließen ein.
Das Zusammenspiel aus Tanz, Stimme und Videoinstallation formt ein Schattenspiel, das die Grenzen zwischen Realität und Interpretation verschwimmen lässt.
Die Performance entsteht in Zusammenarbeit mit: Leonie Chima Emeka, Louisa Behr, Aisling Hayes, annu koetter, Maria Moritz, Carla Renée Loose, Nikki Buzzi, John Hussain Flindt und Rachel Ashton.
📍 Eintritt frei 📍 Aufführung im Außenbereich – bitte an wetterfeste Kleidung denken 📍 Keine Anmeldung nötig, begrenzte Sitzplätze
Schauspiel nach dem Roman „Was man von hier aus sehen kann“ am 22. Oktober in Kaufbeuren
Der Kulturring Kaufbeuren e. V. präsentiert mit der Burghofbühne Dinslaken das Schauspiel nach dem Roman von Mariane Leky „WAS MAN VON HIER AUS SEHEN KANN“ am 22. Oktober 25 um 20:00 Uhr im Stadtsaal Kaufbeuren.
Gute Nachricht für Freundinnen und Freunde des literarischen Theaters: Die Bühnenwelt erstrahlt erneut in lebendiger Poesie, wenn der Roman Was man von hier aus sehen kann von Mariane Leky seine eindrucksvolle Adaption feiert. Ein Schauspiel, das Stille, Sehnsucht und feinsinnige Beobachtung miteinander verwebt und die zart-spröden Verbindungen einer kleinstädtischen Familie ins Rampenlicht rückt.
Unter der Regie von Mirko Schombert verwandeln sich Lekys Figuren in vielstimmige Porträts, die Schnitte zwischen Erinnerungen, Gegenwart und Traum spielerisch überspannen. Die Bühne wird zur Spiegelkammer der Herzen: Klar, witzig und manchmal nachdenklich scharfzüngig. Die Inszenierung greift die sanften, oft unsichtbaren Kräfte auf, die unser vernünftiges Leben halten – Liebe, Schuld, Vergebung – und setzt sie in bewegende Choreografien aus Licht, Ton und Raum.
Die Produktion versammelt ein Ensemble aus herausragenden Stimmen und Gesten. Die Darstellung der Protagonistin, einer Frau zwischen Pflichtgefühl und eigener Sehnsucht, wird von einer Nuancierung getragen, die Lekys Erzählton treu widerspiegelt: humorvoll, präzise, ohne zu formieren. Die Inszenierung lädt das Publikum ein, sich auf eine stille, aber kraftvolle Reise zu begeben: hinein in den Blick eines Raumes, aus dem ausgerechnet das Alltägliche die Sicht auf das Wunderbare freilegt.
Tickets im Vorverkauf gibt es im Stadtmuseum, bei allen Reservix-Verkaufsstellen, online unter www.kaufbeuren.reservix.de oder telefonisch unter 08341 / 966 83 966 (Mo-Do 09:00 – 12:00 Uhr)
Der Kulturring Kaufbeuren e.V.:
Seit 1966 gestaltet der Kulturring Kaufbeuren ehrenamtlich das kulturelle Leben in Kaufbeuren maßgeblich mit. Dank der finanziellen Unterstützung der Stadt Kaufbeuren können Menschen aus Kaufbeuren und dem Umland jedes Jahr mehr als zwanzig Veranstaltungen namhafter Ensembles aus Musik und darstellender Kunst genießen.
Tabuthema Wechseljahre in szenisch-musikalischer Revue erst eine Woche später
Kaufbeuren. Manchmal kreuzt das Leben unsere Pläne und wirft alles um. So geschehen beim SpotTheater Kaufbeuren, das gerade mit Verve und Chuzpe das neue Stück „Klimawandel – ein Menofest“ im Stadttheater probt. „Es sind verschiedene Ereignisse zusammengekommen, die eigentlich zum Thema passen, die es aber nötig machen, den Druck rauszunehmen und die Premiere zu verschieben“, erklärt Regisseurin Simone Schatz.
Um auf alle acht zu geben und eine gut vorbereitete Premiere zu ermöglichen, wird sie nun erst am Freitag, den 17. Oktober 2025, um 19.30 Uhr im Stadttheater Kaufbeuren stattfinden. Die bereits gekauften Karten behalten ihre Gültigkeit, können aber auch in andere Termine getauscht oder zurückgegeben werden.
Wie berichtet, greift das SpotTheater in „Klimawandel – ein Menofest“ nach langer Vorbereitung ein besonderes Thema auf: Mit Humor, Tiefgang, schonungsloser Offenheit und ungebremster Kraft erzählen sechs Frauen von den Höhen und Tiefen der Menopause – und brechen damit endgültig das Schweigen über die Wechseljahre. Im neuen Theaterstück „Klimawandel – ein Menofest“ entsteht ein vielstimmiges Panorama weiblicher Erfahrung – frech, wild und weise.
Die Uraufführung findet nun am 17. Oktober um 19.30 Uhr im Stadttheater Kaufbeuren statt.
Die Frauen treffen in einer kunsttherapeutischen Einrichtung aufeinander: eine Ärztin, eine Lehrerin, eine Künstlerin, eine Yogalehrerin, eine Dessousvertreterin und eine Therapeutin. Jede trägt ihre eigene Geschichte, ihre Geheimnisse und Verletzungen, ihre Sehnsucht nach Lust, Freiheit und Würde. Bei Hitzewallungen und Hormonschwankungen, in Wut, Trauer und Gelächter erzählen sie von einem Lebensabschnitt, der kaum öffentliche Sichtbarkeit erfährt – und doch Millionen betrifft.
Berührende Monologe, energiegeladene Songs und kabarettistischer Schlagabtausch wechseln sich ab. Es geht um die Mitte des Lebens, um neue Freiheiten, Selbstbestimmung, Körperbilder, Scham und Lust. Die Inszenierung kombiniert Alltagsrealitäten, Politisches und Musik zu einer empowernden Bühnenerfahrung, die Frauen ermutigt, ihre Stimmen zu erheben und für Wertschätzung und Rechte einzutreten.
Begleitet von bekannten Popsongs in überraschenden Variationen, von Szenen voller Selbstironie und kraftvollen Texten, wird klar: Die Menopause ist kein Ende, sondern ein Anfang. Das Stück macht Mut, offen über Körper, Lust und das Älterwerden zu sprechen – es ist Einladung und Aufbruch zugleich: raus aus dem Schweigen, rein ins Leben – laut, selbstbewusst und solidarisch.
„Klimawandel – ein Menofest“ Musikalisch-szenische Revue über das Frau-Sein Text und Regie: Simone Schatz Schauspielerinnen: Andrea Esdohr, Astrid Hövelmann, Anna Kessel, Angelica Pisch, Simone Schatz, Mia Weirich
Premiere: Freitag, 17.10.2025 Weitere Termine: Samstag, 18.10., Freitag, 24.10. und Samstag, 25.10.2025, jeweils um 19.30 Uhr.
#WirSind9Millionen – und wir sind nicht still.
Über das SpotTheater: Spot interessiert sich für die Extreme, forscht nach den Untiefen im Menschen und in der Gesellschaft und sucht nach dem Spiegel, in dem sich jeder wiederfindet. Die Themen sind nicht immer leicht – oder aber in ihrer Leichtigkeit tiefsinnig: Kunst, Gewalt, verlorene Menschen, Sehnsucht – gekleidet in Performances, Musicals, Theater und Street Art.
Derzeit: Von Scham, Schuld und Stärke – Szenen gegen häusliche Gewalt 02.10.2025, 18 Uhr, Landratsamt Marktoberdorf zur Ausstellungseröffnung „Häusliche Gewalt LOSwerden“ 25.11.2025, Buron-Center Kaufbeuren im Rahmen des Tages gegen häusliche Gewalt
2019:Paaranoia – ein Stück über Paare, Regie: Bernhard Fritsch
Die Ausstellung ist ab der Vernissage am 18. Oktober bis Sommer 2026 im Dorfgemeinschaftshaus Sonne. Foto: Wolfgang Gerle
„Herilo – Unsere fotografische Reise durch ein außergewöhnliches Kulturerlebnis“
Mit einer besonderen Ausstellung feiert der Fotoclub Kaufbeuren sein 75-jähriges Bestehen. Am Samstag, 18. Oktober 2025 um 18 Uhr, eröffnet im Dorfgemeinschaftshaus Sonne in Hirschzell die Vernissage zur Fotoausstellung „Herilo – Unsere fotografische Reise durch ein außergewöhnliches Kulturerlebnis“
Die Fotografen des Clubs begleiteten die Entstehung und Aufführung der Rockoper Herilo über viele Wochen hinweg. Von den ersten Proben im Jakob-Brucker-Gymnasium in Kaufbeuren, über Trainings in der J&J Dance Schule in Kempten und die Blöschhalle „Flohwiese“ in Pforzen, bis hin zu den vier fast ausverkauften Aufführungen in der Energie Schwaben Arena: Die Kameras waren immer dabei.
„Es war für uns eine einzigartige Gelegenheit, ein so großes Kulturprojekt fotografisch zu dokumentieren. Die besondere Herausforderung bestand darin, die Dynamik der Aufführungen und die familiäre Atmosphäre hinter den Kulissen gleichermaßen einzufangen“, sagt Günther Rehm, vom Fotoclub Kaufbeuren.
Herilo ist eine moderne Rockoper, die Musik, Schauspiel und multimediale Bühnenkunst vereint. Rund 200 Mitwirkende – Sänger, Schauspieler, Tänzer Musiker und ein großes Technikteam – schufen im Juni 2025 ein kulturelles Ereignis, das weit über die Region hinausstrahlte. Die Premiere am 19. Juni 2025 begeisterte rund 1.500 Besucher und endete – wie auch die folgenden Aufführungen – mit Standing Ovation.
Die Ausstellung des Fotoclubs zeigt nun nicht nur die spektakulären Szenen auf der Bühne, sondern auch stille Momente abseits des Rampenlichts, die den familiären Geist dieses Projekts widerspiegeln.
Eröffnung mit prominenten Gästen Die Vernissage am 18. Oktober wird in feierlichem Rahmen eröffnet. Mehrere Mitwirkende der Herilo-Rockoper haben bereits zugesagt. Der Oberbürgermeister der Stadt Kaufbeuren Stefan Bosse hält die Eröffnungsrede und würdigt damit sowohl das kulturelle Projekt Herilo als auch die Arbeit des Fotoclubs zum 75-jährigen bestehen. Im Anschluss berichten Mitglieder des Vereins von ihren persönlichen Eindrücken und den besonderen fotografischen Herausforderungen dieser außergewöhnlichen Begleitung. Danach sind die Gäste eingeladen, bei einem Glas Sekt die Ausstellung zu entdecken und miteinander ins Gespräch zu kommen.
Ausstellungsdauer Die Ausstellung ist ab der Vernissage am 18. Oktober bis Sommer 2026 im Dorfgemeinschaftshaus Sonne zu sehen. An den darauffolgenden Sonntagen, 19.10., 26.10., 2.11 und 9.11.2025 ist ein Besuch der Ausstellung außerhalb der Öffnungszeiten des Dorfgemeinschaftshauses von 14-17 Uhr möglich. An jedem zweiten Sonntag im Monat von 09:30 bis 13:00 Uhr und an den geselligen Abend am letzten Freitag im Monat von 19:00 bis 23:00 Uhr. Gerne können wir auch zu einem individuellen Termin öffnen.
Anzeige. 20 % Rabatt auf Kissenbezüge aus einem südafrikanischen Frauenprojekt
Im Oktober stehen handbedruckte Kissenbezüge im Mittelpunkt – und das mit einem besonderen Angebot: 20 % Rabatt auf jedes Stück. Die Bezüge bringen nicht nur Farbe und Individualität ins Zuhause, sondern auch eine Geschichte von Empowerment und Handwerkskunst.
Handarbeit aus Südafrika
Jeder Kissenbezug wird von Frauen des Projekts Wezandla Crafts in KwaZulu-Natal, Südafrika, per Hand bedruckt und genäht. Das Projekt unterstützt Frauen dabei, ein eigenes Einkommen zu erwirtschaften und sich sozial und wirtschaftlich zu stärken. Die Kissen entstehen aus 100 % Baumwolle und sind bereits vorgewaschen. Ein Reißverschluss sorgt für praktisches Handling.
Individuelle Kombinationen möglich
Die Bezüge zeichnen sich durch eine große Vielfalt an Farben und Mustern aus. Kundinnen und Kunden können so ihre persönlichen Lieblingskombinationen zusammenstellen – ob farblich abgestimmt oder bewusst kontrastreich. Die Maße betragen 40 x 40 cm – ideal für Sofa, Sessel oder Bett.
Tabuthema Wechseljahre jetzt als musikalische Revue im Theater
Aktuelle Meldung vom 07.10.2025
Die Premiere des Stücks musste vom 11.10 auf den 17.10.2025 verlegt werden!
Mit Humor, Tiefgang, schonungsloser Offenheit und ungebremster Kraft erzählen sechs Frauen von den Höhen und Tiefen der Menopause – und brechen damit endgültig das Schweigen über ein lange tabuisiertes Thema. Im neuen Theaterstück „Klimawandel – ein MenoFest“ entsteht ein vielstimmiges Panorama weiblicher Erfahrung – frech, wild und weise.
Uhraufführung am 11. Oktober – jetzt Ticket sichern!
Die Uraufführung findet am 11. Oktober 2025 um 19:30 Uhr im Stadttheater Kaufbeuren statt. Weitere Vorstellungen folgen am 17., 18., 24. und 25. Oktober 2025.
Die Frauen treffen in einer kunsttherapeutischen Einrichtung aufeinander: eine Ärztin, eine Lehrerin, eine Künstlerin, eine Yogalehrerin, eine Dessousvertreterin und eine Therapeutin. Jede trägt ihre eigene Geschichte, ihre Geheimnisse und Verletzungen, ihre Sehnsucht nach Lust, Freiheit und Würde. Bei Hitzewallungen und Hormonschwankungen, in Wut, Trauer und Gelächter erzählen sie von einem Abschnitt des Lebens, der kaum öffentliche Sichtbarkeit erfährt – und doch Millionen betrifft.
Die Menopause ist kein Ende, sondern ein Anfang
Berührende Monologe, energiegeladene Songs und kabarettistischer Schlagabtausch wechseln sich ab. Es geht um die Mitte des Lebens, um neue Freiheiten, Selbstbestimmung, Körperbilder, Scham und Lust. Die Inszenierung kombiniert Alltagsrealitäten, Politisches und Musik zu einer empowernden Bühnenerfahrung, die Frauen ermutigt, ihre Stimmen zu erheben und für Wertschätzung und Rechte einzutreten.
Begleitet von bekannten Popsongs in überraschenden Variationen, von Szenen voller Selbstironie und kraftvollen Texten, wird klar: Die Menopause ist kein Ende, sondern ein Anfang.
Das Stück macht Mut, offen über Körper, Lust und das Älterwerden zu sprechen. Es ist Einladung und Aufbruch zugleich: Raus aus dem Schweigen, rein ins Leben – laut, selbstbewusst und solidarisch.
„Klimawandel – ein MenoFest“
Musikalisch-szenische Revue über das Frau-Sein
📍 Stadttheater Kaufbeuren 📅 Termine: 11. / 17. / 18. / 24. / 25. Oktober 2025 🎟️ Tickets seit dem 15. September 2025 unter: www.theaterlandschaften-kaufbeuren.de
„Operation Goldene Nase“ – Musikkabarett am 10. Oktober im PODIUM
Freitag, den 10.10.2025
Beginn 20 Uhr, Einlass 19 Uhr
Menschen wollen lachen. Wir sind Menschen, wir wollen glücklich sein und nicht immer nur hadern. Aber oft eben auch doch. Und genau das ist es, was abends auf den Kabarettbühnen im besten Fall passiert: Elegantes, kluges und schönes Hadern mit den großen, aber auch mit den kleinen Themen des Lebens. Scheitern als Schanze, Erfolg durch Zufall, Glück als Resultat kontinuierlichen Strebens nach Erkenntnis.
Seit 30 Jahren ist Nessi Tausendschön nicht von der Bühne zu bomben. 30 Jahre mondän kultiviertes Schabrackentum, geschmeidige Groß- und Kleinkunst, Verblüffungstanz, melancholische Zerknirschungslyrik und schöne Musik. Wenn Nessi die Brüche des Lebens zelebriert, dann erwachen selbst die Seelenblinden im Publikum aus der distanzierten Erstarrung, dann verwischen sich die Grenzen zwischen innerer, erinnerter seelischer Realität und äußerer leibhaftiger Gegenwart, zwischen Öffentlichkeit und Privatem, ja Intimem und kein Auge bleibt trocken. Kurz gesagt: Nessi hat als Kabarettistin eine Zunge wie eine Reitpeitsche, als Sängerin aber eine Stimme wie ein Engel. Eine wunderbare Kombination. Dies alles wird von William Mackenzie musikalisch begleitet.
Der Vollständigkeit halber sei gesagt, dass 30 Jahre Bühnen-Dasein an Frau Tausendschön aber auch nicht spurlos vorübergegangen sind: Sie ist Trägerin des Deutschen Kleinkunstpreises und des Salzburger Stiers. Diese Auszeichnungen mögen stellvertretend für die zahlreichen anderen Ehrungen stehen, mit der die Kulturindustrie das kabarettistische Naturereignis Nessi Tausendschön gewürdigt hat. Und eines noch: Seit der Böhmermannaffäre wissen wir alle: Satire bewirkt doch etwas, und wenn es nur eine Staatsaffäre ist, haha. Und mit dem Wissen um das kleine Rädchen im großen Weltengefüge, das ich bin, kann ich guten Gewissens sagen: ich bin gerne Kabarettistin. Eine Amüsierdame, eine Lustigkeitshure, eine Witzeprostituierte, eine Scherzkeksin, eine Spaßkurtisane, eine Fezdirne, eine Joke-Bitch, eine Juxnutte, eine Gagschlampe, ein Ulk-Callgirl, heute auf Neusprech heißt das wohl „Joke Account Facility Managerin“.
Kartenvorverkauf: In den Geschäftsstellen der Allgäuer Zeitung, online unter www.allgaeuticket.de oder telefonisch unter 0831 206 5555.
Figurentheater mit Botschaft – ein Theaterstück für Kinder ab drei Jahren
Am Samstag, den 18. Oktober 2025, lädt der Kulturring Kaufbeuren e. V. in Kooperation mit dem Puppentheater Kaufbeuren e. V. zu einem besonderen Erlebnis für junge Zuschauer ein. Die renommierte Diplom-Figurenspielerin Stefanie Hattenkofer zeigt ihr aktuelles Stück „Als der kleine Koriander kam“ – ein Theaterstück für Kinder ab drei Jahren.
Mehr zum Programm und zu kommenden Veranstaltungen des Kulturring Kaufbeuren finden Sie unter: www.kulturring-kaufbeuren.de
Zwei Vorstellungen am Nachmittag
Das Stück wird in zwei Vorstellungen am Nachmittag gespielt:
14:00 Uhr
15:30 Uhr
Die Abendkasse öffnet jeweils um 13:15 Uhr. Die Spieldauer beträgt etwa 50 bis 60 Minuten.
Worum geht es im Stück?
Im Mittelpunkt steht eine fröhliche, kleine Gemeinschaft: die Tuchlinge. Sie leben in einer Küche, trommeln, spielen und lachen zusammen. Doch ihre heile Welt gerät ins Wanken, als ein Brief der Bürgermeisterin eintrifft: Sie sollen jemanden aufnehmen – den kleinen Koriander.
Die Reaktionen sind deutlich: Wer ist dieser Koriander? Warum soll er ausgerechnet zu ihnen kommen? Ist er vielleicht groß, laut, anders – womöglich sogar gefährlich?
Die Ablehnung ist spontan und geschlossen: „Der soll nicht kommen!“ Doch was passiert, wenn der neue Mitbewohner ganz anders ist als erwartet?
Mit viel Feingefühl erzählt Stefanie Hattenkofer eine Geschichte über Vorurteile, Fremdsein und darüber, was geschieht, wenn man dem Unbekannten eine Chance gibt.
Über Stefanie Hattenkofer
Stefanie Hattenkofer gelingt es seit vielen Jahren, gesellschaftlich relevante Themen kindgerecht und einfühlsam auf die Bühne zu bringen. Mit ihrer Inszenierung schafft sie eine Verbindung zwischen humorvoller Unterhaltung und einem nachdenklich stimmenden Thema – ohne belehrend zu wirken.
Ein Blick hinter die Kulissen: Der Kulturring Kaufbeuren e. V.
Seit 1966 prägt der Kulturring Kaufbeuren e. V. ehrenamtlich das kulturelle Leben der Stadt. Mit Unterstützung der Stadt Kaufbeuren organisiert der Verein jährlich über zwanzig Veranstaltungen aus Musik und darstellender Kunst – zugänglich für alle Generationen.
Besinnliche und ruhige Klänge, wenn die Tage kürzer und die Nächte länger werden. So erleben Besucherinnen und Besucher jedes Jahr die Serenade des Musikvereins Hirschzell. Es ist bereits eine lange Tradition, die auch in diesem Jahr eine Fortsetzung erfährt. Am Samstag, 11. Oktober 2025, findet um 19 Uhr unter der Leitung von Dirigent Arno Hirschka die Serenade in der St. Martins Kirche Kaufbeuren statt. Der Eintritt ist frei.
Letztmalig geöffnet ist das Museum am Sonntag, den 19. Oktober
Die Saison im Feuerwehrmuseum Kaufbeuren neigt sich dem Ende zu – wer noch einen Blick in die faszinierende Welt der historischen Feuerwehrtechnik werfen möchte, sollte sich den Oktober vormerken. Letztmalig geöffnet ist das Museum am Sonntag, den 4. Oktober, sowie am Sonntag, den 19. Oktober.
Für Gruppen bietet das Museum im Oktober noch Sonderführungen nach Voranmeldung an. Interessierte können sich unter fuehrung@fwm-kf-oal.de anmelden. Auch die beliebten
Stadtführungen unter dem Motto „Feuer & Flamme“ sind weiterhin buchbar – ein spannender Rundgang durch Kaufbeuren mit feurigen Geschichten und historischen Einblicken.
Nach dem Oktober verabschieden sich die ehrenamtlichen Helfer in die Winterpause – das Museum ist nicht beheizt und bleibt daher bis zum Frühjahr geschlossen. Der Saisonstart 2026 ist für Samstag, den 4. April geplant. Weitere Informationen unter www.fwm-kf-oal.de
Seit Jahren engagiert sich die Bürgerstiftung Kaufbeuren für kulturelle Angebote, die Kinder und Familien zusammenbringen. In diesem Herbst lädt sie erneut zu einem besonderen Konzert ein: einem „Kinderklassik“-Mitmachkonzert für Jung und Alt.
Am Samstag, den 4. Oktober 2025, verwandelt sich das Stadttheater Kaufbeuren ab 16 Uhr in eine Bühne für musikalische Entdeckungsreisen. Das Programm steht unter dem Motto:
Musik um die Welt – Eine kleine musikalische Weltreise
Mit dem Duo Beausoleil, bestehend aus Matthias Well – Sohn eines Mitglieds der bekannten Biermösl Blosn – und seinem musikalischen Partner Giuliano Loli, erwartet das Publikum ein unterhaltsames und interaktives Konzert.
Die beiden Musiker nehmen Kinder und ihre Familien mit auf eine musikalische Reise durch verschiedene Kulturen und Klangwelten. Dabei darf nicht nur zugehört, sondern auch mitgemacht werden – Mitsingen, Mitklatschen und Mitstaunen ausdrücklich erwünscht.
Kultur für alle – dank familienfreundlicher Preise
Die Bürgerstiftung legt in diesem Jahr besonderen Wert auf Niedrigschwelligkeit. Der Eintrittspreis liegt bewusst bei nur 3 Euro pro Person. Damit soll möglichst vielen Familien der Zugang zu diesem Kulturerlebnis ermöglicht werden.
Tickets sind bei Reservix, in der Musikschule Kaufbeuren sowie an der Abendkasse erhältlich.
Gemeinsame Erlebnisse schaffen
Das Konzert ist offen für alle Generationen. Auch Großeltern, Freunde und Nachbarskinder sind herzlich eingeladen. Die Bürgerstiftung und das Duo Beausoleil freuen sich auf ein fröhliches und buntes Miteinander im Stadttheater.
Ein Kunstprojekt über Alltag, Herkunft und die Rolle der Familie
Im Kunsthaus Kaufbeuren zeigt Gabi Blum im Rahmen ihrer Ausstellung Raum ohne Wände eine besondere Arbeit: Die 7-Kanal-Videoarbeit Showing Cooking – Hiding Sex (2014) ist ab Ende September für einen Monat zu sehen.
Blum porträtiert darin mehrere Mitglieder ihrer Familie und zeigt sie in ihrem Alltag. Die Künstlerin selbst übernimmt die Rolle der Jeanne Dielman – inspiriert vom gleichnamigen Filmklassiker von Chantal Akerman – und kocht dabei eine einfache Kartoffel-Brot-Suppe. Am Ende versammeln sich alle gefilmten Personen zu einem symbolischen gemeinsamen Essen. Die Suppe erinnert an eine Mahlzeit, die früher von der Großmutter zubereitet wurde.
So entsteht ein fiktives, aber emotional dichtes Familienbild – eine künstlerische Reflexion über Erinnerung, Zugehörigkeit und das Alltägliche.
Gespräch über künstlerische Herkunft
Begleitend zur Videoarbeit findet am Samstag, den 27. September 2025, von 11 bis 13 Uhr ein Gespräch mit Gabi Blum sowie den Künstler:innen Claudia Holzinger, Stephan Huber und Anna Schölß statt.
Alle Beteiligten haben sich in ihren Arbeiten temporär mit Familie oder Herkunft auseinandergesetzt. Im Zentrum des Austauschs stehen Fragen zur Sozialisation, persönlichen Geschichte und deren Einfluss auf die eigene künstlerische Praxis.
Einladung zum gemeinsamen Suppenessen
Im Anschluss an das Gespräch sind alle Besucher:innen eingeladen, gemeinsam Suppe zu essen.
Ehemalige Schülerinnen und Schüler gestalten ein besonderes Konzert für Tiny Schmauch
Am Sonntag, 5. Oktober 2025, um 17:00 Uhr verabschieden sich ehemalige Schülerinnen und Schüler sowie Bands der Musikschule Kaufbeuren mit einem außergewöhnlichen Konzert von ihrem langjährigen Lehrer Tiny Schmauch. Unter dem Titel „Ein Hauch von Schmauch – Eine Klangspur für Tiny“ erwartet das Publikum im Stadtsaal Kaufbeuren ein Abend voller Musik, Erinnerung und Dankbarkeit.
Aus eigener Initiative haben die Jugendlichen das Konzert organisiert – ein starkes Zeichen der Wertschätzung für ihren Mentor, der Generationen von Musikerinnen und Musikern geprägt hat. Seit diesem Schuljahr genießt Tiny Schmauch seinen wohlverdienten Ruhestand.
Auf der Bühne:
Die Bärchen-Bande
JazzQuadrat
Undergrounds
Kaufbeurer Allerlei
Pic Pänth
Different Flavours
„Tiny Schmauch hat mit seinem unermüdlichen Engagement das musikalische Leben in Kaufbeuren entscheidend geprägt. Besonders beeindruckend ist, wie er junge Musikerinnen und Musiker nicht nur musikalisch, sondern auch menschlich gefördert hat – mit Offenheit, Humor und einer guten Portion Swing im Herzen“, so Cornelia Otto, Leiterin des Referats Kinder, Jugend, Bildung und engagierte Stadt der Stadt Kaufbeuren.
„Dieses Konzert ist nicht als Abschied, sondern als herzliches Dankeschön gedacht. Es zeigt, welche Spuren Tiny Schmauch in den Herzen seiner Schülerinnen und Schüler hinterlassen hat.“
👉 Der Eintritt ist frei. Alle Bürgerinnen und Bürger sind herzlich eingeladen, diesen besonderen Abend mitzufeiern.
Kulturring lädt zum Eröffnungskonzert am 27. September ein
Am Freitag, den 27. September 2025, beginnt die neue Konzertsaison des Kulturrings Kaufbeuren mit einem hochkarätigen Eröffnungskonzert: Das renommierte Minguet Quartett gastiert um 19:00 Uhr im Stadtsaal Kaufbeuren.
Das Streichquartett, bestehend aus Ulrich Osfort, Annette Reisinger, Aida-Carmen Soanea und Matthias Diener, überzeugt durch präzise Linienführung, feine Klangfarben und eine beeindruckende klangliche Transparenz.
Das Publikum erwartet ein sorgfältig zusammengestelltes Programm aus klassischer und zeitgenössischer Kammermusik – mit dem Ziel, ein intensives Hörerlebnis zu schaffen. Die Programmauswahl zur Saisoneröffnung unterstreicht die Vielseitigkeit und das künstlerische Niveau des Ensembles.
Konzertbeginn ist um 19:00 Uhr, Einlass und Abendkasse öffnen ab 18:15 Uhr. Das Konzert endet voraussichtlich gegen 21:20 Uhr (inkl. Pause).
Tickets und Vorverkauf
Karten sind erhältlich im Stadtmuseum Kaufbeuren, bei allen Reservix-Vorverkaufsstellen, online unter www.kaufbeuren.reservix.de sowie telefonisch unter 08341 / 966 83 966 (Mo–Do, 09:00–12:00 Uhr).
Der Kulturring Kaufbeuren e.V.
Seit 1966 engagiert sich der Kulturring Kaufbeuren e.V. ehrenamtlich für das kulturelle Leben der Stadt. Durch die Unterstützung der Stadt Kaufbeuren ist es möglich, jährlich über zwanzig Veranstaltungen mit namhaften Ensembles und Künstler*innen aus Musik und darstellender Kunst zu realisieren.
Traditionelle Handwerkskunst aus den Anden unterstützt faire Produktion
Edle Faser aus den Anden
Hoch oben in den peruanischen Anden wird eine der feinsten Naturfasern der Welt gewonnen: Alpaka. Das Material ist seidig weich und samtig glatt – so wertvoll, dass es einst nur den Inka-Königen vorbehalten war.
Mode mit Verantwortung
Aus dieser besonderen Faser entstehen Mützen und Handschuhe, die nicht nur wärmen, sondern auch eine Geschichte erzählen. Mit jedem Produkt werden die peruanischen Handwerkerinnen und Handwerker unterstützt und ihre traditionellen Techniken bewahrt.
Nachhaltigkeit im Blick
Der Kauf dieser Accessoires trägt dazu bei, faire Arbeitsbedingungen zu sichern und gleichzeitig eine jahrhundertealte Handwerkskunst lebendig zu halten.
Spazieren über den Marktplatz zum „Esel“ von Peter Lenk. Foto: Freundeskreis Sophie La Roche e. V.
Abfahrt in Kaufbeuren am Sonntag, 28. September 2025, um 8.00 Uhr am Bahn-Parkplatz Schelmenhofstraße
Zu Beginn fahren wir zum Geburtshaus von Christoph Martin Wieland, dem zweiten Verlobten von Sophie von La Roche, nach Oberholzheim zum Pfarrhaus und besuchen die dortige Gedenkstätte.
Danach geht es weiter nach Ochsenhausen, wo wir in die Historische Öchsle-Schmalspurbahn steigen. Mit dieser fahren wir bis zur Endstation in Warthausen. Dort besteht die Möglichkeit zum Mittagessen in einem stilvollen Eisenbahn-Ambiente.
Weiterfahrt nach Biberach/Riss. Hier werden wir uns durch das Stadtmuseum mit der Sonderausstellung „Liebherr – Ideen werden Wirklichkeit“ führen lassen, eine Präsentation der Firma des 1915 in Kaufbeuren geborenen Hans Liebherr. Anschließend spazieren wir über den Marktplatz zum „Esel“ von Peter Lenk (s. anliegendes Foto). Dabei handelt es sich um ein Kunstwerk zu einer satirischen Episode aus dem Roman „Die Abderiten“ von Christoph Martin Wieland. Die Erläuterung dazu erhalten Sie während der Busfahrt.
Danach erfolgt die Rückfahrt nach Kaufbeuren.
Ankunft in Kaufbeuren um ca. 18.00 Uhr
Kosten für Bus, Eintritte und Fahrt mit der Sauschwänzlebahn: 55 Euro
Musik trifft Kaffeehaus: Livemusik im Stadthaus Café Kaufbeuren. Reservieren lohnt sich!
Am Samstag, den 27.09.2025, wird das Stadthaus Café in Kaufbeuren zur Bühne. Von 18:00 bis 20:00 Uhr spielt Nicky unplugged – mit Liedern von Austropop bis Tina Turner. In der gemütlichen Atmosphäre des 1. Stocks im Cafés entsteht ein musikalischer Abend, der Genuss und Musik miteinander verbindet.
Reservierungen sind empfohlen, da nur begrenzte Sitzplätze zur Verfügung stehen.
Die Sängerin Nicky bringt ein vielseitiges Programm mit: akustisch, gefühlvoll und nahbar. Zwischen bekannten Klassikern und zeitlosen Hits entsteht ein Abend, bei dem man einfach sitzen bleiben, zuhören und genießen möchte.
Kulinarik: Schmankerl und Getränke der Wirtin
Neben der Musik sorgt die Wirtin des Stadthaus Cafés wie gewohnt für das leibliche Wohl. Auf der Karte stehen unter anderem:
Reservierung & Kontakt
Plätze sind begrenzt! Reservierungen bitte direkt vor Ort, telefonisch oder online:
Begleitet von bekannten Popsongs in überraschenden Variationen, von Szenen voller Selbstironie und kraftvollen Texten, wird klar: Die Menopause ist kein Ende, sondern ein Anfang. Foto: spottheater kaufbeuren e.V.
„Klimawandel – ein Menofest“ feiert Welturaufführung im Stadttheater Kaufbeuren
Mit Humor, Tiefgang, schonungsloser Offenheit und ungebremster Kraft erzählen sechs Frauen von den Höhen und Tiefen der Menopause – und brechen damit endgültig das Schweigen über ein lange tabuisiertes Thema. Im neuen Theaterstück „Klimawandel – ein MenoFest“ entsteht ein vielstimmiges Panorama weiblicher Erfahrung – frech, wild und weise. Die Uraufführung findet am 11. Oktober, 19 Uhr 30 in Kaufbeuren im Stadttheater statt.
Die Frauen treffen in einer kunsttherapeutischen Einrichtung aufeinander: eine Ärztin, eine Lehrerin, eine Künstlerin, eine Yogalehrerin, eine Dessousvertreterin und eine Therapeutin. Jede trägt ihre eigene Geschichte, ihre Geheimnisse und Verletzungen, ihre Sehnsucht nach Lust, Freiheit und Würde. Bei Hitzewallungen und Hormonschwankungen, in Wut, Trauer und Gelächter erzählen sie von einem Abschnitt des Lebens, der kaum öffentliche Sichtbarkeit erfährt – und doch Millionen betrifft.
Berührenden Monologe, energiegeladenen Songs und kabarettistischer Schlagabtausch wechseln sich ab. Es geht um die Mitte des Lebens, um neue Freiheiten, Selbstbestimmung, Körperbilder, Scham und Lust. Die Inszenierung kombiniert Alltagsrealitäten, Politisches und Musik zu einer empowernden Bühnenerfahrung, die Frauen ermutigt, ihre Stimmen zu erheben und für Wertschätzung und Rechte einzutreten.
Begleitet von bekannten Popsongs in überraschenden Variationen, von Szenen voller Selbstironie und kraftvollen Texten, wird klar: Die Menopause ist kein Ende, sondern ein Anfang.
Das Stück macht Mut offen über Körper, Lust und das Älterwerden zu sprechen, es ist Einladung und Aufbruch zugleich: Raus aus dem Schweigen, rein ins Leben – laut, selbstbewußt und solidarisch.
„Klimawandel – ein Menofest“
Musikalisch-Szenische Revue über das Frau-Sein
Text und Regie: Simone Schatz
SchauspielerInnen: Andrea Esdohr, Astrid Hövelmann, Anna Kessel, Angelica Pisch, Simone Schatz, Mia Weirich
Von Dawn King, Deutsch: Henning Bochert. Foto: Kulturwerkstatt Kaufbeuren
Ein aufwühlender Zukunftsentwurf
Veranstalter: Kulturwerkstatt Kaufbeuren Regie: Thomas Garmatsch, Jannis Konrad
Eine Gesellschaft im Ausnahmezustand:
In diesem Gericht zählt nicht das Gesetz, sondern das Überleben. Vor einem gnadenlosen Gericht müssen die Angeklagten beweisen, dass sie für die Gesellschaft „nützlich“ sind. Wer scheitert, verschwindet. Für immer. Wer spricht die Wahrheit? Wer spielt ein Spiel? Die Grenzen zwischen Opfer und Täter, Wahrheit und Lüge verschwimmen. Welches Urteil würden sie Fällen?
Packend, provokant – und brandaktuell
Vorstellungen: Sa. 27. September `25 19:30 Uhr PREMIERE
Do. 02. Oktober 19:30 Uhr
Fr. 03. Oktober 19:30 Uhr
Sa. 04. Oktober 19:30 Uhr
Spielort: Theater Schauburg (Baustelle)
Wichtig!!: Es gibt keine Abendkasse! Tickets sind nur von Reservix oder den Vorverkaufsstellen gültig. Weiter Informationen unter: www.kulturwerkstatt.eu
Der Römerturm in Kaufbeuren-Großkemnat. Foto: Tobias Scheßl
Kaufbeuren erinnert an den Bauernkrieg von 1525
Kaufbeuren Tourismus und Stadtmarketing e. V. veranstaltet im Rahmen der Burgentage in diesem Jahr – neben verschiedenen Führungen – gemeinsam mit der Volkshochschule Kaufbeuren am 23. September den Vortrag:
„Den Bauern widerstanden: Die Burg Kemnat im Bauernkrieg 1525 – mit einem Exkurs zur Stadtbefestigung Kaufbeurens“
Im Frühjahr 1525 zogen aufständische Bauern auch vor die Burg Kemnat und forderten deren Übergabe. Als diese verweigert wurde, versuchten sie ernsthaft, die Burg einzunehmen. Warum die Angreifer scheiterten und wie gut Kemnat tatsächlich befestigt war, erklärt Dr. phil. Joachim Zeune in seinem Vortrag. Ein kurzer Exkurs zur Stadtbefestigung Kaufbeurens um 1525 ergänzt das Thema.
Burgentage Allgäu-Außerfern 2025: Geschichte erleben
Nach dem erfolgreichen Auftakt 2023 finden die Burgentage Allgäu-Außerfern auch in diesem Jahr wieder statt. Vom 14. bis 28. September laden 25 Gemeinden, über 20 Burgen, viele Bibliotheken und weitere Partner dazu ein, die Region, ihre Geschichte und ihre Geheimnisse zu entdecken.
Kaufbeuren beteiligt sich erneut mit vielfältigen Veranstaltungen. Im Mittelpunkt steht diesmal der 500. Jahrestag des Bauernkriegs von 1525.
Weitere Informationen, alle Programmpunkte sowie Kurzporträts der beteiligten Burgen finden Sie unter: 👉 https://burgentage.de/
Gesichter, Geschichten und Gedanken aus drei Jahrzehnten Ehrenamt
Vom 19. September bis 26. Oktober 2025 wird in der Dreifaltigkeitskirche in Kaufbeuren eine besondere Ausstellung gezeigt. Unter dem Titel „35 Jahre Arbeitskreis Asyl – eine Erfolgsgeschichte“ widmet sich die Ausstellung den Menschen, die das Engagement für Geflüchtete geprägt haben: den Ehrenamtlichen und den von ihnen begleiteten Personen.
Im Zentrum stehen Fotografien und Zitate, die persönliche Einblicke geben – in Biografien, Herausforderungen und Begegnungen. Die Ausstellung macht damit sichtbar, wie vielfältig und verbindend das Wirken des Arbeitskreises Asyl seit seiner Gründung war.
Vernissage mit Reden, Rückblicken und internationaler Küche
Eröffnet wird die Ausstellung am 19. September 2025 um 18:00 Uhr mit einer feierlichen Vernissage. Als Gastredner wird Oberbürgermeister Stefan Bosse erwartet. Außerdem spricht Günter Kamleiter, Gründungsmitglied und Sprecher des Arbeitskreises Asyl. Er wird in seiner Ansprache auf 35 Jahre Engagement und Entwicklung des Vereins zurückblicken.
Nach dem offiziellen Teil besteht Gelegenheit, bei Getränken und internationalen Speisen miteinander ins Gespräch zu kommen – ein Angebot, das bewusst die verbindende Kraft von Begegnung und Vielfalt betont.
Einladung an alle Interessierten
Die Veranstalter laden alle Bürgerinnen und Bürger herzlich dazu ein, die Ausstellung zu besuchen und die Arbeit des Arbeitskreises Asyl kennenzulernen. Die Bilder und Zitate zeigen: Integration und Mitmenschlichkeit sind keine abstrakten Begriffe – sie werden seit Jahrzehnten aktiv gelebt.
Lustig und körperlich anspruchsvoll geht es bei den diesjährigen Proben zum neuen Stück der Oberbeurer Bühne zu. Foto: Claus Tenambergen
Ein Theaterstück in drei Akten von Cornelia Willinger. Premiere ist am 18.10.2025. Wie gewohnt im Pfarrsaal in Oberbeuren
Nach einem Jahr Pause kehrt die Oberbeurer Bühne auf die Theaterbühne des Pfarrsaals in Oberbeuren zurück. Am Samstag, den 18. Oktober 2025, feiert das neue Stück „Göttinnen weißblau“ Premiere. Die Proben laufen bereits auf Hochtouren – das Ensemble ist mit Begeisterung bei der Sache. Wer sich frühzeitig einen Platz sichern möchte, hat dazu beim traditionellen Vorverkaufsstart Gelegenheit: dieser findet am Sonntag, den 28. September 2025, von 17 bis 18 Uhr im Pfarrsaal Oberbeuren statt. „2024 konnten wir leider kein eigenes Stück aufführen, weil uns ein paar Schauspielerinnen und Schauspieler fehlten“, sagt Vereinspräsident Alois Foldenauer. „Umso schöner, dass es dieses Jahr wieder klappt. Ich spüre die Vorfreude nicht nur im Team, sondern auch im Stadtteil und darüber hinaus.“
Mit „Göttinnen weißblau“ erwartet das Publikum eine unterhaltsame Komödie, in der familiäre Machtverhältnisse, geplatzte Lebensträume und eine handfeste Silvester-Sabotage auf humorvolle Weise zusammenkommen.
Drei Schwestern, zwei geplagte Ehemänner – und ein Silvesterabend mit Folgen
Im Mittelpunkt des Stücks stehen die drei Schwestern Vroni, Wilma und Traudl, die in den Allgäuer Alpen den traditionsreichen Gasthof „Schwanenwirt“ führen. Mit ganzer Hingabe stecken sie ihre Zeit und Energie in den Familienbetrieb – besonders in die aufwendigen Vorbereitungen für den festlichen Silvesterabend mit ganz eigener Showeinlage. Für ihre Ehemänner bleibt dabei kaum Platz: Franz und Edi stehen längst unter dem Pantoffel. Während sie mit ihrer Nebenrolle hadern, verfolgt die verwitwete Traudl ehrgeizige Pläne für ihren Sohn – allerdings ganz ohne dessen Zustimmung. Je näher der Jahreswechsel rückt, desto mehr spitzt sich die Lage zu. Zwischen aufgestauten Frustrationen und beruflichen Niederlagen sinnen Franz und Edi schließlich auf Rache. Kurz vor der Silvestergala geraten die Ereignisse endgültig aus der Bahn – und nicht jeder bleibt dabei auf dem gewohnten Kurs.
Vertraute Gesichter und neue Unterstützung
Das Ensemble der Oberbeurer Bühne setzt sich auch in diesem Jahr aus bewährten Mitwirkenden zusammen – verstärkt durch zwei vielversprechende neue Gesichter. Die Atmosphäre bei den Proben ist konzentriert, aber locker – so wie man es von der Oberbeurer Bühne kennt. Regisseurin Monika Schmid, die die Bühne seit vielen Jahren künstlerisch leitet, beschreibt den Weg bis zur Premiere so: „Ein neues Stück auf die Beine zu stellen, beginnt Monate vor der ersten Probe. Bis zur Premiere liegen viele Stunden Arbeit hinter uns – von der Auswahl des Stücks bis zur Generalprobe. Aber wenn der Vorhang aufgeht, zählt nur noch eins: unserem Publikum einen unvergesslichen Abend zu bereiten.“
Aufführungstermine und Spielort
Alle Vorstellungen finden im Pfarrsaal Oberbeuren, Hauptstraße 4, 87600 Kaufbeuren-Oberbeuren statt. Der Saal ist bewirtet.
Aufführungstermine 2025 – Beginn jeweils 20 Uhr, Einlass ab 19 Uhr:
Samstag, 18. Oktober 2025 (Premiere)
Freitag, 24. Oktober 2025
Samstag, 25. Oktober 2025
Freitag, 31. Oktober 2025
Freitag, 07. November 2025
Samstag, 08. November 2025
Freitag, 14. November 2025
Samstag, 15. November 2025
Freitag, 21. November 2025
Kartenvorverkauf
1. Tag im Pfarrsaal Sonntag, 28. September 2025 17:00 bis 18:00 Uhr
Weitere Vorverkaufstage im Haus der Vereine, Hauptstraße 13: Mittwoch, 01. Oktober 2025 Freitag, 10. Oktober 2025 Freitag, 17. Oktober 2025 Freitag, 24. Oktober 2025
Jeweils von 17:30 bis 18:30 Uhr.
Ein Abend voller Lokalkolorit und Theaterfreude
Mit „Göttinnen weißblau“ bleibt sich die Oberbeurer Bühne treu: alltagsnah, humorvoll und mit einem liebevollen Blick auf zwischenmenschliche Reibungen. Das neue Stück verspricht einen unterhaltsamen Theaterabend – bodenständig, lebendig und mit Herz gespielt.
Baumwollkissen aus fairem Handel – gefertigt von Frauen in Indien
Mit den handbestickten Baumwollkissen aus Indien zieht nicht nur ein Hauch von Sommer in Ihr Wohnzimmer – sondern auch eine Geschichte von Handwerkskunst, Tradition und sozialem Engagement.
Jedes Kissen ist ein Unikat: In sorgfältiger Handarbeit bestickt von Frauen in Indien, die damit nicht nur ein kunstvolles Produkt schaffen, sondern auch ihre eigene Lebenssituation aktiv verbessern.
Stilvoll wohnen und fair handeln
Der Verkauf der Kissen erfolgt im Rahmen des fairen Handels. Ziel ist es, die wirtschaftliche und soziale Situation der Frauen vor Ort nachhaltig zu stärken. Durch den Zugang zu fairen Löhnen und langfristigen Perspektiven gewinnen die Frauen an Selbstständigkeit und Wertschätzung – weit über das Handwerk hinaus.
Die farbenfrohen Kissen bringen Lebendigkeit, Wärme und Handarbeit in den Alltag. Sie sind mehr als ein Dekorationsobjekt: Sie erzählen von kultureller Vielfalt, Respekt und globaler Verantwortung.
v.l.n.r. Kulturamtsleiter Günther Pietsch, Stadtrat Andreas Bauer, Museumsleiterin Petra Weber, Claudia Spieker und Bernhard Lutzenberger, Präsidentin und Ex-Präsident des Rotary-Clubs Kaufbeuren-Ostallgäu. Foto: Stadtmuseum Kaufbeuren
Neue Impulse für die Erinnerungskultur in Kaufbeuren
Das Stadtmuseum Kaufbeuren kann sein Ausstellungsprojekt „Massenverbrechen Zwangsarbeit“ dank einer Spende des Rotary-Clubs Kaufbeuren-Ostallgäu weiterentwickeln. Der Club stellte dafür 3.000 Euro zur Verfügung. Bei einem Pressetermin am 4. September 2025 stellten Museumsleiterin Petra Weber, die amtierende Präsidentin des Rotary-Clubs Claudia Spieker sowie ihr Vorgänger Bernhard Lutzenberger die neuen Elemente der Ausstellung vor. Auch Vertreter der Stadtverwaltung, darunter Stadtrat Andreas Bauer und Kulturamtsleiter Günther Pietsch, nahmen teil und bedankten sich für die Unterstützung.
Neue Ausstellungselemente und Begleitbroschüre
Nach dem Ende der Sonderausstellung „]…[ Gedächtnisfinsternis“ der Künstlerin Cornelia Renz im August wurden die bisherigen Einheiten der Intervention „Massenverbrechen Zwangsarbeit“ im Foyer abgebaut. Die Inhalte sind nun im Vorraum des Treppenhauses sowie in einer neuen, kostenlosen Begleitbroschüre zugänglich.
Diese Broschüre enthält unter anderem:
eine Zeitleiste zur Erinnerungskultur,
die Namen von 4.122 Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeitern, die zwischen 1939 und 1945 in Kaufbeuren eingesetzt waren,
sowie eine große Karte mit den damaligen Arbeitsorten in der Stadt.
Die neue Auftakt-Inszenierung lädt Besucherinnen und Besucher ein, in der Dauerausstellung weitere thematische Stationen zu entdecken. Dabei werden Biografien einzelner Zwangsarbeitender vorgestellt, ihre Lebens- und Arbeitsbedingungen beleuchtet und die mangelnde juristische Aufarbeitung nach 1945 thematisiert. Neben Texten kommen auch Filme, Hör- und Medienstationen zum Einsatz.
Die Intervention bleibt voraussichtlich bis 2028 Teil der Dauerausstellung.
Förderung der Erinnerung durch den Rotary-Club
Bernhard Lutzenberger, der die Förderung noch während seiner Amtszeit angestoßen hatte, betonte die Bedeutung der Erinnerungskultur. Auch seine Nachfolgerin Claudia Spieker unterstrich, wie wichtig es sei, die Verbrechen des Nationalsozialismus sichtbar zu halten und insbesondere jungen Menschen zu vermitteln.
Neben der finanziellen Hilfe plant der Rotary-Club, sich weiter aktiv einzubringen. Bei einem künftigen Clubtreffen soll das laufende Rechercheprojekt der Künstlerin Cornelia Renz begleitet werden. Dieses Projekt, das nach ihrer Ausstellung fortgeführt wird, beschäftigt sich mit den Todesopfern des KZ-Außenlagers Riederloh II.
Über eine digitale Anleitung können Interessierte bei der Identifizierung der insgesamt 472 Opfer mitwirken. Rund 220 Namen wurden bisher bearbeitet. Langfristig ist ein Gedenkbuch mit den Ergebnissen geplant.
Italienische Gastarbeiter in Deutschland, 1950er Jahre – frühe Vertreter der ersten Migrantengeneration, die zum wirtschaftlichen Aufbau beitrugen.
Bildnachweis:
Carmine Macaluso
„Festival der Vielfalt 2025“ würdigt Geschichte, Gegenwart und Zukunft des Miteinanders
Kaufbeuren feiert die kulturelle Vielfalt
Festakt zum 70-jährigen Jubiläum der Ankunft der ersten italienischen Gastarbeiter und weitere Höhepunkte des „Festival der Vielfalt 2025“.
Im Jahr 2025 jährt sich die Ankunft der ersten italienischen Gastarbeiter in Deutschland zum 70. Mal. Dieses historische Ereignis wird in Kaufbeuren mit einem besonderen Festakt gefeiert, der die Leistungen und die Integration dieser ersten Migrantengeneration würdigt. Der Festakt ist einer der Höhepunkt des „Festivals der Vielfalt 2025“, das die kulturelle Vielfalt der Stadt in den Vordergrund stellt und zahlreiche weitere Veranstaltungen umfasst.
Festakt: 70 Jahre italienische Gastarbeiter
Der Festakt zum 70-jährigen Jubiläum der Ankunft italienischer Gastarbeiter in Kaufbeuren ist eine bewegende Rückschau auf die Ankunft der ersten italienischen Arbeiter, die in den 1950er Jahren nach Kaufbeuren kamen und maßgeblich zum wirtschaftlichen Aufschwung und zur kulturellen Bereicherung der Stadt beitrugen. Die Veranstaltung bietet spannende Reden, Musik und historische Rückblicke und würdigt die Bedeutung der italienischen Migranten für die Stadtgesellschaft.
„Die italienischen Gastarbeiter haben Kaufbeuren in vielerlei Hinsicht geprägt – nicht nur durch ihre Arbeit, sondern auch durch ihren kulturellen Beitrag, der bis heute in der Stadt spürbar ist“, so Jürgen Schick, Abteilungsleiter von Kaufbeuren-aktiv, Bildungsbüro. „Dieser Festakt ist eine Gelegenheit, ihre Geschichte zu ehren und gleichzeitig einen Blick auf das Zusammenwachsen von Kulturen in unserer Stadt zu werfen.“
Vielfaltsforum: Diskurs über kulturelle Vielfalt und Integration
Das Vielfaltsforum im Rahmen des Festivals widmet sich einem besonders wichtigen Thema: „Arbeitskräfte anwerben“. Der Vortrag und die anschließende Diskussion informieren darüber, wie Unternehmen, insbesondere kleine und mittlere Unternehmen (KMU), die Chancen des neuen Gesetzespakets zur Fachkräfteeinwanderung (FEG 2.0) erfolgreich und rechtssicher nutzen können. Ziel ist es, praxisnahe Hilfestellungen für eine effiziente, nachhaltige und rechtssichere Fachkräfteeinwanderung zu bieten.
Besonders hervorzuheben ist, dass das Fachinformationszentrum Einwanderung Südbayern vor Ort seine Unterstützungsmöglichkeiten aufzeigt. Temesghen Kubron, Vertreter des Zentrums, stellt deren Arbeit vor und steht anschließend für Fragen zur Verfügung. Die Veranstaltung richtet sich insbesondere an Unternehmen, die sich mit dem Thema Fachkräfteanwerbung auseinandersetzen möchten und bietet wertvolle Einblicke und Strategien.
Fußball-Cup: Ein Sportevent für die Gemeinschaft
Der „Fußball-Cup“ wird ebenfalls im Rahmen des Festivals stattfinden und lädt Teams aus verschiedenen kulturellen und sozialen Hintergründen zu einem freundschaftlichen Wettkampf ein. Der Cup soll die Bedeutung des Sports als verbindendes Element in einer vielfältigen Gesellschaft unterstreichen und gleichzeitig den fairen Wettkampf und die Zusammenarbeit zwischen den Kulturen feiern. Der Fußball-Cup ist eine ideale Gelegenheit, das Gemeinschaftsgefühl in Kaufbeuren zu stärken und den sportlichen Austausch zu fördern.
Kabarett mit Muhsin Omurca: Humor für den guten Zweck
Für humorvolle Unterhaltung sorgt der Kabarett-Abend mit dem bekannten Künstler Muhsin Omurca. In seinem Programm „Der Schein türkt“ präsentiert Omurca eine Mischung aus scharfer Satire, absurden Alltagsbeobachtungen und Karikaturen. Mit viel Selbstironie und einem scharfsinnigen Blick auf Klischees, Vorurteile und kulturelle Stereotypen zeigt Omurca, dass unser Gehirn gerne in Schubladen denkt – und dass diese Schubladen oft weit von der Realität entfernt sind.
Das „Festival der Vielfalt 2025“ umfasst noch viele weitere Veranstaltungen, die in Kaufbeuren die kulturelle Diversität feiern. Informationen zu den Veranstaltungsorten und -zeitpunkten sowie zu eventuellen Anmeldefristen finden Sie auf der Website www.kaufbeuren-aktiv.de.
„LIEBE“ – Ein bewegendes Gastspiel über Nähe, Begegnung und Hoffnung
Ein Stück über das, was uns verbindet
Zum 10-jährigen Bestehen geht Theater Grenzenlos mit seinem aktuellen Stück „LIEBE“ auf Tour durch Bayern. Das Ensemble besteht aus jungen Menschen mit Fluchterfahrung, die gemeinsam mit einem künstlerischen Team eine eindrucksvolle Produktion auf die Bühne bringen.
Im Mittelpunkt steht die Frage: Wie finden wir in einer Zeit voller Entfremdung wieder zueinander? Was passiert, wenn wir unsere Herzen wirklich öffnen – für uns selbst und für andere?
Theater mit Wirkung: Wenn eine Begegnung alles verändert
„LIEBE“ ist mehr als ein Theaterstück – es ist eine Einladung, sich berühren zu lassen. Das Stück erzählt von einer jungen Frau, die mit Lebensfreude und Offenheit in eine von Rückzug und Einsamkeit geprägte Gesellschaft tritt. Ihre Präsenz verändert die Menschen um sie herum. Farben wirken intensiver, die Luft scheint anders zu riechen – und wo vorher Angst war, entsteht Neugier. Fremde werden Freunde.
Das Ensemble zeigt, wie aus Begegnung Nähe werden kann – ganz ohne viele Worte, dafür mit starken Bildern, Bewegung, Musik und Ausdruck.
Hintergrund: Theater Grenzenlos
Seit 2016 bietet Theater Grenzenlos e.V. jungen Geflüchteten einen geschützten Raum, um künstlerisch tätig zu werden und ihre Geschichten zu erzählen. Viele der Teilnehmenden haben traumatische Erfahrungen hinter sich. Ziel ist es, ihnen durch kreative Arbeit neue Perspektiven zu eröffnen – und gleichzeitig Brücken in die Gesellschaft zu bauen.
Besonders wirkungsvoll sind dabei Formen des Theaters, die weitgehend ohne Sprache auskommen: Physical Theatre, Tanz, Masken- und Schattenspiel sind zentrale Ausdrucksmittel des Projekts.
Infos zum Stück
Titel: LIEBE – Gastspiel von Theater Grenzenlos Regie: Viktor Schenkel Stückentwicklung: Viktor Schenkel, Clara Hanae Tolle Dramaturgie: Clara Hanae Tolle Musik & Sounddesign: Joscha Baltes Mitwirkende: Hasifah Nakitende, Alina Ivanova, Alla Ivanova, Jane Nanyange, Bilal Ahmed Samir, Timothy Kibirango, Rain Ntege, Tendo Mutungi Spieldauer: ca. 65 Minuten 🎞 Trailer ansehen:LIEBE – YouTube
FREIE WÄHLER Kaufbeuren laden zum Konzert am Gablonzer Haus ein
Am Samstag, den 6. September 2025, veranstalten die FREIEN WÄHLER Kaufbeuren ein Frühschoppenkonzert vor dem Gablonzer Haus in Neugablonz. Von 10:00 bis 13:00 Uhr sind alle Bürgerinnen und Bürger herzlich eingeladen, einen musikalischen Vormittag in entspannter Atmosphäre zu genießen.
Musikverein Harmonie Oberbeuren sorgt für den musikalischen Rahmen
Für die passende musikalische Begleitung sorgt der Musikverein Harmonie Oberbeuren. Mit einem vielseitigen Repertoire schaffen die Musikerinnen und Musiker den Rahmen für einen geselligen Start ins Wochenende.
Verpflegung und Begegnung am Bürgerplatz
Neben der Musik ist auch für das leibliche Wohl gesorgt. Die Veranstaltung findet auf dem Bürgerplatz 1, direkt vor dem Gablonzer Haus, statt. Bei günstigem Wetter bietet sich hier die Möglichkeit, ins Gespräch zu kommen und den Stadtteil Neugablonz einmal anders zu erleben.
Wann: Samstag, 6. September 2025, 10:00 – 13:00 Uhr Wo: Bürgerplatz 1(vor dem Gablonzer Haus), Neugablonz
Musikalische Entdeckungsreise im Biergarten am Jordanpark
Am Samstag, den 6. September 2025, lädt die Band „Dognose“ zu einem Konzert in den Biergarten Kult-Urig am Jordanpark in Kaufbeuren ein. Ab 18 Uhr erwartet die Besucher ein abwechslungsreicher Abend mit groovigen Klängen und einer außergewöhnlichen Musikauswahl.
Abseits des Mainstreams – mit Groove und Gefühl
Die Band präsentiert eine tanzbare Mischung aus Blues, Rock und Funk, verfeinert mit Soul-Elementen und einem Hauch Reggae. Die Setlist liest sich wie ein musikalischer Geheimtipp: Titel von Keb Mo, Amy Winehouse, Ana Popovic, Bonnie Raitt, Tasha Taylor, John Mayer, Bill Withers, der Atlanta Rhythm Section, Izo FitzRoy und sogar Ideal stehen auf dem Programm.
Ergänzt wird das Repertoire durch ausgewählte Klassiker von Eric Clapton und Ray Charles. Dabei legt die Band besonderen Wert auf Songs, die selten live gespielt werden – was dem Abend einen individuellen Charakter verleiht.
„Dognose“ überzeugt mit leidenschaftlichen Interpretationen und einem Gespür für besondere Arrangements. Der Sound geht direkt ins Herz – und in die Beine. Das Ensemble versteht es, das Publikum mitzunehmen und eine Atmosphäre zu schaffen, die zum Verweilen und Tanzen einlädt.
Wetterabhängig – freier Eintritt und Spenden willkommen
Das Konzert findet nur bei trockener Witterung statt. Der Eintritt ist frei, Spenden für die Musiker sind willkommen.
Weitere Informationen gibt es telefonisch unter 0151/55681969 oder auf der Website: 👉 www.kaufbeuren-biergarten.de
Anzeige. Nachhaltige Handwerkskunst aus aller Welt – jetzt entdecken und sparen
Im September stehen bei uns nachhaltige und liebevoll gefertigte Korbwaren aller Art im Mittelpunkt. Auf alle Produkte dieser Kategorie gibt es einen Rabatt von 10 %.
Zum Sortiment zählen:
Einkaufskörbe
Korbtaschen
Schalen und Aufbewahrungskörbe
Dekorative Körbe für den Wohnbereich
Ob als Geschenk oder zur Verschönerung der eigenen vier Wände – die Naturmaterialien und die traditionelle Verarbeitung machen jedes Stück zu etwas Besonderem.
Die Korbwaren stammen aus Ländern wie Bangladesch, Indien und Ghana. Sie werden dort in aufwendiger Handarbeit von überwiegend weiblichen Kunsthandwerkerinnen gefertigt. Die Herstellung erfolgt unter Fair-Trade-Bedingungen – das bedeutet faire Löhne, sichere Arbeitsbedingungen und der Erhalt traditioneller Handwerkskunst.
Jede Korbware ist ein Unikat und spiegelt die Erfahrung und das handwerkliche Können ihrer Herstellerinnen wider.
Vielfalt an Naturmaterialien
Je nach Herkunftsland und Einsatzbereich kommen unterschiedliche Naturfasern zum Einsatz:
Hirsestroh
Seegras
Elefantengras
Jute
Diese Materialien sind nicht nur nachhaltig, sondern verleihen den Produkten auch ihre typische Struktur und Robustheit.
Der Kaufbeurer Nachtwächter unterwegs durch das abendliche Kaufbeuren. Foto: Kaufbeuren Tourismus- und Stadtmarketing e.V/Melanie Gotschke
Passend zur Sommerferienzeit bietet Kaufbeuren Tourismus- und Stadtmarketing e.V. verschiedene Kinderführungen an
Der Kaufbeurer Nachtwächter wird am Dienstag, 26. August 2025 mit Kindern von acht bis 12 Jahren die Altstadt erkunden. Um 19.30 Uhr erwartet er die jungen Teilnehmerinnen und Teilnehmer, um ihnen von seinen Erlebnissen in der Zeit zu berichten, als er nicht nur für die nächtliche Sicherheit der Stadtbewohner verantwortlich war. Hinweis: Dieser Termin ist kein Teil des Angebotes von Kaufbeuren Marketing im Sommerferienpass.
Weitere Termine – speziell für Kinder – mit dem Kaufbeurer Nachtwächter sind für Freitag, 12. September (im Ferienpass) sowie Donnerstag, 2. Oktober vorgesehen.
Neu in diesem Sommer bietet Kaufbeuren Marketing eine geführte Altstadtrallye für Kinder an. Der Stadt- und Turmführer Peter Köbler hat eine eigene interaktive Führung ausgearbeitet, die unter dem Motto „Hättest Du es gewusst?“ läuft. Die teilnehmenden Kinder erhalten ein kleines Heft mit verschiedenen Fragen zur Stadtgeschichte und zu den Sehenswürdigkeiten. Die Antworten ergeben sich im Laufe der Führung. Gedacht ist dieser Rundgang für Kinder im Alter von acht bis 12 Jahren. Ein zusätzlicher Termin (außerhalb des Ferienpass-Angebotes) wurde für Dienstag, 2. Septemberum 18 Uhr angesetzt.
Bei der Führung durch den Fünfknopfturm am Mittwoch, den 10. September 2025um 16 Uhr zeigt Heidi Kunstmann Kindern im Alter von acht bis 12 Jahren ihr ehemaliges Zuhause. In der einstündigen Führung unter dem Titel „Aus dem Leben einer Türmerfamilie“ erfahren die jungen Zuhörerinnen und Zuhörer alles, was mit dem Alltag in einem Turm verbunden ist.
Ein weiterer Termin für die Kinderführungen durch den Fünfknopfturm ist für Mittwoch, 22. Oktober 2025 geplant.
Aufgrund der begrenzten Teilnehmerzahlen wird eine Anmeldung zu allen Kinderführungen bei der Tourist Information unter Telefon 08341 437-190 erbeten.
Kaufbeurer Musikpädagogin verabschiedet sich mit Auszeichnung in den Ruhestand
Die langjährige Musikpädagogin der Kaufbeurer Musikschule, Maria Mayer-Günther, wurde mit der Ehrennadel des Verbands Bayerischer Sing- und Musikschulen (VBSM) ausgezeichnet. Mit der Ehrung würdigt der Verband ihr herausragendes Engagement für die musikalische Bildung in Kaufbeuren.
„Maria Mayer-Günther ist es wie kaum jemand anderem gelungen, Kindern Türen und Fenster in die wunderbare Welt der Musik zu öffnen. Sie hat ihnen die Chance gegeben, diese Welt zu erleben und die Grundlagen vermittelt, selbst hinauszugehen und die Welt mit Musik zu gestalten,“ betonte Bürgermeister Oliver Schill, der die Auszeichnung gemeinsam mit Musikschulleiter Martin Klein überreichte.
Maria Mayer-Günther stellte ihre vier Jahrzehnte Berufstätigkeit ganz in den Dienst der Musik, davon 33 Jahre an der Ludwig-Hahn-Sing- und Musikschule der Stadt Kaufbeuren. Besonders im Stadtteil Neugablonz prägte sie mit großem Einsatz die musikalische Früherziehung in Kindergärten und Grundschulen. Ihr Wirken zeichnete sich durch Leidenschaft, Hingabe und den Blick für jedes einzelne Kind aus.
„Maria Mayer-Günther hat musikalische Bildung gelebt – nicht nur als Unterrichtsfach, sondern als Beitrag zur Persönlichkeitsentwicklung junger Menschen und zu einer lebendigen Kulturlandschaft. Damit hat sie zugleich Chancengleichheit und soziale Teilhabe gefördert,“ unterstrich Martin Klein, Leiter der Musikschule und Vorstandsmitglied im VBSM.
Die Auszeichnung erfolgte im Rahmen eines zweieinhalbstündigen konzertanten Musikerlebnisses, mit dem sich Maria Mayer-Günther zugleich in ihren wohlverdienten Ruhestand verabschiedete. Das Konzert unter ihrer Leitung spiegelte die Breite ihres musikalischen Schaffens und war ein hörens- und sehenswerter Ausdruck ihrer jahrzehntelangen Arbeit für die Musikschule und die Stadt Kaufbeuren. Bürgermeister Schill: „Ich danke Maria Mayer-Günther herzlich für ihr außergewöhnliches Engagement und wünsche ihr für den Ruhestand alles Gute.“
Dialogischer Rundgang mit Einblicken in aktuelle Ausstellungen
Das Kunsthaus Kaufbeuren lädt am Donnerstag, 28. August 2025, um 19:00 Uhr zu einem besonderen dialogischen Rundgang ein. Gemeinsam mit Lisa Britzger, Leiterin des Kunsthauses, entdecken Besucher:innen die drei aktuellen Ausstellungsprojekte, die sich auf unterschiedliche Weise mit dem Raum und der Funktion des Kunsthauses auseinandersetzen.
Mit begehbaren Installationen, Performance, Malerei und Video untersucht die Künstlerin Gabi Blum die räumlichen Gegebenheiten des Kunsthauses. Ihr Projekt „Raum ohne Wände“ verbindet verschiedene Medien zu einer offenen Struktur, die physische und gedankliche Grenzen hinterfragt.
„beständig war die Perle“ – Frauke Zabel
In ihrem künstlerisch-forschenden Projekt beleuchtet Frauke Zabel die Geschichte der Glasperlen als globale Tauschware. „beständig war die Perle“ stellt Verbindungen zwischen unterschiedlichen Orten und Zeiten her und hinterfragt die kulturelle Bedeutung dieses kleinen Objekts.
„Kunsthaus – Hauskunst“ – Studierende der TH Augsburg
Wie kann das Kunsthaus zu einem offenen Aufenthaltsort werden? Studierende des Masterstudiengangs Identity Design der Technischen Hochschule Augsburg präsentieren Ideen für eine Umgestaltung des Foyers. Besucher:innen sind eingeladen, sich aktiv einzubringen – durch Mitdenken und Kommentieren.
Der dialogische Rundgang ermöglicht nicht nur Einblicke in die aktuellen Arbeiten, sondern auch ein gemeinsames Nachdenken über die Rolle von Kunst und Raum.
Anzeige. Handarbeit aus Burkina Faso zeigt, wie aus Abfall Schönes entstehen kann
Nachhaltige Handwerkskunst aus Westafrika
Burkina Faso zählt zu den ärmsten Ländern des afrikanischen Kontinents. In einem Alltag, in dem Ressourcen knapp sind, spielt Recycling eine wichtige Rolle. Was anderswo als Abfall gilt, wird hier mit viel Kreativität und handwerklichem Geschick zu etwas Neuem verarbeitet.
Aus Ölfässern werden kunstvolle Alltagsgegenstände
In aufwendiger Handarbeit entstehen ausrangierten Ölfässern dekorative und zugleich nützliche Gegenstände: Tabletts, Kerzenständer, Schalen und viele weitere Wohnaccessoires. Jedes Stück ist ein Unikat und erzählt seine eigene Geschichte von Wandel und Wertschätzung.
Soziale Wirkung und ästhetisches Design
Die Herstellung dieser Produkte schafft nicht nur Arbeitsplätze vor Ort, sondern verbindet auch traditionelles Handwerk mit einem nachhaltigen Umgang mit Materialien. Wer sich für diese Dekoartikel entscheidet, unterstützt damit eine ressourcenschonende Produktionsweise und die Lebensgrundlage der beteiligten Handwerkerinnen und Handwerker in Burkina Faso.
Einladung zu einer Stunde Besinnung und gemeinschaftlichem Gebet
Die Pfarrei Sankt Peter und Paul in der Barbarossastraße in Kaufbeuren lädt am Donnerstag, den 21. August, um 19 Uhr zu einem Taizé-Gebet ein. Alle Interessierten sind herzlich willkommen, an dieser besonderen Form des Gebets teilzunehmen.
Das Taizé-Gebet bietet Raum für Ruhe, Besinnung und spirituelle Einkehr. Durch meditative Gesänge, stille Momente und gemeinsames Gebet entsteht eine Atmosphäre, die zur inneren Sammlung einlädt.
Besonders kraftvoll wird es, wenn die Taizé-Gesänge gemeinsam gesungen werden – keine Sorge: Niemand muss allein singen. Die Gemeinschaft steht im Mittelpunkt.
Instrumentalisten begleiten die Gesänge live und tragen dazu bei, dass eine besondere Klangwelt entsteht. Die musikalische Leitung übernimmt Kirchenmusiker Daniel Gallmayer, der viel Erfahrung mit dieser liturgischen Form mitbringt.
Das Spielerteam des Puppentheaters Kaufbeuren hat die Geschichte des Kinderbuchs „Pettersson zeltet“ von Sven Nordqvist als Stabfigurenstück inszeniert. Foto: Ekatharina Sperling
Das Puppentheater Kaufbeuren startet in die neue Spielsaison 2025/26 mit „Pettersson und Findus“
Auf dem Dachboden entdeckt der Kater Findus eine Wurst, die in Wirklichkeit ein Zelt ist und möchte unbedingt zelten gehen. Pettersson ist einverstanden, aber nur wenn sie vorher seine neue Erfindung – die Flitzbogenwurfangel – ausprobieren. Da die Hühner das Zelt im Hof besetzt haben, wird auch gleich dort übernachtet. Am nächsten Morgen entdeckt der Nachbar Gustavsson die beiden im Zelt und macht sich darüber lustig. Doch da wusste er noch nicht, welch große Abenteuer Pettersson und Findus erlebt haben.
Das Spielerteam des Puppentheaters Kaufbeuren hat die Geschichte des Kinderbuchs „Pettersson zeltet“ von Sven Nordqvist als Stabfigurenstück inszeniert. Die Aufführungsrechte liegen beim Bühnenverlag Weitendorf, Hamburg.
ab 3 Jahren Dauer: ca. 45 Minuten
Datum: 7., 14 und 21. September sowie 12. Oktober 2025 Beginn: jeweils um 16 Uhr Einlass: ab 15:45 Uhr
Liegestühle, Sonnenschirme, dekorative Sonnenblumen sowie Musik luden dazu ein, auf dem Kirchplatz zu verweilen. Foto: Marianne Rettich
Die chillige Musik, das gemütliche Miteinander und das tolle Wetter ließen sommerliche Gefühle aufkommen
Das war das Ziel des ersten „Kirchplatz Feelings“ Samstag, den 09.08.2025 auf dem Kirchplatz von St. Martin. Mit dabei waren die angrenzenden Läden, wie der Weltladen Kaufbeuren, Kleine Schwester, Kerzenhaus Zeller, Optik Kutter, Parfümerie Bingger Zeller, und das Café Überflüssig. Während der Weltladen seinen fairen Kaffee zur Verkostung anbot, lockten die anderen mit besonderen Aktionen und liebevoller Auslage. Orange Liegestühle, Sonnenschirme, dekorative Sonnenblumen sowie die Musik der Band „pick any tune“ luden dazu ein, auf dem Kirchplatz zu verweilen. Die chillige Musik, das gemütliche Miteinander und das tolle Wetter ließen sommerliche Gefühle aufkommen. „Kirchplatz Feelings“ war damit eine gelungene Ergänzung zu den anderen Angeboten in der Innenstadt, die das Stadtleben in Kaufbeuren aufwerten. Auch die Veranstalter waren sehr erfreut über das rege Interesse und die entspannte Atmosphäre , die alle miteinander erlebten. Eine Fortsetzung der „Kirchplatz Feelings“ wird es daher auf jeden Fall geben.
Luftbeobachter zum Schutz des Waldes durch Förster Frank Kroll vom AELF Kaufbeuren.
Luftbeobachter im Allgäu im Einsatz gegen Waldbrände
Auch im Allgäu ist die Gefahr von Wald- und Flurbränden in den Sommermonaten hoch. Trockene Vegetation birgt ein ernstzunehmendes Risiko – selbst vereinzelte Regenschauer bieten dabei keine nachhaltige Entwarnung. Umso wichtiger ist die frühzeitige Erkennung potenzieller Brandherde, bevor es zu größeren Schäden kommt.
Luftbeobachter seit Tagen im Einsatz
Aus diesem Grund sind aktuell wieder Luftbeobachter der Bayerischen Forstverwaltung und der Inneren Verwaltung – etwa von Landratsämtern – in der Region unterwegs. Von Kleinflugzeugen aus beobachten sie gezielt Wälder und offene Flächen.
Über Funkkontakt zur Integrierten Leitstelle Allgäu in Kempten können sie im Notfall schnell die Feuerwehr alarmieren und bei der Orientierung unterstützen. „In Bayern setzen wir seit Langem auf dieses System der präventiven Waldbrandvorsorge. Das Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Kaufbeuren beteiligt sich gerne an diesem Projekt“, erklärt Frank Kroll, Revierleiter am AELF und selbst als Luftbeobachter aktiv.
Startpunkt Flugplatz Kempten/Durach
Die Überwachungsflüge starten vom Flugplatz Kempten / Durach. Das Einsatzgebiet reicht dabei vom Alpenrand bis zur Autobahn A 96. Geflogen wird von ehrenamtlichen Piloten der Bayerischen Luftrettungsstaffel, koordiniert durch das Sachgebiet Öffentliche Sicherheit und Ordnung am Landratsamt Oberallgäu. Die Regierung von Schwaben ordnet die Einsätze an und trägt die Kosten für den Flugbetrieb.
Vorsorge für Wald und Bevölkerung
„Der Einsatz der Luftbeobachter ist eine Dienstleistung für die heimischen Waldbesitzenden, aber ebenso für die Allgemeinheit. Den Wert dieser Maßnahme kann man kaum hoch genug einschätzen“, sagt Stephan Kleiner, Bereichsleiter Forsten am AELF. „Zwar kann ein Brand damit nicht verhindert werden – aber im Ernstfall sind wir schnell vor Ort und gut vorbereitet.“
Pride-Parade 2024 in Kaufbeuren (Foto: Allgäu Pride)
Pop-Up-Ausstellung über die Geschichte der Christopher Street Days (CSDs)
In regelmäßigen Abständen lässt das Stadtmuseum Kaufbeuren seinen Sonderausstellungsraum von kulturellen Akteuren aus der Stadt bespielen. 2025 ist die Gruppe Allgäu Pride zu Gast im Stadtmuseum. Der Verein, der seit 2021 besteht, setzt sich dafür ein, die Sichtbarkeit von Lesben, Schwulen, Bisexuellen, trans- oder intergeschlechtlichen Personen im Allgäu zu verbessern, den Dialog herzustellen, Vorurteile abzubauen und Akzeptanz zu fördern. Im Rahmen des diesjährigen Pride Months finden vom 2.08. bis zum 6.09.2025 im gesamten Allgäu verschiedene Veranstaltungen und Aktionen statt.
Meilensteine der queeren Geschichte
Die Ausstellung beleuchtet bedeutende Meilensteine der queeren Geschichte und zeigt den Weg der LGBTQIA+ Bewegung von den Anfängen 1969 in den USA bis heute ins ländliche Bayern. Neben den historischen Ereignissen soll ein Fokus auf queeren Personen liegen, die heute im Allgäu leben. Ihre Geschichten, Beweggründe und ihr Engagement für die Rechte der LGBTQIA+ Gemeinschaft werden vorgestellt. So zeigt sich, wie das Streben um Gleichberechtigung auch in ländlichen Regionen geführt wird und welche Herausforderungen und Erfolge dabei erlebt werden.
Eröffnung und Flaggen-Design-Atelier
Interessierte sind herzlich zur Eröffnung am Freitag, 22.08.2025, um 19 Uhr eingeladen. Um besser planen zu können, bitten wir aber um Anmeldung unter 08341/9668390 bzw. stadtmuseum@kaufbeuren.de.
Für Jugendliche ab 12 Jahren findet am 28.08.2025 von 10–12 Uhr ein Flaggen-Design-Atelier statt, bei dem eine Flagge für Vielfalt gestaltet wird. Der Workshop findet im Rahmen der Ferien-Ateliers des Stadtmuseums statt. Es wird um Voranmeldung per Telefon oder Email gebeten.
Das Akrobatikduo ist zum ersten Mal zu Gast bei den ARTigen Samstagen. Foto: Rock 'n' Ropes
Das Akrobatikduo entführt das Publikum in die schwungvollen 50er-Jahre
Beim letzten ARTigen Samstag am 16. August begeistert von 11 bis 15 Uhr in der Kaiser-Max-Straße das Akrobatikduo „Rock ’n‘ Ropes“ das Publikum. Die beiden professionellen Rope Skipper betreiben ihre Sportart seit rund 20 Jahren und haben im Laufe der Zeit vielfache nationale und internationale Erfolge errungen.
Das Publikum wird nicht nur mit Pettycoat, Lederjacke und mitreißendem Rock ’n‘ Roll in die schwungvollen 50er-Jahre entführt, sondern auch durch fliegende Seile und hohes Tempo verzaubert. Der Act ist energiegeladen, unterhaltsam und einfach atemberaubend.
Rope Skipping ist die moderne Form von Seilspringen. Es erfordert viel Kraft, Ausdauer und ein hohes Maß an Koordination. Beim Rope Skipping kommt es vor allem auf den kontrollierten Umgang mit dem Seil an. Dies zu perfektionieren ist ein kontinuierlicher Prozess, der über Jahre hinweg optimiert werden muss.
OB Stefan Bosse ehrt Mitglieder von BRK, DLRG und THW für ihr langjähriges Engagement
„Die vergangenen Jahre haben uns einmal mehr gezeigt, wie wichtig Hilfsorganisationen für unsere Gesellschaft sind. Sie sind es, die in den schwierigsten Momenten zur Stelle sind und sich mit unermüdlichem Einsatz für das Wohl unserer Gemeinschaft einsetzen“, so Kaufbeurens Oberbürgermeister Stefan Bosse zu Beginn der Verleihung der Ehrenzeichen der Hilfsorganisationen Bayerisches Rotes Kreuz (BRK), Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) und Technisches Hilfswerk (THW) am Donnerstag, 31. Juli.
In einer feierlichen Zeremonie im historischen Sitzungssaal des Rathauses wurden langjährige Mitglieder geehrt. Die Ehrenzeichen für 25, 40 beziehungsweise 50 Jahre Dienst gingen an fünf Mitglieder. Vom BRK wurden Matthias Quell für 25 Jahre sowie Brigitte Hartmann und Günter Kasper für je 50 Jahre geehrt. Daniel Scharpf vom THW erhielt die Auszeichnung für 25 Dienstjahre und Dr. Peter Gleichsner von der DLRG für 40 Jahre. Stefan Bosse händigte die Ehrenzeichen aus: „Wir möchten Ihnen unsere tiefste Anerkennung und unseren herzlichen Dank aussprechen. Sie sind echte Helden unserer Stadt, und wir sind stolz darauf, solch engagierte und selbstlose Bürgerinnen und Bürger in unseren Reihen zu haben.“ Auch der Landtagsabgeordnete Bernhard Pohl, Kaufbeurens zweiter Bürgermeister Oliver Schill und die dritte Bürgermeisterin Dr. Erika Rössler dankten den Ausgezeichneten für ihr ehrenamtliches Engagement.
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Nachhaltig und sozial: Kokosmatten mit Geschichte
Im August bietet der Weltladen 10 % Rabatt auf das aktuelle Produkt des Monats: handgeknüpfte Fußmatten aus 100 % Kokosfaser, gefertigt von Frauen in Sri Lanka. Die Matten stehen nicht nur für Qualität, sondern auch für faire Arbeitsbedingungen und soziale Verantwortung.
Die robusten Kokosmatten werden in traditioneller Handarbeit hergestellt. Die beteiligten Frauen erhalten dafür nicht nur eine faire Bezahlung, sondern auch Zugang zu Kleinkrediten und sozialen Unterstützungsangeboten. So entsteht ein Produkt, das sowohl ökologisch als auch gesellschaftlich nachhaltig ist.
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„Soultrouble and the Heavy Horns“ bringen am 9. August Funk & Feeling in die Innenstadt
Beim dritten ARTigen Samstag am 9. August von 11 bis 15 Uhr in der Kaiser-Max-Straße begeistert die Band „Soultrouble and the Heavy Horns“, die sich abseits vom Mainstream, irgendwo zwischen Rock und Jazz ein großes Repertoire erarbeitet haben.
Auf der Setlist sind Klassiker von Blood, Sweat and Tears, Chicago und Tower of Power sowie Songs von Toto, Tina Turner, Phil Collins und vielen anderen. Dadurch spannt die Band den Bogen von den späten 60ern bis zu ganz aktuellen Hits. Die Songs sind wie geschaffen zum Mitwippen, Mitsingen und Mittanzen.
„Soultrouble“ bleibt sich dabei stets treu, veredelt die Songs mit ihrer gut eingespielten und powervollen fünfköpfigen Horn-Section den „Heavy Horns“ und kreiert so einen echten und ehrlichen Sound. Das passt auch zur selbsterklärten Mission von „Soultrouble and the Heavy Horns“: Musik auf die Bühne bringen, die man so nur noch selten live hört.
Sommerfest im Internat St. Maria begeistert über 200 Gäste
Ein Fest für die ganze Internatsgemeinschaft
Zum Abschluss des Schuljahres hatte das Internat St. Maria in Kaufbeuren Schülerinnen, Schüler sowie deren Familien zum Sommerfest eingeladen. Trotz unsicherer Wetterlage fand das Fest in den Innenräumen statt – der Stimmung tat dies jedoch keinen Abbruch. Rund 200 Gäste füllten die Räumlichkeiten und genossen ein vielfältiges Programm, das von den Erzieherinnen gemeinsam mit den Kindern vorbereitet worden war.
Die Einladung verstand sich auch als Dankeschön für das Vertrauen der Familien während des zurückliegenden Schuljahres.
Gottesdienst als feierlicher Auftakt
Nach der Begrüßung durch Internatsleiterin Daniela Herschmann wurde in der Institutskirche ein festlicher Dankgottesdienst gefeiert. Stadtpfarrer Bernhard Waltner blickte in seiner Predigt auf die Höhepunkte des Schuljahres zurück. Die liturgische Gestaltung lag bei Sr. Elisabeth Wilhelm, musikalisch begleitet wurde der Gottesdienst von Sr. Clara, Sr. Franziska und Sr. Ursula Maria.
Die Schülerinnen selbst brachten sich aktiv ein – mit Fürbitten, einem Gabengang und dem gemeinsam gesprochenen Vaterunser.
Gemeinsames Essen und Bühnenprogramm
Im Anschluss lud Küchenchef Reinhard Einsiedler die Gäste in die Mensa ein. Nach dem Essen ging das Programm im Theatersaal weiter: Musik-, Tanz- und Sportbeiträge, von den Schülerinnen zusammen mit ihren Erzieherinnen einstudiert, sorgten für Begeisterung beim Publikum.
Ein besonderer Höhepunkt war der von den Schülerinnen selbstgedrehte Kurzfilm über das „unheimliche Wirken der kopflosen Nonne“. Mit Unterstützung von Katja Königsperger entstand eine kreative und humorvolle Darstellung des Internatsalltags, die für viel Applaus sorgte.
Abschluss unter freiem Himmel
Den Abschluss des Abends bildete ein gemeinsamer Gang nach draußen – dort konnten die Kinder und Familien das traditionelle Tänzelfestfeuerwerk erleben. Es bot einen stimmungsvollen Abschluss eines abwechslungsreichen Festtages.
Ein neuer Veranstaltungsort mit bekannten Gesichtern
Seit dem 26. Juli 2025 möchte die Stadt Kaufbeuren mit der Veranstaltungsreihe „Summer Streets“ Musik, Kunst und Straßenleben in die Kaiser-Max-Straße bringen. Der Auftakt verlief jedoch holprig: Mehrere Programmpunkte mussten wetterbedingt abgesagt werden. Anhaltender Regen verhinderte bislang, dass das neue Format wie geplant stattfinden konnte.
Trotzdem bleibt das Konzept vielversprechend. Was zuvor unter dem Titel „ARTige Samstage“ am Obstmarkt stattfand, soll nun in der Kaiser-Max-Straße mit erweitertem Programm und neuem Rahmen fortgeführt werden. Die nächsten Termine sind bereits geplant – und die Wetterprognosen geben Anlass zur Zuversicht.
Ein musikalisches Highlight erwartet Besucherinnen und Besucher am Mittwochabend: Die Jugendbigband Pic Pänth spielt ihr Programm „Summerstreet“. Die junge Formation um Sängerin Katharina Hartmann präsentiert ein abwechslungsreiches Repertoire aus Swing, Blues, Latin und Funk. Besonders lebendig wird es durch die Soli einzelner Bandmitglieder – ein Konzert, das sowohl Jazzfans als auch Neugierige anspricht.
Weitere Programmpunkte im Überblick
Donnerstag, 7. August (10–10:30 Uhr): Podiumsdiskussion
Die Allgäuer Zeitung lädt zur Diskussion über mobile Begrünung in der Altstadt. Teilnehmende aus Wirtschaft, Gastronomie und Stadtgesellschaft diskutieren neue Ideen – Publikumsfragen sind ausdrücklich erwünscht.
Samstag, 9. August (11–15 Uhr): Soultrouble and the Heavy Horns
Mit Soul und Funk geht es weiter: Die Band Soultrouble and the Heavy Horns kombiniert Klassiker der 60er Jahre mit modernen Songs. Tanzbare Rhythmen und energiegeladene Arrangements machen diesen Auftritt besonders.
Donnerstag, 14. August (10–12 Uhr): Jazzquadrat
Die Gruppe Jazzquadrat ist erneut in der Kaiser-Max-Straße zu Gast. Der Schwerpunkt liegt dieses Mal auf Improvisation und dem Zusammenspiel während des Wochenmarkts.
Samstag, 16. August (11–15 Uhr): Rock’n’Ropes
Zum Abschluss des Veranstaltungszeitraums sorgt die Band Rock’n’Ropes für ein visuelles und musikalisches Erlebnis im Stil der 50er Jahre. Mit Petticoats, Rock ’n’ Roll und Showeinlagen wird ein schwungvoller Schlusspunkt gesetzt.
Verkehrsregelung während der Veranstaltungen
Für die Dauer der Veranstaltungen wird die untere Kaiser-Max-Straße zwischen Ringweg und Sedanstraße an mehreren Tagen gesperrt. Die Termine im Überblick:
Freitag, 25. Juli, 8–18 Uhr
Samstag, 26. Juli, 9–17 Uhr
Samstag, 2. August, 9–24 Uhr
Sonntag, 3. August, 18–21:30 Uhr
Mittwoch, 6. August, 18–21:30 Uhr
Samstag, 9. August, 9–17 Uhr
Samstag, 16. August, 9–17 Uhr
Sonntag, 17. August, 8–18 Uhr
Außerhalb dieser Zeiträume ist die Straße wie gewohnt für den Verkehr freigegeben. An Markttagen bleibt die Kaiser-Max-Straße vollständig autofrei.
Ein Ort für Stadtleben und Begegnung
Wirtschaftsreferent Andreas Bauer bringt das Ziel des neuen Veranstaltungsformats auf den Punkt: „Wir wollen mit dem neuen Konzept Stadtplatz-Feeling schaffen. Kaufbeurerinnen und Kaufbeurer sowie Besucherinnen und Besucher können sich auf musikalische Stadtbummel und laue Sommerabende freuen.“
Pépit’Arts bringen Lebensfreude und Hoffnung auf die Bühne der Immanuelgemeinde
Es war ein Konzertabend, der Herzen berührte: Mit ihrer Lebensfreude, Musikalität und Ausdruckskraft begeisterte die Kindermusikgruppe Pépit’Arts aus dem westafrikanischen Benin am Samstag, den 26. Juli, das Publikum in der Immanuelgemeinde Kaufbeuren. Der Auftritt war der Höhepunkt eines zweitägigen Besuchs in der Region, organisiert von der Stiftung Nächstenliebe in Aktion unter Leitung von Wolfgang Groß, dem ehemaligen Geschäftsführer der internationalen Hilfsorganisation humedica.
Bereits im Vorfeld hatten die Kinder mit zwei öffentlichen Auftritten – in der Kaufbeurer Fußgängerzone und am Neuen Markt in Neugablonz – für staunende Gesichter und bewegende Momente gesorgt. Ihr Mix aus traditionellen westafrikanischen Rhythmen, Tanz, Gesang und Trommelspiel füllte die Plätze mit Lebensfreude und Herzlichkeit – ein Geschenk an die Stadt und ihre Bewohner.
Der Samstagabend jedoch setzte allem die Krone auf: In der vollbesetzten Immanuelgemeinde war nicht nur musikalisch, sondern auch menschlich spürbar, was kulturelle Begegnung bewirken kann. Sogar Kaufbeurens Oberbürgermeister Stefan Bosse ließ es sich nicht nehmen, trotz eines dicht gefüllten Tänzelfest-Programms persönlich zu kommen – und wurde schließlich selbst Teil der Performance: Als die Kinder zum Mittanzen aufforderten, ließ er sich spontan mitreißen. Eine Szene, die sinnbildlich für die verbindende Kraft dieses Abends steht.
„Diese Kinder tragen Hoffnung in sich – und geben sie weiter“, so Wolfgang Groß, der die Gruppe bei einem Aufenthalt in Benin im November 2024 erstmals kennengelernt hatte. „Ihr Besuch hier ist mehr als nur ein Kulturaustausch. Er ist ein Ausdruck lebendiger Nächstenliebe – von beiden Seiten.“
Möglich wurde der Aufenthalt durch zahlreiche helfende Hände. Die Immanuelgemeinde sorgte für Unterkunft und ein schmackhaftes Frühstück am Samstagvormittag. Unternehmen wie McDonald’s Kaufbeuren – unter der Leitung von Jan Kielhorn – luden die Kinder großzügig zu einer kostenlosen Mahlzeit ein. Darüber hinaus stellte die Immanuelgemeinde ihren Gemeindesaal unentgeltlich zur Verfügung – ein Zeichen christlicher Gastfreundschaft, das von allen Beteiligten mit großer Dankbarkeit aufgenommen wurde.
Der Aufenthalt war Teil eines interkulturellen Projekts der Stiftung Nächstenliebe in Aktion, das durch den in Bayreuth tätigen Integrationsbeauftragten Ignacio Koussemou, selbst gebürtiger Beniner, entscheidend unterstützt wurde. Nach Stationen in Oberfranken war Kaufbeuren die letzte Etappe der Reise – und für viele Beteiligte der bewegendste Moment.
„Musik baut Brücken – über Ländergrenzen hinweg und mitten in unsere Gesellschaft hinein“, resümiert Wolfgang Groß. „Was bleibt, ist mehr als ein Konzertabend. Es ist ein Stück gelebte Hoffnung.“
Einladung zur Buchpräsentation in der Kirche am 8. August
Am Freitag, den 8. August 2025, dem Festtag des heiligen Dominikus, lädt der Förderverein der Kirche St. Dominikus in Kaufbeuren um 19 Uhr zur feierlichen Vorstellung eines neuen Kirchenführers ein. Die Veranstaltung findet in der Kirche selbst statt und ist für alle Interessierten offen – der Eintritt ist frei.
Ein Werk über Geschichte und Kunst
Der Kirchenführer wurde vom Vorsitzenden des Fördervereins, Albin Wirbel, verfasst. In anschaulicher Sprache gibt das Buch Einblick in die Entstehungsgeschichte der Kirche, beschreibt ihre kunsthistorischen Besonderheiten und stellt bedeutende architektonische Details vor.
Am Abend der Präsentation wird Albin Wirbel selbst ausgewählte Passagen vorstellen und Hintergründe zu den Inhalten erläutern. Die Besucherinnen und Besucher erwartet eine lebendige Einführung in das Werk und in das kulturelle Erbe von St. Dominikus.
Kulturelles Kleinod in Kaufbeuren
Die Kirche St. Dominikus gilt als ein bedeutendes Beispiel sakraler Baukunst in der Region. Sie beherbergt zahlreiche Kunstschätze, die weit über den religiösen Kontext hinaus von Interesse sind – auch für historisch und kulturell interessierte Gäste.
Mit der Veröffentlichung des Kirchenführers wird dieses Wissen erstmals dauerhaft zugänglich gemacht. Das Buch richtet sich gleichermaßen an Einheimische wie an Besucher der Stadt.
Veranstaltungsüberblick
Vorstellung des neuen Kirchenführers in St. Dominikus 📅 Datum: Freitag, 8. August 2025 🕖 Uhrzeit: 19:00 Uhr 📍 Ort: Kirche St. Dominikus, Kaufbeuren 🎟️ Eintritt: frei
Weitere Informationen zur Kirche und zum Förderverein finden Sie unter: www.st-dominikus-kf.de
Installation von Cornelia Renz für die jüdischen Opfer des KZ-Außenlagers Riederloh II. Foto: Stadtmuseum Kaufbeuren
Führungen zum Abschluss der Ausstellung: „Gedächtnisfinsternis“ am 9. und 10. August
Am Sonntag, den 10.08.2025, endet die Sonderausstellung „]…[ Gedächtnisfinsternis“ im Stadtmuseum Kaufbeuren. Die Künstlerin Cornelia Renz begab sich darin auf eine künstlerische Spurensuche zum Thema Zwangsarbeit und nationalsozialistische Verbrechen.
Zum Ausklang der Ausstellung lädt das Stadtmuseum am letzten Wochenende zu zwei Führungen ein:
Samstag, 09.08., 15 Uhr: Führung mit Schwerpunkt auf die Arbeiten von Cornelia Renz.
Sonntag, 10.08., 11 Uhr: Führung durch die Stationen zur Zwangsarbeit in Kaufbeuren, Teil der ständigen Ausstellung.
Fehlstellen der Erinnerung – Kunst als Zugang zur Geschichte
Cornelia Renz arbeitete über ein Jahr hinweg mit historischen Quellen zur Zwangsarbeit in Kaufbeuren. Ihre Installationen zeigen Lücken in der kollektiven Erinnerung auf und machen die Struktur und das Ausmaß des Massenverbrechens künstlerisch erfahrbar.
Im Zentrum steht das Werk „[…] who was known for his good name“, das sich mit den Opfern des KZ-Außenlagers Riederloh II befasst. Die Besucherinnen und Besucher sind eingeladen, sich aktiv in die Erinnerungsarbeit einzubringen.
Erinnerung sichtbar machen: Recherchen zu Riederloh II
An einer Wand erinnern 472 Stelen mit Namen an die Todesopfer des KZ-Außenlagers Riederloh II. Eine begleitende Anleitung ermöglicht es Interessierten, online weitere Informationen zu den genannten Personen zu recherchieren – etwa Geburts- und Todesdaten, Berufe oder Herkunftsorte.
Über eine Projektwebsite werden die Ergebnisse an das Stadtmuseum übermittelt. Nach Prüfung wird für jede neu identifizierte Person symbolisch ein Stein auf der Gedenkstele platziert. Seit Januar 2025 konnten so Informationen zu 218 jüdischen Häftlingen ergänzt werden. Das Beteiligungsprojekt läuft auch nach Ausstellungsende weiter. Eine spätere Publikation der Ergebnisse ist geplant. ➡️ Projektwebsite: www.kaufbeuren.de > Gedächtnisfinsternis
Heimat als Fragestellung – der persönliche Zugang der Künstlerin
Cornelia Renz wurde in Kaufbeuren geboren, studierte nach der Wende in Leipzig und lebte lange in Israel – erst in Jerusalem, später in Tel Aviv. Heute arbeitet sie in Berlin. Seit ihrer Zeit in Israel ist das Thema Heimat zentral in ihrem Werk. Sie stellt Fragen zum Verhältnis von Einheimischen, Vertriebenen und Zugewanderten: Was bedeutet Heimat – und für wen?
Ihre Arbeiten verbinden künstlerische Recherche mit dokumentarischen Quellen. Dabei entstehen Rauminstallationen aus Wandgestaltungen und Fundstücken, die wissenschaftliche Dokumente als Ausgangspunkt nutzen.
Gut besucht war das Flugplatzkonzert im Fliegerhorst Kaufbeuren. Über 400 Besuchende lauschten den Klängen des Heeresmusikkorps Ulm. Der Reinerlös von 2541 Euro spendet „Helfen macht Schule“ dem Hospizverein Kaufbeuren-Ostallgäu. Foto: Alexander Bernhard / Bundeswehr
2541 Euro Spende beim Flugplatzkonzert zugunsten des Hospizvereins Kaufbeuren-Ostallgäu
Am 9. Juli verwandelte sich eine Flugzeughalle im Kaufbeurer Fliegerhorst in eine ganz besondere Konzertbühne. Sieben Jahre nach dem letzten Flugplatzkonzert ließen sich über 400 Besucherinnen und Besucher den klangvollen Auftritt des Heeresmusikkorps aus Ulm nicht entgehen. Dass am Ende die Spendensumme von 2541 Euro heraussprang, übertrifft dabei die Erwartungen.
Das Benefizkonzert stand ganz im Zeichen von „Helfen macht Schule“. Schon bei seiner Begrüßung wies der stellvertretende Kommandeur des Technischen Ausbildungszentrums der Luftwaffe Abteilung Süd, Oberstleutnant Marcus Berndorfer, auf das großartige Engagement des Vereins hin und bedankte sich bei den zahlreichen Gästen für ihre Spenden für den Hospizverein Kaufbeuren-Ostallgäu.
Kaufbeurens Oberbürgermeister Stefan Bosse würdigte in seinen Ausführungen den wichtigen Dienst der Soldatinnen und Soldaten für die Gesellschaft. „Sie sind für uns seit vielen Jahrzehnten eine Bereicherung“, so Bosse.
Michael Feistl, Erster Vorsitzender des Hospizvereins Kaufbeuren-Ostallgäu, nutzte vor dem musikalischen Ohrenschmaus die Gunst der Stunde, um sich bei „Helfen macht Schule“ für die finanzielle Unterstützung zu bedanken. Dabei stellte er kurz seinen Verein vor, der im kommenden Jahr sein mittlerweile 30-jähriges Gründungsjubiläum feiern wird. Nicht nur die ambulante Palliativversorgung sprach er an, sondern auch die enorm wichtige Arbeit der mittlerweile 100 Hospizbegleiterinnen und -begleiter.
Mit dem Apollo-Marsch von Anton Bruckner startete das Heeresmusikkorps Ulm unter der Leitung von Major Dominik Koch in den kurzweiligen Konzertabend. Die Titelmelodie zum Westernklassiker „Die glorreichen Sieben“ wurde ebenfalls mitreißend performt. Die Profimusikerinnen und -musiker begeisterten das Publikum beispielsweise auch mit einem Medley von Frank Sinatra und seinen größten Hits, wie „My Way“, „Strangers in the Night“ und „New York, New York“. Einer der vielen Höhepunkte war das von Philip Sparke komponierte Stück „Manhattan“, bei dem Hauptfeldwebel Fabian B. mit seinem fantastischen Trompetensolo aufhorchte. Durchweg quittierten die Besuchenden die Darbietungen mit großem Applaus. Allein drei Zugaben musste das Heeresmusikkorps Ulm spielen, ehe sie von den Zuschauern mit stehenden Ovationen verabschiedet wurden.
Hauptmann Michael Goller, der als Projektoffizier das diesjährige Flugplatzkonzert federführend koordinierte, zieht ein mehr als positives Fazit: „Für uns ist es ein voller Erfolg. Es ist überwältigend, was wir gemeinsam im Team geschaffen haben. Wir freuen uns über die erzielte Spendensumme und hoffen, dass wir somit den Hospizverein Kaufbeuren-Ostallgäu unterstützen können.“
it hudla - die Cover-Band aus Kaufbeuren mit handgemachter Livemusik. Fotos: it hudla
Open Stage trifft Einkaufsbummel: Vier musikalische Samstage im August
Kunst und Kultur zur Einkaufszeit: Unter diesem Motto bereichern vier ARTige Samstage vom 26. Juli bis 16. August bei gutem Wetter das Einkaufserlebnis in Kaufbeurens Innenstadt.
Die Veranstaltungsreihe wird in diesem Jahr in die „Summer Streets“ eingebunden. Statt wie bisher am Obstmarkt wird die Bühne in der unteren Kaiser-Max-Straße platziert.
Sie steht als Open Stage für Veranstalter und anliegende Gastronomen in deren Verantwortung zur Verfügung. Darüber hinaus wird die Bühne durch Koordination und begleitendes Marketing der Stadtverwaltung unterstützt.
Partyhits, Jazz und gute Laune
Echte Instrumente und echter Gesang. Genau das wird beim zweiten ARTigen Samstag am 2. August garantiert. Das Repertoire der Band „It Hudla“ ist genauso vielseitig wie ihr Publikum. Rock, Pop und Partyhits stehen auf dem Programm. Mal laut und kraftvoll, mal gefühlvoll und zum Mitsingen.
Mit viel Begeisterung geht es auch in der darauffolgenden Woche weiter. Die Band „Soultrouble and the Heavy Horns“ spielen am 9. August Songs von den späten 60ern bis hin zu ganz aktuellen Hits. Macht euch bereit zum Mitwippen, Mitsingen und Mittanzen.
Zum Abschluss entführt das Akrobatikduo „Rock ‘n‘ Ropes“ am 10. August das Publikum in die schwungvollen 50er-Jahre. Mit Pettycoat, Lederjacke und mitreißendem Rock ‘n‘ Roll. Der Act ist energiegeladen, unterhaltsam und einfach atemberaubend.
Im Überblick
2. August It Hudla
9. August Soultrouble and the Heavy Horns
16. August Rock ‘n‘ Ropes
Jeweils von 11 bis 15 Uhr in der Kaiser-Max-Straße
(Grüne Schwaben), v.l.: Günther Kuhn, Lisi Schleburg (Grünen-Sprecherin Ostallgäu), Albert Riedelsheimer (Grünen-Bezirksvorstand), Marita Knauer (Stadträtin), Maren Levin (Grünen-Sprecherin Kaufbeuren), Dr. Petra Schweizer-Martinschek (Leiterin Bezirksarchiv), Nathan Lüders (Bezirksgeschäftsführung)
NS-„Euthanasie“ in Schwaben: Warum Erinnerung heute wichtiger denn je ist
Im Rahmen der Veranstaltungsreihe GRÜNE WEGE in Schwaben besuchte der Grünen-Bezirksverband Schwaben mit Kaufbeurer und Ostallgäuer Grünen sowie weiteren Interessierten den neu gestalteten Gedenkort am Bezirkskrankenhaus sowie das in die Kaufbeurer Innenstadt verlagerte Bezirksarchiv. Der Besuch war der historischen Aufarbeitung und dem Gedenken an die Opfer der NS-„Euthanasie” gewidmet.
Die Leiterin des Bezirksarchivs, Dr. Petra Schweizer, empfing die Delegation am Bezirkskrankenhaus (BKH) und erläuterte die Geschichte des Standorts mit besonderem Fokus auf die Zeit des Nationalsozialismus. In der damaligen „Heil- und Pflegeanstalt” wurden im Rahmen der „Aktion T4” über 2.500 Menschen systematisch ermordet, darunter mindestens 210 Kinder. Besonders erschütternd ist die Tatsache, dass selbst nach der Kapitulation Nazi-Deutschlands und der Befreiung im Mai 1945 das Töten in der Einrichtung noch wochenlang fortgesetzt wurde, bis die amerikanischen Besatzungstruppen am 2. Juli 1945 die Gräueltaten beendete.
Erst seit den 1980er Jahren, als Prof. Dr. Michael von Cranach die Leitung des Hauses übernommen hatte, wird dieses dunkle Kapitel der Geschichte nicht verdrängt, sondern aufgearbeitet. Zwischen dem alten Gedenkstein, bei dem Patientennamen noch anonymisiert sind, und der Thomaskirche befindet sich nun unter freiem Himmel der neue Gedenkort: acht informative Stelen, die auf die von von Cranach konzipierte Ausstellung „In Memoriam” zurückgehen und wie aufgeklappte Bücher zum Lesen einladen.
Maren Levin, Sprecherin des Stadtverbands Kaufbeuren, unterstrich die Bedeutung der Erinnerungsarbeit: „Diese Orte des Gedenkens sind unverzichtbar für unsere demokratische Kultur. Sie mahnen uns, wachsam zu bleiben und uns jeder Form von Diskriminierung und Entmenschlichung entgegenzustellen. Gerade in Zeiten, in denen demokratiefeindliche Kräfte erstarken, ist die Auseinandersetzung mit den dunkelsten Kapiteln unserer Geschichte von größter Bedeutung.”
Albert Riedelsheimer vom Bezirksvorstand der GRÜNEN Schwaben betont: „Der Besuch dieses Gedenkortes führt uns eindringlich vor Augen, wohin menschenverachtende Ideologien führen können. Die vollständige Erhaltung aller Personal- und Patientenakten ist ein historischer Ausnahmefall, der eine umfassende Aufarbeitung ermöglicht und für viele Familien eine wichtige Ressource darstellt, um im Bezirksarchiv das Schicksal ihrer Angehörigen nachzuvollziehen.”
Das Bezirksarchiv ist seit einigen Monaten in zentraler Lage in der Kaufbeurer Innenstadt untergebracht und damit zugänglicher und deutlich besser als die früheren Räumlichkeiten im Wäschereibereich des BKH. Im ehemaligen Bankgebäude direkt am Eingang zur Fußgängerzone am Kempter Tor erhält man Einblick in die umfangreiche Dokumentation. Viele Familien aus dem Allgäu, Schwaben und darüber hinaus stoßen bei der Ahnenforschung auf Verwandte, die der NS-„Euthanasie” in der Anstalt Kaufbeuren-Irsee zum Opfer fielen oder von dort in Konzentrationslager deportiert wurden.
Kreativ im Museumshof. Foto: Stadtmuseum Kaufbeuren
An insgesamt sechs Terminen können die Kinder bei wechselnden Themen unterschiedliche Gestaltungstechniken ausprobieren und mit den eigenen Händen kreativ sein.
Bereits zum sechsten Mal lädt das Stadtmuseum ab dem 7. August 2025 zum Ferien-Atelier in den Museumshof ein. Die Termine finden während der Sommerferien parallel zum Kaufbeurer Wochenmarkt statt, also donnerstags von 10 bis 12 Uhr. Eltern können das Markttreiben genießen oder ihre Einkäufe erledigen, während die Kinder im Museum kreativ sind.
An insgesamt sechs Terminen können die Kinder bei wechselnden Themen unterschiedliche Gestaltungstechniken ausprobieren und mit den eigenen Händen kreativ sein. Durch Upcycling entstehen fantasievolle Wesen, es wird mit Papier und Pappe gearbeitet, mit selbstgemachten Stempeln auf Stoffe gedruckt, Kaleidoskope gebastelt und vieles mehr. Eine Besonderheit bildet der Termin am 28. August, der sich explizit an Jugendliche richtet. Passend zur Ausstellung „Pride Revolt“ gibt es einen Workshop zum Thema Flaggen-Design.
Ferienspaß mit und ohne Ferienpass
Die Termine des Ferien-Ateliers sind Teil des Sommer-Ferienpasses. Mit Ausnahme des Termins am 28.08. richtet sich das Angebot an Schulkinder zwischen sechs und 12 Jahren. Den Termin am 28.08. können Teenager ab 12 Jahren besuchen. Kinder ohne Ferienpass können selbstverständlich auch teilnehmen. Bei Regen finden die Workshops im Museumspädagogikraum statt.
Im Rahmen des Schüleraustausches zwischen dem Jakob-Brucker-Gymnasium (JBG) und der Partnerschule aus Athis-Mons bei Paris durfte Bürgermeister Oliver Schill eine Schülergruppe aus Frankreich im Rathaus empfangen. Foto: Christoph Rothe/Stadt Kaufbeuren
Im Rahmen des Schüleraustausches zwischen dem Jakob-Brucker-Gymnasium (JBG) und der Partnerschule aus Athis-Mons bei Paris durfte Bürgermeister Oliver Schill eine Schülergruppe aus Frankreich im Rathaus empfangen. Der Besuch markierte den Auftakt zu einer Stadtrallye, bei der die Gäste gemeinsam mit ihren deutschen Gastgebern die Kaufbeurer Altstadt und Stadtgeschichte erkundeten.
Mit dem Wahlspruch der französischen Republik „Liberté, Égalité, Fraternité“ begrüßte Bürgermeister Schill die Jugendlichen. „Diese Ideale sind die Grundlage unserer Menschenrechte und unserer Demokratie. Frankreich hat damit die Basis für unsere gemeinsame europäische Identität geschaffen“, so Schill.
Der Bürgermeister dankte den beteiligten Lehrkräften – Frau Moriniaux und Frau Chevestrier von der französischen Seite sowie Frau Neher vom JBG – für ihr langjähriges Engagement. „Mit Ihrem Einsatz ermöglichen Sie jedes Jahr aufs Neue, dass junge Menschen Europa als Friedensprojekt erleben. Durch den Austausch entstehen Verbindungen, Verständnis und Freundschaften – Werte, die unsere Zukunft in einem vereinten Europa tragen.“
Musik, Kunst und Sommerflair: Die Kaiser-Max-Straße wird zur Bühne
Ein neues Konzept mit bewährter Idee
Die Kaiser-Max-Straße in Kaufbeuren wird ab Ende Juli zum Treffpunkt für Musikliebhaber, Marktbesucher und Kulturinteressierte. Mit den ARTigen Samstagen und den Summer Streets entsteht ein neues Veranstaltungsformat, das auf dem bisherigen Erfolg der ARTigen Samstage aufbaut – allerdings mit erweitertem Konzept und neuem Ort.
Erstmals finden die beliebten ARTigen Samstage nicht mehr am Obstmarkt, sondern in der Kaiser-Max-Straße statt. Von Samstag, 26. Juli, bis Samstag, 17. August 2025 verwandelt sich dieser Bereich der Altstadt in einen lebendigen Stadtplatz mit Live-Musik, Open Stage und buntem Programm.
Musik am Markt und Sommersound in der Straße
Ergänzend zu den Samstagsevents wird auch der Wochenmarkt an den Donnerstagen musikalisch begleitet. Damit möchte die Stadt das sommerliche Einkaufserlebnis aufwerten und die Altstadt stärker als kulturellen Ort etablieren. Außerdem sind weitere Veranstaltungen geplant, die das neue Bühnenkonzept voll ausschöpfen sollen.
Oberbürgermeister Stefan Bosse betont:
„Es ist an der Zeit, etwas Neues in der Kaiser-Max-Straße auszuprobieren. Wir freuen uns, den Kaufbeurerinnen und Kaufbeurern sowie allen Besucherinnen und Besuchern ein vielfältiges Programm bieten zu können.“
Programmhighlights im Überblick
Samstag, 26. Juli (11–15 Uhr): SingTonic
Zum Auftakt gibt es A-cappella-Klänge der siebenköpfigen Band „SingTonic“. Mit viel Enthusiasmus und musikalischem Feingefühl reicht ihr Repertoire von Bass bis Sopran.
Donnerstag, 31. Juli (10–12 Uhr): John Gibson
Während des Wochenmarkts lädt Gitarrist und Sänger John Gibson zur musikalischen Zeitreise. Von Elvis bis Ed Sheeran, ergänzt durch eigene Songs – handgemacht und authentisch.
Samstag, 2. August (11–15 Uhr): It Hudla
Die Band „It Hudla“ bringt ehrliche Livemusik mit. Ihr Programm reicht von Rock über Pop bis zu Partyklassikern – laut, leise und immer mitreißend.
Samstag, 2. August (ab 18 Uhr): Dimi’s Open Stage
Am Abend geht’s weiter mit „Dimi’s Open Stage“. Gemeinsam mit der ROUNDHOUSE Eventagentur entsteht ein vielseitiger Abend mit lokalen Künstlerinnen und Künstlern – offen für Musik und spontane Auftritte.
Sonntag, 3. August (ab 11 Uhr): Jazzquadrat & Undergrounds
Zwei junge Jazzbands zeigen ihre Vielseitigkeit: „Jazzquadrat“ mit Jazz-Standards und eigenen Arrangements, „Undergrounds“ mit jugendlicher Energie und ungewöhnlicher Besetzung.
Mittwoch, 6. August (ab 19 Uhr): Pic Pänth
Die Jugend-Bigband „Pic Pänth“ spielt seit 15 Jahren Funk, Jazz und Swing – mit groovigem Sound und sichtbarer Spielfreude.
Donnerstag, 7. August (10–10:30 Uhr): Podiumsdiskussion
Die Allgäuer Zeitung lädt zur Diskussion über mobile Bäume in der Altstadt. Mit dabei: Vertreter aus Wirtschaft, Gastronomie und Stadtgesellschaft. Publikumsfragen sind ausdrücklich willkommen.
Samstag, 9. August (11–15 Uhr): Soultrouble and the Heavy Horns
Mit Soul und Funk geht’s weiter: Die Band mischt Klassiker der 60er mit aktuellen Hits – tanzbar und voller Energie.
Donnerstag, 14. August (10–12 Uhr): Jazzquadrat
Nochmals ist „Jazzquadrat“ zu hören – dieses Mal mit Fokus auf Improvisation und Zusammenspiel während des Wochenmarkts.
Samstag, 16. August (11–15 Uhr): Rock’n’Ropes
Zum Finale zeigen „Rock’n’Ropes“ akrobatische Showeinlagen im Stil der 50er. Mit Petticoats, Rock ‘n’ Roll und spektakulärer Performance wird das Veranstaltungsformat schwungvoll abgeschlossen.
Verkehrsregelungen während der Events
Für die Dauer der Veranstaltungen wird die untere Kaiser-Max-Straße für den Verkehr gesperrt. An den Markttagen bleibt – wie gewohnt – die komplette Kaiser-Max-Straße autofrei.
Wirtschaftsreferent Andreas Bauer fasst das Ziel des Projekts so zusammen:
„Wir wollen mit dem neuen Konzept Stadtplatz-Feeling schaffen. Kaufbeurerinnen und Kaufbeurer sowie Besucherinnen und Besucher können sich auf musikalische Stadtbummel und laue Sommerabende freuen.“
Sperrungen der unteren Kaiser-Max-Straße im Zeitraum zwischen 25.07. und 17.08.2025
Wegen der ARTigen Samstage und weiterer Veranstaltungen im Rahmen der Summer Streets muss die untere Kaiser-Max-Straße, zwischen Ringweg und Sedanstraße, an folgenden Terminen für den Verkehr gesperrt werden:
Freitag, 25. Juli, 8 bis 18 Uhr
Samstag, 26. Juli, 9 bis 17 Uhr
Samstag, 02. August, 9 bis 24 Uhr
Sonntag, 03. August, 18 bis 21:30 Uhr
Mittwoch, 06. August, 18 bis 21:30 Uhr
Samstag, 09. August, 9 bis 17 Uhr
Samstag, 16. August, 9 bis 17 Uhr
Sonntag, 17. August, 8 bis 18 Uhr
Außerhalb dieser Zeiten ist die Kaiser-Max-Straße für den Verkehr freigegeben.
Am Sonntag, den 20. Juli 2025, erlebte Kaufbeuren bei strahlendem Sonnenschein den Höhepunkt des Tänzelfests: den großen Festumzug. Tausende Besucher säumten die Straßen in und rund um die Altstadt und spendeten begeistert Applaus. Das älteste historische Kinderfest Bayerns zog dabei wie jedes Jahr zahlreiche Gäste aus Nah und Fern an.
Einzug des Kaisers – Startsignal für den Festzug
Der Umzug beginnt traditionell mit einem historischen Schauspiel: Kaiser Maximilian I. zieht unter festlichem Glockengeläut und dem Jubel der Menge ein. Vor dem Rathaus nimmt er die Huldigung der städtischen Obrigkeit und der Räte entgegen – ein symbolträchtiger Auftakt, der direkt in das lebendige Geschichtserlebnis überleitet.
Lebendige Geschichte von der Karolingerzeit bis ins Biedermeier
Der Festzug gibt einen Überblick über die wechselvolle Geschichte Kaufbeurens. Über 1.850 Kinder in historischen Gewändern stellen Personen dar, die in den Quellen der jeweiligen Zeit belegt sind – von der Karolinger- bis zur Biedermeierzeit.
Die Darbietungen werden ergänzt durch 36 aufwendig gestaltete Festwägen, mehr als 170 Pferde sowie Blaskapellen aus Kaufbeuren und der Umgebung. Auch Fahnenschwinger und eine Abordnung aus der italienischen Partnerstadt Ferrara beteiligten sich am Umzug.
Die Bilder des Festumzuges. Fotos: Claus Tenambergen
Ein Fest der Erinnerung und Gemeinschaft
Für viele Kaufbeurerinnen und Kaufbeurer ist der Umzug mehr als ein Spektakel. Zahlreiche Erwachsene erinnern sich daran, selbst als Kinder daran teilgenommen zu haben. Diese persönliche Verbindung macht das Tänzelfest zu einem Ereignis, das fest im kollektiven Gedächtnis der Stadt verankert ist.
Der Festzug findet traditionell an beiden Festtagen statt: am Sonntag und am darauffolgenden Montag. In der besonderen Kulisse der Altstadt wird Geschichte nicht nur gezeigt, sondern erlebt – generationenübergreifend und mit großer Hingabe.
v.l.n.r.: Jürgen Richter, Ulrike Höhne-Wachter (Kassenwärtin), Maria F. Schweiger, Rupert Waldmüller (Schriftführer), Jutta Kletschka (2. Vorsitzende). Foto: Theater Kaufbeuren e.V.
Der Verein zählt mittlerweile rund 50 Mitglieder und kann auf ein vielfältiges Jahr zurückblicken
Der Verein Theater Kaufbeuren e.V. hat bei seiner diesjährigen Jahreshauptversammlung auf ein ereignisreiches Jahr zurückgeblickt und gleichzeitig die Weichen für kommende Projekte gestellt. Ulrike Höhne-Wachter eröffnete die Versammlung und begrüßte die anwesenden Mitglieder herzlich.
Besonders geehrt wurden dabei langjährige Wegbegleiterinnen und Wegbegleiter des Vereins
Maria F. Schweiger erhielt anlässlich ihres 80. Geburtstags ein Präsent, Jürgen Richter wurde sowohl zum 50. Geburtstag als auch für seine 30-jährige Mitgliedschaft gewürdigt. Für 40 Jahre Engagement im Verein wurde Helga Doleschal mit einem besonderen Dankeschön bedacht.
Der Verein zählt mittlerweile rund 50 Mitglieder und kann auf ein vielfältiges Jahr zurückblicken. Im April 2024 fand im Kunsthaus Kaufbeuren das Projekt UnReal statt, bei dem Schauspielerinnen und Schauspieler die Kunstwerke der Ausstellung „lebendig werden ließen“ und den Besucherinnen und Besuchern so einen außergewöhnlichen Zugang zur Kunst eröffneten.
Ein weiteres Highlight war das große Theaterprojekt Theater to stay im Oktober 2024 im Stadttheater Kaufbeuren. Hierbei präsentierten sich alle Theatergruppen der Stadt gemeinsam auf der Bühne – eine Veranstaltung, die nicht nur das Publikum begeisterte, sondern auch nachhaltig zur Vernetzung der lokalen Theaterszene beigetragen hat.
Doch nicht nur auf, sondern auch hinter der Bühne gab es wichtige Aktionen: Mit einer Entrümpelung des Vereinslagers wurden 38 Kubikmeter alter Bühnenbilder entsorgt – eine große Aufgabe, die mit viel Teamgeist gemeistert wurde.
Auch das Schauspiel kam im Folgejahr 2025 nicht zu kurz: Das Stück Dreimal Leben, das unter der Leitung von Rochus Höhne entstand, war zwar als anspruchsvolles Nischenprojekt konzipiert, stieß aber auf erfreulich positive Resonanz beim Publikum. Das Projektteam war mit viel Begeisterung dabei, was den Erfolg noch zusätzlich unterstrich.
Ein weiterer Publikumsmagnet war das Projekt Theater to go 2025, das bereits kurz nach der Ankündigung ausverkauft war. Im beliebten Café Kirschkern sorgten Vereinsmitglieder für beste Unterhaltung – musikalisch begleitet von Klassikern aus dem Repertoire von Udo Jürgens bis Helene Fischer.
Mit all diesen Projekten zeigt das Theater Kaufbeuren e.V., dass kreatives Theaterleben in der Stadt mehr ist als nur Bühnenkunst – es ist gelebte Gemeinschaft, kultureller Austausch und die Lust am Ausprobieren neuer Ideen.
Rochus Höhne ermutigte die Mitglieder, auch künftig selbstbewusst neue Projekte anzustoßen und „den Hut aufzusetzen“, um das Vereinsleben aktiv mitzugestalten.
Der Blick in die Zukunft ist bereits gerichtet: Das nächste Theaterstück ist in Planung – worum es dabei genau gehen wird, bleibt noch ein Geheimnis. Doch eines ist sicher: Theaterfreunde in Kaufbeuren dürfen gespannt sein.
Das Tänzelfest 2025 bietet wieder Tradition, Musik und Mitmach-Erlebnisse für alle Generationen. Jetzt alle Infos
Am 18. und 19. Juli lässt das mittelalterliche Lagerleben die Altstadt erstrahlen – mit Handwerk, Gauklern und Musik. Der historische Häfelesmarkt (20./21. Juli) bringt echtes Kinderhandwerk auf die Straßen, begleitet von traditionellen Tänzen im Tanzrondell.
Die großen Festumzüge mit über 1.800 Kindern in historischen Gewändern und rund 170 Pferden finden am 20. und 21. Juli statt. Der Einzug von Kaiser Maximilian I. beginnt jeweils um 13:30 Uhr vor dem Rathaus. Tribünenkarten sind ab 30. Juni erhältlich.
Das Festzelt bietet täglich ab 11 Uhr regionale Küche, begleitet von einem vielseitigen Musikprogramm. Höhepunkte sind der Tänzeltag der Alten (23. Juli), das Brilliantfeuerwerk (27. Juli) und der Familiennachmittag (28. Juli).
Der Festplatz mit Fahrgeschäften, Buden und Kulinarik ist vom 19. bis 28. Juli geöffnet.
Live im Biergarten Kult-Urig: Eine musikalische Reise abseits des Mainstreams
Blues, Rock und mehr – ein Abend voller Rhythmus und Überraschungen
Am Freitag, den 25. Juli 2025 um 19 Uhr, lädt die Band „Dognose“ zu einem besonderen Konzerterlebnis im Biergarten Kult-Urig am Jordanpark in Kaufbeuren ein. Der Eintritt ist frei, Spenden sind willkommen.
Die Musiker präsentieren ein abwechslungsreiches Repertoire, das sich bewusst abseits des Gewohnten bewegt. Im Mittelpunkt steht eine tanzbare Mischung aus Blues, Rock und Funk, ergänzt durch Soul-Elemente und einen Hauch Reggae.
Musik mit Charakter – von Amy Winehouse bis Eric Clapton
Die Setlist liest sich wie eine Einladung zur musikalischen Entdeckungsreise: Songs von Keb Mo, Amy Winehouse, Ana Popovic, Bonnie Raitt, Tasha Taylor, John Mayer, Bill Withers, der Atlanta Rhythm Section, Izo FitzRoy und sogar Ideal stehen auf dem Programm. Ergänzt wird das Repertoire durch Klassiker von Eric Clapton und Ray Charles.
„Dognose“ legt Wert auf Musik, die selten live gespielt wird – aber umso mehr Freude bereitet. Mit viel Leidenschaft und einer ordentlichen Portion Spielfreude interpretiert die Band bekannte Songs auf ihre ganz eigene Weise.
Ein musikalisches Plädoyer für Frieden, Hoffnung und Menschlichkeit
Musik als Botschaft: Giora Feidman live im Stadtsaal Kaufbeuren
Am 29. Juli 2025 ist Giora Feidman gemeinsam mit dem Pianisten Vytis Šakūras in Kaufbeuren zu Gast. Unter dem Titel Revolution of Love präsentiert das Giora Feidman Duo ein Konzert, das weit über das rein Musikalische hinausgeht: Es ist ein künstlerisches und emotionales Statement für mehr Mitgefühl, Toleranz und Frieden.
Ein Konzert mit Haltung
Feidman, weltweit bekannt als „King of Klezmer“ und Interpret der Filmmusik zu Schindlers Liste, nutzt seine Klarinette als Sprachrohr einer klaren Botschaft: Musik kann verbinden, heilen und verändern. Seine Tournee „Revolution of Love“ ist Ausdruck dieses Anliegens – eine Einladung zu einer Welt ohne Waffen und Grenzen.
Begleitet von Šakūras am Klavier führt Feidman das Publikum durch ein vielfältiges Programm. Traditioneller Klezmer, leidenschaftlicher Tango und Werke aus der Feder von Majid Montazer formen eine musikalische Reise zwischen geistlicher Tiefe und weltlicher Lebensfreude.
Klang der Versöhnung
Giora Feidman versteht Musik als Brücke zwischen den Kulturen. Für sein Engagement wurde er unter anderem mit dem Großen Bundesverdienstkreuz und dem Internationalen Brückepreis ausgezeichnet. Seine Konzerte sind geprägt von Tiefe, Emotionalität und einem offenen Dialog mit dem Publikum.
„Interieur mit / ohne Frau in Rot #3“ – Kunstaktion und Gespräch am 19. Juli
Performance & Künstlerinnengespräch am Samstagvormittag
Das Kunsthaus Kaufbeuren lädt am Samstag, den 19. Juli 2025, um 11 Uhr zu einer Live-Performance mit Gabi Blum ein. Im Rahmen ihrer Installation Interieur mit / ohne Frau in Rot #3 erweckt die Künstlerin ein historisches Gemälde zu neuem Leben – und setzt es in einen überraschenden politischen und biografischen Kontext.
Ein Gemälde, eine Bewegung, eine Biografie
Blums Installation bezieht sich auf ein Werk des französischen Malers Félix Vallotton aus dem Jahr 1903. Während Vallotton sich durch seine Heirat in private Räume zurückzog, traten weltweit Frauen erstmals öffentlich selbstbestimmter auf – und wehrten sich gegen Übergriffe mit einem überraschenden Mittel: ihren Hutnadeln.
Blum verbindet diese historische Bewegung mit ihrer eigenen Biografie und wird im Rahmen der Performance selbst Teil der Installation – als Modell in einem lebendigen Tableau (Tableaux vivant), das dem Gemälde nachempfunden ist.
Im Gespräch: Raum, Rollen und künstlerische Praxis
Im Anschluss an die Performance führt Kuratorin Lisa Britzger ein Gespräch mit Gabi Blum. Themen sind unter anderem:
Der kuratorische Ansatz im Kunsthaus Kaufbeuren
Künstlerische Produktionsbedingungen
Rollenzuschreibungen in der Kunst
Der „Raum ohne Wände“
Details zur Veranstaltung
Datum: Samstag, 19.07.2025 Uhrzeit: 11:00 Uhr Ort: Kunsthaus Kaufbeuren Eintritt: frei Weitere Infos:www.kunsthaus-kaufbeuren.de Keine Anmeldung erforderlich
Am Tänzelfest-Sonntag, dem 20. Juli 2025, bleibt das Stadtmuseum Kaufbeuren für den Besucherverkehr geschlossen. Grund dafür ist der Festbetrieb rund um das Tänzelfest, das an diesem Tag viele Besucherinnen und Besucher in die Innenstadt zieht. Ab Mittwoch, den 23. Juli, gelten wieder die regulären Öffnungszeiten: Mittwoch bis Sonntag von 10 bis 17 Uhr.
Noch bis zum 10. August 2025 ist im Stadtmuseum die Sonderausstellung „]…[ Gedächtnisfinsternis“ von Cornelia Renz zu sehen. Die Ausstellung widmet sich dem Thema Erinnerungskultur aus künstlerischer Perspektive und verbindet biografische, gesellschaftliche und politische Fragestellungen.
Einladung für Seniorinnen und Senioren am 23. Juli auf dem Tänzelfestplatz
Am Mittwoch, den 23. Juli 2025, laden der Tänzelfestverein e.V. und der Seniorenbeirat der Stadt Kaufbeuren erneut zum beliebten „Tänzeltag der Alten“ ein. Die Veranstaltung findet im Festzelt auf dem Tänzelfestplatz statt und beginnt um 14:00 Uhr. Alle Seniorinnen und Senioren der Region sind herzlich willkommen.
Für die musikalische Umrahmung sorgt die Fliegerhorstkapelle, unterstützt von Mitarbeitenden der Stadtverwaltung Kaufbeuren. Als besonderes Highlight treten zudem die Tänzelfest-Knabenkapelle sowie die Fanenschwinger auf – und bringen damit echtes Tänzelfest-Flair ins Festzelt.
Der Eintritt zur Veranstaltung ist kostenfrei. Der Tänzeltag der Alten bietet eine Gelegenheit, in geselliger Runde Erinnerungen zu teilen, Musik zu genießen und die Tänzelfeststimmung im eigenen Tempo zu erleben.
Wenn am 17. Juli 2025 das Tänzelfest in Kaufbeuren beginnt, steht nicht nur das Festprogramm im Mittelpunkt – auch die Mobilität wurde mitgeplant. Um Besucherinnen und Besuchern eine entspannte Anreise zu ermöglichen, bieten der Tänzelfestverein e.V. und die Stadt Kaufbeuren erneut zusätzliche Busverbindungen an.
Sonderfahrpläne für zentrale Festtage
Für die besonders stark besuchten Tage – das Lagerleben am 18. und 19. Juli sowie den Tänzelfest-Sonntag am 20. Juli – stehen eigens abgestimmte Fahrpläne zur Verfügung. Darüber hinaus fährt ein ergänzender Tänzelfestbus vom 20. bis 28. Juli, um die regulären Linienangebote zu erweitern.
Informationen online abrufbar
Alle Fahrpläne und Hinweise zu den Sonderverbindungen finden Interessierte auf den offiziellen Seiten: 🌐 www.kaufbeuren.de 🌐 www.tänzelfest.de
Traditionsgruppe aus Kaufbeuren beeindruckt mit Auftritten in Neuburg an der Donau.
Erstmals in ihrer Geschichte folgten die Tänzelfest-Landsknechtstrommler einer Einladung zum Neuburger Schlossfest. Kürzlich präsentierten sie sich dort gemeinsam mit Fähnrichen und Marketenderinnen einem neuen Publikum.
Das Schlossfest, das in diesem Jahr zum 79. Mal stattfand, verwandelte die Stadt an der Donau vom 25. Mai bis 4. Juni in eine historische Kulisse. Die Gruppe aus Kaufbeuren war Teil des Festumzugs und zeigte anschließend ihr musikalisches Können auf den Bühnen und Straßen der Altstadt.
Die Aktionsgemeinschaft Attraktives Kaufbeuren nahm 1990 erstmals am bunten Treiben des Lagerlebens in Kaufbeuren teil. „Seit diesem Jahr in ununterbroch’ner Reihenfolg’ hat das Lager sich redlich Müh’ gemacht, Aug’, Ohr und Gaumen der Besucher zu erfreu’n“, gratulierte der Vorstand des Tänzelfestvereins Kaufbeuren in einer Anerkennungsurkunde 2009 zum Zwanzigjährigen. Bis auf die pandemiebedingte Pause findet das Lager der Kramerzunft bis heute jedes Jahr statt. Rudolf Geyrhalter ist einer der Gründerväter. Mit seiner Frau Margot blickt er auf die über dreißigjährige Geschichte des Lagers zurück.
Aktionsgemeinschaft Attraktives Kaufbeuren – so hieß damals der Zusammenschluss der Kaufbeurer Einzelhändler, der heute als Aktionsgemeinschaft Kaufbeuren (AK) bekannt ist. „Natürlich wollten wir Kaufbeurer Geschäftsleute 1990 zum Gelingen des ersten Lagerlebens beitragen“, erinnert sich Rudolf Geyrhalter. Wichtiger Motor war damals Karl Köberle, der als Vertreter der Allgäuer Zeitung Mitglied in der Aktionsgemeinschaft sowie im Tänzelfestverein war und für das Lagerleben mitverantwortlich zeichnete. Beim ersten Mal waren vor allem die damaligen AK-Vorstände in der Pflicht, und so kam es, dass das Lager von Beginn an im Hof von Fritz Sturm (ehemals Werz & Sturm) seine Zelte aufschlug. Vielmehr waren es damals noch Sonnenschirme, erzählt Rudolf Geyrhalter. Jedem Vorstandsmitglied wurde auferlegt, einen weißen Schirm zu kaufen. Diese versah Raumausstatter Geyrhalter zum Tänzelfest mit den rot-weißen Bordüren, die auch heute noch Kennzeichen des Kramerlagers sind.
Doch das war nicht alles. „Mir als handwerklichem Raumausstatter lag es am Herzen, das Lager Jahr um Jahr zu verbessern“, so Rudolf Geyrhalter. Er tüftelte professionelle Überdachungen für die Tische, den Ausschank und die Essensausgabe aus – stets unter dem kritischen Auge von Karl Köberle, der auf die Einhaltung der mittelalterlichen Traditionen achtete. Dies galt besonders für die einheitlichen historischen Gewänder. Hier brachte sich das ehemalige Modehaus Junginger mit einer Schneiderin und das ehemalige Bekleidungsgeschäft Schönhaar mit passenden Hüten ein. Der auch für den Tänzelfestverein damals aktive Bühnenmaler Hans Schendera entwarf eigens für die Kramerzunft das Tor, das noch heute den Sturm-Hof mittelalterlich schmückt.
„Wir haben 1990 mit 20 Leuten angefangen“, erzählt Margot Geyrhalter. Es gab immer wieder neue Programmideen. „Vom Armbrustschießen über Theater hat sich schließlich mittelalterliche Musik – heute unter Leitung von Maria Hahn in Verbindung mit historischen Tänzen, die Helga Herbein einstudiert – etabliert. Beide sind heute noch dabei.“ Seit Mitte der 1990er-Jahre bot Tochter Claudia Geyrhalter Kinderspiele an, die ihr Mann Günter selbst entwarf und baute. Auch kulinarisch wurde einiges ausprobiert. In besonderer Erinnerung blieb Margot Geyrhalter ein Lieblingsgericht von Karl Köberle: die fränkischen „Sauren Zipfel“. „Leider hielten sie aufgrund der sommerlichen Temperaturen nicht bis zum zweiten Abend.“
Der Aufwand für das Lager wurde immer größer. So war es für das Ehepaar eine große Erleichterung, als Tochter Heidi Sirch und ein Team an Jüngeren bereit war, die Leitung zu übernehmen. Um auch rechtlich auf sicheren Füßen zu stehen, gründeten sie im Mai 2015 den Verein Kaufbeurer Kramerzunft e. V. „Im Unterschied zu früher sind es nicht mehr nur AK-Mitglieder – mittlerweile bringen sich bis zu 80 Personen ein“, erklärt Heidi Sirch. Darunter auch viele Junge der dritten Generation.
Vielleicht motiviert die Helfenden, was auch Rudolf Geyrhalter in all den Jahren antrieb: „Durch diese Gemeinschaft haben sich so viele Menschen aus Kaufbeuren – unabhängig vom Alter – näher kennengelernt.“ Seine Frau bekräftigt: „Das Schönste ist, wenn sich das Team am Ende der Abende zum gemeinsamen Abendlied und Ausklang zusammensetzt.“ Und ganz tief schwingt Geyrhalters persönliches Anliegen mit: das historische Erbe Kaufbeurens auf diese Weise zu bewahren und die Menschen für das Tänzelfest und die schöne Altstadt zu begeistern.
Das Tänzelfest 2025 bietet wieder Tradition, Musik und Mitmach-Erlebnisse für alle Generationen
Kaufbeuren steht ab dem 17. Juli 2025 wieder ganz im Zeichen des Tänzelfests – Bayerns ältestem historischen Kinderfest. Bis zum 28. Juli verwandelt sich die Stadt in eine lebendige Zeitreise mit Festumzügen, Lagerleben, Kindertänzen und buntem Festplatzbetrieb.
Am Donnerstag, 17. Juli, wird das Fest um 19:30 Uhr im Tanzrondell feierlich eröffnet – mit ökumenischem Gottesdienst, Musik, Theater und der traditionellen Tänzelfest-Fanfare. Zutritt nur mit Festabzeichen und Zählkarte.
Am 18. und 19. Juli lässt das mittelalterliche Lagerleben die Altstadt erstrahlen – mit Handwerk, Gauklern und Musik. Der historische Häfelesmarkt (20./21. Juli) bringt echtes Kinderhandwerk auf die Straßen, begleitet von traditionellen Tänzen im Tanzrondell.
Die großen Festumzüge mit über 1.800 Kindern in historischen Gewändern und rund 170 Pferden finden am 20. und 21. Juli statt. Der Einzug von Kaiser Maximilian I. beginnt jeweils um 13:30 Uhr vor dem Rathaus. Tribünenkarten sind ab 30. Juni erhältlich.
Das Festzelt bietet täglich ab 11 Uhr regionale Küche, begleitet von einem vielseitigen Musikprogramm. Höhepunkte sind der Tänzeltag der Alten (23. Juli), das Brilliantfeuerwerk (27. Juli) und der Familiennachmittag (28. Juli).
Der Festplatz mit Fahrgeschäften, Buden und Kulinarik ist vom 19. bis 28. Juli geöffnet.
Bei strahlendem Sommerwetter strömten zahlreiche Besucherinnen und Besucher am 12. Juli zum Turmfest rund um den Fünfknopfturm – dem Wahrzeichen der Stadt Kaufbeuren. Bereits zur Eröffnung um 14 Uhr war der Platz gut gefüllt. Begrüßt wurden die Menge an Besuchern vom 1. Vorsitzenden des Fördervereins Fünfknopfturn, Klaus Müller, und von der 3. Bürgermeisterin Dr. Erika Rössler, die das Fest offiziell eröffnete.
Ein Fest für alle Generationen
Das abwechslungsreiche Programm sprach alle Altersgruppen an: Während Kinder sich bei Märchen im Hexenturm oder bei Kreativangeboten wie den „Querkunstkindern“ austoben konnten, kamen auch Erwachsene bei Führungen, Lesungen und musikalischen Darbietungen auf ihre Kosten.
Gefragt waren auch die historischen Einblicke bei Turmführungen sowie die geöffnete Blasiuskirche und Stadtmauer. Mit der szenischen Lesung „Die Geister von Buron“ gelang es Adolf von Buron und Melanie Gallien, das Publikum in andere Zeiten zu entführen.
Die Bilder der Veranstaltung
Das Kaufbeurer Turmfest am 12.07.2025. Fotos: Claus Tenambergen, Wir sind Kaufbeuren
Musik von klassisch bis modern
Musikalisch zeigte sich das Turmfest vielseitig: von den Tänzelfestfanfarenbläsern über das Blechbläser-Ensemble bis hin zu modernen Klängen der Bands „5 Promille“ und „Allgäuer Duranand“. Auch der lokale Künstler Felix Simm brachte mit seinem KF-Rap viel Aufmerksamkeit auf sich. Zum Abschluss stimmten alle gemeinsam das Buronlied an – ein emotionaler Moment mit lokalem Bezug.
Der Fünfknopfturm als Mittelpunkt
Mit dem Fest rückte der Fünfknopfturm nicht nur symbolisch, sondern auch städtebaulich in den Fokus. Stadt und Förderverein kündigten weitere Maßnahmen zur Verschönerung des Areals an. Angesichts der Lage und Bedeutung des Turms für die Altstadt von Kaufbeuren ein nachvollziehbarer und vielfach begrüßter Schritt.
Gemeinschaft, Kultur und Geschichte verbinden
Das Turmfest 2025 wurde so zu einem gelungenen Beispiel dafür, wie sich lokale Geschichte mit lebendiger Kultur und gelebtem Miteinander verbinden lässt. Die hohe Besucherzahl und die positive Stimmung unterstreichen: Dieses Fest hat seinen festen Platz im kulturellen Kalender der Stadt verdient.
Das Hornquartett mit Paul Dienel, Benedikt Günther, Raphael Plonski und Johannes Bernhard. Bild: Dudley Simpson
Am kommenden Samstag, ist das komplette Concertstück für vier Hörner von Carl Heinrich Hübler zur Aufführung mit allen Sätzen im Stadtsaal Kaufbeuren zu hören.
Beim Konzert der Sing- und Musikschule Kaufbeuren am vergangenen Samstag musizierte u.a. das Hornquartett unter Leitung von Johannes Bernhard. Sie brachten dabei den ersten Satz aus dem Concertstück für vier Hörner von Carl Heinrich Hübler zur Aufführung. Begleitet wurden sie von Musikschulleiter Martin Klein am Klavier. Am kommenden Samstag, 12. Juli, ist das komplette „Concertstück“ mit allen Sätzen im Stadtsaal Kaufbeuren zu hören. Das Hornquartett mit Paul Dienel, Benedikt Günther, Raphael Plonski und Johannes Bernhard bringt dort um 19 Uhr die Komposition zusammen mit dem Kammerorchester der vhs zur Aufführung. Paul Dienel, Benedikt Günther und Raphael Plonski sind langjährige Hornschüler Johannes Bernhards an der Kaufbeurer Ludwig-Hahn-Sing- und Musikschule. Sie erhielten Bundespreise bei Jugend musiziert – sowohl im Hornensemble, als auch solistisch – und engagieren sich tatkräftig innerhalb der Allgäuer Orchester- und Kammermusiklandschaft. Johannes Bernhard unterrichtet an den Städtischen Musikschulen Kaufbeuren und Marktoberdorf. Engagements führen ihn u.a. zu den Theater- und Sinfonieorchestern in München, Augsburg und Ulm. Er ist Ensemblemitglied der Kammeroper München sowie des Horntrios Lippentriller. Daneben kommen noch weitere Kompositionen zur Aufführung: das Concertstück für Violoncello von Robert Schumann mit dem Starsolisten Luca Bosch, drei Tänze aus der Tschechischen Suite von Antonin Dvorak sowie die bekannte Ouvertüre „Die Hebriden“ von Felix Mendelssohn-Bartholdy. Als Solist spielte Luco Bosch bereits mit dem Jugendsinfonieorchester Filderstadt, mit dem Orchester Stuttgarter Musikfreunde, mit den Robert Bosch Streichersolisten und der Jungen Waldorf Philharmonie. Im September 2024 wurde er Praktikant am Mainfranken Theater Würzburg. Seit Januar 2025 ist er Mitglied in der Hermann-Levi-Akademie des Bayerischen Staatsorchesters.Der Eintritt zu diesem Konzert ist frei, um großzügige Spenden zu Gunsten der Musiker wird gebeten.
Sommer, Musik und Vielfalt: Ein Nachmittag im Biergarten
Am 11. Juli 2025 lädt das Innovapark-Restaurant von 15 bis 19 Uhr zu einem besonderen Afterwork-Event ein: Der „Biergarten der Vielfalt“ verspricht entspannte Stunden mit Live-Musik, gutem Essen und offenen Begegnungen – ganz ohne Eintritt.
Ab 16 Uhr sorgt Dimi’s Music für musikalische Unterhaltung. Mit einem abwechslungsreichen Live-Set wird der Nachmittag zum stimmungsvollen Treffpunkt für Kolleginnen, Kollegen und Nachbarinnen und Nachbarn.
Das Event richtet sich ausdrücklich an alle – unabhängig von Herkunft, Abteilung oder Berufsgruppe. Die Veranstalter setzen bewusst ein Zeichen für Vielfalt und Gemeinschaft. Bei schlechtem Wetter findet es im Innenbereich statt.
Kulinarisches Angebot: All you can eat
Für das leibliche Wohl ist gesorgt: Im Angebot steht ein all you can eat-Buffet mit Pizza, Flammkuchen und weiteren Snacks. Das Essen wird vor Ort frisch zubereitet und ist im Biergarten erhältlich.
Schwierige Solopartien und seltene Besetzungen – ein Konzertabend der besonderen Art
Am Samstag, den 12. Juli, um 19 Uhr lädt das Kammerorchester der Volkshochschule Kaufbeuren zu einem besonderen Konzertabend in den Stadtsaal ein. Auf dem Programm stehen anspruchsvolle Werke der Romantik, darunter zwei Kompositionen von Robert Schumann, die wegen ihrer technischen Herausforderungen lange Zeit kaum öffentlich aufgeführt wurden. Der Eintritt ist frei, es wird jedoch um Spenden zugunsten der Musiker gebeten.
Schumanns kaum gespielte Concertstücke
Robert Schumann war Mitte des 19. Jahrhunderts ein gefeierter Komponist und Dirigent. Besonders mit dem Klavier war er durch seine eigene Ausbildung bestens vertraut. Weniger vertraut war er jedoch mit Instrumenten wie dem Violoncello oder dem Horn – was sich in den hohen spieltechnischen Anforderungen seiner Kompositionen für diese Instrumente bemerkbar macht.
Sein 1850 entstandenes Concertstück für Violoncello und Orchester fand zu Schumanns Lebzeiten keinen Interpreten, der das Werk öffentlich aufführen wollte – zu anspruchsvoll schien es selbst versierten Cellisten. Ähnlich erging es dem kurz zuvor entstandenen Concertstück für vier Hörner, das als kaum spielbar galt.
Hübler schreibt „spielbares“ Horn-Quartett
Angesichts der Schwierigkeiten nahm sich der Hornist und Komponist Carl Heinrich Hübler des Werkes an. Er war einer der Solisten bei einer privaten Aufführung des Schumann’schen Hornstücks und schrieb daraufhin ein eigenes Concertstück für vier Hörner, das technisch besser zugänglich war.
Dieses Werk bildet nun einen zentralen Programmpunkt des Konzerts in Kaufbeuren. Es wird interpretiert von Johannes Bernhard, einem erfahrenen Hornisten, gemeinsam mit drei seiner fortgeschrittenen Schüler: Paul Dienel, Benedikt Günther und Raphael Plonski.
Junge Solisten und seltene Werke
Auch Schumanns Violoncellostück wird an diesem Abend erklingen. Der aus Kaufbeuren stammende Cellist Luca Bosch, aktuell Akademist an der Bayerischen Staatsoper, hat das anspruchsvolle Werk einstudiert und übernimmt den Solopart. Begleitet werden die Solisten vom Kammerorchester der Volkshochschule Kaufbeuren, das unter der Leitung von Daniel Herrmann steht. Eine weitere Besonderheit: Das Ensemble wird unter anderem vom erfahrenen Musiker Ludwig Hahn gecoacht.
Ergänzendes Programm: Dvořák und Mendelssohn
Abgerundet wird das Konzertprogramm durch drei Sätze aus der Tschechischen Suite von Antonín Dvořák sowie die bekannte Ouvertüre „Die Hebriden“ von Felix Mendelssohn-Bartholdy.
Eintritt ist frei – eine schöne Gelegenheit, selten gespielte Werke und junge Musiktalente in einem lokalen Rahmen zu erleben.
Gemeinsam feiern am Fünfknopfturm. Der Förderverein freut sich auf zahlreiche Gäste aus Kaufbeuren und Umgebung
Am 12. Juli ab 14 Uhr lädt der Förderverein Fünfknopfturm herzlich zum Turmfest 2025 ein. Ein Fest für die ganze Familie, das den historischen Fünfknopfturm und seine Umgebung zum Leben erweckt – mit Musik, Kreativangeboten, Führungen und lokalen Künstlerinnen und Künstlern.
Ein vielfältiges Programm für Groß und Klein
Rund um den Turm und das Stadtgebiet erwarten die Besucherinnen und Besucher zahlreiche Mitmachangebote und Darbietungen:
Erleben und entdecken
Turmführungen: Spannende Einblicke in die Geschichte des Fünfknopfturms.
Offene Blasiuskirche und Stadtmauer: Gelegenheit zur Besichtigung historischer Bauten.
Geschichten vom Turm mit Musik: Ein stimmungsvoller Beitrag für alle Altersgruppen.
„Die Geister von Buron“: Adolf von Buron und Melanie Gallien führen durch ihre szenische Lesung in eine andere Zeit.
Für Familien und Kinder
Märchen im Hexenturm
Kinderspiele
Kreativ werden mit den „Querkunstkindern“
Musikalische Beiträge
Live-Musik mit den Newcomerbands „5 Promille“ und „Allgäuer Duranand“
KF-Rap mit Felix Simm
Tänzelfestfanfarenbläser und das Blechbläser-Ensemble Kaufbeuren
Gemeinsames Buronlied zum Abschluss – ein lokales Highlight
Gemeinsam feiern am Fünfknopfturm
Das Turmfest 2025 steht unter dem Motto des gemeinsamen Erlebens: Geschichte, Musik und Begegnung. Der Förderverein freut sich auf zahlreiche Gäste aus Kaufbeuren und Umgebung.
Kommen Sie vorbei, bringen Sie Freunde und Familie mit und verbringen Sie einen besonderen Tag am Wahrzeichen der Stadt.
Präsident Thomas Denninger (Mitte) und Vizepräsident Heinz Spöcker (rechts) übergeben die Vereinsunterlagen Stadtarchivar Dr. Peter Keller. Foto: Stadtarchiv Kaufbeuren
Historisches Erbe wird zugänglich gemacht
Die Kunstreiter aus Kaufbeuren sind die zweitälteste Karnevalsgesellschaft Bayerns. Seit fast 160 Jahren prägen sie die Faschingszeit in der Wertachstadt. Jetzt hat der Verein ein paar seiner historischen Schätze an das Stadtarchiv abgegeben.
Die „fünfte Jahreszeit“ ohne Kunstreiter? In Kaufbeuren ist das unvorstellbar! Seit 1866 prägt die Karnevalsgesellschaft das närrische Treiben in unserer Gegend. Ihr legendärer Buronia-Galaball ist einer der Höhepunkte der hiesigen Session.
Hüh-hott im Stadtarchiv
Im Lauf der vielen Jahre haben sich beim Verein viele historische Schätze angesammelt. Einige besonders schöne Stücke daraus haben die Kunstreiter nun dem Stadtarchiv zur dauerhaften Aufbewahrung übergeben. Konkret handelt es sich um eine kunstvoll verzierte Vereinschronik, mehrere liebevoll zusammengestellte Fotoalben sowie zahlreiche Plakate, die den Fasching in Kaufbeuren von den 1860er Jahren bis in die jüngere Vergangenheit dokumentieren.
„Die Unterlagen sind eine wertvolle Ergänzung für unsere Überlieferung zur Geschichte des städtischen Vereinswesens“, erklärt Archivmitarbeiterin Franziska Reichart, die die Übernahme begleitete. „Wir hatten bislang nichts Vergleichbares.“ Auch Stadtarchivar Dr. Peter Keller freut sich: „Ich danke den Kunstreitern für ihr Vertrauen. Selbstverständlich behält der Verein das Recht, die übergebenen Stücke für Ausstellung oder andere besondere Anlässe auszuleihen und öffentlich zu präsentieren.“
Die Unterlagen werden nun fachkundig gesichtet und konservatorisch aufbereitet. Bis Jahresende soll ein Findbuch zum Vereinsarchiv auf der Homepage des Stadtarchivs zu finden sein.
Filmdreh vor Walter+Prediger. Foto: Archiv des Neugablonzer Industrie- und Schmuckmuseum e.V.
Ein Stück Wirtschaftsgeschichte und Erinnerungskultur in Kaufbeuren
Rückblick auf einen besonderen Film und seine Hintergründe
Am 16. Juli 2025 um 19:00 Uhr laden der Heimatverein Kaufbeuren und der Bundesverband der Gablonzer Industrie zu einem besonderen historischen Abend ein. Im Mittelpunkt steht der Film „Gold aus den Fingern“, ein Dokumentarfilm aus dem Jahr 1952, der die Entstehungsgeschichte des Stadtteils Neugablonz sowie den Wiederaufbau der Gablonzer Industrie im Allgäu beleuchtet.
Ort der Veranstaltung: Erlebnisausstellung der Gablonzer Industrie Neue Zeile 11 87600 Kaufbeuren- Neugablonz
Entstehung des Films und seine politische Bedeutung
Der Film wurde im Auftrag der amerikanischen Marshallplan-Behörde produziert. Ziel war es, der deutschen und internationalen Öffentlichkeit die Wirksamkeit amerikanischer Fördergelder zu zeigen, die nach dem Zweiten Weltkrieg den Wiederaufbau in Europa unterstützten. Gerade für Neugablonz spielten diese Mittel eine zentrale Rolle.
Die Produktion war namhaft besetzt: Albert Hehn, Vater des später bekannten Schauspielers Sascha Hehn, übernahm die Hauptrolle. Regie und Drehbuch lagen bei Herbert Lander, einem erfahrenen Kameramann und Dokumentarfilmer. Lander war zuvor unter anderem für die UfA tätig und arbeitete später mit Bernhard Grzimek zusammen.
Der Film wurde sowohl in einer deutschen als auch einer englischen Fassung erstellt und in Kinos als Beiprogramm zu Spielfilmen gezeigt. Seine Uraufführung feierte er im Juni 1952 auf der Berlinale.
Regionale Bezüge machen den Film besonders
In Neugablonz erfreute sich der Film auch über Jahre hinweg großer Beliebtheit. Viele Einwohner hatten damals als Statisten mitgewirkt, was eine persönliche Verbindung zum Film herstellte. Für die Stadt Kaufbeuren ist besonders eine Szene interessant: Sie zeigt die Kaiser-Max-Straße und das Rathaus – noch vor dem großen Stadtbrand.
Veranstaltungsablauf: Film und Vortrag
Der Filmabend beginnt mit der Vorführung von „Gold aus den Fingern“ (Dauer: ca. 15 Minuten). Im Anschluss gibt der Historiker Manfred Heerdegen einen Einblick in die Entstehung und Bedeutung des Films. Die Veranstaltung ist kostenfrei und ohne Anmeldung zugänglich.
Erlebnisausstellung „Schmuck und mehr“ – Einblicke in die Gablonzer Handwerkskunst
Die Erlebnisausstellung der Gablonzer Industrie zeigt dauerhaft eine farbenreiche Sammlung an Modeschmuck, ergänzt durch liebevoll gestaltete Schneekugeln.
Für alle Generationen erlebbar
Die Ausstellung ist interaktiv gestaltet: Erlebnisstationen, kleine Rätselspiele für Kinder und ein integrierter Shop mit vielfältigem Sortiment machen den Besuch kurzweilig. Ergänzt wird das Angebot durch die KaffeeWerkstatt, die zu einer kleinen Pause in gemütlicher Atmosphäre einlädt.
Schülerband, Ehemalige und musikalische Vielfalt – Ein Abend voller Begegnungen und Musik
Ein musikalischer Sommerabend mit Fosband, Different Flavours und Fay Weiß
Am Dienstag, 8. Juli 2025 um 19:30 Uhr lädt die Fosband zu einem besonderen Konzertabend ein. Unter dem Motto „Songs aus Pop und Rock“ präsentieren sich junge Musikerinnen und Musiker. Der Eintritt ist frei – Spenden sind willkommen.
Fosband: Jedes Jahr neu, jedes Mal hörenswert
Die Fosband der Fachoberschule Kaufbeuren ist weit mehr als eine Schulband. In jedem Schuljahr setzt sich das Ensemble neu zusammen – und dennoch gelingt es immer wieder, ein klanglich stimmiges und ausdrucksstarkes Programm auf die Beine zu stellen. Die aktuelle Besetzung überzeugt mit starker Bühnenpräsenz, einer harmonischen Kombination aus Saxophon, Bass, Gitarre und Klavier – und nicht zuletzt mit herausragenden Sängerinnen.
Ein Wiedersehen mit Fay Weiß und Ehemaligen
Ein besonderer Höhepunkt des Abends: Fay Weiß, ehemalige Schülerin der Fos, kehrt als Gast auf die Bühne zurück. Ihre kraftvolle Stimme traf schon im Vorjahr auf begeisterte Reaktionen – nun wird sie gemeinsam mit Musikerinnen und Musikern auftreten, mit denen sie bereits 2024 auf der Bühne stand.
Auch die Band Different Flavours ist mit dabei. Sie ist längst kein unbekannter Name mehr in der jungen Musikszene Kaufbeurens. In ihr musizieren mehrere ehemalige FOS-Schülerinnen und -Schüler weiter – ein schönes Beispiel für die nachhaltige Wirkung schulischer Musikprojekte.
Vielfalt, Emotion und Live-Atmosphäre
Der Abend verspricht viel musikalische Abwechslung. Zu hören sind Popsongs mit Tiefgang, rockige Grooves, gefühlvolle Balladen und improvisierte Soli, die den Abend lebendig machen. Die Mischung aus jungen Talenten und erfahrenen Ehemaligen sorgt für besondere Momente auf und vor der Bühne.
Die vhs-Bigband „Monday Night“ lädt zum sommerlichen Open-Air-Konzert
Am Samstag, den 5. Juli 2025, verwandelt sich der Spitalhof in Kaufbeuren in eine sommerliche Bühne: Die Jazzband der Volkshochschule Kaufbeuren, bekannt unter dem Namen „Monday Night“, lädt ab 11 Uhr zu einem Open-Air-Konzert ein. Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Musik für den Sommer: Jazz, Swing und Latin
Unter der Leitung von Rupert Schmauch spielt die vhs-Band ein abwechslungsreiches Programm. Klassiker wie „Sunny“ oder die musikalische Reise auf der „Route 66“ sorgen für entspannte Sommerstimmung. Mit dabei sind auch swingende Blues-Nummern und Rhythmen aus dem Latin-Jazz.
Das Programm nimmt es mit Humor und Leichtigkeit: So „lutscht der rosarote Panther am Zitroneneis“ – ein augenzwinkernder Verweis auf bekannte Melodien in frischem Arrangement.
Kultur unter freiem Himmel – oder im Trockenen
Das Konzert findet bei gutem Wetter im Spitalhof statt. Sollte es regnen, wird die Veranstaltung ins Haus St. Martin verlegt – so ist das Musikerlebnis auch bei wechselhafter Witterung gesichert.
Die Veranstaltung ist ein offenes Angebot der Volkshochschule Kaufbeuren und richtet sich an alle, die Freude an Live-Musik und sommerlicher Atmosphäre haben.
Gemeinsam feiern am Fünfknopfturm. Der Förderverein freut sich auf zahlreiche Gäste aus Kaufbeuren und Umgebung
Am 12. Juli ab 14 Uhr lädt der Förderverein Fünfknopfturm herzlich zum Turmfest 2025 ein. Ein Fest für die ganze Familie, das den historischen Fünfknopfturm und seine Umgebung zum Leben erweckt – mit Musik, Kreativangeboten, Führungen und lokalen Künstlerinnen und Künstlern.
Ein vielfältiges Programm für Groß und Klein
Rund um den Turm und das Stadtgebiet erwarten die Besucherinnen und Besucher zahlreiche Mitmachangebote und Darbietungen:
Erleben und entdecken
Turmführungen: Spannende Einblicke in die Geschichte des Fünfknopfturms.
Offene Blasiuskirche und Stadtmauer: Gelegenheit zur Besichtigung historischer Bauten.
Geschichten vom Turm mit Musik: Ein stimmungsvoller Beitrag für alle Altersgruppen.
„Die Geister von Buron“: Adolf von Buron und Melanie Gallien führen durch ihre szenische Lesung in eine andere Zeit.
Für Familien und Kinder
Märchen im Hexenturm
Kinderspiele
Kreativ werden mit den „Querkunstkindern“
Musikalische Beiträge
Live-Musik mit den Newcomerbands „5 Promille“ und „Allgäuer Duranand“
KF-Rap mit Felix Simm
Tänzelfestfanfarenbläser und das Blechbläser-Ensemble Kaufbeuren
Gemeinsames Buronlied zum Abschluss – ein lokales Highlight
Gemeinsam feiern am Fünfknopfturm
Das Turmfest 2025 steht unter dem Motto des gemeinsamen Erlebens: Geschichte, Musik und Begegnung. Der Förderverein freut sich auf zahlreiche Gäste aus Kaufbeuren und Umgebung.
Kommen Sie vorbei, bringen Sie Freunde und Familie mit und verbringen Sie einen besonderen Tag am Wahrzeichen der Stadt.
Vielseitiges Programm: Das Heeresmusikkorps Ulm spielt traditionsreiche Märsche, aber auch Klassik und Pop. Foto: Bundeswehr
Benefizkonzert mit dem Heeresmusikkorps Ulm – Eintritt frei, Spenden willkommen
Musik für einen guten Zweck
Am Mittwoch, den 9. Juli 2025, lädt der Fliegerhorst Kaufbeuren zu einem besonderen musikalischen Abend ein: Ab 18:15 Uhr spielt das Heeresmusikkorps Ulm in einer Flugzeughalle auf dem Gelände. Der Eintritt zum Konzert ist frei. Wer möchte, kann mit einer freiwilligen Spende den Verein Helfen macht Schule e.V. unterstützen, der sich für soziale Projekte in der Region engagiert.
Klassische Märsche und bekannte Melodien
Das Konzert verspricht ein vielfältiges Programm für Musikfreunde. Unter der Leitung von Major Dominik Koch interpretiert das Blasorchester sinfonische Märsche ebenso wie bekannte Werke aus Klassik und Unterhaltung. Das Heeresmusikkorps Ulm gilt als musikalischer Botschafter der Bundeswehr und tritt regelmäßig im In- und Ausland auf.
Oberst Thorsten Milewski, Kommandeur des Fliegerhorsts, freut sich über die Möglichkeit, ein solches Konzert wieder vor Ort anbieten zu können:
„Wir freuen uns, dass wir der Bevölkerung wieder ein Konzert in Kaufbeuren anbieten können.“
Spenden kommen dem Hospizverein zugute
Der Erlös der freiwilligen Spenden geht in diesem Jahr an den Hospizverein Kaufbeuren Ostallgäu. Der unterstützende Verein Helfen macht Schule e.V. hilft seit vielen Jahren sozialen Einrichtungen in der Region.
Einlass, Anfahrt und Verpflegung
Das Konzert findet wetterunabhängig in einer überdachten Flugzeughalle statt. Einlass ist ab 17 Uhr über das Osttor in der Hohen Buchleuthe 25. Für Besucher mit Auto steht ein Parkplatz zur Verfügung, von dem aus ein Shuttle-Bus zur Halle fährt. Auch für das leibliche Wohl ist gesorgt – mit gegrillten Speisen und kalten Getränken.
Foto: Fotoclub Kaufbeuren/Musikverein Hirschzell e. V.
Infoveranstaltung im Rahmen einer öffentlichen Musikprobe
Unter dem Motto „sei dabei“ präsentiert sich die Jugendkapelle Hirschzell unter der Leitung von Lukas Junginger am Mittwoch, den 09. Juli 2025 in einer öffentlichen Musikprobe. In diesem Rahmen findet außerdem die Abschlussveranstaltung vom „Wahlfach Blasmusik“ mit Schülern der 3. und 4. Klasse der Grundschule Hirschzell statt. Das Wahlfach wurde heuer zum ersten Mal vom Musikverein Hirschzell angeboten und erfreute sich großer Beliebtheit.
Für alle interessierten Jugendlichen gibt es Infos zur Instrumentalausbildung im Musikverein und wie schön es ist, Musik als Hobby zu haben. Darüber hinaus werden die Instrumente der Blaskapelle sowie die jährlichen Auftritte vorgestellt. Während der öffentlichen Probe haben Sie die Möglichkeit, einen seltenen und authentischen Einblick in die Probenarbeit eines Jugendblasorchesters zu bekommen. Seit Jahren erfreut sich die Jugendkapelle Hirschzell großer Beliebtheit und hat aktuell rund 25 Mitglieder. Eine Besonderheit des Orchesters: es sind auch Erwachsene herzlich willkommen, die ein Instrument neu erlernen wollen oder wieder in einem Orchester einsteigen möchten.
Die öffentliche Probe findet am Mittwoch, den 09. Juli von 18:30 bis 20:00 im Proberaum des Musikvereins Hirschzell statt. Dieser befindet sich im 1. Stock des Dorfgemeinschaftshauses „Sonne“ in der Bärenseestraße 47.
Du wirst feststellen: Musik ist mehr als ein Hobby – also sei dabei!
Vier Wochen ist es her, dass in Kaufbeurens Altstadt der Jazz den Ton angab. Über 100 junge Musikerinnen und Musiker aus drei Ländern verwandelten den Obstmarkt und die Kaiser-Max-Straße in eine große Open-Air-Bühne. 15 Bands, zwei Bühnen, rund 25 Stunden Live-Musik: Das YouZZ-Festival bot Jazz zum Anfassen und Mitfühlen – mitten im Herzen der Stadt.
Das Festival wurde unter dem Dach des Familien- und Jugendreferats der Stadt Kaufbeuren organisiert. Die Federführung lag bei der städtischen Musikschule und dem Bildungsbüro Kaufbeuren in Kooperation mit der Allgäuer Jazz Initiative. „Nach dem Debüt des Jazz-Festival können wir eine positive Bilanz ziehen“, freut sich Cornelia Otto, Leiterin des Jugend- und Familienreferats. „Viele Besucher sind in unsere Altstadt gekommen, haben sich treiben lassen, die Musik genossen, sind in Gespräche gekommen. Genau das war unser Credo: Musik von Jugendlichen für alle! Jazz ist mehr als nur ein Sound und eine besondere Stilrichtung; es ist ein Lebensgefühl voller Leichtigkeit, Swing und Klangfülle.“ Vom Schülerensemble bis zum gefeierten Landes-Jugendjazzorchester Bayern reichte die musikalische Bandbreite. Vor allem der Auftritt des Landes-Jugendjazzorchesters am sommerlich warmen Samstagabend sorgte für Gänsehautmomente bei den über 400 Zuhörerinnen und Zuhörern auf dem Obstmarkt. „Die Stimmung war großartig, die Resonanz übertraf unsere Erwartungen“, sagt Tiny Schmauch, Vorsitzender der Allgäuer Jazz-Initiative und künstlerischer Leiter des Festivals. Bürgermeister Oliver Schill ergänzt: „Das Festival war ein kulturelles Ausrufezeichen für unsere Stadt und die Region – ein Kulturimpuls, der zu Kaufbeuren passt.“
Besonderes Augenmerk lag auf der Förderung des musikalischen Nachwuchses. In Workshops mit Jazz-Profi Daniel Klingl, Lead-Altsaxophonist der bekannten Jazzrausch Bigband, sammelten die Jugendlichen wertvolle Erfahrungen. „Uns war wichtig, dass junge Leute Spaß haben, sich ausprobieren und voneinander lernen“, betont Musikschulleiter Martin Klein. „Unser Ziel war es, dass junge Menschen mit Freude, Spaß und Leidenschaft gemeinsam musizieren, sich über Jazz verständigen und voneinander lernen“, ergänzt Tiny Schmauch. „In diesem Format zusammen mit dem erfahrenen Dozenten ist das rundherum sehr gut gelungen.“ Die jungen Musiktalente waren damit am Festival-Wochenende durchgehend im Einsatz. Entweder „on-stage“ oder in den Workshops. „Eine enorme Leistung“, bescheinigt Tiny Schmauch. „Und dank der hervorragenden Disziplin und Eigenverantwortung der Jugendlichen hat das auch organisatorisch bestens funktioniert,“ lobt Bürgermeister Oliver Schill, der minutengenau getaktet den Zeitplan stets im Blick hatte.
„Auch unsere Idee, junge Menschen in den Mittelpunkt zu stellen, ist aufgegangen“, so Cornelia Otto: „Organisiert von der Stadt – gestaltet von der Jugend! Ob auf, vor und hinter der Bühne, unsere Jugend hat gezeigt, was in ihr steckt.“ Zum Beispiel wurden Ton und Licht von Schülerinnen und Schüler des Jakob -Brucker-Gymnasiums übernommen – unterstützt vom Profi-Tontechniker Johannes Nocker. „Er hat den Jugendlichen Verantwortung übertragen und sie begeistert“, lobt Bürgermeister Schill.
Auch touristisch, kulturell und wirtschaftlich zeigte das Festival Wirkung: Nicht nur die Altstadt war belebt, auch die Hotels freuten sich über rund 100 zusätzliche Übernachtungen an dem Wochenende.
Und das Gesamtfazit? Die Erinnerung an Musik unter freiem Himmel – und der Wunsch nach einer Neuauflage. Cornelia Otto lässt hoffen: „Wir überlegen gerade gemeinsam, ob und wie YouZZ in naher Zukunft wieder stattfinden kann.“
Zum Ende des Schuljahres lädt die Ludwig-Hahn-Sing- und Musikschule am Samstag, 5. Juli 2025, zu einem musikalischen Highlight in den Stadtsaal Kaufbeuren ein. Unter dem Motto „Musik – Miteinander“ präsentieren zahlreiche Ensembles das Ergebnis ihrer engagierten Probenarbeit.
Vielfältige Klangbilder in fünfzehn Stationen
Das traditionelle Sommerkonzert beginnt um 17:00 Uhr und bietet eine abwechslungsreiche Konzertstunde mit fünfzehn kleinen Musikstationen. Hier musizieren Schülerinnen und Schüler in kleinen Ensembles – fast alle Instrumente, die an der Musikschule unterrichtet werden, sind im Zusammenspiel zu hören.
Zu hören sind Werke und Arrangements aus verschiedenen Stilrichtungen: 🎶 Klassik 🎶 Moderne 🎶 Folk 🎶 Pop 🎶 Jazz
Ensemblearbeit als Herzstück der Musikschule
„Kinder und Jugendliche, die an unserer Musikschule Unterricht erhalten, sollen so früh wie möglich in Ensembles mitspielen können. Musik machen heißt immer auch: Miteinander Musik machen!“, betont Schulleiter Martin Klein.
Ein zentrales Anliegen der Musikschule ist es, junge Musiker:innen in Ensembles, Bands und Musikformationen zusammenzuführen. Derzeit bestehen rund 30 Ensembles – vom Spielkreis bis zum Seniorenorchester.
🟢 Kinder und Jugendliche, die an der Musikschule Unterricht nehmen, können kostenfrei in Ensembles mitwirken. 🟢 Auch externe Jugendliche dürfen in bestimmten größeren Gruppen – etwa dem Gitarrenorchester, Hornorchester oder der Jazz-Bigband – mitspielen.
Abschluss mit Platzkonzert: Die Buron Bömischen spielen auf
Zum Ausklang des Konzerts geben „Die Buron Bömischen“ ab ca. 18:00 Uhr ein kleines Platzkonzert vor dem Stadtsaal. Mit ihrer böhmisch-mährischen Blasmusik setzen sie einen lebendigen Schlusspunkt unter einen musikalischen Nachmittag.
Mahnmal für die Opfer des Nationalsozialismus in Kaufbeuren von Roman Harasymiw, Peter R. Müller unter Mitwirkung der Jugendgruppe „Die Salzstreuer“. Foto: Wikicommons
Anlass für die Veranstaltung ist das Ausstellungsprojekt „Massenverbrechen Zwangsarbeit“
Am Donnerstag, den 26.06.2025 lädt das Stadtmuseum um 19 Uhr zur Veranstaltung „Kunst + Erinnerung“ ein. Die Gesprächsrunde mit Prof. Dr. Jörg Skriebeleit, Künstlerin Cornelia Renz widmet sich künstlerischen Formen des Gedenkens an den Nationalsozialismus. Anlass für die Veranstaltung ist das Ausstellungsprojekt „Massenverbrechen Zwangsarbeit“, das derzeit im Stadtmuseum zu sehen ist. Die ursprünglich für die Gesprächsrunde angefragte Expertin Frau Prof. Dr. Stefanie Endlich kann aus gesundheitlichen Gründen nicht teilnehmen.
Künstlerisches Gedenken
In Gedenkstätten und im öffentlichen Raum erinnern oft Kunstwerke und Mahnmale an die Opfer der NS-Zeit. Wie funktioniert das künstlerische Gedenken? Welche Zugänge ermöglicht es und wie unterscheidet es sich von anderen Formen des Erinnerns? In der Gesprächsrunde gibt Künstlerin Cornelia Renz Einblicke in die künstlerische Entwicklung ihrer Arbeiten, die in der laufenden Ausstellung „]…[ Gedächtnisfinsternis“ zu sehen sind. Prof. Dr. Jörg Skriebeleit beleuchtet Formen der künstlerischen Auseinandersetzung in der Flossenbürg, wo mindestens 30.000 Gefangene ums Leben kamen. Das Gespräch wird von Museumsleiterin Petra Weber moderiert.
Über die Mitwirkenden der Gesprächsrunde
Jörg Skriebeleit studierte Empirische Kulturwissenschaft und Europäische Ethnologie an der Universität Tübingen und der Humboldt-Universität zu Berlin. Er promovierte am Zentrum für Antisemitismusforschung der TU Berlin und verantwortete die Neukonzeption der KZ-Gedenkstätte Flossenbürg, die er seit 1999 leitet. Seit 2019 ist er Honorarprofessor an der Universität Regensburg und Gründungsdirektor des Zentrums Erinnerungskultur. Des Weiteren ist er als wissenschaftlicher Leiter und Berater von Museums- und Memorialprojekten tätig, so z.B. bei der Neugestaltung der KZ-Gedenkstätte Mauthausen, dem Richard-Wagner-Museum Bayreuth oder dem Erinnerungsort an das Olympiaattentat München 1972.
Cornelia Renz ist in Kaufbeuren aufgewachsen, hat kurz nach der Wende in Leipzig studiert, lebte viele Jahre in Israel – zunächst in Jerusalem, dann in Tel Aviv. Seit einigen Jahren ist sie in Berlin ansässig. Angeregt von der Sonderausstellung „Kaufbeuren unterm Hakenkreuz“ 2019/2020 schuf sie künstlerische Arbeiten, die sich mit der NS-Vergangenheit ihrer Heimatstadt auseinandersetzen. Das Stadtmuseum Kaufbeuren lud Cornelia Renz ein, im Rahmen des Projekts „Massenverbrechen Zwangsarbeit“ künstlerisch zu arbeiten. Die Ergebnisse ihrer künstlerischen Spurensuche sind bis 10.08.2025 in der Sonderausstellung „]…[ Gedächtnisfinsternis“ zu sehen.
Eintritt: 5 €, Vorverkauf im Stadtmuseum Kaufbeuren. Anmeldung unter 08341/9668390 oder stadtmuseum@kaufbeuren.de.
Ein Wochenende voller Musik, Kunst, Kulinarik und Gemeinschaft
Ein neues Fest für alle
Die Veranstaltungslandschaft in Kaufbeuren ist geprägt von Vielfalt und Innovation. Dennoch fehlte bislang ein Stadtfest, das alle Generationen und Interessen unter einem Dach vereint. Mit dem Altstadtsommer wurde 2024 ein Format geschaffen, das genau diese Lücke schließt – mit Erfolg. Nach der gelungenen Premiere wird das Fest auch 2025 wieder stattfinden: am Freitag, den 27. Juni, und Samstag, den 28. Juni.
Ziel des Altstadtsommers ist es, durch ein vielseitiges Kulturprogramm an sechs Spielstätten die Altstadt zu beleben, den lokalen Handel zu stärken und ein Gefühl der Gemeinschaft zu fördern.
Was erwartet die Besucher?
Die gesamte Altstadt Kaufbeurens wird zur Festivalzone. Fünf Bühnen, über 30 Live-Acts, Kunstausstellungen, Streetfoodmeile, Nachtflohmarkt und mehr sorgen für ein lebendiges Stadtbild.
Veranstaltungszeiten:
Freitag, 27.06.2025
Beginn: 18:00 Uhr
Musikende: 00:00 Uhr
Samstag, 28.06.2025
Streetfood & Kinderprogramm: 12:00–18:00 Uhr
Musikprogramm: ab 18:00 Uhr
Musikende: 00:00 Uhr
Eintritt: Frei Ort: Altstadt Kaufbeuren – von Kaiser-Max-Straße bis Spitalhof Weitere Infos:www.altstadtsommer.de
Bühnen & Programmhighlights
Kaiser-Max-Stage
Zentrale DJ-Stage mit bekannten Namen wie Peter Candy, Dieter Schaurich, oder auch Chef Curry. Freitags und samstags sorgen elektronische Beats und Partyklassiker für ausgelassene Stimmung.
Sound am Markt-Stage
Indie, Pop, Rock – mit Acts wie Bruchpilot, Haller, SHIMMER. und Magdalena Wawra. Hier trifft musikalische Vielfalt auf große Bühnenpräsenz.
Obstmarkt-Stage
Regionale und nationale Künstler – von Loamsiada bis Skyline Green. Die Mischung aus Mundart, Ska, Indie und Urban Brass spiegelt die kulturelle Bandbreite des Festivals.
Loop-Stage
Live-Looping, Akustiksets und Soundexperimente: u. a. mit Adi Hauke, Seventy Seven und plaush..
Talent-Stage
Newcomer & Lokale Künstler:innen wie LISÆ, Gobilove, ScheinEilig oder Dimi’s Open Stage präsentieren ihre Musik – experimentell, laut, leise und voller Leidenschaft.
Ludwigstraße: Straßenfest & Flohmarkt
Freitag: Das Ludwigstraßenfest lädt mit lokalen Angeboten, Musik, Getränken und Streetfood zum Flanieren ein. Samstag: Der beliebte Nachtflohmarkt bietet Vintage-Funde, Handgemachtes und Sommerstimmung unter freiem Himmel.
Kaufbeuren kann Stadtfest!
Der Weg in die Altstadt wird zur Reise durch Klang, Licht und Aromen. Stimmengewirr, Musik, Lachen und der Duft von Streetfood mischen sich zu einer Atmosphäre, die in Erinnerung bleibt.
Eva Maria Simon verstarb am 04. Juni 2025. Foto: Ingrid Zasche
Am 4. Juni 2025 verstarb. Eva Maria Simon. Sie wurde am 12. Juni unter großer Anteilnahme auf dem Neugablonzer Friedhof zu Grabe getragen
Nachruf
Kaufbeuren-Neugablonz – Am 4. Juni 2025 verstarb Eva Maria Simon. Sie wurde am 12. Juni unter großer Anteilnahme auf dem Neugablonzer Friedhof zu Grabe getragen. Mit ihrem Tod löst sich auch der Ortsbildungsausschuss Neugablonz endgültig auf, dessen Leitung Eva Maria Simon seit Jahrzehnten innehatte. Unvergessen bleiben die großen Festveranstaltungen im vollbesetzten Gablonzer Haus anlässlich des 50- und 60-jährigen Jubiläums des Ortsbildungsausschusses sowie des 70-jährigen Ortsjubiläums von Neugablonz. Mit ihrem Wirken hat Eva Maria Simon, wie OB Stefan Bosse in seiner Trauerrede anmerkte, über viele Jahrzehnte das kulturelle und gesellschaftliche Leben in Kaufbeuren-Neugablonz und darüber hinaus geprägt und Spuren hinterlassen.
Eva Maria Simon wurde am 28. Mai 1935 in Gablonz als einzige Tochter von Hanne und Oswald Wondrak geboren. Als Fünfzehnjährige kam sie mit ihren Eltern nach der Vertreibung auf Umwegen 1950 schließlich nach Neugablonz. Oswald Wondrak war der letzte Bürgermeister im alten Gablonz und wurde auch in Kaufbeuren wieder zu einem der Bürgermeister gewählt. Das künstlerische Werk von Mutter Hanne Wondrak gipfelte unter anderem im Neugablonzer Vertriebenendenkmal und in vielen Gemälden, Zeichnungen und Plastiken von der jungen Eva Maria. Ihren Eltern hat sie mit dem Buch „Oswald und Hanne Wondrak – Zwei sudetendeutsche Schicksale im 20. Jahrhundert“ ein bleibendes Denkmal gesetzt.
Nach dem Schulabschluss an der Marienschule begann Eva Maria Simon eine Dolmetscherausbildung in Englisch und unterrichtete später dieses Fach von 1973 bis 1985 am Jakob-Brucker-Gymnasium. 1960 heiratete sie den Diplom-Ingenieur Günther Simon. Vier Jahre später kam Tochter Christine auf die Welt, die 1994 Rudolf Wilczek heiratete und mit ihm die Söhne Johannes und Matthias bekam. Der tragische Tod von Matthias Anfang 2023 hat die ganze Familie sehr belastet.
Neben ihrem Beruf als Lehrerin war Eva Maria Simon auch zeitlebens in musikalischen Vereinigungen engagiert: Über 60 Jahre lang war sie aktives Mitglied im Kirchenchor Herz Jesu, zudem gehörte sie der Mauerstettener Stubenmusik an. Außerdem gab sie jahrzehntelang einer Gruppe Russlanddeutscher allwöchentlich Deutschunterricht. Einen großen Teil ihrer Zeit widmete sie dem Ortsbildungsausschuss Neugablonz, in dessen Vorstandschaft sie bereits nach dem Tod des Vaters 1985 eingetreten war. Als 1992 auch die Mutter starb, übernahm Eva Maria zusammen mit ihrem Mann und Susanne Rößler dessen Leitung ganz. Bis zur Covid-Pandemie organisierte sie jedes Jahr sieben bis zehn kulturelle Veranstaltungen – politische oder geschichtliche Vorträge, illustrierte Reiseberichte, literarische Lesungen, Konzerte. Seit dem Tod ihres Mannes 2011 wurde sie dabei zunächst von Dr. Jürgen Reinhardt unterstützt, dem ab 2014 Ingrid Zasche nachfolgte. All diese Aktivitäten haben ihr nicht nur viel Freude, Befriedigung und eine Reihe guter Freunde beschert, sondern auch namhafte Auszeichnungen: das Ehrenzeichen des Ministerpräsidenten und die Kaufbeuren-aktiv-Medaille.
Wer mit ihr sprach, begegnete einer Frau, die zuhören konnte, die mitfühlte, die inspirierte. Sie war lebendig, klug, herzlich – und sie war stets bereit, neue Ideen aufzunehmen, ohne Geschichte und Tradition aus dem Blick zu verlieren. Ihr Leben war ein Geschenk für diese Stadt, deren Menschen, die sie berührt hat, die Erinnerung an sie im Herzen bewahren werden.
Rätselspaß im Museum: Die Rätselscheibe hilft dabei geheime Wörter zu entschlüsseln. Foto: Tiberius Schrade / Stadtmuseum Isny
Familien Museen Allgäu laden Kinder zur sommerlichen Museums-Safari ein
Vom 28. Juni bis 15. September 2025 laden die Familien Museen Allgäu Kinder und Familien zu einer ganz besonderen Entdeckungstour ein: einer Museums-Safari durch 14 teilnehmende Häuser in der Region. Im Mittelpunkt steht eine Rätselfrage mit tierischem Bezug – wer mitmacht und mindestens drei Museen besucht, kann an einer Preisauslosung teilnehmen. Unterstützt wird die Aktion vom Bezirk Schwaben.
Spürsinn gefragt: Rätsel lösen mit Foxy und Rätselscheibe
Ob das langbeinige Bambi, ein kleiner Mops mit Glockenband oder ein geheimnisvoller „Giggeler“ – bei der Museums-Safari sind Neugier und Entdeckergeist gefragt. In jeder Ausstellung gilt es, ein spezielles Ausstellungsstück zu finden und eine passende Frage zu lösen.
Zur Unterstützung erhalten Kinder das Rätselheft mit dem schlauen Fuchs Foxy sowie eine Rätselscheibe, mit der sich geheime Wörter entschlüsseln lassen. Wer die Aufgaben meistert, darf sich auf eine kleine Überraschung an der Museumskasse freuen.
Vielfalt erleben: 14 Museen, ein gemeinsames Abenteuer
Die teilnehmenden Museen decken unterschiedlichste Themenbereiche ab und bieten abwechslungsreiche Mitmachangebote:
Deutsches Hutmuseum Lindenberg: Hüte ausprobieren und Handwerk entdecken
Südsee-Sammlung Obergünzburg: Exotische Kulturen und ferne Welten
Archäologischer Park Cambodunum Kempten: Auf den Spuren der Römer
Allgäuer Bergbauernmuseum Diepolz: Heuspringen und Alltag auf dem Hof erleben
Kinderkunstlabor der MEWO Kunsthalle Memmingen: Kreativ werden mit Kunst auf Augenhöhe
Auch die Museen in Isny, Kaufbeuren, Lindau, Memmingen, Sonthofen und Wangen laden mit Kinderpfaden und Mitmach-Stationen zum Entdecken ein.
Gewinnen: Familienerlebnisse und Genuss aus dem Allgäu
Unter dem Motto „’s Allgäu erleben & genießen“ warten bei der Verlosung attraktive Preise:
Erlebnisführungen für Familien in Wangen oder Memmingen
Eine Dreiländer-Schifffahrt auf dem Bodensee ab Lindau
Familienkarten für die Waldwelt Allgäu (Skywalk)
Familienpakete des Theater in Kempten
Zusätzlich gibt es zehn Allgäu-Genuss-Pakete zu gewinnen – liebevoll zusammengestellt mit regionalen Spezialitäten, Büchern, Hörspielen und weiteren Überraschungen. Diese Pakete sind exklusiv nur im Rahmen der Museums-Safari erhältlich.
Das Kunstgewölbe der Sparkasse Allgäu zeigt vom 28. Juni bis zum 9. August 2025 Werke der Künstlerfamilie Krusche – Helmuth, Peter, Martin und Eva. Die Ausstellung wird von der Kaufbeurer Künstler Stiftung präsentiert und versammelt Arbeiten dreier Generationen, die durch eine gemeinsame künstlerische Sprache miteinander verbunden sind, trotz räumlicher Distanz zwischen Kaufbeuren, Augsburg und Berlin.
Eine familiäre Kunstgeschichte in drei Generationen
Die Ausstellung vermittelt nicht nur individuelle Ausdrucksformen, sondern auch eine stille Kontinuität über Generationen hinweg. Die Werke der Familie Krusche spiegeln sowohl persönliche Visionen als auch eine sichtbare familiäre Verbundenheit.
Helmuth Krusche (1927–1997), gebürtiger Gablonzer, war über Jahrzehnte hinweg als Lehrer an der Berufsfachschule für Glas und Schmuck in Neugablonz tätig. Seine Leidenschaft galt jedoch der Kunst. Mit Zeichenfeder, Radiernadel und feinem Gespür für Naturmotive schuf er Werke, die Ruhe und Zurückhaltung ausstrahlen – ob als Zeichnung, Aquarell oder Ölgemälde.
Peter Krusche (Jg. 1953) lebt heute im Schloss Osterzell bei Kaufbeuren sowie in Berlin. Er studierte an renommierten Kunstakademien in Nürnberg, München und Florenz. Seine Werke wurden in über 110 Einzelausstellungen gezeigt und sind Teil zahlreicher Galerien in Deutschland und darüber hinaus. Seine künstlerische Arbeit wurde mehrfach ausgezeichnet und durch Stipendien gefördert.
Martin Krusche (Jg. 1982) lebt und arbeitet als Illustrator und Künstler in Berlin. In der Ausstellung zeigt er aktuelle, farbintensive Drucke und Bilder, die durch ihre klare Formensprache und gegenständliche Darstellung auffallen.
Eva Krusche (Jg. 1985) ist in Augsburg als freischaffende Künstlerin tätig. Ihre Werke beschäftigen sich mit Fragen der Identität, Isolation, Melancholie und Zeit. In ihrer Malerei versucht sie, jenseits der realen Welt Antworten in Farbe und Form zu finden.
Vernissage und Ausstellungsbesuch
Die öffentliche Vernissage findet am Freitag, den 27. Juni 2025, um 18 Uhr im Kunstgewölbe der Sparkasse Allgäu in Kaufbeuren (Ludwigstraße 26) statt. Musikalisch begleitet wird der Abend von Philip Bradatsch.
Die Ausstellung ist anschließend bis zum 9. August 2025 zu den regulären Öffnungszeiten des Kunstgewölbes zu sehen:
Ein Abend voller Klang, Geschichte und Gefühl – die Rockoper, die bleibt
Mit langem Applaus und stehenden Ovationen endete am Donnerstag, den 19. Juni, die Premiere der Rockoper Herilo in der Energie Schwaben Arena in Kaufbeuren. Rund 1.500 Besucherinnen und Besucher erlebten eine eindrucksvolle Inszenierung, die Musik, Schauspiel und Geschichte auf außergewöhnliche Weise vereinte.
Auch „Wir sind Kaufbeuren“ war vor Ort – und kam aus dem Staunen nicht heraus.
Große Erzählung mit lokaler Seele
Im Mittelpunkt der Rockoper steht die Legende von Herilo, einem jungen Mann, dessen große Liebe durch Krieg und Gewalt zerstört wird. Er wird gezwungen, in den Kampf zu ziehen. Als gebrochener Mann kehrt er zurück und gründet eine Einsiedlerzelle – Ursprung des heutigen Stadtteils Hirschzell, nahe dem heutigen Gemeinschaftshaus Sonne.
Doch „Herilo“ ist mehr als eine historische Nacherzählung. Parallel dazu entfaltet sich eine moderne Geschichte: Marie, Rocksängerin und Erbin eines alten Gasthofs, steht vor wegweisenden Entscheidungen. Ihre Beziehung gerät ins Wanken, ein rätselhafter Historiker tritt auf den Plan – und eine geheimnisvolle Verbindung zu Herilos Schicksal wird spürbar.
Zwei Zeiten, zwei Schicksale, verbunden durch zeitlose Fragen: Was gibt unserem Leben Halt? Was bedeutet Liebe – und was ist man bereit, dafür zu riskieren?
Die Bilder der Veranstaltung – Fotos Claus Tenambergen
Anspruch, Tiefe und künstlerische Klarheit
Regisseur und Dramaturg Harald Holstein sowie Drehbuchautor Franz-Josef Körner haben gemeinsam mit einem engagierten Team eine Produktion geschaffen, die weit über ein klassisches Musiktheater hinausgeht. Sie begeistert, nimmt mit und zieht einen immer wieder in den Bann aus Fragen der Zeit.
Ein gestalterisches Highlight: die 24 Meter breite LED-Wand, die mit kraftvollen Animationen und Szenenwechseln beeindruckte. Sie ermöglichte bildstarke Zeitsprünge und ersetzte auf raffinierte Weise klassische Bühnenbauten – ohne dabei Atmosphäre einzubüßen.
Stimmen, die tragen – Ensemble mit Strahlkraft
Musikalisch entfaltete sich der Abend als Gesamtkunstwerk – getragen von einem herausragenden Ensemble mit starker Bühnenpräsenz, Ausdruckskraft und stimmlicher Vielfalt.
Mit Dan Lucas, Thomas Wohlfahrt, Danny Wohlrab, Julia Haug, Lydia Pane, Sylke Rödiger, Melanie Gallien, Eugen Schreiner und Mona Steiger standen Künstlerinnen und Künstler auf der Bühne, die weit mehr als ihr Handwerk beherrschten: Sie gestalteten Figuren, erzeugten Spannung, schufen Gänsehautmomente und überzeugten mit ganz großen Stimmen. Von leisen, fast intimen Balladen bis hin zu wuchtigen Rocknummern – die emotionale Bandbreite war groß, die Darbietung dabei durchweg hochklassig. Es war diese besondere Mischung aus Können und Leidenschaft, die das Publikum berührte und das Stück trug.
Bewegung, Klang und Bild als Einheit
Das Tanzensemble unter Jeanine und Jairo Bravo überzeugte choreografisch und tänzerisch und war erzählerisch ein wichtiger Bestandteil. Die Tänzerinnen und Tänzer verkörperten Krieger, Emotionen oder auch Schatten der Vergangenheit.
Ein wesentlicher Bestanteil der Aufführung – ergreifend, hochwertig, direkt an der Bühne verordnet: die Musikerinnen und Musiker von Herilo. Vom Blasorchester des Musikvereins Hirschzell unter Dirigent Arno Hirschka, bis zur Rockband des Musicals mit herausragenden Einzelkünstlern wie Frank Pané, Dieter Schaurich, Klaus-Jürgen Herrmannsdörfer, Andreas Henser und Christian „Adi“ Adolf. Letzterer war nicht nur Keyboarder, sondern auch Komponist zahlreicher Stücke und Erzähler der Geschichte – eine zentrale Figur der Produktion. Beide Gruppen harmonierten bestens miteinander und begeisterten das Publikum mit Ihrer großen Klangdichte, hochklassigen Arrangements und Interpretationen.
Ebenso zur Gesamtwirkung trugen die eindrucksvoll gestalteten Kostüme von Nanni Stallmann bei. Mit viel Liebe zum Detail und einem feinen Gespür für Zeit und Charakter entwarf sie Gewandungen, die die Figuren glaubwürdig verankerten – sowohl im historischen wie im modernen Erzählstrang. Die Maskevon Sabrina Schulze unterstützte diese Wirkung mit stilistisch durchdachten Akzenten: dezent, aber wirkungsvoll – und stets stimmig zur Bühnenatmosphäre. So entstanden kraftvolle Bilder, die das Visuelle mit dem Spielerischen nahtlos verbanden.
Ein Ort wird zur Bühne – und das Publikum Teil des Abends
Die Energie Schwaben Arena wurde aufwendig und atmosphärisch in einen Konzertsaal verwandelt. Licht, Akustik und Raumgestaltung funktionierten präzise – ein technischer Kraftakt, der seine Wirkung nicht verfehlte.
Das Publikum zeigte sich bewegt. Szenenapplaus, stehende Ovationen und der Wunsch nach einer Zugabe machten deutlich: Diese Premiere war mehr als nur ein gelungenes Stück – sie war ein Erlebnis.
„Ich hätte nicht gedacht, dass mich das so mitnimmt“, „Und dies bei uns in Kaufbeuren“, „Einfach nur Klasse“, „Diese Stimmen – Wahnsinn!“, „Was sie aus dem Eisstadion gemacht haben – beeindruckend!“ – so lauteten Stimmen nach der Vorstellung.
Man spürte: Viele verließen die Halle mit etwas mehr als nur Musik im Ohr – sie nahmen etwas mit.
Freude, Dank – und ein Ausblick
Nach der Premiere feierten Ensemble und Team auf der Aftershow-Party sichtlich erleichtert. Monatelange, intensive Proben hatten sich gelohnt. Die größte Freude: die Resonanz aus dem Publikum.
Ein besonderer Dank galt Wolfgang und Katharina Wiedemann, deren Wiedemann Stiftung die Umsetzung des Projekts maßgeblich ermöglichte.
Wer die Premiere verpasst hat, hat noch die Chance auf ein besonderes Theatererlebnis: Weitere Aufführungen finden am 20., 21. und 22. Juni 2025 statt. Karten sind erhältlich unter www.herilo-rockoper.de oder an der Abendkasse.
Der Film wurde von Tone Bechter in den Jahren 2023-2024 produziert
Der Heimatverein Kaufbeuren lädt am Mittwoch, den 25. Juni 2025, um 19:00 Uhr zur öffentlichen Vorführung des Dokumentarfilms „Hoffnung nach Freiheit – Bauernaufstand 1525“ in den Kolpingsaal, Adolph-Kolping-Straße 2a in Kaufbeuren, ein.
Der im Rahmen des Interreg-Förderprojekts COURAGE entstandene Film widmet sich den Ereignissen des Bauernkriegs im Jahr 1525 mit besonderem Augenmerk auf die Auswirkungen in der Region Allgäu. Dabei stellt der Film Bezüge zur gesellschaftlichen und politischen Entwicklung bis in die heutige Zeit her – insbesondere zur Entstehung demokratischer Strukturen. Karl Milz, Vorsitzender des Heimatbund Allgäu, wird den Abend mit einer Einführung in das Thema und den Entstehungshintergrund des Films eröffnen.
Der Film wurde von Tone Bechter in den Jahren 2023-2024 produziert. Die Schauspieler und Referenten aus der Region haben in vielen Stunden die Zeit von 1525 und deren Ereignisse im Projektgebiet unter der Regie von Filmemacher Tone Bechter mit viel Herzblut erlebbar gemacht.
Der Eintritt ist frei, interessierte Gäste sind herzlich willkommen. Die Veranstaltung findet in Kooperation mit der VHS Kaufbeuren statt.
Veranstaltungsdetails:
Veranstalter: Heimatverein Kaufbeuren in Kooperation mit der VHS Kaufbeuren
Poetisches Figurentheater in Kaufbeuren berührt mit einer fantasievollen Geschichte. Aufführungen am 22. und 29. Juni sowie am 6. Juli im Puppentheater
Eine Begegnung mit dem Anderssein
Phlop lebt weit entfernt von der Erde, auf einem winzigen Planeten mitten im All. Umgeben von bunten, sprechenden Blumenfreunden, führt er ein friedliches, aber einsames Leben. Denn niemand um ihn herum ist wie er. Gibt es irgendwo im Universum jemanden, der ihm ähnlich ist?
Diese Frage steht im Zentrum des Figurentheaters „Phlop – der kleine Außerirdische“, das kleine und große Zuschauer in eine zauberhafte Welt entführt.
Ein Zauberstein bringt Bewegung ins All
Eines Tages geschieht etwas Unerwartetes: Ein leuchtender Zauberstein fällt auf Phlops Planeten. Dieser geheimnisvolle Fund wird für ihn zum Beginn einer großen Reise – voller Abenteuer, Begegnungen und der leisen Hoffnung, sich selbst und vielleicht einen Seelenverwandten zu finden.
Theaterstück mit viel Gefühl – ganz ohne Worte
Das rund 40-minütige Stück kommt ohne gesprochene Sprache aus. In einer eigens erfundenen Fantasiesprache, begleitet von Musik und der eindrucksvollen Darstellung der Figur, entsteht ein stilles, aber eindringliches Bühnenerlebnis. Die Inszenierung erzählt von Einsamkeit, Identität und der Kraft der Verbundenheit.
Rückkehr einer Idee nach 31 Jahren
Die Geschichte stammt von Mariano Gryzek, dem früheren Spielleiter des Kaufbeurer Puppentheaters. Vor über drei Jahrzehnten feierte „Phlop“ dort seine Uraufführung – nun kehrt das Stück in einer behutsam überarbeiteten Neuinszenierung zurück auf die Bühne.
Aufführungstermine und Tickets
Termine: 22. Juni, 29. Juni und 6. Juli 2025
Beginn: jeweils um 16:00 Uhr (Einlass ab 15:45 Uhr)
Große Geschichte trifft große Musik – und du kannst live dabei sein
„Herilo“ – die Rock-Oper: Vergangenheit trifft Rockmusik – ein einzigartiges Bühnenprojektin Kaufbeuren
Vom 19. bis 22. Juni 2025 wird das Eisstadion Kaufbeuren erstmals zur Bühne für ein Musical: Die Rock-Oper „HERILO“ vereint Geschichte und Rockmusik in einer multimedialen Inszenierung mit moderner Bühnentechnik und großem Ensemble. Erzählt wird die Geschichte des Einsiedlers Herilo aus dem 9. Jahrhundert – neu interpretiert mit Musik, Tanz und Theater.
HERILO setzt auf ein großes Ensemble: Über 100 Mitwirkende stehen auf der Bühne – darunter ein 40-köpfiges Orchester, ein Chor, die Musikkapelle Hirschzell sowie eine Rockband mit bekannten Namen der Musikszene.
Der Kartenverkauf läuft – und das Interesse ist groß
Wer dieses Kulturprojekt live erleben möchte, sollte sich jetzt noch sein Tickets sichern. Die Aufführungen finden an vier Abenden statt – jeweils um 18 Uhr im Eisstadion Kaufbeuren:
Das Ensemble Capella de la Torre zählt zu den weltweit führenden Gruppen für Bläsermusik der frühen Neuzeit. Foto: Anna-Kristina Bauer
Bläserklänge der Renaissance: Ein besonderer Abend im Stadtsaal
Am Donnerstag, den 26. Juni 2025, um 20:00 Uhr, lädt der Kulturring Kaufbeuren e.V. zum feierlichen Saisonabschlusskonzert in den Stadtsaal Kaufbeuren ein. Den musikalischen Höhepunkt der Spielzeit 2024/2025 gestaltet das Ensemble Capella de la Torre, das zu den profiliertesten Formationen für Bläsermusik der frühen Neuzeit zählt.
Klang aus Türmen und Geschichte
Capella de la Torre wurde 2005 von der Oboistin und Spezialistin für historische Doppelrohrblattinstrumente, Katharina Bäuml, in Berlin gegründet. Seitdem begeistert das Ensemble mit seiner eigenständigen Herangehensweise an Musik zwischen Spätmittelalter und Renaissance.
Der Name des Ensembles ist bewusst gewählt: Zum einen verweist „de la Torre“ auf den spanischen Komponisten Francisco de la Torre, der im 16. Jahrhundert mit seiner „Danza Alta“ ein bleibendes Werk für Bläserbesetzungen hinterließ. Zum anderen erinnert die Bezeichnung an die historische Praxis, Musik bei festlichen Anlässen „vom Turm herab“ erklingen zu lassen – ein Bild, das die Musik des Ensembles auch heute atmosphärisch einfängt.
Ein Konzert, das Klanggeschichte lebendig macht
Das Programm des Abends nimmt das Publikum mit auf eine klangliche Zeitreise. Dabei steht die musikalische Vielfalt der frühen Neuzeit im Mittelpunkt. Virtuosität, Authentizität und Spielfreude prägen die Auftritte von Capella de la Torre, die bereits auf vielen internationalen Bühnen gefeiert wurden.
Eintritt & Informationen
Karten sind im Stadtmuseum, bei allen Reservix-Vorverkaufsstellen sowie online unter 👉 www.kulturring-kaufbeuren.de erhältlich. Die Abendkasse öffnet ab 19:15 Uhr.
Seit 1966 bereichert der Kulturring das kulturelle Leben in Kaufbeuren mit einem vielfältigen Veranstaltungsprogramm. Ermöglicht durch ehrenamtliches Engagement und die Unterstützung der Stadt Kaufbeuren finden jährlich über zwanzig hochkarätige Konzerte und Theateraufführungen statt – für ein breites Publikum aus Stadt und Region.
Kunsthaus Kaufbeuren startet mit kuratorischem Dreiklang unter neuer Leitung
Auftakt mit Haltung: Kunst trifft Kontext
Am 28. Juni 2025 eröffnet das Kunsthaus Kaufbeuren unter der neuen künstlerischen Leitung von Lisa Britzger drei Projekte auf drei Etagen. Die ausgewählten Arbeiten setzen sich direkt mit der Architektur und Funktion des Hauses auseinander und schaffen durch unterschiedliche Ansätze Räume für künstlerische Forschung, Partizipation und gesellschaftlichen Dialog.
Frauke Zabel im Speicher: Die Geschichte der Glasperle als globale Erzählung
Frauke Zabel widmet sich im Dachgeschoss des Kunsthauses der Glasperle – einem Objekt mit weltumspannender Handelsgeschichte. In ihrem Projekt „beständig war die Perle“ verbindet sie persönliche Erfahrung, Handwerk und historische Recherche. Ausgangspunkt ist ihre Ausbildung in Kaufbeuren-Neugablonz. Ihre Arbeit folgt den Wegen der Glasperle von Venedig über Böhmen bis nach Südamerika – immer mit Blick auf koloniale Verbindungen und lokale Transformationen.
Begleitet wird die Ausstellung durch Materialien aus Archiven, die durch Zabels künstlerische Perspektive neu sortiert und zugänglich gemacht werden. Teil der Präsentation sind auch Plakate im Stadtraum von Neugablonz sowie thematische Stadtspaziergänge.
Gabi Blum im Saal: Eine Installation im Wandel
Mit „Raum ohne Wände“ installiert Gabi Blum im ersten Obergeschoss eine raumgreifende, sich wandelnde Installation, die einem offenen Bühnenbild gleicht. Zentrum ist ein „küchenähnlicher“ Raum, der als symbolischer Ort für Austausch fungiert. Performance, Installation, Video und Malerei verschmelzen zu einem Set, das von Besucher*innen mitgestaltet wird.
Blums Arbeit reflektiert den gegenwärtigen gesellschaftlichen Wandel. Ihre temporären Räume entstehen in Interaktion – auch mit Gästen, die zu Gesprächen und künstlerischen Aktionen eingeladen sind. Die Grenzen zwischen Kunst und Alltag, Privatem und Öffentlichem verschwimmen.
Identity Design im Foyer: Kunsthaus – Hauskunst
Studierende der TH Augsburg (Masterstudiengang Identity Design) entwickeln unter dem Titel „KUNSTHAUS – HAUSKUNST“ ein Projekt, das sich mit dem Außenbild und der Zugänglichkeit des Kunsthauses beschäftigt. Ihre Ideen nehmen den Eingangsbereich sowie den öffentlichen Raum in den Blick.
Eine wandernde Skulptur in Kaufbeuren sowie Gespräche mit Passantinnen flossen in die gestalterischen Ansätze ein. Die Ergebnisse werden zur Eröffnung präsentiert und bis Oktober 2025 im Foyer zu sehen sein. Besucherinnen sind eingeladen, ihre Perspektiven beizusteuern und das Kunsthaus neu zu denken.
Ein Programm im Dialog
Die drei Projekte reflektieren inhaltlich wie formal aktuelle gesellschaftliche Fragen. Gemeinsam bilden sie den Auftakt eines neuen Programms, das den Dialog mit Publikum und Stadtgesellschaft sucht. Es geht um Verbindungen zwischen Zeiten, Orten und Perspektiven – und darum, Kunst als Raum für Reflexion, Begegnung und Veränderung zu gestalten.
Veranstaltungen im Überblick (Auswahl)
28. Juni, 11 Uhr: Eröffnung mit Begrüßung durch Stadt und Leitung
9. Juli, 19 Uhr: Rundgang mit Lisa Britzger
19. Juli, 11 Uhr: Gespräch mit Gabi Blum
27. September, 11 Uhr: Screening & Gespräch zur Rolle von Familie in der Kunst
18. Oktober, 19 Uhr: Finissage mit Performance und Musik
Das Team ist groß, hier ein kleiner Auszug aus dem Gesamt-Ensemble
Vom 19. bis 22. Juni 2025 wird das Eisstadion Kaufbeuren erstmals zur Bühne für ein Musical: Die Rock-Oper „HERILO“ vereint Geschichte und Rockmusik in einer multimedialen Inszenierung mit moderner Bühnentechnik und großem Ensemble. Erzählt wird die Geschichte des Einsiedlers Herilo aus dem 9. Jahrhundert – neu interpretiert mit Musik, Tanz und Theater.
HERILO setzt auf ein großes Ensemble: Über 100 Mitwirkende stehen auf der Bühne – darunter ein 40-köpfiges Orchester, ein Chor, die Musikkapelle Hirschzell sowie eine Rockband mit bekannten Namen der Musikszene.
HERILO feiert Premiere in Kaufbeuren – mit Ticketverlosung
Ein besonderes Kulturereignis wirft seine Schatten voraus: Am 19. Juni 2025 feiert die Rockoper HERILO Premiere in der energie schwaben arena in Kaufbeuren. „Wir sind Kaufbeuren“ verlost aus diesem Anlass 2 x 2 Eintrittskarten für die Premiere. Wer teilnehmen möchte, hat noch bis zum 13. Juni 2025 die Gelegenheit dazu.
Wer eines von beiden macht, landet automatisch im Lostopf. Die Gewinnerinnen und Gewinner werden schriftlich benachrichtigt.
HERILO – Vergangenheit im neuen Soundgewand
Mit HERILO kommt ein ungewöhnliches Musikprojekt auf die Bühne: Die Geschichte des Einsiedlers Herilo aus dem 9. Jahrhundert wird in einer modernen Rockoper inszeniert. Dabei treffen große historische Themen auf aktuelle Musikstile.
Über 100 Mitwirkende bringen das Stück auf die Bühne – darunter eine Rockband, ein Blasorchester, prominente Künstler wie Frank Pané (Bonfire), Dan Lucas (The Voice Senior) und Thomas Wohlfahrt (Star Search). Eine große LED-Bühne und multimediale Elemente sorgen für ein eindrucksvolles Live-Erlebnis.
Aufführungsdaten und weitere Informationen
📍 Premiere: 19. Juni 2025, 18 Uhr 📍 Ort: energie schwaben arena Kaufbeuren 📅 Weitere Termine: 20. bis 22. Juni 2025, jeweils 18 Uhr ℹ️ Weitere Informationen: www.herilo-rockoper.de
Unerzählte Geschichten, unbequeme Wahrheiten: Stadtmuseum lädt zur Auseinandersetzung mit lokaler Vergangenheit ein
Am Sonntag, den 15.06.2025 lädt das Stadtmuseum um 11 Uhr zur Kuratorinnenführung mit Kulturwissenschaftlerin Dr. Maria Anna Willer über das Ausstellungsprojekt „Massenverbrechen Zwangsarbeit. Kaufbeuren wagt Erinnerung“ ein.
Unerzählte Geschichte(n)
„Massenverbrechen Zwangsarbeit“ nimmt bislang unerzählte Geschichte(n) in den Blick. Basierend auf Zeitzeugnissen und Archivalien zeigt das Stadtmuseum eine Intervention in der Dauerausstellung.
In der Intervention – die anhand mehrerer Stationen in die Dauerausstellung und das Foyer des Museums integriert ist – werden die Namen von über 4.000 Zwangsarbeitenden erstmals genannt, Stätten der Zwangsarbeit in Kaufbeuren beleuchtet, ausgewählte Einzelbiographien vorgestellt und die juristische und lokalgeschichtliche Aufarbeitung der Zwangsarbeit in der Nachkriegszeit betrachtet.
Die Stunde Null in Kaufbeuren
Beim Einmarsch der amerikanischen Streitkräfte in Kaufbeuren Ende April 1945 befreiten diese mehrere tausend Menschen, welche für die Rüstungsindustrie unter Zwang und in Gefangenschaft arbeiteten und die unmenschlichen, teils lebensbedrohlichen Arbeits- und Lebensbedingungen überlebt hatten. Sie waren Teil eines von der NS-Herrschaft im „Deutschen Reich“ und den besetzten Gebieten etablierten Ausbeutungssystems, das Menschen nach angeblichen „Rasse-Kriterien“ einteilte und die menschliche Arbeitskraft profitorientiert bis zu deren vollkommenen Erschöpfung oder Tod nutzte. In Kaufbeuren leisteten die aus vielen Ländern Europas Verschleppten Zwangsarbeit in der Rüstungsindustrie oder für die Aufrechterhaltung der heimischen Wirtschaft. Nur kurze Zeit später entstand 1946 auf den Trümmern der ehemaligen Munitionsfabrik Dynamit AG und den Baracken des Zwangsarbeiterlagers der neue Stadtteil Neugablonz.
„Der will nicht nur spielen“ – Ein Abend mit Haltung und Humor
Freitag, 27. Juni 2025 Einlass 19 Uhr, Beginn 20 Uhr
Die einen sagen so, die anderen sagen so, und der Rest fragt sich: „Ist das wirklich alles?“ Aber anscheinend gilt bei uns nur noch „Schwarz oder Weiss“ und nichts mehr dazwischen. Jung gegen Alt, Stadt gegen Land, West gegen Ost, und immer Kopf gegen Wand. Doch wie gut, dass es HG. Butzko gibt, den Erfinder des Kumpelkabaretts, ausgezeichnet mit allen bedeutenden Kleinkunstpreisen und dauerpräsent in allen Satiresendungen. Ein Mann, ein Stehtisch, eine Meinung! Kein Schnickschnack, kein Gedöns! Und in einer Zeit, in der die Spaltung der Gesellschaft vorangetrieben wird, wagt HG. Butzko jetzt etwas Neues: Einen Akt auf dem Drahtseil, den Spagat auf schmalem Grat, und die Schublade, in die man ihn stecken will, ist aus dem Rahmen gefallen.
Denn in einer durchpolarisierten Welt, in der sich zwei Seiten permanent gegenseitig anpöbeln, kennt der Gelsenkirchener Hirnschrittmacher keine Verwandten und keine Gnade, schont weder die eine, noch die andere Seite, und schon gar nicht sich selbst. Und als Lohn dafür wird er von beiden Seiten angepöbelt. Oder mit anderen Worten: Wer mal am eigenen Leib erfahren will, wie sich ein Leberkäse zwischen zwei Brötchenhälften fühlt – Herzlich willkommen im neuen Kabarett von HG.Butzko, denn: Der will nicht nur spielen.
Konzert am Freitag, 6. Juni 2025 um 20 Uhr im Stadttheater Kaufbeuren
Am Freitag, den 6. Juni 2025, um 20 Uhr ist das Max Autsch Quartett im Stadttheater Kaufbeuren (Rosental 6–8, 87600 Kaufbeuren) zu erleben. Karten sind bei pianofactum in der Schmiedgasse 23 erhältlich.
Ausgezeichnete Talente mit eigener Handschrift
Die Formation rund um den Schlagzeuger und Komponisten Max Autsch besteht aus jungen Musikern, die bereits mehrfach für ihr musikalisches Können ausgezeichnet wurden. Neben Autsch selbst spielen Anton Mangold am Altsaxofon, Jannis Krüger am Piano und Julian Grüneberg am Bass.
Ihr Zusammenspiel zeigt nicht nur technische Präzision, sondern auch ein hohes Maß an musikalischer Reife und individueller Ausdruckskraft. Das Quartett versteht es, gemeinsam Klangräume zu schaffen, die klar erkennbar ihrer eigenen künstlerischen Sprache folgen.
Klangvielfalt zwischen Alter Musik und Modern Jazz
Die Kompositionen von Max Autsch bewegen sich im Spannungsfeld des Modern Jazz. Sie schöpfen aus harmonischen Elementen der Alten Musik und verbinden diese mit eigenständigen, oft überraschenden Akkordfolgen. So entsteht eine klangliche Vielfalt, die dem Quartett ein unverwechselbares Profil verleiht.
Diese musikalische Handschrift, getragen von einem intensiven Ensemble-Gefühl, hebt das Quartett hörbar von anderen Formationen ab.
Neues Programm nach Deutschlandtournee
Nach einer umfangreichen Deutschlandtour im Winter 2023/2024 stellt das Max Autsch Quartett nun sein neues Konzertprogramm vor. Es dokumentiert die Weiterentwicklung der Gruppe – musikalisch wie persönlich. Dabei bleibt das Ensemble seinem eigenen Stil treu und bringt zugleich neue Impulse auf die Bühne.
Vorkriegsklassiker treffen Feuerwehrgeschichte am 7. Juni 2025
Ein ganz besonderes Highlight für Liebhaber klassischer Automobile gibt es am Samstag, den 7. Juni 2025 beim Feuerwehr-Museum in Kaufbeuren. Rund ein Dutzend originaler Ford Model A Oldtimer werden erwartet und können im Hof vor dem Museum bestaunt werden. Diese seltenen Auto-Veteranen aus der Vorkriegszeit, gebaut zwischen 1928 und 1931, sind die stolzen Nachfolger der legendären „Tin Lizzy“ (Ford Model T), das einst die individuelle Mobilität revolutionierte.
Die Ford Model A Interessengemeinschaft (IG) ist ein Zusammenschluss von Model A Fahrern aus ganz Deutschland und den angrenzenden Ländern. Die jährliche Sommerfernfahrt führt in diesem Jahr ins malerische Allgäu. Im Rahmen dieser Tour machen die Oldtimer Station in Kaufbeuren. Das Museum ist von 10 bis 14 Uhr geöffnet, ab etwa 11 Uhr werden rund ein Dutzend glanzvolle Exemplare des Ford Model A eintreffen und den Besuchern die Möglichkeit geben, diese historischen Fahrzeuge hautnah zu erleben.
Indie, Pop und ehrliche Texte – Das Spitalhof-Programm zum Altstadtsommer 2025
Von Freitag-Samstag, 27.-28. Juni findet wieder der Altstadtsommer statt. Die Abteilung Kultur der Stadt Kaufbeuren gestaltet erneut das Programm der Bühne am Spitalhof, die von der VR-Bank Augsburg-Ostallgäu präsentiert wird. Das Line-Up steht, Musiker und Veranstalter freuen sich riesig, dass es endlich losgeht.
Am Freitag, 28. Juni, eröffnet die Band Bruchpilot um 18.30 Uhr das Programm, bevor es um 20 Uhr mit der Indie-Pop-Formation nuk weitergeht. Den Abschluss macht der gebürtige Aachener Haller um 22 Uhr, der vor allem durch seinen Hit „Schön Genug“ bekannt geworden ist.
Mit viel Begeisterung geht es auch am Samstag, 29. Juni, weiter. Die fünfköpfige Band Sasko aus Augsburg startet ab 18.30 Uhr auf der Bühne. Sie wird um 20 Uhr abgelöst von SHIMMER., einer aufstrebenden Band aus Stuttgart. Zur Abrundung des Abends heizt Magdalena Wawra aus Wien um 22 Uhr dem Publikum noch mal richtig ein.
Beide Abende enden jeweils um 23.30 Uhr. Der Eintritt ist wie beim gesamten Altstadtsommer kostenfrei. Für das leibliche Wohl sorgt ein Angebot an trendigem Streetfood und coolen Drinks. Weitere Informationen zum Programmablauf, den Künstlern, der Anfahrt und vieles mehr ist zu finden unter » www.altstadtsommer.de.
Das Line-Up
Freitag, 27. Juni
Bruchpilot: 18.30-19.30 Uhr
Eine junge, neue deutsche Pop-/Rockband, die seit 2018 eine gute Portion Indie und Nostalgie auf der Bühne vereint. Ihre Energie brachte Bruchpilot unter anderem auf die Bühnen des Theatron Musiksommers, des Zamanandfestivals, dem Garnix Open, des Kunstwerk Open Airs und des Sammerseefestivals. Egal wo und vor wie vielen Leuten Bruchpilot spielt, man merkt ihnen an, dass auf der Bühne zu stehen das ist, wofür Sie brennen.
nuk: 20.00-21.30 Uhr
Seit Mitte 2022 bummelt die Bonner Indie-Pop-Formation „nuk“ auf dem Jahrmarkt der Gefühle. Mit dabei ist Frontsänger Nuk, der das Publikum mit einer Mischung aus lasziven Tanzeinlagen und elegischen Mitmach-Hymnen immer wieder motiviert, Spaß zu haben. Zusammen mit Dave, der am Schlagwerk bezaubert, und Groove-General Tom nutzen sie jede Chance, um Stress zu streichen und Liebe in die Welt zu tragen.
Haller: 22.00-23.30 Uhr
Der gebürtige Aachener macht Musik, seit er denken kann. Seine Liebe für Prince hat er wohl von seinen Eltern in die Wiege gelegt bekommen, genau wie seine erste Gitarre. In mittlerweile drei Alben, zahlreichen EPs und seinem Indie-Hit „Schön Genug“ reflektiert „Haller“ präzise und einfühlsam wie kein anderer die Fragen der Generation Y. Er spielt mit Sprache, als wäre sie ein Zauberwürfel, den es zu lösen gilt.
Samstag, 28. Juni
Sasko: 18.30-19.30 Uhr
Die Bandgeschichte von „Sasko“ beginnt 2021 im alten Proberaum von Tims Eltern. Zwischen alten E-Gitarren mit rostigen Saiten und von Luftfeuchtigkeit zerstörten Amps entstanden die ersten eigenen Songs und Ideen. Im Dezember 2023 veröffentlichten sie ihre erste Single „Bleiben“. Als die Band mit Bassistin Maja dann endlich komplett ist, feiern sie ihre ersten Auftritte in Augsburg und Schwabmünchen.
SHIMMER.: 20.00-21.30 Uhr
Die junge Band „SHIMMER.“ aus Stuttgart macht mit viel Leidenschaft Indie-Pop mit Einflüssen aus Disco, Funk und Tech/House. Ohne Backingtracks und Playbacks versuchen sie mit ihrer Livemusik jedes Publikum zum Tanzen zu bringen und gute Laune zu verbreiten. „SHIMMER.“ hat sich 2023 gegründet und Anfang 2024 die erste und komplett selbst organisierte Headline-Tour in ganz Deutschland gespielt.
Magdalena Wawra: 22.00-23.30 Uhr
Sie steht für deutschsprachigen Indie-Pop, der mit Authentizität, klaren Texten und einem unverkennbaren Sound überzeugt. Nun deutet sich ein neuer Höhepunkt in ihrer musikalischen Reise an: Ihr erstes Album ist in Arbeit. Es ist Musik, die einlädt zu tanzen, nachzudenken und manchmal beides gleichzeitig zu tun. Eingängige Hooklines, verspielte Melodien und eine besondere Stimme machen ihren Sound so einzigartig.
v.l. Stefan Bosse, Bernhard Pohl, Franz Josef Pschierer, Wolfgang Wiedemann, Katharina Wiedemann, Arno Hirschka, Franz-Josef Körner, Adi Adolf. Foto: Claus Tenambergen / Wir sind Kaufbeuren
Kulturereignis in der energie schwaben arena: Ein Eisstadion wird zur Bühne
Vom 19. bis 22. Juni 2025 verwandelt sich die energie schwaben arena in Kaufbeuren für vier Auftritte erstmalig vom Eisstadion zur Veranstaltungshalle. Auf der eigens dafür konzipierten Showbühne macht HERILO – Die Rockoper den Einsiedler Herilo zur zentralen Figur einer aufregenden und mitreißenden Geschichte, die das 9. Jahrhundert und das Heute verbindet.
Marodierende Soldaten verhindern die große Liebe des jungen Herilo und zwingen ihn in ihre Dienste. Zurückgekehrt aus unruhigen Zeiten und Krieg, gründet er eine Einsiedlerzelle. Aus Herilos Zelle entsteht die Siedlung Hirschzell. Man vermutet sie an der Stelle, wo heute das Gemeinschaftshaus Sonne steht. Parallel zu Herilos Schicksal erzählt die Rockoper von einer spannenden Dreiecksgeschichte in der Gegenwart. Da ist Rocksängerin Marie, die einen verfallen Gasthof erbt. Was hält ihr Verlobter davon? Welchen Einfluss hat ein Historiker? Für welchen Lebensweg wird sie sich entschieden? Eine geheime Kraft verbindet sie sogar mit dem Schicksal von Herilo.
Die Rockoper schlägt eine Brücke aus dem Mittelalter in die Gegenwart und weist weit über die Liebesgeschichten hinaus. Wie sollen wir miteinander umgehen? Was ist wahre Liebe? Wie können wir uns den Einflüsterungen des Bösen entziehen? Wann entscheiden wir uns zwischen Zerstörung oder Erhaltung.
Die Rockoper Herilo vereint zeitlose Motive mit unterhaltsamen Szenen und kraftvoller Musik, die eigens von Christian Adolf geschaffen wurde. Der renommierte, lokale Komponist und Musiker verbindet das Beste aus dem Genre Rock und Musical: satte Sounds und romantische Balladen. Charakterstarke Figuren und solche, die aus Goethes Faust entsprungen sein könnten, machen diese ausgefallene Rockoper mit einer 40-köpfigen Blaskapelle (Hirschzell) und einer eigens formierten Rockband zu einem packenden musikalischen Erlebnis. Bekannte Musiker verleihen der Besetzung einen besonderen musikalischen Glanz. Unter ihnen der virtuose Gitarrist Frank Pané, die Sänger Thomas Wohlfahrt, Finalist bei Star Search und Dan Lucas, der Gewinner der ersten Staffel von The Voice Senior.
Die beiden einmaligen Liebesgeschichten, die die Jahrhunderte miteinander verbindet, wird auch dank eines einzigartigen Bühnenaufbaus in der energie schwaben arena zu einem außergewöhnlichen Musik- und Theaterereignis. Auf einer überdimensionalen Videowand von 24 Metern Länge und 5 Metern Höhe wird die Geschichte eindrucksvoll bebildert und entführt in längst vergangene Zeiten. Aufwändige Beleuchtung und modernster Veranstaltungstechnik tauchen die Sporthalle in eine einzigartige Atmosphäre.
Wolfgang Wiedemann – Initiator und Finanzier durch die Wiedemannstiftung
„Das Fassungsvermögen der Arena liegt bei rund 8.000 Personen für die vier Aufführungen. Aktuell sind etwa 2.800 Karten verkauft, eine Auslastung von rund 70 Prozent ist unser Ziel. Es ist ein Wagnis – viele können sich noch kaum vorstellen, was für eine beeindruckende Produktion hier entsteht. Ich hoffe, dass die Menschen kommen und mit uns HERILO erleben.“
Franz Josef Pschierer – Präsident des ASM
„Der Allgäu-Schwäbische Musikbund unterstützt HERILO sehr gerne. Wir informieren alle unsere rund 85.000 Mitglieder und bieten ab 25 Personen 20 Prozent Gruppenrabatt. HERILO ist für uns zudem auch ein Testlauf – für unser 100-jähriges Jubiläum 2026 möchten wir das Eisstadion ebenfalls als Veranstaltungsort nutzen.“
Bernhard Pohl – MdL
„Die energie schwaben arena wird zunehmend zur Multifunktionshalle. Das macht sie zum idealen Ort für ein solches Projekt. Mein Lob gilt Wolfgang und Katharina Wiedemann, die mit Engagement und unternehmerischer Erfahrung Großes leisten.“
Stefan Bosse – Oberbürgermeister Stadt Kaufbeuren
„Vier Mal das Eisstadion für eine Rockoper zu füllen – das ist ein hoher Anspruch. Beeindruckend ist, dass dieses Projekt privat getragen wird. Die Stadt beteiligt sich im Rahmen eines überschaubaren Zuschusses. Ich hoffe sehr, dass HERILO erfolgreich ist. Alles deutet darauf hin, dass hier durch gemeinschaftliche Arbeit etwas Besonderes entstanden ist.“
Ein kultureller Meilenstein für Kaufbeuren?
Mit HERILO entsteht in Kaufbeuren mehr als ein Musikereignis. Es ist ein kultureller Versuch, neue Wege zu gehen – künstlerisch wie auch infrastrukturell. Und vielleicht wird HERILO nicht nur ein einmaliges Ereignis, sondern der Auftakt für weitere Formate in der energie schwaben arena.
Klar.Text Podcast zu Herilo
HERILO – Rockmusik trifft Geschichte. Ein Musical-Projekt mit Strahlkraft für Kaufbeuren. Emotional, mutig und einzigartig. Mit zwei Songs aus dem Musical
In dieser Folge des Klar.Text – Podcasts spricht Claus Tenambergen mit Christian „Adi“ Adolf – Musiker, Komponist, Sprecher und kreativer Kopf hinter dem Musiktheaterprojekt HERILO, das vom 19. bis 22. Juni 2025 in der energie schwaben arena in Kaufbeuren zur Aufführung kommt. Gemeinsam werfen sie einen Blick hinter die Kulissen eines multimedialen Bühnenwerks, das Geschichte und Gegenwart, Rockmusik und Klassik, große Emotion und regionale Kultur miteinander verbindet.
Was hat es mit der Figur Herilo auf sich? Warum wird ausgerechnet eine Eishalle zur Musical-Bühne? Und was braucht es, um ein solches Projekt überhaupt auf die Beine zu stellen? Ein spannendes Gespräch über Kreativität, Heimatverbundenheit und die Kraft der Musik – und über ein Kulturereignis, das Kaufbeuren so noch nie erlebt hat. Zum Abschluss der Folge gibt es einen besonderen Vorgeschmack: Zwei Songs aus dem Musical HERILO – exklusiv vorab und eindrucksvoll produziert. Ein musikalisches Highlight, das Lust auf mehr macht.
Grenzsteinführung – Wanderung zu den sechs Marksteinen des Jahres 1598
Am 1. Juni lädt der Heimatverein Kaufbeuren zu einer Grenzsteinführung ein. Thomas Pfundner leitet die Wanderung zu den sechs Marksteinen des Jahres 1598 zwischen Kemnat-Ölmühlhang und Skihütte. Treffpunkt ist um 13.45 Uhr am Bahnhof Kaufbeuren oder um 14.00 Uhr an der Friedsäule am Mariengymnasium. Von hier aus geht es mit dem Auto zum Parkplatz oberhalb des Ölmühlhangs. Rückfahrmöglichkeiten von der Skihütte sind vorhanden.
links das Landes-Jugendjazzorchester Bayern (Foto: Ludwig Olah), rechts das offizielle Veranstaltungsplakat zu YouZZ 2025 in Kaufbeuren
Drei Tage voller Musik, Begegnung und neuer Klangwelten – die Altstadt wird zur Bühne der Jugend
15 Bands auf zwei Bühnen. Open-Air-Feeling in der Altstadt. Eintritt frei
Vom 30. Mai bis 1. Juni wird die Kaufbeurer Altstadt zur Open-Air-Bühne: Mehr als 100 junge Musikerinnen und Musiker aus Bayern, Österreich und Tschechien bringen beim internationalen Jugend-Jazz-Festival YouZZ die Stadt zum Klingen. Auf zwei Bühnen – am Obstmarkt und in der Kaiser-Max-Straße – zeigen 15 Bands an drei Tagen ihr Können. Der Eintritt zu allen Konzerten und Jam-Sessions ist frei.
Das Festival lebt vom Engagement und der Kreativität junger Menschen – auf, vor und hinter der Bühne. „Es geht um Begegnung, Miteinander und gemeinsames Wachsen – auf, vor und hinter der Bühne“, so Cornelia Otto, Leiterin des Jugendreferats. „Mehr als 100 Musiktalente bringen ihre Energie und ihren frischen Sound auf die Bühnen und setzen gemeinsam ein kulturelles Ausrufezeichen für unsere Stadt und die Region“, freut sich Bürgermeister Oliver Schill. „YouZZ ist ein Festival von Jugendlichen – für alle.“
Musikalische Höhepunkte
Den Festivalauftakt am Freitag, 30. Mai, macht die Kaufbeurer Projektband „Kaufbeurer Allerlei“ um 18 Uhr in der einmaligen Besetzung Atakan Pala (Gesang), Liam Simpson (Trompete), Tobias Schill (Altsaxophon), Philipp Jassenowitch (Tenorsaxophon), David Savary Arantes (Gitarre), Lucie Tümmers (Klavier), Simon Neureuter (E-Piano), Julius Herb (Kontrabass) und Jakob Kerler (Schlagzeug).
Danach folgt das Duo Schriefl und Rummel – zwei Musiker, null Grenzen. Sie begeistern mit einem Mix aus Jazz, Klassik, Volksmusik und überraschender Klangkunst – ein Highlight voller Witz, Virtuosität und Improvisation.
Am Samstagabend bringt das Landes-Jugendjazzorchester Bayern die Bühne zum Beben: Virtuos, mitreißend und stilistisch vielfältig präsentiert sich das Auswahlensemble der besten bayerischen Nachwuchsjazzer auf dem Obstmarkt.
Die Bühne gehört der Jugend
Ob das Jazz-Trio aus Reutte, die Saxophon-Combo aus München, das Jazztet aus Jablonec nad Nisou oder heimische Ensembles wie „PicPänth“, „Undergrounds“ oder „JazzQuadrat“ aus Kaufbeuren – die Bühnen gehören ganz der jungen Generation. Alle Bands und Combos wurden von erfahrenen Musikpädagoginnen und -pädagogen vorbereitet und zeigen eindrucksvoll, wie viel musikalisches Potenzial in der Jugend steckt. Das Publikum darf sich auf frische Sounds, viel Leidenschaft und überraschende Entdeckungen freuen.
Workshops mit Profis
Ein besonderer Fokus liegt auf der Förderung: In Workshops mit Jazz-Dozent Daniel Klingl, Lead-Altsaxophonist der renommierten Jazzrausch Bigband, erhalten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer wertvolle Impulse für Improvisation, Zusammenspiel und stilistische Vielfalt. Auch hinter der Bühne ist die Jugend gefragt – etwa in der Technik-AG des Jakob-Brucker-Gymnasiums, unterstützt vom erfahrenen Audio Engineer Johannes Nocker.
Ein ganzes Stadtviertel im Jazz-Fieber
Neben den Bühnen sorgt ein buntes Rahmenprogramm in der Ludwigstraße für Festivalatmosphäre: Straßenaktionen, Kulinarik und Live-Musik laden zum Verweilen ein. Kaufbeuren zeigt sich an diesen Tagen von seiner musikalischsten Seite – offen, kreativ und voller jugendlicher Energie.
Organisiert von der Stadt – gestaltet von der Jugend
Hinter YouZZ stehen viele engagierte Köpfe: Die Ludwig Hahn Sing- und Musikschule Kaufbeuren und das Bildungsbüro der Stadt organisieren das Festival in Kooperation mit der Allgäuer Jazz Initiative unter der künstlerischen Leitung von Tiny Schmauch. Unterstützung kommt von zahlreichen Ehrenamtlichen, Förderern, Spendern und nicht zuletzt von den vielen jungen Musikerinnen und Musikern, die das Festival mit Leben füllen. „Ich bin stolz, dass Kaufbeuren jungen Musikerinnen und Musikern Raum zur Entfaltung bietet – und dass so viele engagierte Menschen dieses besondere Ereignis möglich machen“, so Oberbürgermeister Stefan Bosse.
Alle Infos auf einen Blick:
Freitag, 30.05.2025, 18:00 Uhr: Eröffnung mit „Kaufbeurer Allerlei“, danach „Schriefl und Rummel“, anschließend offene Jam-Sessions
Samstag, 31.05.2025, 11:00–17:30 Uhr: Bigbands und Jazzbands in der Altstadt
Samstag, 31.05.2025, 19:00 Uhr: Konzert des Landes-Jugendjazzorchesters Bayern, anschließend offene Jam-Session
Sonntag, 01.06.2025, 10:00 Uhr: Bigbands und Jazzbands in der Altstadt
Sonntag, 01.06.2025, 13:30 Uhr: Finale – gemeinsames Abschlusskonzert
Eintritt frei zu allen Auftritten, Konzerten und Jam-Sessions. Alles Open-Air – Schlechtwetter-Variante laut Programmheft. Programm & Updates: www.youzz-kaufbeuren.de
Verkehrsregelungen während des Festivals
Zur sicheren Durchführung des Festivals wird die obere Kaiser-Max-Straße am Samstag, 31. Mai (9:00–18:30 Uhr), und Sonntag, 1. Juni (8:30–15:00 Uhr), für den Verkehr gesperrt. Halteverbote gelten bereits ab Freitag, 30. Mai, 6:30 Uhr, bis Montag, 2. Juni, 12:00 Uhr.
Lokal. Lebendig. Aktuell. Für Kaufbeuren und das Umland