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Platz 3 und 4 im Sudelfeld für Tobias Schill

Tobias Schill vom Ski-Club Kaufbeuren konnte sich in der Skiliga Bayern bei den Rennen im Sudelfeld mit einem dritten und vierten Platz gut platzieren.

Am letzten Januar-Wochenende war die Skiliga Bayern zu Gast im Sudelfeld in der oberbayerischen Wendelsteinregion. Auf der dortigen FIS-Strecke Waldkopf standen am Samstag ein Riesenslalom und am Sonntag ein Slalom mit jeweils zwei Durchgängen auf dem Programm.

Die Veranstalter hatten sich große Mühe gegeben, wettkampftaugliche Bedingungen anzubieten. Gleichwohl blieben die Verhältnisse für die rund 70 Athletinnen und Athleten herausfordernd. Witterungsbedingt war die Piste nicht durchgefroren. Es hatte sich nur eine oberflächliche Eisdecke gebildet. So dauerte es beim Riesenslalom am Samstag nicht lange, bis die Piste unter dem enormen Druck brach, mit dem die Athletinnen und Athleten in den Kurven gegen die Fliehkräfte stemmen. Andernfalls würden sie mit rund 70 km/h von der Piste katapultiert werden. Die 26 ausgeschiedenen Teilnehmer belegen eindrucksvoll, welche Leistung und Athletik gefragt waren, um unter diesen Bedingungen ins Ziel zu kommen.

Nach den zwei Durchgängen im Riesenslalom am Samstag mit jeweils 28 Toren über 210 Höhenmetern freute sich Tobias Schill vom Ski-Club Kaufbeuren über einen Podestplatz. Er errang in der Wertung U18 den dritten Platz nach Samuel Mayer vom SC Lenggries. Platz 1 ging an Schills Teamkollegen Jonas Dehn vom TSV Gestratz und damit auch ins Allgäu. Für die Mannschaftswertung in der Skiliga Bayern war es für den Allgäuer Skiverband (ASV) ebenfalls ein sehr guter Renntag. Mit Team ASV Nord II auf Platz 1 und Team ASV Nord I auf Platz 3 konnte man gleich zwei Podestplätze erringen.

Beim Slalom am Sonntag schien die Piste zunächst etwas besser im Vergleich zum Vortag. Doch für den gesamten Wettkampf reichte es nicht aus, so dass vor dem zweiten Durchgang Salz zum Einsatz kam, um die Piste in einem einigermaßen wettkampftauglichen Zustand zu halten. Es waren 46 Tore im ersten und 48 Tore im zweiten Durchgang bei einer Höhendifferenz von 125 Metern zu bewältigen. Hier konnte Tobis Schill auf den vierten Platz fahren. In der Mannschaftswertung wiederholten die Athletinnen und Athleten aus dem Allgäu exakt ihr Ergebnis vom Vortrag mit zwei Stockerlplätzen: Team ASV Nord II auf Platz 1 und Team ASV Nord I auf Platz 3.

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Jugend Sport

Erfolgreicher Einstieg ins Team U18/21 des ASV Nord für Tobias Schill

Platz 3 und 4 auf dem Kronplatz

Tobias Schill vom Ski-Club Kaufbeuren hat die anspruchsvollen Aufnahmekriterien erfüllt und sich für das alpine Ski-Team U18/21 der Region Nord im Allgäuer Skiverband (ASV Nord) qualifiziert. Der noch 16jährige Kaufbeurer trainiert damit weiterhin auf Leistungssportniveau.

Mit 68,82 Punkten und Platz 30 in der Deutschlandrangliste seines Jahrgangs 2007 beendet Tobias Schill seine Zeit als Schüler (U16) und startet nun mit seinem Team bei den „Aktiven“ (Jugend und Senioren) in der Deutsche Skiliga, der alpinen Bundesliga des deutschen Skisports, und in der Skiliga Bayern.

Der Übergang von den Schülern zu den Aktiven ist herausfordernd. Die Läufe sind deutlich anspruchsvoller. Neben mehr wechselnden Torkombinationen heißt es länger, steiler, schneller! Wenn es mit über 70 km/h um die Kurve geht, dann müssen die Athletinnen und Athleten in diesem Augenblick dem 2 bis 3fachen Ihres Körpergewichts standhalten.

Genau dafür braucht es eine intensive Vorbereitung im Sommer, die Tobias Schill mit großartiger Unterstützung des Athletic-Club Kaufbeuren absolvierte. Mit dieser Kraft und Ausdauer ging es im Herbst ins Schneetraining. Die dortige Begegnung mit Mikaela Shiffrin beim Training auf dem Pitztaler Gletscher wird eine schöne Erinnerung bleiben.

Anschließend begann die Wettkampfsaison für Tobias Schill auf dem Kronplatz in Südtirol. Der Kronplatz präsentierte sich traumhaft mit Sonnenschein bei -2 Grad und einer perfekt präparierten harten Piste. Sie bot allen rund 170 Athletinnen und Athleten gute und faire Bedingungen. Angesetzt waren zwei Riesenslaloms. Über eine 1,2 Kilometer lange Strecke mit 253 Höhenmetern mussten im ersten Rennen 36 Tore und im zweiten Rennen 34 Tore mit jeweils 33 Richtungsänderungen bewältigt werden. Schill benötigte im ersten Rennen für diese Strecke 50,22 Sekunden, im zweiten Rennen war er nach 51,02 Sekunden im Ziel. Damit belegte Tobias Schill einem dritten und vierten Platz in der U18 und feierte als „Youngster“ einen gelungenen Einstand in der Deutschen Skiliga. „Tobias ist so richtig frech gefahren“, freut sich Trainer Michael Brunner. „Wenn er jetzt den Ski noch früher freigibt, dann ist da noch mehr drin.“

Mit dem Übergang zu den Aktiven werden die jungen Athletinnen und Athleten mit einem Aufschlag von 110 Punkten neu in die Deutschlandrangliste einsortiert. Diese Punkte will man mit jedem Rennen reduzieren. Dies ist Tobias Schill bereits mit seinen ersten beiden Ergebnissen gelungen. Von 178,82 Punkten ging es runter auf 110,50 Punkte, womit er sich auf Platz 15 im Jahrgang 2007 bzw. Platz 31 in der U18 (Jahrgänge 2006 und 2007) vorarbeiten konnte.

Im Vergleich zum Schülerbereich liegt der Fokus sowohl in der Deutschen also der Bayerischen Skiliga auf der Mannschaftswertung und damit dem Teamgeist. Alle Teams treten Damen und Herren gemischt an und Ziel ist es, gemeinsam als Team über die gesamte Saison konstante Leistungen zu zeigen, denn dies wird am Ende belohnt.

Das Team U18/21 wird seit mehreren Jahren erfolgreich von Wolfgang Deniffel und Michael Brunner trainiert. Die derzeit sieben Athletinnen und elf Athleten der Vereine aus Oberstdorf, Hindelang, Obertaufen, Lindau über Gestratz, Altusried, Mindelheim, Ottobeuren, Benningen bis Kaufbeuren und Königsbrunn schätzen das große Engagement des Trainer-Duos und spüren, dass die beiden mit ganzem Herzen das Team voranbringen möchten. Die Mannschaft gewann 2021 sowohl die Deutsche als auch die Bayerische Meisterschaft. In der vergangenen Saison wurde sie jeweils Vize-Meister. In dieser Saison wollen sie die Deutsche und die Bayerische Mannschaftsmeisterschaft wieder zurück ins Allgäu holen. Für das Team ein anspruchsvolles Ziel, da etablierte Athleten ihre Karriere beendet haben und sich die Mannschaft insgesamt verjüngt hat.

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Kultur

JazzQuadrat im Podium Kaufbeuren: Ein mitreißender Konzertabend voller Kreativität und jugendlicher Leidenschaft

Simon Neureuter am Piano, Björn Rieger am Kontrabass, Tobias Schill am Altsaxophon und Tom Tümmers am Schlagzeug präsentierten eine vielseitige Auswahl von Jazz-Standards und eigenen Arrangements. Als besonderer Gast des Abends bereicherte Emily Simpson einige Songs mit ihrem eindrucksvollen Gesang.

Mit ihrem abendfüllenden Konzert voller jugendlicher Energie und Spontanität begeistere JazzQuadrat im Podium Kaufbeuren. Die vier talentierten Musiker der Jugend-Jazzband der Sing- und Musikschule Kaufbeuren entführen ihr Publikum auf eine gut zweistündige musikalische Reise.

Simon Neureuter am Piano, Björn Rieger am Kontrabass, Tobias Schill am Altsaxophon und Tom Tümmers am Schlagzeug präsentierten eine vielseitige Auswahl von Jazz-Standards und eigenen Arrangements. Als besonderer Gast des Abends bereicherte Emily Simpson einige Songs mit ihrem eindrucksvollen Gesang.

Mit der eingängigen Melodie des Klassikers „There Will Never Be Another You“ eröffneten die vier Jungs den Abend. Die Spielfreude der Jungs und die Intensität des Zusammenspiels waren für alle Zuhörerinnen und Zuhörer spürbar und wahrlich ansteckend. Von Anfang an war das Publikum vollkommen auf das Quartett eingestimmt. Die Reise setzte sich mit dem Welthit „Take Five“ fort, einer höchst anspruchsvollen Jazz-Komposition im 5/4-Takt. Überraschend wanderten die Musiker während des Stücks reihum an den Instrumenten, ohne den entspannt-raffinierten Rhythmus zu unterbrechen, stiegen am Synthesizer mit ganzer Intensität in ihre jeweiligen Soli ein und zeigten so ihre gesamte musikalische Bandbreite.

Die Interpretation von „Moanin’“ beeindruckte durch Raffinesse und Präzision, wobei das Quartett die rhythmischen Nuancen des Stücks meisterhaft einfing. Mit Herbie Hancocks Soul-Jazz Evergreen „Cantaloupe Island“ setzte die Band auf einen funkigen Off-Beat-Sound, der von Tom Tümmers am Schlagzeug und Björn Rieger am Bass kraftvoll vorangetrieben wurde. Die bemerkenswerten Soli von Simon Neureuter am Piano und Tobias Schill am Altsaxophon zeugten von erstaunlicher musikalischer Virtuosität, insbesondere vor dem Hintergrund des jugendlichen Alters der Musiker, die gerade einmal zwischen 16 und 18 Jahre alt sind. Dabei war es ihnen wichtig, sich vor Publikum ganz besonders bei ihrem Musiklehrer Tiny Schmauch zu bedanken, der sie an der Sing- und Musikschule Kaufbeuren von Beginn an musikalisch begleitet.

Mit „Água de Beber“ präsentierten die Musiker Bosa Nova, diesmal mit Gesang von Emily Simpson, die die Band zum Quintett erweiterte. Auch beim weltbekannten „I Wish“ von Stevie Wonder harmonierte Emily Simpson wunderbar mit der mitreißenden Basslinie und schuf einen funkigen Sound. Es folgte mit der charakteristischen Funk-Beat-Basslinie von „Chameleon“, begleitet von einer atemberaubenden „Synthesizer-Odyssee“ von Simon Neureuter, nahtlos übergehend in „Mercy, Mercy, Mercy“, das als eigenständige Interpretation mit gefühlvollen Soli präsentiert wurde.

Nach der Pause eröffnete JazzQuadrat mit dem markanten „So What“ von Miles Davis, gefolgt vom funkigen und energetischen „Strasbourg St. Denis“. Beide Stücke wurden mit leidenschaftlichem Ausdruck vorgetragen und spiegelten die erstaunliche emotionale Bandbreite der jungen Musiker wider.

Mit dem Eigenarrangement von Walter Langs „Ocean 11“ erreichte das Konzert seinen fulminanten Höhepunkt. Die Präzision, Energie, Gefühl und Begeisterung, die die Musiker während dieses 11-minütigen Stücks vermittelten, fesselten das Publikum und hinterließen einen bleibenden Eindruck.

Danach standen drei weitere Stücke auf dem Programm. Bei der Ballade „Feel like makin love“ wusste Emily Simpson mit ihrem Gesang zu berühren, und Tobias Schill zauberte wunderbar brillant und mit so viel Gefühl und doch so leicht seine Saxophonsoli ins Gehör. Danach brachte JazzQuadrat mit „It Had Better Be Tonight“ Samba Rhythmen sowie das bluesbasierten groovenden Hard Bop „Watermelon Man“ zu Gehör brachte. Doch die begeisterten Gäste wollten dem Abend noch kein Ende schenken. Zugabe-Rufe wurden laut, und die Band erfüllte die Wünsche mit den Klassikern „Hit the Road Jack“ und „Sandu“. Selbst danach konnte das Publikum nicht genug bekommen und wünschte sich erneut „Ocean 11“. Die jungen Musiker erfüllten diesen Wunsch mit einer „nur“ 6-minütigen Fassung, besonders gefühlvoll gespielt auf der atmosphärisch tiefblau erleuchtenden Bühne und einem fulminanten Schlagzeugsolo von Tom Tümmers, bevor sie das Publikum in die späte Nacht verabschiedete.

Insgesamt war der Auftritt von JazzQuadrat im Podium Kaufbeuren eine gelungene Mischung aus kreativen Arrangements, lebendiger Interaktion zwischen den Bandmitgliedern und spürbarer Leidenschaft für Jazzmusik. Die Jugendlichen demonstrierten nicht nur ihre individuellen Fähigkeiten, sondern zeigten auch, dass sie als Ensemble eine beeindruckende musikalische Einheit bilden. Der Abend war zweifellos ein Genuss für alle Jazzliebhaber im Publikum.