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Freien Wähler freuen sich über einen gelungenen Ascherdonnerstag in Frankenried

Deutliche Worte, Starkbier und etwas deftiger Humor!

Deutliche Worte, Starkbier und etwas deftiger Humor! Das versprach die Einladung für den alljährlichen Ascherdonnerstag der Freien Wähler. Die etwa 70 Besucher konnten sich im gut gefüllten Saal des Gasthauses zum Goldenen Schwanen in Frankenried davon überzeugen, dass die Veranstalter nicht zu hoch gegriffen hatten. Das Ensemble aus Christine Singer, Landesbäuerin und Spitzenkandidatin der Freien Wähler für die Europawahl, Armin Holderried, Bürgermeister der Gemeinde Mauerstetten und natürlich Bernhard Pohl, Erster Stellvertretender Fraktionsvorsitzender der Freie Wähler Landtagsfraktion, sorgte dabei im politischen Teil der Veranstaltung für die versprochene Unterhaltung. Der Redebeitrag von Susen Knabner fiel einer kurzfristigen Erkrankung zum Opfer. Musikalisch begleitet wurde die Veranstaltung wie gewohnt von der Blasmusik Mauerstetten.

Schon bei der Begrüßung ließen aktuelle politische Themen nicht lange auf sich warten. Andreas Schmid, Kreisobmann des Bayerischen Bauernverbandes begrüßte Bernhard Pohl etwas verspätet: „Wir waren jetzt auf so vielen Demonstrationen gemeinsam, da fällt man sich gegenseitig gar nicht mehr so auf.“ Armin Holderried machte in seiner Begrüßung die anwesenden Politiker auf die Sorgen der kleineren Gemeinden in Bayern aufmerksam. Er beklagte insbesondere die erdrückende Bürokratie. Das hemme die Kreativität und führe zu immer höherem Personalbedarf in der Verwaltung.

Christine Singer, zuvor fulminant als „das Feuerwerk aus dem Oberland“ angekündigt, machte in der Folge klar, warum Sie die richtige Spitzenkandidatin der Freien Wähler für die Europawahl ist. Realismus, Volksnähe, Landwirtschaft und ein verpflichtendes Gesellschaftsjahr waren die Hauptthemen der Europawahl-Spitzenkandidatin. „Bei uns fährt man alles runter und der Bundeslandwirtschaftsminister fliegt nach Argentinien und schaut die Rindviecher an!“ kommentierte Christine Singer die Südamerikareise von Robert Habeck und Cem Özdemir und die immer höher werdenden Produktionsauflagen für die heimische Landwirtschaft. Einen kleinen Seitenhieb in Richtung der CSU gabs in Hinsicht auf die Europawahl dann auch noch: „Die Leute sagen: ´Europawahl, da geh ich nicht hin, beim letzten Mal hab ich den Weber gewählt und die von der Leyen bekommen´. Das gibt’s bei uns nicht!“

Auch der Lokalmatador Bernhard Pohl scheute in seiner folgenden Rede keine klaren Worte. „Herr Habeck sagt, so kann es nicht mehr weitergehen. Da hat er Recht. Dann gib das Amt in andere Hände!“ kommentierte der Landtagsabgeordnete. Bürokratieabbau, ein Ausflug in die internationale Politik, das verpflichtende Gesellschaftsjahr und natürlich das leistungsfeindliche Bürgergeld waren die zentralen Themen. Unter anhaltendem Beifall aus dem Publikum stellte

Pohl fest: „Es ist unangenehm zu sagen ´Wir müssen die Ärmel hochkrempeln´ weil es immer die trifft, die die Ärmel schon oben haben.“ Er spielte dabei insbesondere auf die politisch arg gebeutelten Landwirte, aber auch die Gastronomen und Handwerkmeister an.

Nach dem politischen Teil der Veranstaltung durfte natürlich auch das versprochene Starkbier nicht zu kurz kommen. Unter dem kritischen Blick von Alexander Müller schaffte es sein Nachfolger Armin Holderried das Fass mit drei kräftigen Schlägen anzuzapfen.

Abschließend bedankte sich Bernhard Pohl bei Landesbäuerin Christine Singer und gab ihr einen Geschenkkorb mit ausschließlich Mauerstettener Produkten als Wegzehrung für einen langen und kräftezehrenden Europa-Wahlkampf mit.

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Politik Wirtschaft

Landtag besetzt Ausschüsse – Pohl wird stellvertretender Vorsitzender des Haushaltsausschusses

Landtag setzt Ausschüsse für 19. Wahlperiode ein

Der Haushaltsausschuss des Bayerischen Landtags hat in seiner 1. Sitzung am heutigen Dienstag einstimmig bei Enthaltung der AfD-Fraktion den bisherigen Vorsitzenden Josef Zellmeier (CSU) aus Laberweinting (Landkreis Straubing-Bogen) zum Vorsitzenden gewählt. Ebenfalls einstimmig bei Enthaltung der AfD wurde der Erste stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Freie Wähler -Landtagsfraktion Bernhard Pohl (Kaufbeuren) zum stellvertretenden Ausschussvorsitzenden gewählt.

Der Allgäuer Landtagsabgeordnete freut sich hierüber und erinnert an einen großen Vorgänger: „Seit den Zeiten des legendären Haushaltsausschuss-Vorsitzenden Richard Wengenmeier aus Marktoberdorf hat es keinen Abgeordneten aus dem Allgäu mehr gegeben, der in dem wichtigsten Landtags-Ausschuss den Vorsitz oder den Stellvertreter bekleidet hat. Ich bin mir dieser besonderen Ehre sehr wohl bewusst und werde alles tun, um das Amt im Sinne des Freistaats, aber auch unserer Heimatregion gut auszufüllen.“

Als konkrete Ziele nennt Pohl die Herstellung gleichwertiger Lebensverhältnisse in Bayern. „Als Freie Wähler haben wir im Bayerischen Landtag mit besonderem Engagement und auch sehr erfolgreich dafür gekämpft, dass nicht nur die Metropole München, sondern insbesondere auch die starken Regionen des Freistaats angemessen finanziell ausgestattet und gefördert werden. Hier liegt das größte Potential Bayerns! Die Politik in Bayern hat sich hier unter unserem Einfluss in den letzten Jahren sehr wohltuend verändert.“

Ein wichtiges Anliegen ist Pohl auch die weiterhin starke Unterstützung der Kommunen. Auch dies war und ist ein zentrales Anliegen der Freien Wähler, die sich aus der kommunalen Ebene entwickelt und dort ihre Wurzeln haben. „Ich werde künftig gemeinsam mit Finanzminister Füracker, Wirtschaftsminister Aiwanger, Innenminister Herrmann und Josef Zellmeier den kommunalen Finanzausgleich für den Freistaat Bayern mit den kommunalen Spitzenverbänden verhandeln. Ich freue mich, dass ich hier meinen Sachverstand auch aus knapp drei Jahrzehnten Kommunalpolitik mit einbringen kann. Die besten Gesetze sind gut gemeint, aber nichts wert, wenn sie vor Ort nicht umgesetzt werden. Dafür brauchen unsere Landkreise, Städte und Gemeinden aber auch die notwendigen Finanzmittel. Dies gilt insbesondere auch für Diejenigen, denen es nicht so gut geht. Deswegen werde ich mich auch weiterhin für die Beibehaltung der Stabilisierungshilfen stark machen. Hier habe ich ja auch recht erfolgreich dazu beigetragen, dass die Stadt Füssen in den letzten zwei Jahren über sieben Millionen erhält“, betont Bernhard Pohl.

Als Ausschussvize ist ihm auch der überparteiliche Konsens wichtig. „Natürlich gibt es festgelegte Rollenbilder. Auf der einen Seite stehen die Regierungsfraktionen, auf der anderen die Opposition. Wir haben aber in der Vergangenheit schon konstruktiv über Fraktionsgrenzen hinweg zusammengearbeitet. Das möchte ich beibehalten und wenn möglich sogar verstärken. Als Vorsitzender des Untersuchungsausschusses „Stammstrecke“ habe ich das bereits erfolgreich praktiziert. Die Herausforderungen der nächsten Jahre werden gerade beim Haushalt enorm. Da sollten wir Kompetenz auch der Oppositionsfraktionen nutzen und den Konsens suchen“, so Pohl abschließend.

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Kultur Soziales Veranstaltung

Politisch getrennt – musikalisch vereint

Biergartenkonzert für die Jugendarbeit von Harmonie Oberbeuren

Ein zünftiges Biergartenkonzert fand am Donnerstagabend, 03.05.2023 unter den alten Kastanien beim Gasthof Engel statt. Ende März hatten Bernhard Pohl (Freie Wähler) und Franz Pschierer (FDP) bei der Stadl-Night des Musikvereins Harmonie Oberbeuren die Veranstaltung gemeinsam ersteigert.

Der Versteigerungserlös war der Jugendarbeit des Musikvereins zugedacht. Die beiden Politiker haben nun, anstatt bierernsten Wahlkampf zu betreiben, zur Unterhaltung im vollbesetzten Biergarten kräftig beigetragen, indem sie Anekdoten aus ihrem Landtagsleben zum Besten gaben. Als Moderator und launiger Interviewer fungierte hierbei Stadtbrandmeister Stefan Waldner.

Außerdem stellten Pschierer und Pohl ihre musikalischen Talente unter Beweis: Franz Pschierer, der auch Präsident des Allgäu-Schwäbischen Musikbundes ist, löste Harmonie-Dirigent Peter Vogt bei einigen Stücken ab und bat die Musiker, nicht nur einfach zu spielen, sondern auch tatsächlich gelegentlich zu ihm hinzuschauen. Und Bernhard Pohl sang zu später Stunde alle Strophen des Vogelwiesen-Liedes, kräftig unterstützt von den Kapellenmitgliedern. Da auch der Wettergott mitspielte und angenehmstes Biergartenwetter beisteuerte, war es ein rundum gelungener Abend.

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