Die Feier wurde vom Klarinetten-Ensemble der Ludwig-Hahn-Musikschule unter Leitung von Binwei Jiang stimmungsvoll umrahmt. Nach der Europahymne begrüßte Oberbürgermeister Stefan Bosse die eingebürgerten Deutschen und die zahlreichen Ehrengäste, unter anderem den Landtagsabgeordneten Bernhard Pohl, Stadtpfarrer Bernhard Waltner, die Bürgermeister Gerhard Bucher und Ernst Holy sowie den Kaufbeurer Polizeichef Sebastian Adam.
2018 haben in Kaufbeuren 60 Personen den deutschen Pass erhalten, über 20 waren bei der Feier anwesend, viele davon mit ihren Familien. Oberbürgermeister Stefan Bosse hieß sie herzlich in der deutschen Staatsangehörigkeit willkommen. „Sie haben einen langen Weg hinter sich, Sie mussten zahlreiche Anforderungen erfüllen, Fristen abwarten, viele Dokumente liefern und viele Behördengänge erledigen“, würdigte Bosse die Anstrengungen der Eingebürgerten. „Aber nun haben Sie einen Pass von dem Land, das viele in der Welt als Sehnsuchtsland bezeichnen.“ Der Oberbürgermeister zeigte sich stolz, dass in Kaufbeuren rund 45.000 Menschen aus 119 Ländern gut und friedlich zusammenleben. Er rief die „neuen“ Deutschen dazu auf, ihre Wurzeln und kulturellen Erfahrungen nicht zu vergessen. Diese seien eine Bereicherung für die Stadt. Er erinnerte aber auch an die gemeinsame Wertebasis, die alle verbindet: die Grundrechte im Grundgesetz. Sie seien entscheidend für den Erfolg eines friedlichen Zusammenlebens. Nach seiner Ansprache überreichte er Einbürgerungsurkunden an zwei Herren, nachdem sie das Bekenntnis zur deutschen Staatsangehörigkeit abgelegt hatten.
Alle anwesenden Eingebürgerten erhielten im Anschluss kleine Präsente. Oberbürgermeister Stefan Bosse begann mit Angelika Lausser, die, für viele überraschend, bis zu diesem Jahr Niederländerin war. Als Mitglied des Kaufbeurer Stadtrats und langjährige Leiterin des Generationen-Hauses ist sie fest in der Kaufbeurer Stadtgesellschaft verankert, und es gab einiges Schmunzeln, als auch sie unter anderem das deutsche Grundgesetz und einen Stadtführer überreicht bekam. In einer heiteren und herzlichen Atmosphäre gratulierte das Stadtoberhaupt im Anschluss allen weiteren Eingebürgerten persönlich und erkundigte sich bei jedem und jeder nach seiner Einbürgerungsgeschichte. Nach dem gemeinsamen Singen der deutschen Nationalhymne bat Bosse Luigi Panzuto stellvertretend für alle Eingebürgerten seine „deutsche Geschichte“ zu erzählen. Panzuto stammt aus der Region Apulien in Italien und verbrachte 2004 einen kurzen Urlaub in München. Es gefiel ihm dort so gut, dass er nach seiner Rückkehr nach Italien begann, Deutsch zu lernen. 2008 kehrte er dann nach München zurück, um an der Technischen Universität sein Studium der Luft- und Raumfahrttechnik abzuschließen. Er beschloss zu bleiben und arbeitet heute am Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt. Nach Kaufbeuren brachte ihn die Liebe: Seine Partnerin stammt von hier, und das Paar ist in diesem Jahr nach Kaufbeuren gezogen. Panzuto schätzt an der Wertachstadt nicht nur die Lage im Allgäu und in der Nähe der Berge, sondern die seiner Meinung nach „genau richtige Größe“.
Zum Abschluss sangen die Anwesenden noch die Bayernhymne und das Kaufbeurer Heimatlied. Das Einbürgerungsfest klang mit einem geselligen Beisammensein aus.
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