Über 65 Helferinnen und Helfer trotzen Wind und Kälte für ein sauberes Stadtbild
Über 65 Freiwillige im Einsatz für die Umwelt
Trotz eisigem Wind ließen sich mehr als 65 Teilnehmerinnen und Teilnehmer nicht davon abhalten, an der Müllsammelaktion des Bund Naturschutz (BN) am vergangenen Samstag in Kaufbeuren mitzumachen. Unterstützt wurden sie von Kindern, Jugendlichen, Erwachsenen und älteren Bürgerinnen und Bürgern. Gemeinsam befreiten sie die Wertach und das Stadtgebiet von Abfällen.
Von Plastik bis Metallschrott: Eine erschreckende Bilanz
Wie bereits in den Vorjahren zeigte sich die Müllmenge erschreckend. Gefunden wurden unter anderem kaputte Fahrräder, Einkaufswägen, zahlreiche Plastikverpackungen und unzählige Zigarettenkippen. Besonders auffällig: Auch Sperrmüll und Altmetall landeten offenbar achtlos in der Natur.
Mit dem Kajak gegen den Müll im Fluss
Lucia Hacker unterstützte die Aktion mit einem Kajak. Trotz der Kälte zog sie Einkaufswägen, Fahrräder und anderen Metallschrott aus der Wertach. Eine Helferin der Alpenvereinsgruppe wagte sich sogar an besonders steile Uferabschnitte, um auch dort Müll zu sammeln.
Einsatz mit Schubkarre und Gummistiefeln
Viele Helfende brachten ihre Funde mit Schubkarren und Wägelchen zum zentralen Treffpunkt am Tänzelfestplatz. Allein an diesem Tag kamen über zwanzig Müllsäcke sowie große Mengen Altmetall zusammen. Auch der Fischereiverein beteiligte sich tatkräftig – einige Kinder trugen nach der Bergung eines Einkaufswagens deutliche Schlammspuren als Zeichen ihres Engagements.
Gemeinsame Brotzeit und ein starkes Zeichen der Stadt
Zum Abschluss der Aktion gab es eine gemeinsame Brotzeit, die ein wenig für die Anstrengungen entschädigte. Auch der Oberbürgermeister unterstützte den Einsatz mit einer Spende. Damit wurde nicht nur Wertschätzung gezeigt, sondern auch der Auftakt einer zweiwöchigen Müllsammelaktion eingeläutet.
Schulen, Geschäftsleute und Bauhof ziehen mit
In den kommenden Tagen beteiligen sich auch Schulen sowie Geschäftsleute, etwa aus der Ludwigstraße, an der Aktion. Der Bauhof Kaufbeuren übernimmt den Abtransport und die fachgerechte Entsorgung der gesammelten Abfälle – auch das bedeutet zusätzlichen Einsatz.
Fazit: Mehr Respekt für Natur und Mitmenschen nötig
Ein gemeinsamer Wunsch wurde am Ende laut, vor allem von den jüngeren Teilnehmenden: Kaufbeuren wäre deutlich schöner, wenn weniger Menschen ihren Müll achtlos in der Natur entsorgen würden.