Allein in Deutschland haben wir mittlerweile jährlich 1 Mio. Tonnen Elektro- und Elektronikschrott zu entsorgen. Kolpingsfamilie Kaufbeuren sammelt weiter alte Handys
Die Herstellung hat weltweit viele wertvolle Rohstoffe, Energie, Transport und Ingenieurleistungen gekostet. Jede Schraube hat eine Vergangenheit, die wir offenbar nicht mehr zu würdigen wissen.
Vorwiegend in der Chinaware bzw. zu Waren aus Asien, aber auch in Europa gibt es kaum Instandsetzungskonzepte zu den verkauften Geräten. Man hat kein Interesse. Gott sei Dank gibt es mittlerweile in vielen Städten das Repaircafe, wo ehrenamtliche Techniker defekte Geräte wieder in Gang zu bringen. Erstaunlicherweise sind es oft nur kleine Fehler.
Eine Reparatur scheitert aber bei fehlenden Teilen, die der Hersteller nicht liefert. Das muss die Politik dringend ändern. Ein Problem ist auch die Entsorgung der Millionen Geräte mit sensiblen Daten, vor allem Handys, Smartphones und Tablets.
Kolping MISSIO hat bundesweit in Zusammenarbeit mit einem zertifizierten Recycling-Unternehmen ein neues Konzept, das wertvolle Edelmetalle zur Wiederverwendung gewinnt, wobei der Spender sicher sein kann, dass vorhandene sensible Daten gelöscht werden. Durch den Transportweg über die Telekom/DHL ist außerdem sichergestellt, dass die Spende nur bei der vorgesehenen Recyclingstelle ankommt.
Ein Teil des Erlöses wird für Missions- und Bildungsprojekte in Afrika verwendet. Ein Tropfen auf den heißen Stein, ein Schritt in die richtige Richtung, aber mit großer Wirkung.
Es gibt den Entsorgungsweg über die Kolpingboxen an mehreren Sammelplätzen in der Stadt und der Region, insbesondere den Wertstoffhöfen mit freundlicher Unterstützung der Kommune. Ergebnis: Vielen Dank für die bisher über 9000 Spenden in der Region Kaufbeuren.
Näheres auch unter der Homepage www.kolpingsfamilie-kaufbeuren.de