Zum Abschluss zeigte sich, dass innerhalb von zwei Tagen aus einer zufällig zusammengewürfelten Gruppe ein Team werden kann
Bereits zum dritten Mal fanden an der FOSBOS Kaufbeuren in der Woche vor den Sommerferien die FOSBOS-Projekttage statt. Gut 240 Schülerinnen und Schüler konnten an insgesamt vier Tagen die Hochschule Kempten kennenlernen, Informationen zu Studium und Beruf an Seminartagen der Agentur für Arbeit einholen und verschiedenste Aktivitäten testen, mit denen sich die Zeit außerhalb der Schule füllen lässt.
Den Start machte die Agentur für Arbeit Kaufbeuren mit Informations-Seminaren für die 11. Klassen der FOS. Mit diesem Angebot wollte die Schule früh genug vor dem Erwerb des Fachabiturs oder Abiturs auf Möglichkeiten und Regelungen hinweisen, die für Zulassung und Bewerbung notwendig sind. Ein ähnliches Ziel verfolgten die Initiatoren auch mit dem Campustag an der Hochschule Kempten am 23. Juli, bei dem die Schülerinnen und Schüler die Hochschulwelt kennenlernen konnten.
Nachdem die ersten beiden Tage Unterstützung im beruflichen Werdegang der Schülerinnen und Schüler bieten sollten, stand am Mittwoch und Donnerstag der letzten Schulwoche die Zeit neben der Schule im Vordergrund. Ausgewählt werden konnte aus 14 unterschiedlichen Workshops, welche Möglichkeiten aufzeigen sollten, die eigene Freizeit gesund, aktiv und zusammen mit Gleichgesinnten verbringen zu können. So konnten sich die Schülerinnen und Schüler jeweils zwei Tage lang an der Ausrüstung des THW Kaufbeuren probieren, sich bei Afrodance, Zumba oder Salsa zur passenden Musik verausgaben, Sicherheit auf Mountainbike-Trails gewinnen, sich beim Klettern und Bouldern versuchen oder mit Yoga, Aikido und Selbstverteidigung in verschiede Kampfkunstarten hineinschnuppern und den eigenen Körper kennenlernen.
Eher Kreativität gefragt war dagegen beim Impro-Theater oder als Redakteurinnen und Redakteure in einem Workshop zum journalistischen Schreiben. Die größte Gruppe begab sich im Rahmen der schuleigenen Umwelt-AG zu einem Clean-up entlang der Wertach und sammelte Müll. Beinahe jeder Workshop wurde dabei von professionellen, meist externen Workshopleitern bzw. ehrenamtlichen Helfern begleitet. „Wir hatten die Möglichkeit, uns auszutoben und haben unsere Schule ganz neu kennengelernt, so die Elftklässlerin Jule Geisler.
Zum Abschluss zeigte sich, dass innerhalb von zwei Tagen aus einer zufällig zusammengewürfelten Gruppe ein Team werden kann, als die Teilnehmer jedes Workshops ihr Gelerntes kurz auf der Bühne präsentierten. So mancher Workshopteilnehmer hätte zwei Tage vorher sicher nicht gedacht, was er auf der Bühne vor voller Aula alles zeigen kann. Abgerundet wurden die Projekttage mit einem vom Förderverein finanziell unterstützen gemeinsamen Pizzaessen. Ein gelungenes Ende der Projekttage und ein hervorragender Start in die Ferien und das bevorstehende Abi-Jahr!