In einem spannenden Endspiel sichert sich die SpVgg Kaufbeuren den letzten verbleibenden Platz in der Bezirksliga
In einem packenden und dramatischen Endspiel um den letzten verbleibenden Platz in der Bezirksliga besiegte die SpVgg Kaufbeuren den FC Gundelfingen II mit 2:1 nach Verlängerung. Von Beginn an zeigte sich die SVK dominierend und erspielte sich bereits in den Anfangsminuten erste Chancen. In der 25. Minute erzielte Ardi Rramanaj nach einem Eckball per Kopf die verdiente Führung.
In der ersten Halbzeit blieb Gundelfingen weitgehend blass, während Kaufbeuren das Spielgeschehen kontrollierte und lediglich das 2:0 vermissen ließ. Die zweite Halbzeit wurde zunehmend hektischer. In der 55. Minute erhielt ein Spieler von Gundelfingen eine 10-minütige Zeitstrafe. Kurz darauf, in der 61. Minute, sah Can Uygun von der SVK nach einer Tätlichkeit im Strafraum die Rote Karte. Den fälligen Elfmeter verwandelte Bernhard Rembold zum 1:1. Diese Entscheidung sorgte für Diskussionen, da zuvor ein Foul an einem Spieler von Kaufbeuren übersehen wurde.
Trotz Unterzahl blieb die SVK gefährlich und hatte die besseren Chancen. In der 88. Minute traf Rramanaj bei einem Freistoß nur die Latte, sodass es nach 90 Minuten beim 1:1 blieb und die Partie in die Verlängerung ging. Robin Conrad erzielte nach einem Konter über Kevin Riehle kurz nach Wiederanpfiff die erneute Führung für Kaufbeuren. Beide Mannschaften hatten nun weitere Möglichkeiten, und Schiedsrichterin Paulina Koch verteilte allein in der Verlängerung sieben gelbe Karten. Kurz vor Schluss sah Maximilian Nieberle die Gelb-Rote Karte, sodass die SVK nur noch zu neunt spielte. Trotz numerischer Überlegenheit gelang Gundelfingen kein weiterer Treffer, und Kaufbeuren sicherte sich den verdienten 2:1-Erfolg.
Damit bleibt die SpVgg Kaufbeuren in der Bezirksliga, während der FC Gundelfingen II in die Kreisliga absteigen muss.
SVK-Kapitän Jannik Keller zeigte sich nach dem Spiel erleichtert: „Wir hatten von Anfang an das Spiel unter Kontrolle und hätten nach der Führung nachlegen müssen. Fast hätten wir das Spiel verschenkt, die Rote Karte und der Elfmeter waren unnötig. Doch auch in Unterzahl hatten wir noch unsere Möglichkeiten, und ein Freistoß von Rramanaj ging kurz vor Schluss an die Latte.“
Robin Conrad, der Torschütze zum 2:1, kommentierte nach dem Spiel lachend: „Ich hatte schon vorher einige Chancen. Der Konter über Kevin war bilderbuchmäßig. Zum Schluss war es nur noch reiner Kampf.“
Auch die Ordner Markus Zochler, Peter Heuer und Jens-Uwe Homann hatten alle Hände voll zu tun: „Die Hektik wurde auch von den Fans draußen ins Spiel getragen, doch zum Schluss blieb alles friedlich,“ so Zochler. Unverständnis herrschte jedoch bei der SVK darüber, dass Schiedsrichterin Koch in der zweiten Hälfte der Verlängerung bei 15 Minuten Spielzeit ganze 7 Minuten nachspielen ließ. „Wir wollten nur noch den Schlusspfiff hören,“ sagte Ordner Peter Heuer abschließend.