Beide Mannschaften hatten zahlreiche Torchancen, die jedoch nicht konsequent genutzt wurden
Eine spannende Partie lieferten sich die SpVgg Kaufbeuren und der FC Wiggensbach im Allgäuderby, die mit einem 1:1-Unentschieden endete. Beide Mannschaften hatten zahlreiche Torchancen, die jedoch nicht konsequent genutzt wurden. Die Kaufbeurer dominierten die erste Halbzeit, vergaben aber mehrere Großchancen durch Rakovica und Di Maggio. Kurz vor der Pause schockte Fröhlich die Gastgeber mit dem Führungstreffer für Wiggensbach. Nach dem Seitenwechsel kamen die Gäste besser ins Spiel und hätten ihre Führung ausbauen können, doch Sauter und Imamogullari klärten in höchster Not. In der 65. Minute gelang Conrad der verdiente Ausgleich für Kaufbeuren nach einer Vorlage von Di Maggio. In der Schlussphase trafen beide Teams noch das Aluminium, aber es blieb beim leistungsgerechten Remis.
Besonders hervorzuheben war die Rettungstat von Imamogullari, der in der 75. Minute einen Schuss von der Linie kratzte und einen Rückstand verhinderte. Er sagte nach dem Spiel: „Ich hatte ein gutes Gefühl, bin einfach zum Ball gesprintet und konnte ihn noch wegschlagen.“ Auch Torjäger Robin Conrad, der den Ausgleichstreffer in der 82. Minute erzielte, war zufrieden mit seinem Tor: „Es war wichtig für mich, wieder zu treffen. Ich hatte viele Chancen in den letzten Spielen, aber es wollte nicht klappen. Ich hoffe, wir können in der Rückrunde noch mehr Tore schießen und Punkte holen.“
Das Derby war zugleich der Abschluss der Hinrunde, die für beide Teams unterschiedlich verlief. Während Wiggensbach mit 23 Punkten auf dem fünften Platz steht und Trainer Methfessel sehr zufrieden ist, liegt Kaufbeuren mit 19 Punkten nur auf dem neunten Rang und hat die eigenen Erwartungen nicht erfüllt. Trainer Kabak und Kapitän Imamogullari räumten ein, dass die SVK zu viele Punkte liegen gelassen hat, vor allem durch die mangelnde Chancenverwertung. Sie lobten aber den Kampfgeist ihrer Mannschaft, die sich gegen Wiggensbach zurück ins Spiel gekämpft hat. Methfessel sprach von einem gerechten Unentschieden und lobte seine Spieler für ihre Leistung in der Hinrunde.