Wie schon bei der Saisonpremiere gegen das U23-Team des TSV Kottern (2:2 am Ende) musste Neugablonz auch diesmal einem Rückstand hinterherlaufen
Kopfschütteln und Ratlosigkeit beim BSK Olympia Neugablonz: Nach der Niederlage gegen den FC Füssen (1:3) wollten die Schmuckstädter in ihrem Wohnzimmer, im Waldstadion, zurück in die Erfolgsspur. Mit dem TSV Buching-Trauchgau stand eine Mannschaft auf dem Platz, die über die gesamte Spielzeit zwar kaum bis wenige spielerische Akzente setzen konnte, dennoch stach der Aufsteiger den BSK mit drei schönen Toren aus.
Wie schon bei der Saisonpremiere gegen das U23-Team des TSV Kottern (2:2 am Ende) musste Neugablonz auch diesmal einem Rückstand hinterherlaufen. Simon Lang, auffälligster Akteur der Gäste auf der linken Seite, gelang in der 18. Spielminute mit einem tollen Distanzschuss völlig überraschend die 1:0-Führung. Bis dahin hatten die Hausherren die Zügel fest in der Hand. Auch im weiteren Verlauf der Partie spielte nur eine Mannschaft, nämlich Neugablonz. Glasklare Tormöglichkeiten wurden beispielsweise durch Benjamin Maier, Gürkan Gürtürk und Denis Hoxhaj vergeben. Auch sonst war Fortuna nicht auf Seiten der Hausherren. In der fünfminütigen Nachspielzeit machte Buching-Trauchgau mit seinem zweiten Treffer, erneut durch Simon Lang, alles klar. Zwar verkürzte Benjamin Maier eine Minute später per Foulelfmeter auf 1:2, doch die Hoffnungen schwanden, dass der BSK noch mit einem Punkt hervorging. Ein kurioser Treffer gelang noch den Gästen als Markus Schichtl die Kugel nach einem Klärungsversuch aus der eigenen Hälfte einfach mal nach vorne drosch. Dennis Starowoit, der zu weit vor dem Tor stand, berührte zwar noch den Ball, doch der Sonntagsschuss landete trotzdem im BSK-Kasten.
„Die Enttäuschung nach dem Spiel war natürlich groß. Wir waren die bessere Mannschaft, haben unsere zahlreichen Möglichkeiten nicht erzielt. Wer vorne die Tore nicht macht, gewinnt auch kein Spiel“, so das nüchterne Fazit von Nicolas Zenkner. Der 30-jährige Übungsleiter war nach dem Schlusspfiff genauso konsterniert wie die gesamte Mannschaft, die noch auf dem Platz auf Ursachenforschung ging. Kamil König, der gegen den Aufsteiger ohne Torerfolg blieb, meint zur Niederlage: „Wir sind selbst schuld, wenn wir die Tore nicht erzielen.“ Und selbst Sportvorstand Antonio Mezzoprete spricht das aus, was viele über die gesamte Spielzeit gesehen haben: „Der Gegner hat in der Begegnung sehr wenig gemacht. Dass, was sie aber gezeigt haben, hat eben für drei Tore und einen Sieg gereicht.“
Schon jetzt geht der Blick zum ersten Nachbarschaftsderby in dieser Saison, wenn der BSK am Sonntag beim SV Mauerstetten antritt. Der SVM verlor übrigens bei Schlusslicht Obergünzburg mit 1:3. „Da haben beide Mannschaftenm also wir und Mauerstetten, etwas wieder gutzumachen“, so Nicolas Zenkner abschließend.