Kandidaten aus verschiedenen Berufsgruppen und Altersklassen
Am Dienstagabend, den 26. November, hat das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) im Café am Fünfknopfturm seine Kandidatinnen und Kandidaten für die Stadtratswahl in Kaufbeuren nominiert. Die noch junge Partei schickt insgesamt 14 Personen ins Rennen – neun Frauen und fünf Männer, vertreten durch unterschiedliche Altersgruppen und berufliche Hintergründe.
Angeführt wird die Liste von Paul Meichelböck, derzeit Stadtrat für das BSW. Auf Platz zwei folgt Tatjana Alekseenko, stellvertretende Vorsitzende des BSW-Bezirksverbands Schwaben. Den dritten Platz belegt Talip Ates, aktives Mitglied der Jugendorganisation JSW Bayern.
Rückblick auf den Aufbau der Parteistrukturen
Zum Auftakt der Aufstellung dankte Paul Meichelböck seinen Mitstreiterinnen und Mitstreitern für den engagierten Einsatz der vergangenen Monate. In nur einem halben Jahr sei es gelungen, politische Strukturen im Allgäu aufzubauen, die einen Wahlantritt überhaupt erst ermöglichten. Er betonte: „Ich habe schon viele Parteien erlebt, aber noch kein solch sympathisches, eingeschworenes und erfolgsorientiertes Team wie das BSW im Allgäu.“
Kandidatenliste ohne Gegenstimmen bestätigt
Die Aufstellungsversammlung wurde von den Ostallgäuer BSW-Mitgliedern Bernd Gramlich (Buchloe) und Martina Ožwald (Eggenthal) geleitet. Alle vorgeschlagenen Kandidatinnen und Kandidaten wurden ohne Gegenstimme bestätigt. Ersatzkandidatin ist Barbara Stowers, 75, Rentnerin.
Wahlziel: Drei Sitze im Stadtrat
Zum Abschluss der Versammlung richtete Landesbeauftragter Bernd Gramlich den Blick auf den anstehenden Wahlkampf. Bayernweit liege das BSW aktuell bei rund drei Prozent Zustimmung. Für die Kommunalwahl sei ein Ergebnis von mindestens fünf Prozent nötig, um auch ein Signal für die kommenden Landtags- und Bundestagswahlen zu setzen. In Kaufbeuren halte er dieses Ziel jedoch für zu niedrig angesetzt.
„Aufgrund der Friedensinitiativen in der Stadt und der besonderen Betroffenheit durch Aufrüstung ist hier mehr möglich“, so Gramlich. Die Messlatte setze er daher bei 7,5 Prozent – was drei Sitze im Stadtrat bedeuten würde. Er betonte, dass dieses Ziel nur durch einen engagierten Kommunalwahlkampf zu erreichen sei.
Die Kandidatinnen und Kandidaten im Überblick
1. Paul Meichelböck, 65, Beamter
2. Tatjana Alekseenko, 39, Bürokauffrau
3. Talip Ates, 28, kaufmännischer Angestellter
4. Veronika Meichelböck, 66, Fachkrankenschwester
5. Petra Werner, 59, Heilerziehungspflegehelferin
6. Stefanie Surgutsch, 56, Fertigungsmitarbeiterin
7. Christina Schodik, 34, Betriebswirtin
8. Brunhilde Bischoff-Krumm, 74, Sozialpädagogin
9. Manfred Herrmann, 85, Pensionär
10. Sibylle Veit, 54, Sozialbetreuerin
11. Enrichetta Galullo, 56, Heilerziehungspflegehelferin
12. Ralf Albrecht, 63, kaufmännischer Angestellter
13. Michael Hartig, 58, Glasveredler
14. Ludmilla Hohm, 59, Fertigungsmitarbeiterin
Ersatzkandidatin: Barbara Stowers, 75, Rentnerin

















