HAWE Hydraulik in Kaufbeuren wird zum Zentrum für Zukunftsideen
Am 14. Oktober 2025 fand der dritte Allgäuer Innovationstreff statt – diesmal in den Räumen der HAWE Hydraulik SE in Kaufbeuren. Die Veranstaltung wurde von der Stadt Kaufbeuren gemeinsam mit dem Institut für Datenoptimierte Fertigung (IDF) der Hochschule Kempten organisiert. Ziel war es erneut, Innovationen aus der Region sichtbar zu machen und Akteurinnen und Akteure aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik miteinander ins Gespräch zu bringen.
Gastgeber betonen Bedeutung gemeinsamer Innovation
Zu Beginn begrüßten Franz Pasta, Werkleiter bei HAWE Hydraulik, sowie Oberbürgermeister Stefan Bosse die Gäste. Beide unterstrichen den hohen Stellenwert von Kooperation und Innovationsgeist – gerade in herausfordernden wirtschaftlichen Zeiten.
„Auch in Zeiten, in denen das Geld knapp ist, ist es wichtig, ein Zeichen zu setzen. Und das tun wir mit unserem Innovationstreff. Solche Termine bieten Raum für inspirierende Impulse und einen bereichernden Austausch“, so Stefan Bosse.
Digitalminister Mehring: Wandel als Chance begreifen
Einen zentralen Beitrag lieferte Dr. Fabian Mehring, Bayerischer Staatsminister für Digitales. In seiner Rede sprach er von einer „doppelten Zeitenwende“ – einerseits geopolitisch, andererseits technologisch.
Er betonte die Bedeutung der digitalen Transformation für die wirtschaftliche und gesellschaftliche Zukunft. Damit Bayern zu einem führenden Technologiestandort werden könne, brauche es klare politische Strategien und eine Rückbesinnung auf eine „Wirtschaftswunder-Mentalität“:
„Bayern bringt alle Voraussetzungen mit, um gestärkt in die Zukunft zu gehen – aber es braucht den politischen Willen, Innovationen nicht nur zuzulassen, sondern aktiv zu fördern.“
Forschung trifft Industrie: Kooperation zwischen IDF und HAWE
Im Anschluss präsentierten Prof. Dr. Frank Schirmeier, Leiter des IDF, und Christof Gilnhammer, COO bei HAWE Hydraulik, ein gemeinsames Forschungsprojekt. Dabei geht es um die Optimierung von Maschinensteuerungen, um den Energieverbrauch gezielt zu senken.
„Wir untersuchen in der Zusammenarbeit Möglichkeiten, wie durch intelligente Steuerung Spitzenlasten vermieden und damit Netzentgelte reduziert werden können“, erklärte Prof. Schirmeier.
Diese Art der anwendungsnahen Forschung zeigt, wie regionale Unternehmen und Hochschulen zusammenarbeiten können, um konkrete Lösungen für die Industrie zu entwickeln.