95 Dienstjubiläen bei der Lebenshilfe Ostallgäu-Kaufbeuren: Geschichten des Engagements

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Langjährige Mitarbeit zeigt Verbundenheit – persönliche Einblicke hinter den Zahlen

Insgesamt 95 Mitarbeiterinnen konnten im vergangenen Jahr ein Dienstjubiläum von 10 Jahren oder mehr bei der Lebenshilfe Ostallgäu-Kaufbeuren und den Wertachtal-Werkstätten feiern. Darunter 21 bei der Lebenshilfe sowie 12 Mitarbeiterinnen und 62 Beschäftigte der Wertachtal-Werkstätten.
Eine gute Basis für ein langfristiges Arbeitsverhältnis.
Ihr 20-jähriges Jubiläum feierte Katja Brückner. Sie ist seit 2004 an verschiedenen Standorten in der Verwaltung der Wertachtal-Werkstätten tätig. Damals begann sie als eine der ersten Auszubildenden in der Verwaltung ihre Ausbildung zur Bürokauffrau.
Nach der Ausbildung wechselte sie in die Verwaltung der P-Werkstatt (Werkstatt für Menschen mit psychischer Beeinträchtigung) in der Darrestraße in Neugablonz. Dort fühlte sie sich schnell heimisch. „Das familiäre Klima und die gute Stimmung sind mir bis heute in bester Erinnerung geblieben“, sagt sie. Seit der Zusammenlegung der Verwaltung von Wertachtal-Werkstätten und Lebenshilfe 2024 ist sie in der Porschestraße 30 tätig. Dort unterstützt sie im Einkauf die Kolleginnen bei Bestellungen und Rechnungen, koordiniert Termine für die Betriebsärztin und arbeitet dem Bereich Arbeitssicherheit zu. Besonders schätzt sie an ihrer Arbeit die Flexibilität und die Möglichkeit zum mobilen Arbeiten.

Natürlich hat sie den Wandel der letzten Jahre bemerkt: Das Unternehmen ist gewachsen, Strukturen haben sich verändert. „Früher war alles familiärer, jetzt ist es größer – aber das bringt auch neue Chancen“, so Brückner. Die Möglichkeit, immer wieder neue Aufgaben zu übernehmen, macht den Job für sie ideal: „Das ist eine gute Basis für ein langjähriges Arbeitsverhältnis.“ Mit Leidenschaft am Werk Vor 45 Jahren begann Helmut Daser seine Arbeit bei den Wertachtal-Werkstätten in Kaufbeuren – und ist bis heute mit Leidenschaft dabei. Er kann sich noch genau erinnern: „1.9.1979!“, kommt es wie aus der Pistole geschossen. Vor 45 Jahren begann er seine Arbeit bei den Wertachtal-Werkstätten in Kaufbeuren – und ist bis heute mit Leidenschaft dabei. Damals, im Eröffnungsjahr der Werkstatt in der Porschestraße 30, startete er in der Näherei. „Wir haben Werkzeugtaschen, Geldbeutel und Schlüsselanhänger genäht. Und für die Werkzeugtaschen wurde sogar gestanzt!“ erinnert er sich. Seine Tätigkeiten waren über die Jahre vielfältig – unter anderem bearbeitete er Schläuche für die Automobilindustrie. Heute ist er in den Wertachtal-Werkstätten Marktoberdorf in einer Montagegruppe tätig. Eine Aufgabe, die ihm besonders in Erinnerung geblieben ist? „Das Verpacken für Fendt – das hat mir richtig Spaß gemacht!“ Auch in seiner Freizeit ist er voller Tatendrang. Wann immer möglich, fährt er mit dem Fahrrad zur Arbeit, geht spazieren oder trifft sich zum gemeinsamen Musizieren. Seine große Leidenschaft sind Kulturveranstaltungen: Vor Kurzem ging es in die Oper, als nächstes ins Festspielhaus nach Füssen. Ans Aufhören denkt Helmut Daser nicht und lacht: „50 Jahre? Die schaff ich schon!“

Das Thema Autismus voranbringen Rosi Haser-Neumayer begann ihren Weg bei der Lebenshilfe 1984 als Gruppenleitung in der Heilpädagogischen Tagesstätte für geistige Entwicklung am Sonneneck 47 in Kaufbeuren. „Das war und ist meine Heimat bei der Lebenshilfe“, sagt sie. Ursprünglich wollte sie nur zwei Jahre bleiben – doch daraus wurde eine beeindruckende Karriere von 40 Jahren. Besonders schätzte sie die Vielfalt ihrer Arbeit: „Es gab immer neue Themen zu entdecken, viel Abwechslung und die Möglichkeit, eigene Ideen einzubringen.“ Die Fachweiterbildung „Menschen mit Autismus begleiten“ brachte 2011 einen neuen Fokus: „Ich habe alles aufgesogen wie ein Schwamm“, erzählt Haser-Neumayer. Diese Weiterbildung veränderte ihren Blick auf viele Herausforderungen im Arbeitsalltag. Sie begann, ihr Wissen mit anderen zu teilen, bot Beratungen an und unterstützte Schulbegleiterinnen. Es entstand die Projektgruppe Autismus. „Unser Ziel ist es, mehr Verständnis für Menschen mit Autismus zu schaffen“, erklärt sie. Besonders wichtig ist ihr dabei der Einsatz von unterstützenden und visuellen Hilfsmitteln aus dem TEACCH-Ansatz (Treatment and Education of Autistic and related Communications Handicapped Children).
Seit zwei Jahren ist sie offiziell in Rente, arbeitet aber weiterhin mit 15 Stunden pro Woche im Fachbereich Autismus. Ihr Wunsch für die Zukunft? „Dass mehr Hilfsmittel und Techniken im Alltag selbstverständlich werden. Struktur und klare Abläufe reduzieren für alle den Stress.“ – das ist für sie gelebte Teilhabe.

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