Auf Seiten der Joker gab es einen sehr disziplinierten und geschlossenen Auftritt beim Tabellenzweiten
Am 22. Spieltag der DEL2-Saison 2025/2026 gastierte der ESV Kaufbeuren beim Tabellenzweiten, den Kassel Huskies. Dabei fehlten den Kaufbeurern weiterhin die verletzten Daniel Fießinger, John Rogl, Joe Cassetti, Dartagnan Joly und Sami Blomqvist. Fabi Koziol war krankheitsbedingt nicht mitgereist. Jakob Peukert war für den EV Füssen im Einsatz. Vor der Partie musste leider auch Torhüter Cody Porter passen. Der Kanadier war mit nach Kassel gereist, klagte jedoch schon vor der Abfahrt über ein Unwohlsein. Daher nahmen die Trainer richtigerweise mit Clemens Schulz auch sicherheitshalber einen dritten Goalie mit nach Hessen. Im Tor stand dann Rihards Babulis.
Der ESV Kaufbeuren konnte sich in den ersten Minuten gut gegen den Anfangsdruck der Huskies wehren, auch wenn die Hessen dabei zu der einen oder anderen guten Abschlussmöglichkeit kamen. Mit zunehmender Spieldauer neutralisierten sich die beiden Mannschaften weitgehend, wobei die Hausherren natürlich das aktivere Team waren. Der ESVK nutzte dann in der 12. Minute einen schön ausgespielten Angriff über Alec Zawatsky und Tyson McLellan, der Henri Kanninen perfekt in Szene setzte, und ging mit 0:1 in Führung. Auch in den letzten Minuten des ersten Abschnitts war vor beiden Toren nicht mehr viel los, sodass sich am Spielstand bis zur Pause nichts mehr änderte.
Im zweiten Abschnitt verlief die Partie ähnlich wie im ersten. Die Joker konzentrierten sich auf ihre Defensive und versuchten, die Huskies vom eigenen Tor fernzuhalten. Dies gelang jedoch nicht mehr ganz so erfolgreich wie zuvor. Jere Laaksonen hatte nach wenigen Minuten mit einem freien Schuss im Slot die große Chance, den ESVK mit zwei Toren in Front zu bringen, verzog jedoch knapp. Rund um die 30. Minute erhöhten die Hessen den Druck immer mehr, und in der 33. Minute kamen die Kasseler dann mit einem Direktschuss aus kurzer Distanz durch Darren Mieszkowski zum 1:1-Ausgleichstreffer. Der Druck der Huskies blieb auch in der Folge hoch, doch die größte Chance hatte dann Joker Yannik Burghart, der frei vor Philipp Maurer an einer starken Parade des Huskies-Torhüters scheiterte. Die nächste Chance hatte dann wieder der Tabellenzweite: Nach einem Scheibenverlust der ESVK-Defensive hinter dem eigenen Tor konnte Dominic Turgeon den Fehler der Joker eiskalt ausnutzen und seine Mannschaft in der 37. Minute mit einem Schuss aus kurzer Distanz mit 2:1 in Führung bringen. Mit diesem Spielstand ging es dann auch zum zweiten Pausentee.
Der Schlussabschnitt ist schnell erzählt. Die Joker versuchten weiterhin, ihre Defensive stabil zu halten, was ihnen auch gut gelang. Leider konnten die Kaufbeurer in der Offensive nicht allzu viel kreieren, da auch die Hessen sehr stabil standen und großen Wert auf eine gute Verteidigung legten. Zudem war das Spiel mit nur drei Sturmreihen am Wochenende natürlich sehr kräftezehrend. Die beste Chance auf den Ausgleichstreffer hatte Tyson McLellan, der von der Seite auf Philipp Maurer zufuhr, doch der Huskies-Torhüter konnte stark parieren. Das einzige Powerplay an diesem Abend hatten dann auch die Wertachstädter in der 54. Minute, aber auch dieses führte nicht zu einem Treffer. Die Joker waren dabei etwas zu ungeduldig. Zwei Minuten vor dem Ende agierte der ESVK dann mit dem sechsten Feldspieler, was jedoch ebenfalls nicht zum Erfolg führte. So konnten die Hessen das Spiel am Ende mit 2:1 für sich entscheiden.
Auf Seiten der Joker gab es einen sehr disziplinierten und geschlossenen Auftritt beim Tabellenzweiten, der auch in der Defensive erneut sehr gut dagegenhielt. Zudem auch die positive Erkenntnis, dass man trotz einer dünnen Kaderdecke erneut ein gutes Spiel abgeliefert hat.


















