Kaufbeuren nutzt seine Chancen gegen Germaringen und sichert sich den Klassenerhalt
Frühe Führung bringt Sicherheit
Der SVK Kaufbeuren hat das Derby gegen den SVO Germaringen deutlich mit 5:0 (2:0) gewonnen und sich damit den Verbleib in der Bezirksliga gesichert. Bereits in der 5. Minute traf Kapitän Maximilian Nieberle per Kopf nach einem Eckball – bei strömendem Regen.
Germaringen kam in der Folge besser ins Spiel. Ein Abschluss von Timo Wörz schien schon im Tor, doch Dominik Hiltwein klärte den Ball noch von der Linie. Nur wenige Minuten später überraschte Ömer Dasdemir SVO-Keeper Daniel Hatzenbühler mit einer Bogenlampe – das 2:0 in der 17. Minute.
Entscheidung nach dem Seitenwechsel
Nach der Pause brachte Robin Conrad die Vorentscheidung: Sein Treffer zum 3:0 in der 50. Minute – sein 20. Saisontor – sorgte für klare Verhältnisse. Germaringen versuchte noch, den Anschluss zu finden, doch die Kaufbeurer Abwehr um Torwart Emre Sahin stand stabil.
In der Schlussphase erhöhte erneut Maximilian Nieberle per Kopf auf 4:0 (78.), ehe Benedikt Singer nach einem Konter den 5:0-Endstand markierte – sein erster Saisontreffer.
Stimmen nach dem Spiel: Erleichterung und Anerkennung
SVK-Trainer Fred Jentzsch zeigte sich nach Abpfiff erleichtert: „Ich bin natürlich froh über den Ausgang, hätten leider schon in den früheren Spielen den Sack zumachen können gegen Oberstdorf, Babenhausen und Bad Wörishofen. Wir alle vom Verein sind jetzt natürlich froh über den Klassenerhalt. Ein großes Kompliment an die Mannschaft und an das Team der Verantwortlichen.“
Bereits vor dem Spiel hatte er betont: „Wir schauen nur auf uns.“ Dass dieser Fokus nötig war, zeigte die enge Tabellensituation: Da auch Kammlach, Oberstdorf und Türkgücü Königsbrunn punkteten, wäre die SVK bei einer Niederlage direkt abgestiegen.
Jentzsch weiter: „Diesmal haben wir zum richtigen Zeitpunkt unsere Tore erzielt – das frühe 1:0, dann die Rettungstat von Dominik Hiltwein, und direkt danach das 2:0 aus dem Nichts – das war natürlich spielentscheidend.“
Spieler und Ehemalige sehen verdienten Erfolg
Zweifach-Torschütze Maximilian Nieberle analysierte das Spiel so: „Das frühe 1:0 hat uns in die Karten gespielt, ein wichtiger Nadelstich war das 2:0. Das 3:0 war dann die Entscheidung. Wir haben es dann clever runtergespielt.“
Auch Ex-SVK-Spieler Jannik Keller, der in der Vorsaison noch für die Mannschaft in der Relegation aktiv war, gratulierte: „Es war ein verdienter Sieg. Der Druck auf die Jungs war groß – das hat man bei den Torjubeln gesehen.“
Beiratssprecher Hans Haumayr zog ein ähnliches Fazit: „Für uns Funktionäre war die Anspannung ebenfalls groß. Wir zittern bei jedem Spiel mit, haben diese Saison oft unglücklich Punkte liegen lassen. Diesmal war das Glück auf unserer Seite, wir haben zum richtigen Zeitpunkt zugeschlagen und uns verdient den Sieg geholt.“
Abschied eines Eigengewächses
Vor dem Spiel wurde Harald Killimann verabschiedet. Nach zehn Jahren im Verein – seit der C-Jugend – sucht er nun eine neue sportliche Herausforderung. Der Verein wünscht ihm für seinen weiteren Weg alles Gute.