Zwei Tore von Ademi entscheiden hitziges Spiel mit strittiger Szene
Frühe Vorsicht auf beiden Seiten
Im Allgäuderby zwischen der SpVgg Kaufbeuren und dem TSV Babenhausen entwickelte sich zunächst ein vorsichtiges Spiel. Beide Teams waren sichtlich bemüht, keine Fehler zu machen – gefährliche Torchancen blieben dadurch in der Anfangsphase Mangelware. Erst in der 38. Minute kam Bewegung in die Partie: Nach einem Eckball stand Babenhausens Torjäger Fatih Ademi am kurzen Pfosten goldrichtig und brachte die Gäste mit 1:0 in Führung.
Kaufbeuren gleicht kurz darauf aus
Die Antwort der Hausherren ließ jedoch nicht lange auf sich warten. Nach einem Foul im Strafraum zeigte der Schiedsrichter auf den Punkt. Robin Conrad verwandelte den fälligen Elfmeter in der 41. Minute sicher zum 1:1-Ausgleich. Mit diesem Spielstand ging es in die Halbzeitpause.
Ademi trifft erneut – mit kontroverser Vorgeschichte
Auch im zweiten Durchgang blieb die Begegnung intensiv. In der 70. Minute war es erneut Fatih Ademi, der den TSV Babenhausen mit seinem zweiten Treffer auf die Siegerstraße brachte. Vorausgegangen war allerdings eine umstrittene Szene: Ademi soll Kaufbeurens Torwart Emre Sahin beim Hochspringen behindert haben – ein mögliches Foul, das vom Schiedsrichter jedoch nicht geahndet wurde. Kaufbeuren reagierte mit wütenden Angriffen und kam in der Schlussphase zu weiteren Chancen. Doch sowohl Sahin als auch sein Gegenüber verhinderten mit starken Paraden weitere Tore. So blieb es beim knappen 2:1-Auswärtserfolg für Babenhausen.
Stimmen nach dem Spiel
Manuel Hust (Trainer TSV Babenhausen):
„Die drei Punkte waren für uns enorm wichtig. Wir haben ein gutes Spiel gezeigt. Nach dem Ausgleich hatten wir etwas Glück, als Kaufbeuren seine Chancen vor der Pause ungenutzt ließ.“
Fred Jentzsch (Trainer SpVgg Kaufbeuren):
„Eine bittere Niederlage in einem richtungsweisenden Spiel. Babenhausen macht aus drei Chancen zwei Tore. Wir hingegen lassen gute Möglichkeiten liegen. Beim zweiten Gegentreffer sehe ich eine Unachtsamkeit und ein nicht geahndetes Foul. Jetzt müssen wir nächste Woche in Lagerlechfeld eine Reaktion zeigen.“
SVK-Kapitän Maximilian Nieberle:
„Das Tor zum 1:2 ging in meinen Augen ein klares Foul voraus, leider wurde es nicht geahnt. Der Gästestürmer hinderte unseren Torwart beim Hochspringen durch ein klares Stoßen.“
SVK-Torwart Emre Sahin:
„Ich will hochspringen, der Babenhausener Ademi schiebt mich mit seiner Hand weg, für mich ein klares Foul.“