Sie müssen beim punktgleichen TSV Herrsching II antreten
Nur ganze 9 Tore beträgt die Differenz zwischen dem Tabellenachten, der SG, und dem Neunten der BOL, dem TSV Herrsching. Allein das verdeutlicht die Brisanz und die Wichtigkeit dieser Begegnung. Die Kaufbeurer hatten diese Saison schon das eine oder andere sogenannte „Vier-Punkte-Spiel“ gegen direkte Konkurrenten zu absolvieren. Davon gingen leider auch einige verloren. Erst die letzten Partien gegen Teams auf Augenhöhe konnten die Mannen um Kapitän Roman Haggenmüller erfolgreich gestalten.
Ein wichtiger Faktor für den Aufschwung und die Stabilisierung der Leistung ist sicherlich auch, dass die jungen Spieler sich immer besser in der Bezirksoberliga zurechtfinden und Trainer Christian Klöck auf einige zusätzlich auf erfahrene Akteure zurückgreifen kann. Konstantin Balkow verleiht dem Angriff mehr Durchschlagskraft. Und wenn Niklas Klöck und Patrick Spitschan berufsbedingt nicht ausfallen, sondern auch zur Verfügung stehen, dann ist die Mannschaft nur schwer auszurechnen und so für jeden Gegner in der Liga gefährlich. Auch die Bereitschaft, für das Team zu kämpfen und mal Schmerzen vergessen, ist bemerkenswert. So stellt sich Florian Bartelt trotz massiver Rückenprobleme immer wieder in den Dienst der Mannschaft und auch Benedikt Glas biss lange Zeit auf die Zähne – trotz Achillessehnenprobleme. Das Ergebnis kann man an den letzten drei Partien sehen, die allesamt gewonnen wurden. Und auch gegen Spitzenreiter Eichenau war man kurz vor einer Überraschung. Das sollte und muss der Mannschaft einfach Selbstvertrauen geben für die kommende Aufgabe.
Doch am Sonntag ist stellt sich da eine ganz andere. Im Hinspiel bezwang man das Team vom Ammersee zwar deutlich mit 36:24, doch das muss jetzt ganz schnell vergessen werden. Denn vermutlich wird eine andere bzw. veränderte Mannschaft auf der Platte in der Nikolaushalle stehen. Die Oberligamannschaft der Gastgeber trifft vor dem Spiel gegen die Wertachstädter auf den FC Bayern München. Es ist zu vermuten, dass die Reserve des TSV den einen oder anderen spielberechtigen Akteur dann aufbieten wird. Aber auch ohne die Verstärkungen ist Herrsching gefährlich. Mit Aladin Huskic haben sie einen erfahrenen Akteur wieder dazu gewonnen, der in seinen bis dato fünf absolvierten Partien 39 Treffer erzielt hat (macht 7,8 pro Spiel). Und auch Linus Ruhwandl hat einen Schnitt von 6,29 pro Partie und wird regelmäßig in der Oberliga eingesetzt. Also sind die Gastgeber auch ohne vermeintliche Verstärkung nicht zu unterschätzen.
Die Aufgabenstellung ist zwar schwer für Coach Klöck und seine Mannen – aber nicht unlösbar. Bei einem doppelten Punktgewinn und einer gleichzeitigen Niederlage von Sonthofen (beim Eichenauer SV), wären die Wertachstädter – zumindest nach Pluspunkten – wieder an den Oberallgäuern vorbei. Es bleibt auch fünf Spieltage vor dem Ende noch spannend, was den Kampf um den Verbleib in der Bezirksoberliga angeht.
Anwurf ist in der Nikolaushalle in Herrsching am Sonntag um 18:30 Uhr.
Die weibl. B-Jugend ist am Samstagabend um 18:00 Uhr in Biessenhofen zu Gast. In der Wertachsporthalle treffen sie auf die SG Biessenhofen/Marktoberdorf. Dort wollen sie versuchen, die 25:31 Heimniederlage in einen Sieg umzuwandeln.
Die männl. C-Jugend schließlich ist am Samstag um 12:00 Uhr beim TSV Ottobeuren II (a.K.) zu Gast.
In der Wertachsporthalle in Biessenhofen findet am Samstag eine E-Jugend Spielrunde statt. Ab 09:00 Uhr sind die Anfänger am Start und ab 12:30 Uhr die Fortgeschrittenen. Bei beiden Altersgruppen jeweils mit Beteiligung der Kaufbeurer SG.