SVK verliert durch Fehler und Platzverweise
Ein Fehler kostet das Derby
Im intensiven Derby zwischen dem SVK Kaufbeuren und dem SVO Germaringen sahen die Zuschauer bis zur 80. Minute ein zweikampfbetontes und ausgeglichenes Spiel. Beide Teams lieferten sich ein hartes, aber faires Duell – bis den Kaufbeurern ein folgenschwerer Fehler unterlief. In einer kuriosen Situation waren sich der Torwart und ein Abwehrspieler der SVK-Mannschaft uneinig. Unter dem Motto „nimm du ihn, ich hab ihn sicher“ überließen sie SVO-Stürmer Timo Wörz den Ball, der die Gelegenheit nutzte und das entscheidende Tor erzielte.
Hektische Schlussminuten
Nach dem Treffer nahm das Spiel an Hektik zu. Der Schiedsrichter geriet dabei ebenfalls in den Mittelpunkt des Geschehens, als er Kaufbeurens Cagatay nach einem gewöhnlichen Foulspiel für zehn Minuten vom Platz schickte. Diese Entscheidung ließ die Emotionen auf der SVK-Seite hochkochen, das Spiel wurde zunehmend aggressiver.
In der 98. Minute eskalierte die Situation. Nach einem harten Foul eines Germaringer Spielers, der dafür nur die Gelbe Karte sah, verlor Oguzhan Erol die Fassung. Er schubste seinen Gegenspieler und wurde daraufhin mit der Roten Karte des Feldes verwiesen. Auch SVK-Trainer Fred Jentzsch versuchte, die Situation zu beruhigen, wurde aber ebenfalls vom Schiedsrichter mit Rot bestraft. Ein Vorfall, den Spieler wie Robin Conrad später als überzogen bezeichneten: „Ich stand direkt neben ihm, und er hat nichts Falsches gesagt“, so Conrad nach dem Spiel.
Stimmen nach dem Spiel
Trotz der umstrittenen Entscheidungen des Schiedsrichters erkannten auch die Kaufbeurer Spieler an, dass der Sieg für Germaringen nicht unverdient war. „Das Spiel war sehr zweikampfbetont, Torchancen auf beiden Seiten waren selten. Leider haben wir den entscheidenden Fehler gemacht und Germaringen so das Tor geschenkt“, resümierte SVK-Spieler Dominik Hiltwein, der aufgrund einer Verletzung das Spiel von der Seitenlinie verfolgen musste.
Für das kommende Spiel gegen den Tabellenletzten Türk Gücü Königsbrunn hoffen Hiltwein und Conrad, wieder einsatzbereit zu sein. Auf Oguzhan Erol wird die Mannschaft jedoch verzichten müssen, da er nach seiner Roten Karte gesperrt ist.