Studierende der Fachakademie für Sozialpädagogik in Kaufbeuren lernen heilpädagogische Berufsfelder kennen
Zum Start des neuen Studienjahres an der Fachakademie für Sozialpädagogik in Kaufbeuren erhalten die Studierenden des zweiten Ausbildungsjahres einen praxisorientierten Einblick in die heilpädagogische Arbeit. Am 13. September besuchen 16 Expertinnen und Experten aus neun verschiedenen heilpädagogischen Einrichtungen die Fachakademie in der Adolph-Kolping-Straße. In Vorträgen und Diskussionsrunden teilen sie ihre Erfahrungen und geben einen Überblick über Chancen und Herausforderungen in ihrem Berufsfeld.
Zu den teilnehmenden Institutionen gehören größere Träger wie die Katholische Jugendfürsorge, die Lebenshilfe Ostallgäu-Kaufbeuren sowie regionale Einrichtungen wie TheJa aus Steingaden, Lebenskonzepte Budjarek, das Gerhardinger Haus in Kempten, die Biberburg oder das Kinderheim St. Alban. Auch überregionale Träger wie „Weg e.V.“ und „Regens Wagner“ sind vertreten.
Für die Studierenden ist dieser Tag eine wertvolle Gelegenheit, die Vielfalt sozialpädagogischer Tätigkeitsfelder kennenzulernen. „Der Beruf der Erzieherin oder des Erziehers geht weit über die Arbeit in Kindergärten hinaus“, betont Julia Wildner, eine der Praxislehrkräfte der Fachakademie. „Unsere Absolventinnen und Absolventen sind in vielen verschiedenen Bereichen gefragt, etwa in der stationären Jugendhilfe oder in der Arbeit mit Menschen mit Behinderungen.“
Die beteiligten Einrichtungen erhoffen sich, durch den Austausch mit den Studierenden potenzielle zukünftige Mitarbeitende zu gewinnen und auf die Besonderheiten ihrer Arbeitsfelder aufmerksam zu machen.
Ab November treten die angehenden Erzieherinnen und Erzieher in eine weitere praktische Ausbildungsphase ein. Sie absolvieren ein Praktikum im heilpädagogischen Bereich, bevor sie sich für ihr einjähriges Berufspraktikum entscheiden. Dies bietet ihnen die Möglichkeit, sich auf ein spezifisches Tätigkeitsfeld zu spezialisieren.
Seit ihrer Gründung im Jahr 2015 setzt sich die Fachakademie aktiv dafür ein, den Mangel an Fachkräften in der Region zu verringern. Zum Schuljahresbeginn 24/25 starten knapp 130 Studierende bzw. Schüler und Schülerinnen in die Ausbildung zur Erzieherin bzw. zum Erzieher.