Um Anmeldung wird gebeten
Wann: 20.06.2024 um 16:00 Uhr
Wo: in der Kleinen Galerie im Isergebirgs-Museum Neugablonz
Wer: Christel Detsch: Elsbeth. Bilder im Nebel
In ihrem Roman Elsbeth erzählt Christel Detsch intensiv und berührend die Lebensgeschichte von Elsbeth. Diese ist tragisch und kein leichter Tobak – ein berührendes Stück Zeitgeschichte, vom Ultraviolett Verlag 2022 veröffentlicht.
Elsbeth wuchs in Franzensdorf bei Reichenberg (heute Liberec) im Sudetenland auf und erlebte die Schrecken der Vertreibung und die Entbehrungen nach dem Zweiten Weltkrieg. Des Weiteren hat sie den Verlust ihrer großen Liebe zu beklagen. Anstatt dass sie nun zur Ruhe kommen kann, legt sich der Schleier der Demenz um sie. Bedauerlicherweise hat sie kein liebevolles Umfeld und ihr zweiter Ehemann legt ihr Steine in den Weg.
Im Laufe des Romans wird deutlich, dass Elsbeth sich immer wieder in die Vergangenheit zurück flüchtet, obwohl diese sehr hart war, um der Trostlosigkeit ihrer Gegenwart und Zukunft zu entfliehen. Es ist wirklich sehr erschütternd mitzuverfolgen, wie die Tragik im Leben von Elsbeth kein Ende nehmen will. Die Flucht in die Kunst beziehungsweise Malerei scheint ihr einziger Rettungsanker zu sein. Glücklicherweise wird sie von einer Person im Umfeld in ihrem künstlerischen Schaffen bestärkt und unterstützt. In der Malerei findet sie Erfüllung und in Rückblenden erzählt die Autorin emotional berührend von Elsbeths Vergangenheit.
Die Autorin, Christel Detsch, ist in Lüneburg/ Deutschland aufgewachsen und ging 1974 als Austauschstudentin nach Boulder, Colorado/ USA. Dort hat sie Germanistik und Geschichte studiert, einen M.A. von der University of Colorado, Boulder gemacht. Die Autorin lebt heute in Lafayette, Colorado. Elsbeth ist ihr erster auf Deutsch erschienener Roman.
Am 20.06.24, dem Nationalen Gedenktag für die Opfer von Flucht und Vertreibung, wird Sie selbst um 16:00 Uhr ihren Roman im Museum vorstellen.
Um Anmeldung wird gebeten.