HPV-Impfung und Vorsorgeuntersuchungen können Leben retten
In Bayern erkranken jährlich rund 700 Frauen an Gebärmutterhalskrebs, etwa 230 versterben daran. Doch es gibt wirksame Möglichkeiten zur Vorbeugung: die HPV-Impfung und regelmäßige gynäkologische Vorsorgeuntersuchungen. In Kaufbeuren (81,7 %) und im Ostallgäu (83,3 %) nutzen mehr Frauen die Vorsorgeuntersuchungen als im bayerischen Durchschnitt (81,5 %). Das zeigt der aktuelle „Früherkennungsmonitor 2025“ des Wissenschaftlichen Instituts der AOK (WIdO).
HPV-Impfung: Kaufbeuren und Ostallgäu liegen über dem Landesdurchschnitt
Auch bei der Impfquote gegen Humane Papillom-Viren (HPV), dem Hauptverursacher von Gebärmutterhalskrebs, schneiden Kaufbeuren und das Ostallgäu besser ab als der bayerische Durchschnitt. Während in Bayern 64 Prozent der AOK-versicherten 19-Jährigen mindestens einmal gegen HPV geimpft sind, liegt die Quote in Kaufbeuren bei 69 Prozent (Ostallgäu: 65 Prozent). Die vollständige Immunisierung – also zwei Impfungen – haben in Kaufbeuren 60 Prozent, im Ostallgäu 57 Prozent erhalten.
„Der volle Schutz wird nur durch die zweite Impfung erreicht“, betont Bernd Ruppert, Direktor der AOK Kaufbeuren-Ostallgäu. „Deshalb unterstützt die AOK Bayern junge Erwachsene zwischen 18 und 25 Jahren mit einem erweiterten Impfangebot – über die gesetzlich vorgesehene Altersgrenze hinaus.“
AOK informiert am „Tag der Krebsvorsorge“
Seit 2022 macht der „Tag der Krebsvorsorge“, eine gemeinsame Initiative von AOK und Deutscher Krebsgesellschaft (DKG), auf die Bedeutung regelmäßiger Vorsorgeuntersuchungen aufmerksam. Ziel ist es, die Teilnahmeraten zu erhöhen und über den Ablauf der Untersuchungen aufzuklären.
Die Bilanz zeigt Fortschritte: So sind laut WIdO die Teilnahmezahlen an Darmkrebsvorsorge (Koloskopien), Prostatakrebs-Früherkennung und Mammographie-Screening in Bayern gestiegen. Einen kleinen Zuwachs (1,6 Prozent) gab es auch bei Hautkrebs-Screenings. Einziger Wermutstropfen: Bei der Früherkennung von Gebärmutterhalskrebs wurde ein Rückgang um ein Prozent festgestellt.
„Gerade deshalb ist es wichtig, weiterhin intensiv über diese Krebsart und ihre Präventionsmöglichkeiten zu informieren“, so Bernd Ruppert.
Digitale Hilfen: Der „Vorsorg-O-Mat“ unterstützt bei der Planung
Für eine bessere Orientierung hat die AOK den „Vorsorg-O-Mat“ entwickelt. Dieses Online-Tool zeigt auf Basis von Alter und Geschlecht, welche Krebsfrüherkennungsuntersuchungen aktuell empfohlen sind. Auch Informationsvideos zu den einzelnen Untersuchungen stehen online bereit – sowohl auf den Seiten der AOK als auch der Deutschen Krebsgesellschaft.
Weitere Informationen:
- Zum „Tag der Krebsvorsorge“: www.aok.de/tagderkrebsvorsorge
- Zur HPV-Impfung: www.aok.de/pk/leistungen/impfungen/hpv



















