2:3-Heimniederlage gegen effektive Freiburger – Joker lassen viele Möglichkeiten ungenutzt
Zum fünften Spieltag der DEL2-Saison empfing der ESV Kaufbeuren den EHC Freiburg in der energie schwaben arena. Trotz zahlreicher Torchancen unterlag das Team vor 2.422 Zuschauern mit 2:3. Personell musste der ESVK auf Jakob Peukert und Jonas Fischer verzichten, die für den EV Füssen im Einsatz waren. Auch Tyson McLellan fehlte weiterhin verletzt. Dafür gab Florian Reinwald sein Pflichtspieldebüt. Im Tor stand erneut Daniel Fießinger.
Vor dem Anpfiff wurde Sami Blomqvist geehrt – er absolvierte am zweiten Spieltag sein 400. Pflichtspiel für den ESVK.
Die Highlights des Spiels
Frühe Führung, schnelle Antwort
Die Joker erwischten den besseren Start: In einer frühen Überzahlsituation setzte sich Jere Laaksonen auf der linken Seite durch und legte auf Nikolaus Heigl ab. Der Schuss wurde vom Freiburger Torhüter abgewehrt, doch Blomqvist nutzte den Rebound zum 1:0 – ein passender Moment an seinem Ehrentag. Freiburg reagierte umgehend: Fabian Ilestedt bediente Nicolas Linsenmaier, der zum 1:1-Ausgleich einschob.
Kaufbeuren blieb offensiv aktiv. Henri Kanninen und Max Oswald kamen zu guten Möglichkeiten, doch EHC-Schlussmann Patrik Červený parierte stark. Zwei Strafzeiten gegen die Joker blieben folgenlos, sodass es mit 1:1 in die erste Pause ging.
Die Bilder des Spiels






Freiburg nutzt Fehler eiskalt
Nach Wiederbeginn erhöhten die Gäste den Druck und belohnten sich schließlich mit der Führung. Ein Wechselfehler der Joker ließ die Abwehr offen – Tomas Schwamberger nutzte den Raum zum 1:2. Kurz darauf traf Freiburg erneut: Ein Schuss von der blauen Linie wurde abgefälscht, erneut Schwamberger – 1:3.
Kaufbeuren kämpfte sich zurück. Blomqvist zog von rechts ab, der Puck prallte ab, und Ebner vollendete zum 2:3. Kurz vor Drittelende musste Heigl wegen Hakens vom Eis, doch das Penalty-Killing der Joker funktionierte gut.
Die anschließende PK
Große Chance zum Ausgleich bleibt ungenutzt
Der letzte Spielabschnitt bot Spannung und viele Strafzeiten – besonders gegen Freiburg. In einem längeren Fünf-gegen-Drei spielten die Joker druckvoll, scheiterten aber immer wieder am starken Červený oder an sich selbst. Auch in den letzten Minuten konnte Kaufbeuren den Ausgleich nicht erzwingen, zumal Kanninen kurz vor Schluss noch auf die Strafbank musste.
Am Ende stand eine bittere 2:3-Niederlage – nicht wegen mangelnder Möglichkeiten, sondern wegen deren Verwertung.