Luftbeobachter im Allgäu im Einsatz gegen Waldbrände
Auch im Allgäu ist die Gefahr von Wald- und Flurbränden in den Sommermonaten hoch. Trockene Vegetation birgt ein ernstzunehmendes Risiko – selbst vereinzelte Regenschauer bieten dabei keine nachhaltige Entwarnung. Umso wichtiger ist die frühzeitige Erkennung potenzieller Brandherde, bevor es zu größeren Schäden kommt.
Luftbeobachter seit Tagen im Einsatz
Aus diesem Grund sind aktuell wieder Luftbeobachter der Bayerischen Forstverwaltung und der Inneren Verwaltung – etwa von Landratsämtern – in der Region unterwegs. Von Kleinflugzeugen aus beobachten sie gezielt Wälder und offene Flächen.
Über Funkkontakt zur Integrierten Leitstelle Allgäu in Kempten können sie im Notfall schnell die Feuerwehr alarmieren und bei der Orientierung unterstützen. „In Bayern setzen wir seit Langem auf dieses System der präventiven Waldbrandvorsorge. Das Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Kaufbeuren beteiligt sich gerne an diesem Projekt“, erklärt Frank Kroll, Revierleiter am AELF und selbst als Luftbeobachter aktiv.
Startpunkt Flugplatz Kempten/Durach
Die Überwachungsflüge starten vom Flugplatz Kempten / Durach. Das Einsatzgebiet reicht dabei vom Alpenrand bis zur Autobahn A 96. Geflogen wird von ehrenamtlichen Piloten der Bayerischen Luftrettungsstaffel, koordiniert durch das Sachgebiet Öffentliche Sicherheit und Ordnung am Landratsamt Oberallgäu. Die Regierung von Schwaben ordnet die Einsätze an und trägt die Kosten für den Flugbetrieb.
Vorsorge für Wald und Bevölkerung
„Der Einsatz der Luftbeobachter ist eine Dienstleistung für die heimischen Waldbesitzenden, aber ebenso für die Allgemeinheit. Den Wert dieser Maßnahme kann man kaum hoch genug einschätzen“, sagt Stephan Kleiner, Bereichsleiter Forsten am AELF. „Zwar kann ein Brand damit nicht verhindert werden – aber im Ernstfall sind wir schnell vor Ort und gut vorbereitet.“
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