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Wie tickt unsere Jugend? Erkenntnisse aus Workshops zu Sozialen Netzwerken und KI. Die neue Kolumne von Alex Uhrle

Digitale Medien, Künstliche Intelligenz und Nachrichtenkonsum: Soziale Netzwerke dominieren, aber bei kommunalen Apps und KI-Kompetenzen besteht Aufholbedarf

Wie tickt eigentlich unsere Jugend? Nutzen sie bereits KI und wie erreicht man sie als Stadt am besten? Diese und andere Fragen sind der Grund für meine regelmäßigen Workshops mit Schülerinnen und Schülern verschiedener Schulen. Durchgeführt wurden diese bisher (teilweise mehrfach) an der Jörg-Lederer-Mittelschule, am Jakob-Brucker-Gymnasium, an der Sophie-La-Roche-Realschule und an der BOS Kaufbeuren. Im Rahmen der Workshops sprachen wir über den digitalen Alltag, Medienkonsum und künstlicher Intelligenz. Gerade aus dem Bereich der Wirtschaft kann ich hier für den einen oder anderen Schüler manch interessante Information geben, z. B. wie KI dort eingesetzt wird. Wie es bei einem Workshop ist, ist das Ganze nicht einseitig, sondern der Input von den Schülerinnen und Schülern ist genauso wichtig. Hierzu gab es immer wieder verschiedene Fragen, auf welche sie über ihr Smartphone anonym die Antworten liefern konnten. Dies kam besonders gut an und es wurden immer viele Antworten geliefert.
Was sind aber die Erkenntnisse aus den Workshops?

Bei den sozialen Netzwerken ist TikTok mittlerweile die #1, welches Instagram knapp vom Thron stieß. Sehr weit dahinter finden sich u.a. Facebook, aber auch X (ehem. Twitter) oder Reddit.

Deutlich weniger verbreitet, aber nachvollziehbar, sind die kommunalen Apps: Etwa ein Drittel der Schüler*innen kennen die Buron-App, wobei der Kreis der aktiven Nutzer natürlich geringer ist. Die Abfall-App ist nochmal mit 10% deutlich weniger verbreitet, was bei der Altersgruppe durchaus verständlich ist. Die Störmelder App kennen etwa 5%, während andere Apps wie z. B. TabRace gänzlich unbekannt sind.

Bei der Digitalisierung im schulischen (3,6), kommunalen (7,1) und privaten Umfeld sehen die Schülerinnen und Schüler deutliches Potenzial. Im privaten Bereich ist man mit 8,2 Punkten von maximal 10 natürlich am zufriedensten.

Die größten Diskussionen gab es zum Thema Künstlicher Intelligenz: Ein Drittel hat KI noch nie genutzt, während lediglich ein Fünftel ChatGPT, Copilot & Co regelmäßig z. B. für Hausaufgaben und Präsentationen nutzen. Die eigenen KI-Kompetenzen aber auch die der Lehrkräfte werden hier auf mittelmäßig eingeschätzt, wobei hier bereits manche Lehrkraft als positives Beispiel genannt wurde. Man sprach beim Workshop nicht nur über Chancen, sondern auch über Risiken, welche durch die KI entstehen. Der Tenor, auch bei den Lehrkräften, war jedoch, dass man sich zumindest mit der Thematik KI aktiv auseinandersetzen sollte. Hierbei wies beim Workshop an der Jörg-Lederer-Mittelschule Rektor Christian Gebauer auf einen Beschluss der „Ständige Wissenschaftliche Kommission (SWK/Bonn) der Kultusministerkonferenz“ hin, dass KI künftig ab der achten Klasse aktiv zum Unterricht dazu gehören soll.

Abschließend sprach ich mit den Schülerinnen und Schülern noch über die Nachrichtenquellen: 40% der Schülerinnen und Schüler nutzen primär Social Media als Nachrichtenquelle, auf Platz 2 die Eltern mit gerade einmal 27%. Hier wies ich mit konkreten Beispielen auf die Gefahren durch Soziale Netzwerke als Nachrichtenquelle hin und auf was man dabei achten muss, gerade bei der enormen Quantität an Falschmeldungen sowie dem Einsatz von KI für gänzlich falsche oder verfälschte Bilder und Videos. Dies führte zu mancher Diskussion aber auch Beispiele seitens der Schüler oder auch Lehrkräften. Zudem ist die Erreichbarkeit ein ganz großes Thema: Wie erreiche ich als Kommune die Schülerinnen und Schüler, sei es für sie relevante Nachrichten oder aber auch für Veranstaltungen wie z. B. dem Jugendforum? Eine klare Antwort hierauf gibt es leider nicht. Es benötigt hier in meinen Augen ein umfassendes Kommunikationskonzept.

Die Workshops werden unregelmäßig durchgeführt. Sollte eine Schule Interesse haben, dass ich dort einen Workshop durchführe, kann man sich gerne über stadtrat@uhrle.com melden.

Euer
Alex Uhrle

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„Sport ist für mich elementar für den Zusammenhalt in der Gesellschaft“

Pascal Lechler ist Kaufbeurer Stadtrat für die SPD und Beauftragter des gesamten Stadtrates für Sport und Bewegung. Seine zweite Kolumne trägt den Titel: „Sport ist für mich elementar für den Zusammenhalt in der Gesellschaft.“

Kurz nach meiner Wahl zum Beauftragten für Sport und Bewegung habe ich im Sommer 2020 die Erstellung eines Sportentwicklungsplanes für die kreisfreie Stadt Kaufbeuren beantragt. Die Erstellung wurde im Stadtrat einstimmig beschlossen.

Für die Erstellung erfolgte die Beauftragung eines wissenschaftlichen Institutes, welches schon für zahlreiche Städte einen Sportentwicklungsplan erstellt hat. Beginn war eine Analyse des Bestandes der Sportanlagen und des Sportangebotes, sowie repräsentative Befragungen der Bevölkerung, Sportvereine und Bildungseinrichtungen. Danach fanden mehrere Workshops mit Sportvereinen, Schulen, Kindertageseinrichtungen, Bürgerinnen und Bürgern, sowie der Stadtverwaltung statt.

Mittlerweile wurde der Sportentwicklungsplan vom Stadtrat einstimmig beschlossen und soll in den nächsten Jahren als Leitlinie für die Sportentwicklung in Kaufbeuren dienen. Einzelne Projekte und Vorhaben werden Zug um Zug mit den Beteiligten besprochen und umgesetzt. Natürlich sind der Stadt Kaufbeuren aufgrund der finanziellen Lage enge Spielräume, besonders bei notwendigen Baumaßnahmen, gesetzt. Was möglich ist, wird aber gemacht. Hierzu befinde ich mich in enger Abstimmung mit den entsprechenden fachlichen Stellen in der Stadtverwaltung.

Sport ist für mich elementar für den Zusammenhalt in der Gesellschaft und das soziale Miteinander. Alle Vereine und Sporttreibenden sind für mich gleich wichtig. Bei Vereinen spielt die Mitgliederanzahl für mich keine Rolle.
Gerne bin ich für Vereine und die Kaufbeurer Bürgerschaft Ansprechpartner für alle sportlichen Bedürfnisse und Angelegenheiten in der Stadt. Egal ob dies Sportstätten, Hallenbelegungen oder andere Themen betrifft. Ich freue mich mit Ihnen bei Jahreshauptversammlung, oder auf anderem Wege, darüber zu sprechen und lösungsorientiert zu arbeiten.

Ich freue mich darauf mit Ihnen über diese Themen, und alle anderen stadtratsrelevanten Themen, ins Gespräch zu kommen. Sprechen Sie mich an, schreiben Sie einen Kommentar oder eine Mail an mich persönlich.

Zum Kolumnist Pascal Lechler

Pascal Lechler ist Kaufbeurer Stadtrat für die SPD und Beauftragter des gesamten Stadtrates für Sport und Bewegung. Er wurde 1980 in Ingolstadt geboren und lebt seit 1989 in Kaufbeuren. Aktuell ist er als Regierungsamtsrat im BwDLZ Landsberg am Lech im Aufgabengebiet Controlling und Sicherheit eingesetzt.

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Kaufbeuren packt an – Sommer in der Stadt. Die neue Kolumne des Kaufbeurer Wirtschaftsreferenten Andreas Bauer

Andreas Bauer ist Kolumnist von Wir sind Kaufbeuren. Lesen Sie hier seine dritte Ausgabe mit dem Titel „Kaufbeuren packt an – Sommer in der Stadt“

Griaß Euch!

„Es ist Sommer in der Stadt“ mit diesen Worten habe ich mich in meiner letzten Kolumne verabschiedet und am Ende der Sommerpause bzw. der Sommerferien ist erfreulicherweise immer noch Sommer in der Stadt. Damit meine ich nicht nur den lange vermissten Sommer und das nach wie vor anhaltende traumhafte Sommerwetter, sondern auch das Stadtfeeling, das momentan in Kaufbeuren herrscht.

Seit Montag bin ich wieder zurück im Büro und ich erlebe rundum nur entspannte Menschen. Ob die gelegentlich auch missmutig dreinschauenden Menschen morgens beim Bäcker, ob die zahlreichen Touristen in der Altstadt, ob die vielen Gäste in der Gastronomie und die Gastronomen selbst, ob Kinder und Jugendliche in den Freibädern, ob die vielen Fans am Wochenende beim internationalen Warrior Cup im Eisstadion, sogar im sonst vom Wettstreit um jede Sekunde und jeden Centimeter dominierten Straßenverkehr herrscht Frieden – egal wo ich hinkomme, begegnet mir aktuell völlig entspannte Stimmung – dolce vita in Kaufbeuren. Die weltpolitische Lage, die beunruhigenden Ergebnisse der Landtagswahlen in Thüringen und Sachsen oder die aktuell schwierige Konjunktur- und angespannte Wirtschaftslage sind so besorgniserregend, dass sie eigentlich die Stimmung eintrüben sollten. Das wäre doch „normal“ und typisch deutsch. Doch weit und breit nichts von zu spüren. Woher kommt die aktuell so gute Stimmung in der Stadt, dieses besondere Feeling?

Liegt es am Wetter? Liegt es an der Ferienzeit? Oder liegt es allein daran, dass das Freibad in Kaufbeuren wieder offen hat? Nein das glaube ich nicht. So sehr auch ich mich über die Wiederöffnung freue, der Sprung ins erfrischende Wasser einfach herrlich ist und sich die 1,4 Mio. Euro Investitionen für das Freibad gelohnt haben, will ich die Bedeutung des Bades für die Gesamtstimmungslage nicht überbewerten. Auch wenn einen das mediale Interesse an der Baderöffnung anderes weiß machen will, so kann die Stimmung in einer Stadt doch nicht von einem Freibad – insbesondere wenn man noch ein zweites Freibad in Neugablonz hat – abhängen – oder?

Liegt es an der Außengastronomie in Kaufbeurens Zentrum? Es ist erstaunlich, wie positiv und vielfach die Menschen aktuell aus Nah und Fern die Außengastronomie in Kaufbeurens Zentrum annehmen und sowohl tagsüber wie auch an lauen Sommerabenden genießen. Ich bin sehr froh, dass mehrere Gastronomiebetriebe die von mir initiierte Möglichkeit der erweiterten Ausschankflächen schon nutzen und damit ihren Beitrag für ein positives Stadtbild leisten. Nun gibt es mehr Angebote und mehr Platz im Herzen unserer Stadt. Und so wie ich das mitbekomme und mir gespiegelt wird, werden diese Angebote sehr gut angenommen. Auch wenn natürlich noch Luft nach oben ist, erleben wir gerade das, was wir uns alle wünschen, Kaufbeurens Zentrum in und rund um die Altstadt lebt. Ich hoffe auf noch weitere Gastronomen, die jetzt noch oder nächste Saison mitmachen. Denn zur Wahrheit gehört leider auch, dass wir ja auch ein paar schmerzliche Verluste gastronomischer Angebote an zentralen Stellen in der Stadt haben und zudem einige Lokale urlaubsbedingt noch geschlossen haben. Die ersten Bemühungen zur Verschönerung der Außengastronomie – Stichwort Schanigärten – sind jedenfalls mehr als ermutigend, insbesondere deren so positive Annahme durch die vielen Gäste.

Zurück zum aktuell so angenehmen Stadtfeeling und der Frage woher es kommt. Liegt es vielleicht einfach daran, dass sich die Menschen in der Ferienzeit eine Auszeit von all den bedrückenden und beängstigenden Themen aus der Welt-/Politik nehmen und die Schwere des Alltags einfach mal für eine gewisse Zeit ablegen? Kommt die besondere Stimmung in Kaufbeurens Zentrum einfach daher, dass diese Stadt in ihrer einzigartigen Schönheit und mit ihren speziellen Plätzen in den Sommermonaten besonders zum Blühen kommt?

Ich glaube ja, vielleicht habe ich aber auch nur eine sommerliche Kaufbeuren-Verblendung. Jedenfalls freue ich mich, dass die erste summer street am 14. September von der Ludwigstraßen-Community auf die Beine gestellt wird und somit das Sommer-Feeling in Verlängerung geht. Ich kann die Veranstaltung und das vielfältige Angebot aller Einzelhändler, Gastronomen, Kulturschaffender und Anwohner aus der Ludwigstraße nur empfehlen. Wahnsinn – was eine Gemeinschaft alles auf die Beine stellen kann, wenn man ihr den Straßenraum für kreative Ideen zur Verfügung stellt. Da lebt ein Straßenzug in unserer Altstadt besonders auf und zeigt, was alles möglich ist, wenn wir die Altstadt neu denken. Lassen wir uns also alle überraschen… sehen wir uns vor Ort? Ich hoffe doch sehr! Ebenso wie auf viele weitere Initiativen in den anderen Straßenzügen unserer Altstadt.

Passend zum Sommerfeeling gibt es am 15. September übrigens eine Neuheit in Kaufbeuren. Auf Initiative und organisiert durch Hockey for Hope e.V. und dem Rotary Club Kaufbeuren-Ostallgäu findet eine Blade-Night durch die Stadt statt. Nicht nur Rollschuhfahrer, sondern auch Radfahrer, Rollerfahrer und Fußgänger – ob Groß oder Klein – können mitmachen und unsere Stadt von einer ganz anderen Seite erleben und ein besonderes Feeling genießen. Auch hierzu kann ich herzlichst zum Mitmachen einladen.

Es tut sich was in unserer Stadt. Kaufbeuren packt an. Jetzt bleibt nur noch zu wünschen, dass das Wetter ebenfalls auf Sommerkurs bleibt – nicht nur für ein besonderes Straßenfest in der Ludwigstraße und die Buron Blade Night, sondern auch für alle Biergarten- und Außengastrofreunde, für alle Freibadfans, für alle Gute-Laune- und dolce-vita-Freunde! Auf ein möglichst lange anhaltendes Sommerfeeling – auch in den nächsten Wochen, wenn uns alle der Alltag und die trüben Gedanken wieder einholen werden. Aber auch ein Spätsommer und ein goldener Herbst haben ja ihre schönen Seiten…

Ihr werdet es gemerkt haben, ich bin ein „Sommer-Kind“. Alles Gute!

Herzlichst Euer Andreas Bauer

Zum Kolumnisten Andreas Bauer

Andreas Bauer ist Leiter des Wirtschafts-, Liegenschafts- und Kulturreferats der Stadt Kaufbeuren und berufsmäßiger Stadtrat. In seiner monatlichen Kolumne schreibt er über Kaufbeurer Themen, seine Aktivitäten, Eindrücke und Erlebnisse.

Der 42-Jährige war zuvor knapp 10 Jahre bei der Landeshauptstadt München beschäftigt. Dort leitete er zuletzt den Geschäftsbereich Umweltvorsorge im Referat für Klima- und Umweltschutz. Andreas Bauer kommt aus München, ist seit 20 Jahren dem Ostallgäu eng verbunden und lebt seit 2018 in Markt Kaltental. Seit Anfang 2024 ist er in seiner Funktion als Referatsleiter für die Stadt Kaufbeuren tätig.

Zum Wirtschafts-, Liegenschafts- und Kulturreferat der Stadt Kaufbeuren

Das Wirtschafts-, Liegenschafts- und Kulturreferat umfasst vier Abteilungen. Dies gliedert sich auf in die Abteilungen Wirtschaftsförderung, Liegenschaften, Kultur und das Städtische Wasserwerk Kaufbeuren. Darunter fallen auch die Bereiche Marketing, ÖPNV aber auch das gesamte Immobilienmanagement der Stadt Kaufbeuren. Dazu gehören insbesondere Gewerbe- und Wohnbauflächen, städtische Mietwohnungen, Waldbesitz sowie die Bäderbetriebe. Zur Kulturabteilung gehören wiederum die Kulturförderung, das Stadtarchiv sowie das Stadtmuseum.

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Alex Uhrle neuer Kolumnist: „Künstliche Intelligenz nicht relevant für das Ostallgäu?“

Alexander Uhrle ist neuer Kolumnist von Wir sind Kaufbeuren. Hier die erste Ausgabe mit dem Titel: Künstliche Intelligenz nicht relevant für das Ostallgäu?

Anfang Juli stellte Referent Andreas Bauer das Ergebnis der Unternehmensbefragung 2024 der Wirtschaftsregion Ostallgäu-Kaufbeuren im Verwaltungs-, Finanz- und Stiftungsausschusses der Stadt Kaufbeuren vor. Zwischen Februar und April 2024 wurden 1.168 Betriebe im Landkreis Ostallgäu und 306 Betriebe in der Stadt Kaufbeuren aus sämtlichen Branchen angefragt, wobei knapp 23% der Betriebe die Fragebögen ausfüllten. Man kann hier somit durchaus von einer repräsentativen Umfrage sprechen. Hierbei ging es beispielsweise um Standortzufriedenheit, Fachkräftesicherung, Nachhaltigkeit, Anforderungen der Wirtschaft, aber auch um Digitalisierung. Besonders auffällig an den Rückläufen war, dass die Hälfte der antwortenden Unternehmen aus dem produzierenden Gewerbe waren, welches an der Ostallgäuer Gesamtwirtschaft im Gesamten etwa 25% ausmacht.

Unter den vielen Bereichen gab es einen auf die Zukunft ausgerichteten: „Entwicklungspläne der Betriebe bis 2027“. Dabei fiel mir besonders ein Punkt auf „Einsatz künstlicher Intelligenz (KI)“ mit 34,9%. Also lediglich 34,9% der Betriebe wollen sich bis 2027 mit Künstlicher Intelligenz beschäftigen, sprich 65%, also zwei Drittel wollen das NICHT. Das hat mich mit meinem Background doch etwas schockiert.

Wir reden hier nicht über eine Zukunftstechnologie wie Quantum Computing, sondern über eine, welche bereits voll in der Gegenwart angekommen ist. Sie befindet sich zwar, wie vieles, weiter in der Entwicklung, ihr Potenzial ist aber bereits voll nutzbar. Und das für nahezu jeden Wirtschaftszweig. Hierbei geht es nicht um das Erstellen von lustigen Bildchen, kleinen Liedern oder eine Gute-Nacht-Geschichte für die Kinder. KI kann die Produktivität stark erhöhen und auch zum Wettbewerbsvorteil werden, wenn man sie richtig nutzt. Ich arbeite für einen der größten Automobilzulieferer der Welt, welcher u.a. auch eine Sondermaschinenbausparte hat und ein wichtiger Teilelieferant für die weltweite Energiewende ist – der Schaeffler AG. Mit der Übernahme von Vitesco Technologies zum 01.10. haben wir künftig etwa 125.000 Angestellte. Künstliche Intelligenz ist ein enorm wichtiges Thema für uns alle und die Breite ist enorm. Das fängt vom eigenen ChatBot an, den man selbst einfach trainieren kann, um z. B. Tätigkeiten des Alltags zu beschleunigen, in dem Inhalte durch die KI, wie für Präsentationen, generiert werden können. Auf der anderen Seite kommt KI aber auch in der Produktion zum Einsatz, in dem der Output von Sensoren durch KI viel besser analysiert werden kann, als es je ein Mensch machen könnte. Aber auch in der Produktentwicklung ist sie ein großes Thema.
Natürlich ist Schaeffler ein Weltkonzern mit anderen Möglichkeiten als ein mittelständisches Unternehmen, aber KI kann überall zum Einsatz kommen. Ein Kaufbeurer Schuldirektor lässt sich beispielsweise seine Emails mit KI schreiben um einfach mehr Zeit für essentiellere Dinge zu haben.

Jedes Unternehmen hat seine KI-UseCases, sie sind auch so individuell wie das Unternehmen selbst. Aber wie soll man herausfinden, wie die künstliche Intelligenz ein Unternehmen weiterbringen kann, wenn man sich in den nächsten drei Jahren nicht einmal damit beschäftigen möchte? Die Konkurrenz wird es vermutlich, denn laut einer Umfrage von INNOFACT im Auftrag der msg Gruppe im Jahr 2023 zeigt, dass bereits 82,1% der befragten Unternehmen generative KI zumindest experimentell einsetzen und 80,3% möchten KI sogar noch intensiver nutzen [1]. Und generative KI ist nur ein Teil des KI-Spektrums.

Warum möchten sich zwei Drittel der Ostallgäuer Unternehmen nicht mit Künstlicher Intelligenz beschäftigen? Ich kann es leider nicht sagen, freue mich aber gerne über Erklärungen.

Zum Kolumnisten Alexander Uhrle

Alexander Uhrle ist seit 2019 im Kaufbeurer Stadtrat, seit 2020 „Beauftragter Digitale Stadt“ des Stadtrates. Geboren 1983 in Kaufbeuren, ist er derzeit als Enterprise Architect in der CEO Function „Stratetic Digitalization“ beim Weltkonzern Schaeffler AG tätig. Zuvor war er leitender Enterprise Architect beim Logistiker DACHSER, Global Head of Infrastructure beim Laborkonzern Synlab und als weltweit tätiger IT-Unternehmensberater für den französischen Orange-Konzern tätig. Berufliche Kernthemen sind für Uhrle u.a. Digitalstrategien, Geschäftsarchitekturen, Künstliche Intelligenz und Quantum Computing. 2021 gründete er das Softwareunternehmen itletics UG. Weitere Infos finden sich auf www.uhrle.com.

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Kaufbeuren packt an – Söder und der Biergarten. Die neue Kolumne des Kaufbeurer Wirtschaftsreferenten Andreas Bauer

Andreas Bauer ist neuer Kolumnist von Wir sind Kaufbeuren. Lesen Sie hier seine zweite Ausgabe mit dem Titel „Kaufbeuren packt an – Söder und der Biergarten im Jordanpark“

Griaß Euch!

„Kaufbeuren ist mir lieb und teuer!“ mit diesen Worten hat sich Ministerpräsident Markus Söder am Empfang zum Tänzelfest im Goldenen Buch der Stadt verewigt. Gut gelaunt und mit viel Wertschätzung würdigte unser Landesvater in seiner Ansprache die lange, eigenständige Stadtgeschichte Kaufbeurens als freie Reichsstadt sowie die Tradition des Tänzelfestes. Und natürlich fehlte eine süffisante Passage zur Gemeinsamkeit und zur Verbundenheit des gebürtigen Franken nicht, denn sowohl Franken als auch Schwaben und damals freie Kaufbeurer kamen ja 1806 nicht ganz freiwillig zum Königreich Bayern. Während der Passage hatte ich den Eindruck, dass sogar der „Kini“ (König Ludwig II, auch als Märchenkönig verehrt), der in einem schönen Gemälde über den Alten Sitzungssaal im Rathaus wacht, leicht schmunzeln musste. Natürlich schlug Söder auch den Bogen in die heutige Zeit, betonte den Wert der vielfältigen kulturellen Wurzeln des heutigen Freistaats und seiner Menschen und löste die Vergangenheit in dem großen Schatz der Menschen in der heutigen Zeit, nämlich einem echten, gelebten Heimatgefühl auf. Das Tänzelfest, als größtes Kinderfest sei dafür der beste Beweis. Zweifelsohne, das Tänzelfest war ein in Worte kaum zu fassendes rundum gelungenes Stadtfest. DANKE an alle Beteiligten, die ehrenamtlich dieses Fest auf die Beine gestellt haben!

Zurück zum Empfang, der insgesamt sehr würdig war. Die Wertschätzung des Ministerpräsidenten allein durch seine Schirmherrschaft und seine Worte für das Tänzelfest und alle Beteiligten waren echt und auch angemessen. Doch warum die Passage und Betonung einer Rivalität zu Bayern? Warum im Jahr 2024 immer noch die Neckereien mit Oberbayern? Als gebürtiger Münchner, mit fränkischen, niederbayerischen, oberpfälzer und böhmischen Familienwurzeln und nun in Bayerisch-Schwaben zuhause habe ich mich in dieser Situation gefragt: Ist das nur ein besonderes Faible unseres Ministerpräsidenten? Oder ist in Kaufbeuren die alte Rivalität mit Bayern immer noch kulturell verankert und sogar relevant? Diese vermeintliche Rivalität ist mir – im Gegensatz zu Besuchen in Franken – in Kaufbeuren bisher überhaupt noch nicht begegnet. Aber spielt sie heute in Kaufbeuren in unserer global geprägten Welt vielleicht noch immer eine Rolle?

Ich glaube nein. Und den Beweis dafür habe ich Ende Juli bekommen, als ein Aufschrei durch die Stadt ging. Die Nachricht, der Biergarten im Jordanpark müsste auf Betreiben der Stadtverwaltung in den nächsten Jahren aufgelöst werden, hat die Kaufbeurer unglaublich elektrisiert. Sofort musste ich an meine Kindheit denken, als massenweise die Menschen in München auf die Straße gingen, um die damals von der Staatsregierung ins Visier genommenen Öffnungszeiten von Biergärten zu verteidigen. Letztendlich knickte die Politik damals vor dieser oberbayerischen Massenbewegung schnell ein und der Spuk war nach ein paar Wochen vorbei. Niemand traute sich damals und bis heute mehr das bayerische Heiligtum des Biergartens anzutasten. Typisch München, typisch Oberbayern sagte man damals zu der von den Medien bezeichneten Biergartenrevolution. Aus den Reaktionen der Kaufbeurer zum Biergarten im Jordanpark weiß ich nun, es gibt eine gesamtbayerische Verbundenheit und kulturelle Gemeinsamkeit. Es muss also „typisch bayerisch“ heißen.

Was das für die Zukunft des Biergartens im Jordanparkt bedeutet, können Sie sich jetzt denken. Sehen wir uns auf a Maß im Jordanpark?

Genießen Sie die Ferienzeit. Ob weit weg oder zuhause. Es gibt unglaublich viele schöne Plätze und auch eine Vielzahl an Veranstaltungen in unserer Stadt. Wann ist das bayerische Lebensgefühl von „leben und leben lassen“ mehr zu spüren als jetzt? Es ist Sommer in der Stadt…

Herzlichst Euer Andreas Bauer

Zum Kolumnisten Andreas Bauer

Andreas Bauer ist Leiter des Wirtschafts-, Liegenschafts- und Kulturreferats der Stadt Kaufbeuren und berufsmäßiger Stadtrat. In seiner monatlichen Kolumne schreibt er über Kaufbeurer Themen, seine Aktivitäten, Eindrücke und Erlebnisse.

Der 42-Jährige war zuvor knapp 10 Jahre bei der Landeshauptstadt München beschäftigt. Dort leitete er zuletzt den Geschäftsbereich Umweltvorsorge im Referat für Klima- und Umweltschutz. Andreas Bauer kommt aus München, ist seit 20 Jahren dem Ostallgäu eng verbunden und lebt seit 2018 in Markt Kaltental. Seit Anfang 2024 ist er in seiner Funktion als Referatsleiter für die Stadt Kaufbeuren tätig.

Zum Wirtschafts-, Liegenschafts- und Kulturreferat der Stadt Kaufbeuren

Das Wirtschafts-, Liegenschafts- und Kulturreferat umfasst vier Abteilungen. Dies gliedert sich auf in die Abteilungen Wirtschaftsförderung, Liegenschaften, Kultur und das Städtische Wasserwerk Kaufbeuren. Darunter fallen auch die Bereiche Marketing, ÖPNV aber auch das gesamte Immobilienmanagement der Stadt Kaufbeuren. Dazu gehören insbesondere Gewerbe- und Wohnbauflächen, städtische Mietwohnungen, Waldbesitz sowie die Bäderbetriebe. Zur Kulturabteilung gehören wiederum die Kulturförderung, das Stadtarchiv sowie das Stadtmuseum.

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Neuer „Wir sind Kaufbeuren“-Kolumnist. Wer ist Pascal Lechler, und was macht der Beauftragte für Sport und Bewegung überhaupt?

Pascal Lechler ist Kaufbeurer Stadtrat für die SPD und Beauftragter des gesamten Stadtrates für Sport und Bewegung

Wer ist Pascal Lechler, und was macht der Beauftragte für Sport und Bewegung überhaupt?

Ich wurde am 04. Oktober 1980 in Ingolstadt geboren. Seit 1989, als mein Vater als Berufssoldat nach Kaufbeuren versetzt wurde, ist Kaufbeuren meine Heimat. Nach dem Abschluss der Realschule habe ich eine Ausbildung zum Verwaltungsfachangestellten bei der damaligen Standortverwaltung, jetzt Bundeswehr-Dienstleistungszentrum (BwDLZ), Kaufbeuren gemacht. Von 2009 bis 2012 erfolgte der Aufstieg in den gehobenen nichttechnischen Verwaltungsdienst. Aktuell bin ich als Regierungsamtsrat im BwDLZ Landsberg am Lech im Aufgabengebiet Controlling und Sicherheit eingesetzt. Ehrenamtliches Engagement ist für mich seit vielen Jahren in unterschiedlichen Vereinen und Organisationen selbstverständlich. Exemplarisch sind hier die Arbeiterwohlfahrt und die Gewerkschaft Ver.di. Auch bei drei Sportvereinen in Kaufbeuren bin ich Mitglied.

Seit Mai 2020 gehöre ich als Mitglied der SPD dem Stadtrat der kreisfreien Stadt Kaufbeuren an. Dort wurde ich von den Kolleginnen und Kollegen des Stadtrates als Beauftragter des Stadtrates für Sport und Bewegung gewählt. In dieser Funktion bin ich erster Ansprechpartner im Stadtrat für alle Belange der Bewegung und des Sports. Jede Bürgerin und jeder Bürger, jeder Verein, jede Einrichtung (Schulen / Kindertageseinrichtungen) und Institution, aber auch die Stadtverwaltung, kann auf mich als Bindeglied und Verbindung zum Stadtrat zukommen. Ich freue mich immer über Einladungen zu Jahreshauptversammlungen, Vorstandssitzungen, Vereinsfesten, vor Ort Terminen oder allen anderen Veranstaltungen mit Bezug zu Sport und Bewegung.

Bewegung und Sport sind vielfältig und umfangreich zu betrachten. Das kann der durch Vereine organisierte Sport sein, aber auch der Individualsport, die Bewegungsmöglichkeiten und Einrichtungen (Sportplätze, Sporthallen, Schwimmbäder, etc.) in der Stadt, aber auch die Sportförderung sein.

Sport und Bewegung ist für alle Generationen, alle Geschlechter und die gesamte Stadtgesellschaft ein wichtiger und oft elementarer Bestandteil. Die gesamte Stadt ist ein Bewegungs- und Sportraum. Möglichkeiten sich in einem guten und sicheren Umfeld zu bewegen, oder Sport zu treiben, gehören für mich zur Attraktivität von Kaufbeuren als Wohn-, aber auch Arbeits-, Dienstleistungs- und Produktionsstandort.

In den zukünftigen Kolumnen werde ich auf meine Arbeit, Projekte, Erfolge und Ziele in diesem spannenden und vielseitigen Aufgabengebiet eingehen. Stichpunktartig möchte ich hier schon einmal den Sportentwicklungsplan, die Sportförderrichtlinien und die Hallenbelegungen nennen. Ich freue mich darauf mit Ihnen über diese Themen, und alle anderen stadtratsrelevanten Themen, ins Gespräch zu kommen. Sprechen Sie mich an, schreiben Sie einen Kommentar oder eine Mail an mich persönlich.

Zum Kolumnist Pascal Lechler

Pascal Lechler ist Kaufbeurer Stadtrat für die SPD und Beauftragter des gesamten Stadtrates für Sport und Bewegung. Er wurde 1980 in Ingolstadt geboren und lebt seit 1989 in Kaufbeuren. Aktuell ist er als Regierungsamtsrat im BwDLZ Landsberg am Lech im Aufgabengebiet Controlling und Sicherheit eingesetzt.

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„Kaufbeuren packt an“ – die erste Kolumne des neuen Wirtschaftsreferenten Andreas Bauer für Wir sind Kaufbeuren

„Mein Glas ist halb voll und nicht halb leer!“ Gemeinsam für Kaufbeuren: Chancen nutzen und die Stadt voranbringen

Griaß Euch,

diese Woche war ich bei einem Treffen der Metropolregion München. Das ist ein Verein aller Kommunen zur Stärkung der Region von Ingolstadt im Norden bis zur Grenze im Süden, von Dingolfing im Osten bis Kaufbeuren im Westen. Dort werden Zukunftsthemen wie – sehr hochtraben formuliert – die polyzentrische Wirtschaftsentwicklung in der Metropolregion beraten, aber ebenso Vereinsmeierei betrieben und Kleinteiliges koordiniert. Mein Ziel dabei ist es, mehr Tagesgäste sowie starke, zukunftsfähige Unternehmen mit Wachstumsdrang für Kaufbeuren zu gewinnen. Denn die Metropolen München, aber auch Augsburg platzen aus allen Nähten. Und zugleich lässt es sich in diesem Rahmen leichter für verbesserte Anbindungen auf Straße und Schiene kämpfen. Jedenfalls saß ich diese Woche mit einer Vielzahl von Kolleginnen und Kollegen beieinander und als jeder so von seinen aktuellen Projekten berichtete, wurde mir mal wieder klar, welch außergewöhnliche Stellung Kaufbeuren im Vergleich aktuell hat.

Wisst ihr eigentlich, wie schön es in unserer Stadt ist? Seid ihr Euch bewusst, welch Schatz unsere historische Altstadt ist? Seid ihr Euch der Wirtschaftskraft und der Stärke des hiesigen Arbeitsmarktes bewusst? Könnt ihr die Lebensqualität unserer mitten im wunderschönen Allgäu verankerten Stadt wahrnehmen? Seid ihr Euch bewusst, welch Zukunftschancen unseren Kindern durch die Vielzahl an Schulen und Ausbildungsmöglichkeiten hier eröffnet werden?

Warum beginne ich meine Kolumnen-Reihe mit diesem Blick von außen? Weil ich mich selbst als gebürtiges Münchner Kindl von außen Kaufbeuren über mehrere Jahre genähert habe. Inzwischen als Wirtschaftsreferent voll angekommen und Mitglied des Stadtrats verwehre ich mich innerlich dagegen, die vermeintliche Kaufbeurer Kultur des Negativ-Denkens anzunehmen. Sicherlich ist nicht alles Gold was glänzt und es gibt durchaus ordentliche Baustellen in der Stadt. Aber das Glas ist halb voll und nicht halb leer. Die Chancen und Möglichkeiten überwiegen bei Weitem. Wir werden vielfach um unsere Stadt und unsere Lage bewundert und beneidet. Ja, man kann durchaus zufrieden und mit einem gesunden Stolz auf unsere Stadt blicken!

Bei dem Treffen bei der Metropolregion München wurde mir dies diese Woche mal wieder mehr als deutlich: Der Standort Kaufbeuren erfährt momentan eine besondere Dynamik. Als eine der wenigen Kommunen entwickeln wir aktuell an der Apfeltrangerstraße ein neues Gewerbegebiet mit 100.000 qm und schaffen damit Wachstumschancen für unsere Wirtschaft. Egal mit welchem Wirtschaftsvertreter man spricht, welche Unternehmensbefragung man sich anschaut, Flächen zur Entwicklung und zum Wirtschaftswachstum sind in unserem Land rar und sehr begehrt. Auch unsere aktuelle Wirtschaftsumfrage im Landkreis und in der Stadt hat gezeigt, dass trotz der konjunkturellen Eintrübung der Bedarf an Gewerbeflächen sowie an Wohnraum neben dem Fachkräftemangel am stärksten ist. Und so passt es zur Dynamik an unserem Standort, dass Wohnraum in Kaufbeuren gerade intensiv mit fünf Großprojekten und einer kontinuierlichen Nachverdichtung geschaffen wird. Die Besonderheit des Schulstandorts habe ich schon erwähnt und rundet das Bild einer sich dynamisch entwickelnden Stadt ab. Um diese Dynamik werden wir beneidet. Insbesondere da sie gerade antizyklisch zur aktuell eingetrübten Wirtschaftslage in unserem Land läuft.

Doch das ist alles nichts wert, wenn wir nichts daraus machen! Richtig. Lasst uns unsere Stadt behutsam, aber gezielt in die Zukunft entwickeln. Schauen wir nicht rückwärts, schauen wir vorwärts. Lasst uns vorfreudig auf den/die bald fünfzigtausendste/n Einwohner/in schauen. Lasst uns im Bewusstsein unseres historischen Stadterbes die vielfältigen Zukunftschancen ergreifen. Lasst uns gemeinsam anpacken! Ich habe große Lust darauf. Und ich lade Euch alle ein, für unsere großartige Stadt und unsere Stadtgesellschaft zusammen mitanzupacken.

In diesem Sinne gebe ich meiner Kolumne den Titel „Kaufbeuren packt an.“ Nicht zweifelnd mit Fragezeichen, sondern mit einem entschlossenen Punkt am Ende.

Es grüßt Euch herzlich
Euer Andreas Bauer

Zum Kolumnisten Andreas Bauer

Andreas Bauer ist Leiter des Wirtschafts-, Liegenschafts- und Kulturreferats der Stadt Kaufbeuren und berufsmäßiger Stadtrat. In seiner monatlichen Kolumne schreibt er über Kaufbeurer Themen, seine Aktivitäten, Eindrücke und Erlebnisse.

Der 42-Jährige war zuvor knapp 10 Jahre bei der Landeshauptstadt München beschäftigt. Dort leitete er zuletzt den Geschäftsbereich Umweltvorsorge im Referat für Klima- und Umweltschutz. Andreas Bauer kommt aus München, ist seit 20 Jahren dem Ostallgäu eng verbunden und lebt seit 2018 in Markt Kaltental. Seit Anfang 2024 ist er in seiner Funktion als Referatsleiter für die Stadt Kaufbeuren tätig.

Zum Wirtschafts-, Liegenschafts- und Kulturreferat der Stadt Kaufbeuren

Das Wirtschafts-, Liegenschafts- und Kulturreferat umfasst vier Abteilungen. Dies gliedert sich auf in die Abteilungen Wirtschaftsförderung, Liegenschaften, Kultur und das Städtische Wasserwerk Kaufbeuren. Darunter fallen auch die Bereiche Marketing, ÖPNV aber auch das gesamte Immobilienmanagement der Stadt Kaufbeuren. Dazu gehören insbesondere Gewerbe- und Wohnbauflächen, städtische Mietwohnungen, Waldbesitz sowie die Bäderbetriebe. Zur Kulturabteilung gehören wiederum die Kulturförderung, das Stadtarchiv sowie das Stadtmuseum.