Ab 22. November: Videoinstallationen und Rechercheprojekt auf drei Etagen
Am Samstag, 25. Oktober 2025, um 19:15 Uhr, wird an der Glasfassade des Kunsthauses Kaufbeuren das Schattenspiel „Giants. Eine Reise ohne Ende“ von Lena Appel gezeigt – eine einmalige Aufführung, die den Auftakt zu einem vielschichtigen Ausstellungsprojekt bildet.
Drei Projekte, drei Etagen: Ausstellungseröffnung am 22. November
Am Samstag, den 22. November 2025, eröffnet das Kunsthaus Kaufbeuren ab 18 Uhr drei neue Projekte auf drei Etagen. Im Mittelpunkt stehen Themen wie Aufbruch, Wandel und die Reise als Suche nach dem eigenen Weg – aus ganz unterschiedlichen künstlerischen Blickwinkeln.
Videoinstallation „Giants. Eine Reise ohne Ende“ von Lena Appel (Foyer)
Zwischen Literatur, Schatten und Identität
Die Arbeit „Giants“ basiert auf Motiven des Klassikers Don Quixote und bringt diese in einen zeitgenössischen, queerfeministischen Kontext. Lena Appel verknüpft literarische Bezüge mit performativen Elementen und nutzt das Medium Schattenspiel als Metapher für Identität und Begehren.
„Dein Schatten ist deine persönliche Gestalt, dein eigenes dumpfes Echo.“ – Amy Sillman
Das Projekt entstand in Zusammenarbeit mit der bildenden Künstlerin Maria Moritz (Bühnenbild) und der Kostümdesignerin Carla Renée Loose. Glas, Textil und Projektion verbinden sich zu einer immersiven Installation, die Fragen nach Subjektivität, Realität und Illusion stellt.
Ausstellungszeitraum: 23. Nov 2025 – 15. Feb 2026
Eröffnung: Sa, 22. Nov, 18 Uhr
„Running away is easy, it’s the leaving that’s hard“ – Delannoy & Hölzemann (Saal)
Vom Abschiednehmen, Erinnern und Neuverorten
Das Künstlerpaar Pierre-Yves Delannoy und Mauricio Hölzemann geht in dieser Videoarbeit biografischen Spuren nach. Im Fokus stehen der Abschied von ländlichen Heimatorten – Filderstadt und Châlons-en-Champagne – und die Frage, wie sich Orte und Selbstbilder im Rückblick verändern.
Die leisen, atmosphärischen Bilder zeigen vertraute Schauplätze der Kindheit und Jugend: Bolzplätze, Landstraßen, Dorfbrunnen. Es entsteht ein Porträt queerer Erinnerungskultur zwischen Realität, Fiktion und Reflexion.
Ausstellungszeitraum: 23. Nov 2025 – 15. Feb 2026
Eröffnung: Sa, 22. Nov, 18 Uhr
Laufzeit: 60 Minuten
„beständig war die Perle“ – Frauke Zabel
Glasperlen, Geschichte und der Wandel von Neugablonz
Ausgehend von der Glasperlenproduktion in Kaufbeuren-Neugablonz beschäftigt sich Frauke Zabel mit der materiellen wie symbolischen Bedeutung von Glasperlen als globalem Handelsgut.
Das Projekt verknüpft Handwerk, Geschichte und persönliche Erfahrung. Zabel nimmt ihre Ausbildung an der Berufsfachschule für Glas und Schmuck als Ausgangspunkt für eine künstlerische Recherche. Stadtspaziergänge, Werkstattbesuche und eine neue Videoarbeit binden den Stadtteil direkt in das Ausstellungsprojekt ein.
Ausstellungszeitraum: 23. Nov 2025 – 15. Feb 2026
Eröffnung: Sa, 22. Nov, 18 Uhr
Begleitprogramm und Veranstaltungen
Spaziergänge & Workshops mit Frauke Zabel
- Sa, 15. Nov 2025, 15–18 Uhr
Werkstattbesuch & Technik des Glasdrückens (mit Anmeldung) - Do, 20. Nov 2025, 14:30–17:30 Uhr
Besuch Glasperlen-Unterricht und Gespräch zum Strukturwandel - Sa, 13. Dez 2025, 15–17 Uhr
Workshop zur subjektiven Sammlung (Teilnahme im Eintritt enthalten) - Sa, 24. Jan 2026, 15–17 Uhr
Kinderworkshop „Perlengeschichten“ ab 6 Jahren
Workshops für Kinder – Tanzende Schatten
- Sa, 13. Dez 2025 & Sa, 17. Jan 2026, jeweils 15–17 Uhr
Kreativangebot für Kinder ab 8 Jahren mit querKUNST
Dialogische Rundgänge mit Lisa Britzger
- Do, 4. Dez 2025 & Do, 15. Jan 2026, jeweils 18:30 Uhr
Teilnahme: 5 € / erm. 3 € (Anmeldung per E-Mail erforderlich)
Das vollständige Begleitprogramm, aktuelle Hinweise und Öffnungszeiten finden Sie unter:
🔗 www.kunsthaus-kaufbeuren.de



















