Der Übergang vom Kindergarten in die Schule ist ein spannender Prozess
Kürzlich fand in der Josef-Landes-Schule in Kaufbeuren eine Informationsveranstaltung des Inklusionsfachdienstes Vorschule für die Kooperationskindergärten in Kaufbeuren und dem nördlichen Ostallgäu statt. Die Veranstaltung wurde von der Interdisziplinären Frühförderstelle Kaufbeuren der Lebenshilfe Ostallgäu-Kaufbeuren organisiert. Leiterin Karin Bruckmeier und ihre Kollegin Cornelia Vater hatten die Veranstaltung initiiert und zeigten sich beeindruckt von der großen Zahl interessierter Teilnehmer*innen, die den Weg in die Josef-Landes-Schule gefunden hatten.
„Der Übergang vom Kindergarten in die Schule ist ein spannender Prozess. Unser Ziel ist es, Eltern dabei gut über die Möglichkeiten und Ansprechpartner*innen zu informieren, sie bestmöglich zu beraten und zu begleiten“, so Bruckmeier zu Beginn.
Die Veranstaltung, die unter dem Titel „Kooperationsveranstaltung Schule – Kindertageseinrichtung – Inklusionsdienst Vorschule“ stattfand, bot den teilnehmenden pädagogischen Fachkräften eine ideale Plattform, um sich über die verschiedenen Schulprofile und Netzwerkeinrichtungen zu informieren.
Vier schulische Förderzentren stellten dabei ihre Konzepte und Schwerpunkte vor: Die Josef-Landes-Schule Kaufbeuren als sonderpädagogisches Förderzentrum mit dem Schwerpunkt Lernen, die Astrid-Lindgren-Schule Kempten als privates Förderzentrum mit dem Schwerpunkt körperliche und motorische Entwicklung sowie dem Schulprofil Inklusion, die Philipp-Neri-Schule Kempten, ebenfalls ein privates Förderzentrum mit dem Schwerpunkt emotionale und soziale Entwicklung, sowie die Ludwig-Reinhard-Schule Kaufbeuren, Förderzentrum mit dem Schwerpunkt geistige Entwicklung.
Deren stellvertretende Schulleiterin Frau Fischer brachte die zugrundeliegende Thematik des Abends auf den Punkt: „Die Frage: ‚Wohin führt der Weg?‘ ist für viele Eltern das zentrale Anliegen. Es ist ein emotionales Thema, für das es immer verschiedene Wege gibt“, betonte sie und unterstrich damit die Wahlfreiheit der Eltern. Im Sinne der Inklusion könnten Kinder immer auch an die Regelschule geschickt werden, bei festgestelltem Assistenzbedarf beispielsweise mit einer Schulbegleitung.
Im Rahmen der Veranstaltung erhielten die Teilnehmer*innen so wertvolle Einblicke in die Arbeitsweise und Unterstützungsangebote der einzelnen Schulen. Der Austausch trug dazu bei, das Verständnis für die Bedürfnisse der Kinder und deren Familien zu vertiefen und die Zusammenarbeit zwischen den Einrichtungen weiter zu intensivieren.
Die positive Resonanz der Teilnehmenden zeigte, wie wichtig derartige Veranstaltungen sind, um Kindern mit unterschiedlichen Bedarfen den bestmöglichen Start in ihre schulische Laufbahn zu ermöglichen.