Neugablonz gelingt gegen Oberstaufen beim 5:4 erster Heimsieg der Saison
Drei Punkte sind zwar unter Dach und Fach, allerdings hat sich der BSK Olympia Neugablonz bei seinem Heimspiel am Sonntag gegen den TSV Oberstaufen das Leben phasenweise selbst schwergetan.
Trotz einer überlegenen spielerisch ersten Halbzeit stand es für den Gastgeber nur 2:1. Eine Vielzahl an hundertprozentigen Torchancen wurde vergeben. Nach der 1:0-Führung durch Layth Pechnig (9.) folgte ein unglückliches Kopfball-Eigentor durch Ersoy Ümre (15.). Der Aufsteiger, der bis dahin überhaupt nicht Erscheinung trat, bedankte sich mit dem zwischenzeitlichen 1:1. Vier Minuten später brachte Benjamin Maier den BSK wieder in Führung.
Den besseren Start in die zweiten 45 Minuten erwischten allerdings die Gäste, die nach dem Wiederanpfiff nun druckvoller agierten. Trotzdem schaffte Neugablonz das so wichtige 3:1 durch Denis Hoxhaj (55.) Doch zwei Minuten später verkürzte Oberstaufen. Alexander Fink, der in der Folge noch zwei weitere Treffer markierte, schaffte das zwischenzeitliche 3:2. Benjamin Maier (78.) sorgte mit einem sehenswerten Treffer für die 4:2-Führung, ehe Oberstaufens Torjäger den Rückstand in der 83. und 90. Minute egalisierte. In der Nachspielzeit eines turbulenten Matches traf noch Dzhan Karabash zum verdienten 5:4-Arbeitssieg des BSK.
Neun Tore habe Sportvorstand Antonio Mezzoprete zuletzt bei einem gemeinsamen Playstation-Match mit seinem Sohn erlebt, sagte der 42-Jährige unmittelbar nach dem Schlusspfiff. „Das Spiel war wirklich nichts für schwache Nerven.“ Der Sieg und die damit verbundenen drei Punkte seien sehr wichtig, wenngleich das für ihn kein herrliches Ergebnis sei. „Wir haben es leider versäumt, im ersten Abschnitt alles vorzeitig klarzumachen. Zu deutlich war unser Spiel, unser Offensivdrang nach vorn“, bilanziert Mezzoprete. Zum Ende hin wurde es für alle Beteiligten zu einem Geduldsspiel. „Wir lieben es wohl spannend. Sicherlich war es ein schönes Spiel für die Zuschauer, aber für uns nicht so.“ Headcoach Nicolas Zenkner sagte in Richtung Mannschaft: „Wer die Tore vorne eben nicht macht, bekommt sie halt. Wir haben es uns leider viel zu schwer gemacht“, resümiert er. Kritisch merkt er an, dass Aktionen nicht konsequent zu Ende gespielt werden. „Es war heute richtig dreckig auf dem Feld, zum Schluss haben wir es gut verteidigt“, so der 30-jährige Übungsleiter.
Ausruhen kann sich der BSK Olympia Neugablonz nur bedingt. Schon am Mittwoch, 18.9., geht es für die Schmuckstädter erneut zu Hause um wichtige Punkte. Dann ist die SG Betzigau/Wildpoldsried zu Gast. Die Oberallgäuer verloren am Sonntag daheim gegen den TSV Seeg-Hopferau-Eisenberg mit 2:5. Aller Voraussicht nach wird die Partie auf dem Kunstrasen in der Turnerstraße ausgetragen. Anpfiff ist um 18.45 Uhr.