Der BSK Olympia Neugablonz kommt nach seinem verheißungsvollen Saisonstart in der Kreisliga Allgäu Süd nicht mehr in Fahrt
Das jüngste 1:2 am vergangenen Sonntag im Nachbarschaftsduell gegen den SV Mauerstetten war die mittlerweile dritte Niederlage in Folge. Dabei hatten die Schmuckstädter vor allem im ersten Durchgang Glück, dass die Ostallgäuer nicht alle Torchancen verwandelten.
Zur Pause stand es nämlich 0:2 aus Sicht des BSK. Moritz Streit (10.) und Kapitän Martin Wahl, kurz vor dem Halbzeitpfiff, trafen für ihren SVM, der im ersten Durchgang im Grunde alles richtig machte. Neugablonz wirkte im ersten Abschnitt zu behäbig, ohne großen Biss und das nötige Zweikampfverhalten, dass in einem Derby vonnöten ist. Die größte Möglichkeit in den ersten 45 Minuten hatte Denis Hoxhaj, der vom Eck des Strafraums einfach mal abzog und die Latte traf.
In vier von fünf Spielen musste Neugablonz bisher einem Rückstand hinterherlaufen, wobei sie auch dreimal die Partie sieglos zu Ende brachten. Das war nämlich gegen den FC Füssen, TSV Buching-Trauchgau und nun gegen den SV Mauerstetten der Fall. Nur daheim bei der Saisonpremiere gegen das U23-Team des TSV Kottern gelang dem von Kapitän Michael Henne angeführten Team noch ein verdienter Punktgewinn. Dass in der 79. Minute Gürkan Gürtürk der zwischenzeitliche 1:2-Anschlusstreffer in Mauerstetten gelang, ist deshalb zurückzuführen, dass der BSK im zweiten Abschnitt mehr investierte. „Was ich euch zugutehalte ist, dass wir am Ende noch Moral bewiesen haben. Wir haben das Spiel nicht verloren, weil wir die Chancen nicht gemacht haben. Wir waren in der ersten Halbzeit überhaupt nicht präsent“, bilanziert Headcoach Nicolas Zenkner unmittelbar nach Spielende. Auch er wirkte etwa ratlos, warum sein Team nicht befreit aufspielen kann. „Nach dem Tor von Gürkan war die Mannschaft wieder komplett fokussiert. Ich erwarte das ab Minute eins.“ Allerdings machte der 30-jährige Übungsleiter auch deutlich, „dass wir froh sein können, keine weiteren Treffer kassiert zu haben.“ In der zweiten Halbzeit kam – anders als in Durchgang eins – weniger vom SVM. „Wir haben den Kampf angenommen und waren auch mal nicklig in den Zweikämpfen“, betont Zenkner. Für Kapitän Michael Henne ist die aktuelle Situation nicht einfach: „Wir spielen gut, doch wir belohnen uns nicht, sondern schenken uns selbst die Tore ein. So verlierst du ein Spiel.“
Mit nur vier Punkten aus fünf Spielen liegt der BSK gerade einen Rang vor den Relegationsplätzen. Die nächste Aufgabe wird in keiner Weise einfacher: Am Sonntag, 15.9., gastiert um 15 Uhr Aufsteiger TSV Oberstaufen im Waldstadion. Aufgrund des traditionellen Viehscheids baten die Oberallgäuer die Partie zu verlegen. Dem Wunsch kam der BSK nach.