Der AOK-Gesundheitstipp zum Sonnenschutz
Sonne macht glücklich und setzt Glückshormone frei – trotzdem gilt es, die Haut zu schützen und Hautkrebs vorzubeugen. Zu viel ultraviolette (UV-) Strahlung durch Sonne oder Solariumbesuch ist jedoch der Hauptrisikofaktor für Hautkrebs. Dessen gefährlichste Form ist der schwarze Hautkrebs. Im Jahr 2021 waren in Bayern rund 58.800 Menschen daran erkrankt.
Grundsätzlich lässt sich das Risiko für Hautkrebs deutlich senken, wenn man drei Dinge beachtet: Die Haut vor UV-Strahlen schützen, seine Haut regelmäßig auf Auffälligkeiten untersuchen und unbedingt das kostenfreie Angebot der Krankenkasse zum Hautkrebsscreening ab 35 Jahre alle zwei Jahre wahrnehmen. „Zusätzlich bietet die AOK Bayern bereits 18- bis 34-jährigen Versicherten eine Kostenerstattung oder einen Zuschuss für die Hautkrebsvorsorge beim Hautarzt an, ebenfalls alle zwei Jahre“, so Bernd Ruppert von der AOK Kaufbeuren-Ostallgäu. Leider nehme weniger als ein Fünftel der Berechtigten ab 35 Jahre die Vorsorge in Anspruch – mit aktuell sogar rückläufiger Tendenz.
Sonnenschutz dem Hauttyp anpassen
„Wer sich längere Zeit bei starker Sonneneinstrahlung im Freien aufhält, braucht ausreichenden Sonnenschutz“, rät Bernd Ruppert. Beim hellen Hauttyp ist die Sonnenbrandgefahr besonders hoch. Zwar heilt ein Sonnenbrand wieder ab, aber die Haut selbst vergisst ihn nicht: Sie altert schneller und es steigt das Risiko, Hautkrebs zu bekommen. „Sonnenschutzmittel ermöglichen einen längeren Aufenthalt in der Sonne, aber je empfindlicher und heller die Haut ist und je länger man in der Sonne bleibt, desto höher sollte der Schutzfaktor sein“, so Bernd Ruppert.
Sonnencreme und Schatten nutzen
Zudem sollte man den Sonnenschutz rechtzeitig, sorgfältig und reichlich auftragen. Fuß- und Nasenrücken, Schultern und Dekolleté sowie Stirn (Glatze) und Ohren sind besonders sonnenbrandgefährdet. „Auch das regelmäßige Nachcremen ist wichtig, das heißt nach etwa zwei Stunden und unbedingt öfter, wenn man im Wasser war“, ergänzt Bernd Ruppert und empfiehlt überdies ein schattiges Plätzchen als Sonnenschutz. Im Schatten ist die UV-Strahlung um mindestens 50 Prozent vermindert.