Spende macht digitalen Schulbesuch am Jakob-Brucker-Gymnasium möglich
Immer wieder unterstützt der karitative Verein des Kaufbeurer Fliegerhorsts „Helfen macht Schule“ soziale Projekte und Institutionen in der Region. Diesmal hatte die Tochter eines Fliegerhorstangehörigen die zündende Idee: Eine Klassenkameradin ist aufgrund längerfristiger Abwesenheit auf einen Avatar angewiesen, um am Unterricht teilnehmen zu können.
„Unsere Tochter kam mit der Nachricht nach Hause, dass eine Mitschülerin langfristig erkrankt ist, das Kind aber durch einen Avatar am Unterricht und am Schulleben teilhaben kann. Allerding benötige die Schule finanzielle Hilfe für den Avatar-Roboter“, erzählt Markus M., Angehöriger des Fliegerhorsts Kaufbeuren. Er ist Mitglied bei „Helfen macht Schule e.V.“ und brachte den Spendenvorschlag ein. „Bei der Abstimmung auf der Jahreshauptversammlung gab es breite Zustimmung“, berichtet Markus M. erfreut.
„Der Schulverein des Jakob-Brucker-Gymnasiums ermöglicht vieles, was die Schule alleine nicht leisten kann“, erklärt Rektor Christof Walter. So kümmerte sich der Verein auch um die Beschaffung eines Avatars. Walter fügt hinzu: „Bei den dauerhaft hohen Betriebskosten benötigen wir jedoch Hilfe. Die großzügige Spende von „Helfen macht Schule“ ist für uns ein wichtiger Baustein, um den Roboter betreiben zu können.“
Der Avatar nimmt den Platz eines langfristig erkrankten Kindes ein, das über ein Tablet von zu Hause aus am Unterricht teilnehmen kann und somit weiterhin Teil der Klassengemeinschaft ist. Das Kind sieht in den Klassenraum, kann den Roboter bewegen, sich über Lichtsignale melden oder bei Bedarf sein Ruhebedürfnis signalisieren. Auch die Teilhabe am sozialen Schulumfeld mit Mitschülerinnen und Mitschülern ist beim Einsatz des Avatars ein wichtiges Thema. Der Wunsch nach Teilhabe am „normalen Leben“ wird so ein Stück weit ermöglicht.
Am 9. Oktober 2025 überreichte Oberst Thorsten Milewski, Kommandeur am Fliegerhorst Kaufbeuren, einen Spendenscheck in Höhe von 3000 Euro an Rektor Christof Walter. Auch die Ideengeber, Emilia mit ihrem Vater Markus, waren dabei. Milewski betonte: „In Kaufbeuren und der Region zu helfen, ist uns eine Herzensangelegenheit. Wir wünschen dem erkrankten Mädchen alles erdenklich Gute, so dass es hoffentlich möglichst schnell auch wieder ohne Avatar zur Schule gehen kann.“
Quelle Text: Sascha Heck / Bundeswehr



















