Später Rückschlag gegen TSV Legau – Kaufbeuren hadert mit sich und dem Schiedsrichterteam
Spielverlauf: Gute Phasen reichen nicht zum Punktgewinn
Eine vermeidbare Niederlage musste die SVK am Sonntag gegen Aufsteiger TSV Legau hinnehmen. Trotz zwischenzeitlicher Dominanz verlor das Team in der Schlussphase den Faden – auch aufgrund umstrittener Entscheidungen des Schiedsrichtergespanns.
Co-Trainer Fred Jentzsch zeigte sich nach der Partie selbstkritisch, aber auch enttäuscht:
„In der ersten Halbzeit haben wir 20 Minuten gebraucht, um ins Spiel zu finden. Danach haben wir über weite Strecken dominiert. Leider fehlt uns aktuell die Zielstrebigkeit vor dem gegnerischen Tor.“
Besonders ärgerlich: Die Gelb-Rote Karte für Can Uygun in der Schlussphase, die aus Sicht der SVK völlig überzogen war. In Überzahl nutzte Legau die Gelegenheit und kam zum entscheidenden Treffer.
„Wir sind aber selbst schuld. Uns fehlt im Moment der unbedingte Wille, Spiele für uns zu entscheiden. Das müssen wir schnellstmöglich ändern – gerade mit Blick auf das Derby in Germaringen am Freitag“, so Jentzsch weiter.
Spielerstimmen: Kritik an Entscheidungen – und am eigenen Auftritt
Auch Kapitän Robin Conrad fand deutliche Worte:
„Die Gegentore waren wieder vermeidbar, da fehlt uns einfach die nötige Bissigkeit. Vorne hatten wir ein paar gute Angriffe, aber der letzte Pass kam nicht. Die Schiri-Entscheidungen waren fragwürdig – besonders die Gelb-Rote Karte für Can. Ich werde klar gestoppt, als ich alleine aufs Tor zulaufe.“
Trotz aller Frustration bleibt der Blick nach vorn gerichtet:
„Wir hätten den Schwung gerne mit einem Sieg ins Derby genommen. Dann holen wir uns die drei Punkte eben am Freitag.“
Gästetrainer lobt zweite Halbzeit
Legaus Trainer Christoph Deininger zeigte sich nach dem späten Erfolg zufrieden:
„Kaufbeuren war bis zur 70. Minute klar spielbestimmend. Dann sind wir immer besser ins Spiel gekommen. Ich wäre schon mit einem Punkt zufrieden gewesen – dass es am Ende zum Sieg reicht, ist natürlich umso schöner.“
Ausblick: Derby in Germaringen
Die SVK steht vor dem nächsten Härtetest: Am Freitag geht es im Derby gegen den direkten Nachbarn Germaringen. Um dort erfolgreich zu sein, braucht es neben einer stabileren Defensive auch mehr Entschlossenheit im Angriff.