Ein Elfmeter sorgt für Diskussionen – Kaufbeuren verpasst verdienten Punkt
Ein intensives Derby mit strittigen Entscheidungen
Die SpVgg Kaufbeuren musste sich im Derby gegen die SVO Germaringen knapp mit 0:1 geschlagen geben. Den entscheidenden Treffer erzielten die Gastgeber per Elfmeter – eine Entscheidung, die bei Spielern, Trainern und Zuschauern für Diskussionen sorgte.
Frühe Chancen für Germaringen
Die Gastgeber begannen druckvoll und erspielten sich die ersten Gelegenheiten. SVO-Angreifer Wörz scheiterte in der Anfangsphase an SVK-Keeper Lukas Kress, der mit einer starken Parade den Rückstand verhinderte.
Mit zunehmender Spielzeit kam Kaufbeuren besser ins Spiel. Besonders offensiv agierten sie gegen Ende der ersten Hälfte, blieben im Abschluss aber glücklos. So ging es torlos in die Halbzeitpause.
Kaufbeuren dominiert – doch ohne zählbaren Erfolg
Im zweiten Durchgang übernahm der SVK die Kontrolle. Das Team von Trainer Manuel Günes wirkte aktiver, ließ aber weiterhin klare Torchancen vermissen. Auch die Defensive beider Mannschaften zeigte sich stabil, sodass viele Angriffe schon früh gestoppt wurden.
Elfmeter sorgt für Aufregung
In der 71. Minute dann die entscheidende Szene: Nach einem Eckball pfiff die Schiedsrichterin plötzlich Elfmeter für Germaringen – ein Foulspiel hatte abgesehen von ihr niemand erkannt. Die Aufregung auf Seiten des SVK war groß. SVO-Spieler Wörz ließ sich davon nicht beirren und verwandelte sicher zum 1:0.
Zehn Minuten vor Schluss schien der Ausgleich durch Robin Conrad perfekt – doch der Linienrichter hob die Fahne, und der Treffer wurde wegen Abseits aberkannt. Auch diese Entscheidung wurde später kritisch hinterfragt: Videoaufnahmen sollen zeigen, dass es keine klare Abseitsposition gegeben habe.
Stimmen nach dem Spiel
SVO-Trainer Thomas Prestele gestand nach dem Spiel ein:
„Der Elfmeter war sicherlich glücklich – aber das nehmen wir natürlich mit.“
SVK-Trainer Manuel Günes zeigte sich nach der Partie enttäuscht, lobte aber die Leistung seiner Mannschaft:
„Wir haben 10-15 Minuten gebraucht, um reinzukommen. Danach haben wir das Spiel übernommen. Im zweiten Durchgang waren wir die aktivere Mannschaft. Es ist bitter, dass ein solches Derby durch einen nicht nachvollziehbaren Elfmeter entschieden wird.“
Auch zum aberkannten Ausgleich äußerte sich Günes deutlich:
„Die Videoaufnahmen zeigen klar, dass das Schiedsrichtergespann sich irrte. Trotzdem gratulieren wir Germaringen zum Sieg.“
















