AOK Kaufbeuren-Ostallgäu setzt auf lokale Vernetzung und neue Unterstützungsangebote
Pflege ist eines der drängendsten Zukunftsthemen. Über 80 Prozent der Pflegebedürftigen in Bayern werden derzeit von oftmals sehr belasteten pflegenden Angehörigen zuhause gepflegt. Die Menschen erwarten – zuhause ebenso wie in Pflegeeinrichtungen –, dass die Pflege auch in Zukunft sichergestellt ist. „Für eine gute Pflege daheim sollten regionale Akteure verstärkt zusammenarbeiten und Beratungsangebote, vernetzte Strukturen und innovative Projekte gemeinsam entwickeln“, so Bernd Ruppert, Direktor bei der AOK Kaufbeuren-Ostallgäu. Bereits jetzt engagiert sich die AOK Bayern in der Initiative „Gute Pflege. Daheim in Bayern“ des Bayerischen Staatsministeriums für Gesundheit und Pflege.
Um die Pflege vor Ort zu stärken, bietet die AOK Kaufbeuren-Ostallgäu einen Pflegekurs mit dem Titel: „Dich betreuen – Für mich sorgen. Balance halten als pflegende*r Angehörige*r“ an. Ziel ist es, derzeitigen oder künftig pflegenden Angehörigen eine für AOK-Versicherte kostenfreie Kursreihe anzubieten, die ihnen hilft, mit der Pflegesituation und auch mit sich selbst gut umzugehen. „In der Kursreihe wird durch professionelle Begleitung die Fähigkeit vermittelt, konkrete Bewältigungs- und Entlastungsstrategien für die Pflegesituation zu entwickeln und diese in ihrem persönlichen Lebens-, Familien- und Berufsumfeld erfolgreich umzusetzen.“ so Bernd Ruppert. Der Kurs zeigt den Teilnehmern dabei Möglichkeiten auf, wie man die Balance zwischen Pflege und Selbstfürsorge hält und gibt Tipps, pflegebedürftige Menschen besser zu verstehen, zu begleiten und zu betreuen. Der nächste Kurs in Kaufbeuren findet im Herbst statt.
Hilfe vor Ort und digital
Die AOK baut ihre Angebote in der AOK-Pflegeberatung und mit der Pflege-App stetig aus. Um im Pflegealltag zu unterstützen, erstellt die AOK-Pflegeberatung beispielsweise gemeinsam mit den Betroffenen einen individuellen und bedarfsgerechten Versorgungsplan. „Neben der persönlichen Beratung vor Ort setzt die AOK Bayern auch auf digitale Hilfe – etwa mit der Pflege-App“, so Bernd Ruppert. Gerade zu Beginn der Pflegebedürftigkeit benötigen Betroffene einen Fahrplan für die neue Lebenssituation. Hier setzt der digitale Begleiter mit Informationen, Checklisten und praktischen Anleitungen zur Pflege und zu Pflegeleistungen an. Zudem ermöglicht die App, sich digital mit weiteren pflegenden Angehörigen, Freunden und Nachbarn zu vernetzen. Eine weitere Anlaufstelle für Pflegebedürftige, deren Angehörige und Pflegekräfte bietet seit 2024 auch die AOK-Gesundheitsakademie für Pflege, die erstmals alle Kursangebote und Forschungsprojekte zum Thema Pflege auf einer Plattform bündelt.
Informationen zur Pflegeberatung gibt es bei AOK-Pflegeberaterin Manuela Jäger unter der Rufnummer 08341-431-2452 oder per E-Mail an manuela.jaeger@by.aok.de.