Neugablonz kehrt mit einer 1:3-Pleite aus Füssen in die Schmuckstadt zurück
Füssen ist für den BSK Olympia Neugablonz einfach kein gutes Pflaster. Am dritten Spieltag in der Kreisliga Allgäu Süd haben die Schmuckstädter auswärts die erste Saisonniederlage kassiert. Nach dem Auftaktremis gegen Kotterns U23-Team (2:2) und dem souveränen 4:1-Auswärtssieg in Obergünzburg, setzte es eine unnötige 1:3-Niederlage gegen den FC Füssen. Schon in der vergangenen Spielzeit verlor der BSK vor Ort bitter mit 1:2.
„Wenn wir uns den Spielverlauf so anschauen, haben wir uns klassisch selbst geschlagen“, bringt es BSK-Coach Nicolas Zenkner nach dem Spiel deutlich auf den Punkt. Kontrollierten die Gäste größtenteils den ersten Durchgang, so ließen sie im zweiten Abschnitt viele Tugenden vermissen. Bis zur 20. Minute hatte Neugablonz alles im Griff, ehe der Unparteiische zugunsten des FCF auf den Elfmeterpunkt zeigte. Simon Mayr verwandelte das Geschenk souverän zur 1:0-Führung. Doch der BSK steckte diesen knappen Rückstand gut weg, zwang dem Gastgeber sein Spiel auf und wurde in der 37. Minute dank eines sehenswerten Treffers durch Kamil König belohnt. Dieser nahm eine Flanke von Gürkan Gürtürk mustergültig an und donnerte die Kugel unhaltbar ins gegnerische Tor zum zwischenzeitlichen 1:1. Glück hatte der BSK in der 42. Minute, als ein gegnerischer Spieler im eigenen Strafraum zu Fall kam. Doch diesmal scheiterte Füssens Kapitän Mayr an BSK-Schlussmann Dennis Starowoit.
Diese Szene sollte den BSK für den zweiten Durchgang eigentlich pushen. Weit gefehlt. Neugablonz präsentierte sich nicht mehr so überzeugend, auch in der Offensive klappte nicht mehr viel. Hinzu kam auch, dass der BSK auch nicht mehr ganz so konzentriert zu Werke ging. Das rächte sich beispielsweise in der 64. Minute, als der mittlerweile eingewechselte Valentin Terec in der Vorwärtsbewegung den Ball verdribbelte, die Füssener dies eiskalt zur 2:1-Führung durch Erik Hoffmann ausnutzten. Neugablonz probierte am Ende alles und kassierte in der Schlussphase noch den dritten Gegentreffer in diesem Match, erneut durch Erik Hoffmann. „Wir haben uns in der Halbzeitpause offensiv für den zweiten Durchgang mehr vorgenommen. Allerdings bin ich darüber maßlos enttäuscht“, so der Headcoach in seiner Bilanz. Seiner Meinung nach habe man sich die beiden Gegentreffer selbst eingeschenkt. „Die Zehn-Minuten-Zeitstrafe und der Ballverlust im Spielaufbau waren völlig unnötig“, ergänzt der 30-jährige Übungsleiter. „Wir haben das Spiel verloren, weil wir nicht die schlechtere Mannschaft auf dem Platz waren, sondern weil wir uns nicht geschickt angestellt haben“, sagt BSK-Rückkehrer Lucas Stumpe, der für den verhinderten Michael Henne die Kapitänsbinde trug. „In den wichtigen Aktionen haben wir die falschen Entscheidungen getroffen. Phasenweise müssen wir hier cleverer und ruhiger sein“, macht er deutlich. Trotz der ersten Saisonniederlage sei Zenkner im Großen und Ganzen schon zufrieden, „was wir hier fabrizieren. Wir haben es versäumt und nicht geschafft, das Spieler locker herunterzuspielen.“
Nun soll der BSK im zweiten Saisonheimspiel am kommenden Samstag um 15 Uhr zurück in die Erfolgsspur, wenn Aufsteiger TSV Trauchgau/Buching seine Visitenkarte im Waldstadion abgibt. Zuletzt gab es einen knappen 1:0-Erfolg über die bisher sieglosen Obergünzburger.