Trotz der Niederlage zeigt sich: Die Kaufbeurer Mannschaft war defensiv stabiler als zuletzt.
m 21. Spieltag der DEL2-Saison 2025/2026 empfing der ESV Kaufbeuren die Eisbären Regensburg in der energie schwaben arena. Trotz einer angespannten Personalsituation – unter anderem fehlten Daniel Fießinger, John Rogl, Joe Cassetti, Dartagnan Joly und Sami Blomqvist – konnten die Joker vor 1.944 Zuschauern nach zwei Rückständen immerhin einen Punkt erringen.
Nico Appendino feierte sein Comeback, doch von Beginn an war der Auftritt der Hausherren von Unsicherheit geprägt. Regensburg nutzte die frühen Fehler in der Kaufbeurer Defensive konsequent.
Früher Rückstand: Regensburg nutzt Unsicherheiten
Schon in der sechsten Minute konnte Nick Mähler im Slot unbedrängt zum 0:1 einschießen. Die Gäste bestimmten in der Anfangsphase klar das Spiel. Kaufbeuren fand offensiv kaum statt – echte Gefahr für Regensburgs Torhüter Jonas Neffin entstand zunächst nicht.
In der 16. Minute erhöhte Alex Berardinelli nach einem Konter auf 0:2. Die Joker-Abwehr offenbarte auch hier deutliche Schwächen. Unruhe brachte zusätzlich ein Disput zwischen Topscorer Henri Kanninen und Schiedsrichter Lukas Kohlmüller: Zwei Strafen wegen eines Stockschlags und unsportlichen Verhaltens führten zu einer vierminütigen Unterzahl über Drittelgrenzen hinweg.
Joker kämpfen sich ins Spiel zurück
Nach der Pause zeigte sich der ESVK verbessert. Die verbliebene Unterzahl wurde stabil verteidigt, und in der Offensive setzte man nun erste Akzente. Ein starkes Penalty Killing rund um die 31. Minute mündete in ein Powerplay für Kaufbeuren.
Henri Kanninen leitete einen Konter ein, Tyson McLellan wurde unfair gestoppt – das folgende Überzahlspiel nutzte Max Kislinger mit einem Abstauber zum 1:2-Anschluss. Kurz danach verpassten Mayer und Kanninen nur knapp den Ausgleich. Mit einem knappen Rückstand ging es in die zweite Pause.
Die Bilder des Spiels











Aufholjagd mit Happy End – vorerst
Der Schlussabschnitt begann furios. In der 44. Minute glich Henri Kanninen nach einem Nachschuss zum 2:2 aus. Die Joker agierten nun mutiger, vor allem die Reihe mit Kanninen, McLellan und Zawatsky zeigte sich offensiv sehr präsent.
Ein Fehler im Spielaufbau brachte jedoch in der 47. Minute die erneute Führung für Regensburg: Donat Peter nutzte eine Unachtsamkeit eiskalt zum 2:3. Kaufbeuren wackelte, aber Torhüter Cody Porter bewahrte sein Team vor Schlimmerem.
Vier Minuten vor dem Ende kassierte der ESVK eine weitere Strafe. Doch auch diese Unterzahl wurde erfolgreich gemeistert. In der Schlussphase setzte Trainer Andrew Donaldson alles auf eine Karte, nahm den Torwart vom Eis – und wurde belohnt: Kapitän Bernhard Ebner traf per Direktschuss zum verdienten 3:3-Ausgleich.
Entscheidung im Penaltyschießen
In der Verlängerung hatten die Joker die besseren Gelegenheiten. Ein Powerplay in der letzten Minute brachte jedoch keinen Treffer. Im Penaltyschießen blieb ESVK ohne Erfolg, während Jeremy Bracco für Regensburg traf und den Zusatzpunkt sicherte.
Ein Punkt mit Signalwirkung?
Trotz der Niederlage zeigt sich: Die Kaufbeurer Mannschaft war defensiv stabiler als zuletzt. Der erkämpfte Punkt gegen einen starken Gegner könnte ein wichtiger Schritt in Richtung neuer Selbstsicherheit sein.
📌 Spielstatistik:
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