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Zweites Deutsch-Tschechisches Regionalforum in Liberec

Gespräche zur Vertiefung der Kooperation in den Bereichen Verkehr, Gesundheit und Bildung

Beim zweiten Deutsch-Tschechischen Regionalforum in Liberec trafen sich Vertreter aus Deutschland und Tschechien, darunter auch Susanne Schiller (2.Vorsitzende) und Viktória Létang (Schriftführerin) vom Partnerschaftsverein der Stadt Kaufbeuren. Im Fokus der Veranstaltung stand die verstärkte grenzüberschreitende Zusammenarbeit in den Bereichen Verkehr, Gesundheit und Bildung. Besonders betont wurde die Notwendigkeit, Barrieren abzubauen und die Kooperation zu intensivieren, da die Grenzregion ein europäisches Modell für Zusammenarbeit darstellt.

Wichtige Themen waren die grenzüberschreitende Nutzung von öffentlichen Verkehrsmitteln und Krankenhäusern sowie die Förderung des Tschechisch-Unterrichts in deutschen Schulen. Die Teilnehmer forderten außerdem eine bessere Unterstützung des Bundes beim Ausbau der Infrastruktur, insbesondere in den Bereichen Autobahnen und Eisenbahn.

Im Anschluss an die Podiumsdiskussionen fanden Workshops zu den Themen Interreg (EU-Förderprogramm), nachhaltiger Tourismus und “Zwei Sprachen – Zwei Kulturen“ eine gemeinsame Region“ statt. Dabei wurden konkrete Vorschläge zur Förderung der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit und der kulturellen Vernetzung erarbeitet.

Für die Zukunft wünschte sich die Region eine stärkere institutionelle Zusammenarbeit, etwa durch die Schaffung eines Regionalrats, sowie eine weitere Verbesserung der grenzüberschreitenden Gesundheitsversorgung und des Tourismus.

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Panorama

Eine Geste der Erinnerung: Gedächtnisplakette von Erich Huschka würdigt Städtepartnerschaft

Ein besonderer Moment im Jubiläumsjahr der Städtepartnerschaft

Das Jahr 2024 markiert den 15. Jahrestag der Städtepartnerschaft zwischen Gablonz/Jablonec nad Nisou. Zu den Höhepunkten zählen der Besuch des Sicherheitsrates aus Jablonec unter der Leitung von Oberbürgermeister Miloš Vele und die jährliche Busfahrt des Städtepartnerschaftsvereins nach Tschechien. Während dieser Reise fand ein symbolträchtiger Akt statt: Die Übergabe einer Gedächtnisplakette von Erich Huschka, geschaffen vom renommierten Künstler Jiři Dostál.

Feierlicher Empfang im Rathaus von Gablonz

Im Rahmen eines Empfangs im Sitzungssaal des Gablonzer Rathauses überbrachte Dr. Erika Rössler, 3. Bürgermeisterin von Kaufbeuren, die Grüße ihres Amtskollegen Stefan Bosse. Ernst Holy, Vorsitzender des Städtepartnerschaftsvereins, nahm die Plakette stellvertretend für das Isergebirgs-Museum entgegen. „Es ist eine große Ehre, diese Plakette nach Kaufbeuren zu bringen. Sie würdigt eine Persönlichkeit, die unsere beiden Städte verbindet“, betonte Holy.

Der Bildhauer Jiři Dostál, ein Wegbereiter für kulturellen Austausch, schuf die Plakette in Gedenken an eine Begegnung mit Huschka im Jahr 1997. „Die persönliche Begegnung hat mich inspiriert, diese Plakette zu gestalten“, erklärte Dostál. Sein Werk unterstreicht die enge Verbindung zwischen den Partnerstädten.

Übergabe an das Isergebirgs-Museum

Nach der Reise übergaben Dr. Erika Rössler und Ernst Holy die Plakette feierlich an die Leiterin des Isergebirgs-Museums, Ute Hultsch-Schmidt. Diese sicherte zu, dass das Kunstwerk in der ständigen Ausstellung des Museums seinen Platz finden wird. Damit wird Erich Huschka, ein bedeutender Wegbereiter von Neugablonz, langfristig geehrt.

Eine zweisprachige Broschüre als weiterer Meilenstein

Ein weiteres Highlight im Jubiläumsjahr ist die bevorstehende Veröffentlichung einer zweisprachigen Broschüre über die Entstehung von Neugablonz. Initiiert von Borek Tichý aus Gablonz, entstand die Publikation in Zusammenarbeit mit Manfred Heerdegen, dem Autor einer Studie über Erich Huschka. Mit Unterstützung des Deutsch-Tschechischen Zukunftsfonds und privater Spender wird das Werk noch in diesem Jahr erscheinen und in Kaufbeuren erhältlich sein.

Diese Projekte verdeutlichen, wie tief die Freundschaft zwischen den Städten verwurzelt ist und wie kultureller Austausch Brücken zwischen Vergangenheit und Gegenwart schlägt.

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Kaufbeurer Verein zur Pflege der Städtepartnerschaften begab sich auf Erkundungstour in Tschechien

Ernst Holy. „Ich freue mich sehr, dass sich die Verbindung nach Jablonec innerhalb der vergangenen 15 Jahre so gut entwickelt hat“

In Vorbereitung auf die diesjährigen Busreise, die im Herbst mit Kaufbeurer Bürgerinnen und Bürger nach Jablonec stattfindet, begab sich die komplette Vorstandschaft und die Geschäftsführung des Vereins zur Pflege der Städtepartnerschaften auf Erkundungstour. Um ein möglichst abwechslungsreiches Programm zusammenzustellen, wurden verschiedene Sehenswürdigkeiten und Einrichtungen aufgesucht, so dass als Ergebnis der Vorort-Recherchen nicht nur Stationen in Jablonec sondern auch in der Umgebung bis einschließlich Liberec in die engere Auswahl genommen werden können.

Einen wichtigen Aspekt dieser Fahrt stellten die persönlichen Kontakte ins Rathaus von Jablonec dar. Ernst Holy, Vorsitzender des Städtepartnerschaftsvereins und Leiter der Kaufbeurer Delegation, empfand es als besondere Wertschätzung, dass sich Primátor Milos Vele und Vizebürgermeisterin Jana Hamplová die Zeit für ein Treffen genommen haben.

„Ich freue mich sehr, dass sich die Verbindung nach Jablonec innerhalb der vergangenen 15 Jahre so gut entwickelt hat“, so Holy. „Gleich beim ersten persönlichen Kennenlernen von Herrn Vele vor wenigen Wochen in Kaufbeuren, haben wir festgestellt, dass wir dieselben Prinzipien verfolgen. Die Städtepartnerschaft lebt dann, wenn sich Bürgerinnen und Bürger mit den Bürgerinnen und Bürger treffen, Vereine mit Vereinen, Schulen mit Schulen. Die Politiker können dabei nur unterstützend tätig sein.“

Neben vielen neuen Anregungen für die Organisation des Programmes gab es zwei weitere schöne Begegnungen. Zum einen beim Besuch der Kunstgewerbeschule von Jablonec, bei dem die Direktorin, Frau Picko-Baumannová, gemeinsam mit fünf Studentinnen durch ihr Haus führten und den bayerischen Besucherinnen und Besuchern die vielfältigen Ausbildungsbereiche zeigten. Und zum anderen mit Pfarrer Stepan Smolen von der Pfarrei Herz-Jesu, der die Kaufbeurer Abordnung trotz unmittelbar zurückgelegter Nacht-Wallfahrt mit einer Jugendgruppe aus der Gemeinde für einen kurzen Austausch im Gemeindehaus begrüßte.

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Besuch in der Partnerstadt Ferrara

Auf Einladung von Vize Bürgermeister Nicola Lodi und dem Vorsitzenden des Stadtrates Lorenzo Poltronieri fuhren Vorstand und Geschäftsführung des Vereins zur Pflege der Städtepartnerschaften nach Ferrara, Kontakte aufzubauen, bestehenden zu intensivieren

Besuch in der Partnerstadt Ferrara

Auf Einladung von Vize Bürgermeister Nicola Lodi und dem Vorsitzenden des Stadtrates Lorenzo Poltronieri fuhren Vorstand und Geschäftsführung des Vereins zur Pflege der Städtepartnerschaften nach Ferrara, um weitere Kontakte aufzubauen bzw. die bestehenden zu intensivieren.

Dazu wurde ein hochkarätiges Besuchsprogramm organisiert. Schon am Abend des Anreisetages fand ein erster Termin in der Berufsschule für Gastronomie und Hotelfach Vergani statt. Die Schüler*innen servierten ein mehrgängiges und von ihnen selbst zubereitetes Menü. Am folgenden Tag stand ein Besuch bei der Nato auf dem Flugplatz der Italienischen Luftwaffe in Poggio Renatico auf dem Programm. Die Nato-Basis ist eine von drei Dienststellen der Nato die den europäischen Luftraum, auch in Zusammenarbeit mit Euro Control für die zivile Seite, überwachen. Soldaten aus 16 Nato Ländern versehen hier ihren Dienst. Die Kaufbeurer Delegation wurde von General Claudio Gabellini, dem Kommandeur der Nato Basis, persönlich empfangen. Nach einer ausführlichen Vorstellung der Aufgaben und der Struktur, unter anderen auch durch einen Oberstleutnant der deutschen Luftwaffe, konnten die Kaufbeurer die verschiedenen Arbeitsbereiche besichtigen.

Im Anschluss an diese hoch interessanten Einblicke ging es weiter zum nächsten Programmpunkt, der Besichtigung des petrochemischen Werkes in Ferrara.

Nach einer Vorstellung der verschiedenen Firmen, die in dem Werk produzieren sowie einer Darstellung der Infrastruktur des riesigen Geländes konnten die Kaufbeurer unter fachkundiger Führung Teile des Werkes besichtigen. Bei der Werksfeuerwehr wurden die besonderen Sicherheitskonzepte, die ein solches Werk erfordern, herausgestellt.
Dieser sehr informative Tag wurde mit dem Besuch einer berufsvorbereitenden Schule für Kinder aus nicht privilegierten Familien abgerundet. Die Abschlussklasse erfreute ihre Eltern und die Delegation aus Kaufbeuren mit einer Theatervorführung.

Der letzte Tag stand ganz im Zeichen eines Empfangs im Rathaus. In ihren Reden hoben der Vize Bürgermeister Nicola Lodi, der Vorsitzende des Vereins zur Pflege der Städtepartnerschaften Ernst Holy sowie der Vorsitzende des Stadtrates Lorenzo Poltronieri die besondere Partnerschaft zwischen Kaufbeuren und Ferrara hervor. Schüler des naturwissenschaftlichen Gymnasiums A. Roiti zeigten mehrere kurze selbst produzierte und mit deutschen Untertiteln versehene Filme über Ferrara. Antonio Quarta, ein Autor von Reiseführern über Bayern, führte einen von ihm erstellten Film über Kaufbeuren vor. Eingerahmt wurde der Empfang von einer Abordnung der Contrada San Giorgio mit Fahnenschwingern und Fanfaren.

Zum Abschluss des Empfangs überreichten der Vorsitzende Ernst Holy und der Geschäftsführer Alexander Müller dem Vize Bürgermeister Nicola Lodi ein Schild mit dem Stadtwappen Kaufbeurens, welches zur Anbringung am Rathaus vorgesehen ist, und erfüllten damit einen Wunsch der Stadtspitze.

Am Abend kam es dann noch zu einem Besuch bei der Contrada San Giorgio, da es einiges zu besprechen gab auch in Hinblick auf das nächste Tänzelfest an dem die Contrada zum 30. Mal teilnimmt.

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Panorama

Zurück zur Normalität

Die Partnerstadt Alt-Gablonz bei Messe MIR in Kaufbeuren

Die Partnerstadt Alt-Gablonz bei Messe MIR in Kaufbeuren

Gleich bei der Neuauflage der Messe MIR in Kaufbeuren präsentierte sich wieder die tschechische Partnerstadt Jablonec nad Nisou/Gablonz an der Neiße mit ihrem touristischen Angebot, wie das bereits vor der Corona-Pandemie Tradition war. Auf Einladung der Wirtschaftsförderung der Stadt Kaufbeuren kamen die zwei Mitarbeiterinnen Hana Herkommerová und Regina Fučiková für drei Tage in die Wertachstadt, um am Gemeinschaftstand mit Kaufbeuren Tourismus- und Stadtmarketing die neuesten Informationsmaterialien an die interessierten Messebesucher auszugeben. „Es ist für uns immer wieder eine sehr positive Erfahrung, direkt mit den Kaufbeurer und Neugablonzer Bürgern ins Gespräch zu kommen“, so Herkommerová, die schon mehrfach anlässlich der Messe ins Allgäu gekommen ist.

Neben den Kolleginnen von der Tourist Information Kaufbeuren kümmerte sich der Verein zur Pflege der Städtepartnerschaften um die Betreuung der beiden Altgablonzerinnen.

Ernst Holy, der Vorsitzende des Städtepartnerschaftsvereins und auch seine Stellvertreterin Susanne Schiller, , begrüßten die Gäste aus Tschechien am Messetand und die Geschäftsführer Alexander Müller und Birgit Müller organisierten ein kleines Besuchsprogramm in die nähere Umgebung.

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