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Leserbrief zum Waldfriedhof

Leserbrief: Rudolf Uhrle, Kaufbeuren

„An Tagen wie diesen“ heißt es so schön. Damit meine ich nicht nur den aktuellen Frühlingssamstag und -sonntag, sondern auch die Tage vor Ostern, Pfingsten, Allerheiligen und Weihnachten. Denn da herrscht Hochbetrieb im Waldfriedhof, bewirkt von Menschen, die um Angehörige, Freunde und Bekannte trauern und deren letzte Ruhestätte sie liebevoll gestalten. Dass man die höflichsten Menschen auf dem Friedhof trifft, ist mir schon lange dadurch aufgefallen, dass sich wildfremde Menschen freundlich grüßen und man auch ins Gespräch kommt. So wie am gestrigen Samstag. Dabei wurde beklagt, dass die Jahrzehnte alte Toilettenanlage für die immer größer werdende Besucherzahl viel zu klein ist. Dies habe ich selbst bei Beerdigungen festgestellt, wo viele Besucher von auswärts kamen und es oft Probleme gab.

Antrag (An Oberbürgermeister Stefan Bosse im Rahmen der Bürgerversammlung im Stadtsaal am Mittwoch, 27. März, 16 Uhr, Anm. d. Red.):
„Ich bitte Sie um angemessene Erweiterung der Toilettenanlage im Waldfriedhof. Die Gegebenheiten in den anderen Friedhöfen sind mir leider nicht bekannt. Es ist aber gut vorstellbar, dass auch dort zeitweise ein stiller Notstand herrscht.“

Übrigens: Das mit den 1-Euro-Wagen klappt prima. Allerdings sind es an den genannten Tagen viel zu wenig (auch gestern), was vor allem für ältere Besucher ein Riesenproblem ist.

Quelle: Ungekürzter Leserbrief, Rudolf Uhrle, Kaufbeuren

 

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Leserbrief zum Bahnhofskiosk

Leserbrief: Volker Windisch, Kaufbeuren

Ich habe mich im Winter 2017/18 im Rahmen meiner Grünen-Mitgliedschaft und danach im Versuch, den AK Verkehr als Agendagruppe der Stadt Kaufbeuren wiederzubeleben, für den Bahnhofskiosk stark gemacht. Insofern freut es auch mich, dass dort nun wieder ein Pächter aktiv ist.

Ich ärgere mich jedoch über die Darstellung des Grünen Ratsherrn Oliver Schill, dies sei im Wesentlichen sein Verdienst gewesen. Die Wortwahl „Wir als Stadtrat“ sei(en) in der Pflicht, finde ich als pluralis majestatis verräterisch. Herr Schill hat meine bahn-politische Arbeit bei den Kaufbeurer Grünen eher behindert als gefördert, weil er nachdrücklich der Meinung ist, dies sei eine Ratsherren- und keine Bürgerangelegenheit. Herr Schill verbat sich auch ausdrücklich mein Engagement beim „Bürgerforum“, das offiziell keine Grüne Vorfeld-Organisation sein will, aber stark von ihm beeinflusst wird.

Andere Verbandsvertreter aus Kaufbeuren waren meiner Initiative gegenüber aufgeschlossener, hatten aber bis auf eine Ausnahme zu wenig Kapazitäten sich aktiv einzubringen. Lobend möchte ich an dieser Stelle den Vorstand des Carsharing-Vereins, Werner Würfel, erwähnen.

Ich bin erschreckt, wie fern die Kaufbeurer Grünen von ihren basisdemokratischen Idealen sind, die einmal um 1980 zur Parteigründung geführt haben. Die Querelen um den Bahnhof haben schlussendlich zu meinem Partei-Austritt geführt. Ich bin ein freiheits-liebender Mensch, und ich mag keine Maulkörbe, besonders nicht dort, wo ich mich ehrenamtlich engagiere. In Anstellungsverhältnissen muss ich solche Denkverbote hinnehmen. Im Privatleben geht das gar nicht, finde ich. So beschränke ich meine verkehrspolitische Arbeit, nachdem auch der AK Verkehr nicht so dynamisch starten wollte wie geplant, auf mein Engagement bei PRO BAHN. Dies mit wachsendem Erfolg.

Kaufbeuren braucht eine aktive Bürgerschaft. Diese endet nicht beim politischen Mandat, sondern betrifft uns alle, die wir in Kaufbeuren wohnen.

Quelle: Ungekürzter Leserbrief, Volker Windisch, Kaufbeuren

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