Wirtschaft fordert stabile Koalitionsbildung

Der Wahlkampf ist vorbei, das Ergebnis der Bundestagswahl 2021 steht fest. Aus Sicht von IHK-Präsident Dr. Andreas Kopton beginnt für die Spitzenvertreter der Parteien jetzt jedoch die programmatische Arbeit. „Die Sondierungs- und die Koalitionsgespräche erfordern von den politischen Akteuren Sorgfalt und Tempo. Die Unternehmen sind auf politische Erneuerung mit verlässlichen Rahmenbedingungen für die Wirtschaft angewiesen. Es warten immense Aufgaben auf die künftige Bundesregierung“, erklärt Kopton.

Eine Einigung zwischen den möglichen Bündnispartnern sollte dem IHK-Präsidenten zufolge dieses Jahr erfolgen, auch wenn die veränderten Kräfteverhältnissen im Bundestag für die politischen Entscheidungsträger ungewohnt sind. „Bis Weihnachten sollte eine stabile Regierung stehen, die den Innovations- und Reformstau in Deutschland schnell auflöst“, erklärt Kopton.

Bildung und Digitalisierung stärken, Energie- und Mobilitätswende vorantreiben

Die Liste der Handlungsfelder ist Kopton zufolge lang: „Das künftige Regierungsbündnis muss unter anderem eine digitale Dekade einläuten, Anreize für Innovationen beispielsweise in Mobilität setzen, die Kosten- und Bürokratiebelastung senken, die Energiewende professioneller und die berufliche Bildung attraktiver gestalten. Je schneller es damit losgeht, umso besser auch für die internationale Wettbewerbsfähigkeit der bayerisch-schwäbischen Unternehmen.“