Quelle: Wir sind Kaufbeuren /

Redaktion

Unser Jahresrückblick 2020

Auch in Kaufbeuren war das Leben 2020 insbesondere von der Coronapandemie bestimmt. Doch Kaufbeuren wäre nicht Kaufbeuren, wenn es trotz Abstands- und Hygiene-Regeln nicht den ein oder anderen Moment gegeben hätte, der ganz besonders war. 

Claus Tenambergen, Gründer und Betreiber des Kaufbeurer Stadtportals „Wir sind Kaufbeuren“. Foto: Harald Langer
Claus Tenambergen, Gründer und Betreiber des Kaufbeurer Stadtportals „Wir sind Kaufbeuren“. Foto: Harald Langer

Liebe Kaufbeurerinnen und Kaufbeurer,
liebe LeserInnen und UserInnen des Stadtportals „Wir sind Kaufbeuren",

das weltweite Leben wurde im auslaufenden Jahr maßgeblich von einem Virus bestimmt. Auch in Kaufbeuren war 2020 insbesondere von der Coronapandemie geprägt. Schnell zeichnete sich im Frühjahr ab, dass es ein anderes Jahr werden wird wie gewohnt, mit Einschränkungen im beruflichen und privaten Leben. Auch wenn die Hoffnung auf die Rückkehr zu einem normalen Leben nach dem ersten Lockdown noch groß war, so starb diese doch recht schnell.

Kaufbeuren ist eine Stadt, in der es zu normalen Zeiten eine unglaublich breite und lebendige kulturelle Landschaft gibt. Fast kein Tag vergeht, an dem man nicht eines der vielen tollen Angebote genießen kann. Neben zahlreichen anderen Faktoren macht vor allem diese Begebenheit Kaufbeuren zu einer enorm liebens- und lebenswerten Stadt. Corona ließ in diesem Jahr leider nicht viel davon übrig. Man kann nur allen, die im Kunst- und Kulturbereich tätig sind wünschen, dass sie diese harte Zeit überleben und den Menschen auch in Zukunft noch viele schöne Momente bereiten werden.

Doch Kaufbeuren wäre nicht Kaufbeuren, wenn es trotz Abstands- und Hygiene-Regeln nicht den ein oder anderen Moment gegeben hätte, der ganz besonders war. Etliche kleine Events entstanden, vor allem das Internet wurde für Livestreams genutzt. Ohne das sich verbreitende Virus etwa wäre vermutlich auch eine Idee gar nicht entstanden. Das im Hochsommer umgesetzte „Live.Art Festival“ auf dem Kaufbeurer Tänzelfestplatz mit Live-Musik, einem Demokratie-Abend und sechs Abenden Autokino. Dies hatten die Menschen in Kaufbeuren so noch nicht erlebt. Dementsprechend positiv fiel das Echo aus.

Der Sport mit all seinen Aktiven hatte eigentlich das ganze Jahr über schwer zu leiden. Spiele und Trainings fielen aus, ob Klein oder Groß, meistens konnte man seiner Lieblingsbeschäftigung nicht oder nur wenig nachgehen. Auch der ESV Kaufbeuren e.V., das wohl bekannteste Aushängeschild der Stadt, wurde besonders auf Vereinsebene nicht verschont. Die sonst so umtriebige und zum Teil laute Atmosphäre in der erdgas schwaben arena wich einer beängstigenden Stille.
Die GmbH des ESVK mit ihrer 1. Mannschaft hatte es da wegen des Profistatus ein wenig einfacher. Sie trotzt derzeit dem Virus und spielt seit November eine halbwegs normale DEL2-Saison. Ein Stadionerlebnis für Fans kann zwar nicht geboten werden, dafür fiebern viele Fans nun am heimischen Bildschirm via Internetstream mit den Kufencracks mit.

Auch wenn das Vereinsleben an manchen Stellen in diesem Jahr eher brach lag, gibt doch die aktuell überarbeitete Vereinsübersicht unter www.wir-sind-kaufbeuren.de/vereine einen Einblick in die bunte Vereinslandschaft Kaufbeurens. Ein Klick lohnt sich. Kaufbeuren hat eine unglaublich vielfältige Vereinslandschaft. Sollte Ihr Verein noch fehlen oder ein eingetragener Verein veraltete Daten aufweisen, senden Sie einfach alle Informationen an folgende E-Mail-Adresse: info@wir-sind-kaufbeuren.de.

Corona veränderte aber nicht nur unser sonst gewohntes Leben, sondern öffnete auch extremen (vor allem rechtsextremen) Rändern den Zugang zu unzufriedenen, enttäuschten oder auch verängstigten Menschen. Sehr zu loben war in diesem Zusammenhang die beeindruckenden Kampagne der städtischen Abteilung Kaufbeuren-aktiv rund um die Verschwörungstheorien. Auf lustige Art und Weise wies sie auf besorgniserregende Entwicklungen hin. Und dieses so gut und innovativ, dass selbst die Medienlandschaft bis nach München auf diese besondere Kampagne aufmerksam wurde.

Viele nutzen im Laufe des Jahres das Internet, um den Kontakt zu den Menschen nicht zu verlieren. Auf Vereinsebene, in der Kultur, im Bereich Gesundheit, im Handel in der Gastronomie oder auch von den Kirchen, um hier nur einige aufzuzählen. Selbst im Bildungsbereich verlagerte sich der Präsenzunterricht der Schulen in die heimische Wohnung. Internetverbindung, Software und die geforderten Eltern kamen teilweise an ihre Belastungsgrenze. Zudem gab es Online-Auftritte genauso wie Online-Kurse, vieles entstand neu und war positiv kreativ. Ein Beispiel dafür: Die Initiative „Gesunde Kommune“ hat Kaufbeuren im Herbst zu Live-Online-Kursen eingeladen und Anbietern solcher Sporteinheiten eine zentrale Plattform geboten.

Menschlicher Kontakt fand aber ebenso noch statt. Hier stellvertretend genannt: Das Mehrgenerationenhaus war und ist wichtige Anlaufstelle für Menschen unterschiedlichen Alters – und ist auch während des zweiten Corona-Lockdowns telefonisch für alle erreichbar, die redebedarf haben. Vielen Dank an das Mehrgenerationenhaus, ans Seniorenbüro, an die Kulturwerkstatt, an den Stadtjugendring und an viele andere Einrichtungen für Ihren großen Einsatz, trotz der so schwierigen Rahmenbedingungen für die Menschen da zu sein.

Ein echtes Highlight für die Kaufbeurer Innenstadt war derweil ein Besuch von Filmstar Til Schweiger. Dieser drehte im Spätsommer einen Tag lang in der Kaiser-Max-Straße, im Zentrum unserer wunderschönen Altstadt. Dazu wurden die ehemaligen Geyrhalter-Räumlichkeiten in einen historischen Juwelier-Laden verwandelt. Der Grundstock der Einrichtung ist geblieben; das Filmteam hat sie den Kaufbeurern quasi überlassen.

Verändert hat sich in diesem Herbst auch der Berliner Platz. Das alt-ehrwürdige Eisstadion wurde abgerissen, nachdem seit 2017 kein Spiel mehr darin stattfand und zuletzt die Feuerwehr dort eine Behausung fand. Die Abbrucharbeiten waren sehr pünktlich vor Jahresende abgeschlossen. Über die Nachnutzung wird demnächst entschieden. Eine Möglichkeit ist, dass auf dem ehemaligen Stadionareal eine Schokoladen-Erlebnis-Welt entsteht. „Wir sind Kaufbeuren“ findet diesen Plan großartig!

Im Dezember brannten wieder die Kerzen des größten Adventskranzes überhaupt. Erst eine, dann zwei, dann drei, dann vier… Auf manches aber mussten die Bürger der Buronstadt in dem ungewöhnlichen Jahr durchaus verzichten. Erstmals seit dem zweiten Weltkrieg war die Umsetzung des Tänzelfests nicht möglich, ebenso entfielen das Candle-Light-Shopping und das närrische Treiben am 11. November. Zu häufig konnte der Einkaufsbummel oder der Besuch des Lieblingsrestaurant mit Freuden nicht stattfinden. Dafür startete Oberbürgermeister Stefan Bosse seine regelmäßige Video-Reihe „Neues von OB Stefan Bosse“, in der er die Bürger*innen über alles Wissenswerte informiert und dafür insbesondere wegen seiner Worte zur Pandemieentwicklung in Kaufbeuren stets viel Lob in den sozialen Medien erhielt.

Alles in allem ein schweres Jahr. Es gilt nun Hoffnung zu haben und positiv darauf zu schauen, dass es durch die anstehenden Massen-Impfungen bald besser wird. Es ist allen zu gönnen. Denn zu viel ist von unserem gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Leben in Gefahr, einiges könnte vielleicht für immer verschwinden. Drücken wir uns und allen die Daumen, dass es nicht passiert und dass schon im Jahr 2021 eine deutliche Verbesserung stattfindet.

„Wir sind Kaufbeuren“ wird wie gewohnt über alles berichten.

Mein Ziel mit dem Stadtportal war von Anfang an, dass sich "Jede*r" - vorausgesetzt er ist in der Stadt Kaufbeuren oder im direkten Umland beheimatet - hier präsentieren kann. "Wir sind Kaufbeuren", eine digitale und innovative Plattform für Vereine, Unternehmen, Handel, Initiativen, Kulturveranstalter, Sozialverbände uvm. Sehr froh bin ich, dass dieser Plan Realität wurde.

Wir betreiben einen enormen Aufwand, um täglich über das Neueste aus Kultur, Sport, dem sozialen und gesellschaftlichen Leben, der Wirtschaft sowie der Stadtpolitik zu informieren. Und dies für alle kostenfrei, im gewerblichen Bereich lediglich in Verbindung mit einer sehr günstigen Unternehmenspräsentation unter www.wir-sind-kaufbeuren.de/marktplatz.

Das erfordert zwar eine hohe Aufbietung an immer neuer Technik und einen immensen Zeiteinsatz. Doch, die positive Resonanz und die stetig steigenden Zugriffszahlen zeigen, dass sich diese Hingabe lohnt. Vielen Dank, dass Sie uns über das Jahr 2020 begleitet haben! Vielen Dank für Ihr Interesse, vielen Dank für Ihre Treue!

Ich wünsche allen einen guten Rutsch ins neue Jahr. Bleiben Sie gesund.
Ihr Claus Tenambergen

 

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