Tag des offenen Denkmals: Herz–Jesu-Kirche im Fokus

Der Tag des offenen Denkmals findet jedes Jahr am zweiten Sonntag im September statt. In diesem Jahr dreht sich alles um die Herz-Jesu Kirche in Neugablonz. Die Besucher erwartet ein spannendes Programm und Zugang zu nicht öffentlichen Bereichen.

Am 8. September werden innerhalb der drei Führungen nicht öffentliche Bereiche der Herz-Jesu-Kirche zugänglich gemacht. Foto: Stadt Kaufbeuren
Am 8. September werden innerhalb der drei Führungen nicht öffentliche Bereiche der Herz-Jesu-Kirche zugänglich gemacht. Foto: Stadt Kaufbeuren

Die bundesweite Veranstaltung führte in den vergangenen Jahren die Besucher in den Römerturm oder das Trentinihaus. In diesem Jahr geht es am 8. September in die Herz-Jesu-Kirche in der Sudetenstraße 84:

Um 12 Uhr, 14 Uhr und 16 Uhr werden kostenlose Führungen mit der Stadtheimatpflegerin und einer Vertreterin der unteren Denkmalschutzbehörde angeboten.

Dabei werden Bereiche besichtigt, die der Öffentlichkeit normalerweise nicht zugänglich sind wie die Unterkirche, der Pfarrhof oder die Orgel. Die Pfarrgemeinschaft Herz-Jesu bietet im Rahmen des Tag des offenen Denkmals Kaffee und Kuchen an.

Über die Herz-Jesu-Kirche

Die Pfarrkirche Herz-Jesu in Kaufbeuren-Neugablonz wurde zwischen1955 und 1957 von dem Architekten Thomas Wechs geplant und gebaut. Thomas Wechs galt mit seinen vielen Bauten als Wegbereiter der architektonischen Moderne in Bayern und besonders in Schwaben. Mit Glas, Stahl und Beton gelangte er zu neuen Erscheinungsformen, die heute noch den Stilwandel in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts bezeugen.

Die Herz-Jesu-Kirche ist ein Stahlbeton-Saalbau mit wandhoher Rundbogengliederung nach dem Prinzip der Reihung, wodurch eine Wechselwirkung zwischen reichhaltig gegliederten Wänden und weißen Mauerflächen erzeugt wird. Der campanileartige, rechteckige Turm ist durch den zweigeschossigen Pfarrsaaltrakt mit der Kirche verbunden. Ebenso gehören zur Kirche der Pfarrhof und das Mesnerhaus.  Ein besonderes Merkmal bildet die Beleuchtung des fensterlosen Chores mit dem darin freischwebenden Kruzifix. Die kunstgeschichtliche Ausstattung der Kirche stammt größtenteils von regionalen schwäbischen Bildhauern und Künstlern. Eine Besonderheit ist das Werk „Jesu der gute Hirte“ von der heimatvertriebenen Künstlerin Hanne Wondrak.

Die Kirche wurde als neue Pfarrkirche für den nach dem Zweiten Weltkrieg neu entstanden Stadtteil Neugablonz errichtet. In Erinnerung an die alte Heimat Gablonz an der Neiße und die dortige katholische Pfarrkirche benannte und weihte man den neuen Bau dem gleichen Patron. Bis zur Errichtung des Gablonzer Hauses 1975/1976, war die Kirche mit Pfarrsaal das wichtigste Kulturzentrum für Neugablonz. Bis heute nimmt die Herz-Jesu-Kirche mit ihren Räumlichkeiten eine wichtige Rolle für das kulturelle Leben ein, auch weit über den Stadtteil hinaus.

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