Einen deutlichen Anstieg der Krankmeldungen um fast ein Drittel (31 Prozent) meldet die AOK Bayern für die Monate Januar bis September 2022 gegenüber den ersten neun Monaten des Vorjahres. „Insbesondere bei Corona gingen die Krankenstände massiv nach oben“, sagt Bernd Ruppert, Direktor bei der AOK in Kaufbeuren-Ostallgäu. So zählte die AOK Bayern in den ersten drei Quartalen bereits mehr als 421.000 nachgewiesene Corona-Fälle unter den bei ihr versicherten Berufstätigten; im Vergleichszeitraum 2021 waren es nur etwa 45.000. Bayernweit summierte sich die Arbeitsunfähigkeits-Quote (AU-Quote), das heißt der Anteil der erwerbstätigen AOK-Versicherten, die wegen einer nachgewiesenen Corona-Infektion krankgeschrieben waren, auf 14,7 Prozent, im Vorjahr waren es bis einschließlich September 1,6 Prozent.
„In Kaufbeuren lag die AU-Quote wegen einer nachgewiesenen Corona-Infektion in den ersten drei Quartalen 2022 bei 14,4 Prozent (Ostallgäu 16,5 Prozent) der erwerbstätigen AOK-Versicherten, 2021 waren es nur 2,2 Prozent“ (Ostallgäu 1,8 Prozent), so Bernd Ruppert. Kaufbeuren-Ostallgäu habe somit bei den mittleren Werten in Bayern gelegen. Spitzenreiter war der Landkreis Wunsiedel: Dort war von Januar bis September 2022 fast ein Viertel (23,7 Prozent) der AOK-versicherten Beschäftigten einmal oder mehrfach wegen Corona krankgeschrieben. Die wenigsten Erkrankten gab es in der Stadt Augsburg (10,1 Prozent).
„Während eine akute COVID-19-Infektion mit durchschnittlich 9,1 krankheitsbedingten beruflichen Ausfalltagen verbunden ist, sind es bei Beschäftigten mit einer anschließenden Long-COVID oder Post-COVID-Symptomatik mehr als sechs Wochen, nämlich 45,3 Tage“, so Bernd Ruppert. 3,3 Prozent der an Corona erkrankten AOK-versicherten Berufstätigen in Bayern waren wegen einer Long-COVID- oder Post-COVID-Symptomatik krankgeschrieben, was 0,86 Prozent aller erwerbstätigen bayerischen AOK-Versicherten entspricht. Das ergab eine weitere AOK-Auswertung über den Zeitraum von März 2020 bis Juli 2022.
Mit einem neuen „Long-COVID-Coach“ will die AOK deshalb nun Betroffene unterstützen. Das Online-Angebot ist für alle Interessierten unter www.aok.de/long-covid kostenfrei verfügbar und soll Patientinnen und Patienten, aber auch deren Angehörigen mit insgesamt 26 Erklär- und Übungsvideos beim Umgang mit der Erkrankung helfen. „Bei längerfristigen Krankheitsausfällen unterstützt die AOK Unternehmen in der Region mit einem Grundlagen- und einem Vertiefungsseminar zum betrieblichen Eingliederungsmanagement,“ so Bernd Ruppert.
Weitere Informationen erhalten Firmen unter www.aok.de/fk/betriebliche-gesundheit/grundlagen/betriebliches-eingliederungsmanagement oder bei der AOK-Expertin für Betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM) in Kaufbeuren-Ostallgäu direkt bei Susanne Hasel unter Tel. 08341-431-140.
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