Begleitend zur laufenden Ausstellung In Memoriam. „Euthanasie“ im Nationalsozialismus veranstaltet das Stadtmuseum Kaufbeuren am 20. Januar 2016 um 19.00 Uhr im Haus St. Martin (Spitaltor 4) eine Podiumsdiskussion über die Gestaltung von Ausstellungen zur Zeit des Nationalsozialismus. Die Veranstaltung wird vom Freundeskreis des Stadtmuseums e.V. gefördert.
Die Konzeption einer Ausstellung zur NS-Zeit bildet für Ausstellungsmacher eine besondere Herausforderung. Nicht jede Sammlung verfügt über aussagekräftige Exponate, Bildquellen oder Zeitzeugenaussagen. Gleichzeitig bedarf der Umgang mit Objekten aus der Zeit des Nationalsozialismus der besonderen Reflexion, um beispielsweise Opfer der NS-Diktatur nicht ein weiteres Mal zu Opfern werden zu lassen. Ausgehend von der Gestaltung der Ausstellung des Stadtmuseums Kaufbeuren soll diese Fragestellung kontrovers von renommierten Museumsfachleuten diskutiert werden.
Die Podiumsdiskussion wird geleitet von Dr. Astrid Pellengahr, der langjährigen Museumsleiterin des Stadtmuseums und jetzigen Leiterin der Landesstelle für nichtstaatliche Museen in Bayern. Zur Diskussion sind Dr. Axel Drecoll (Institut für Zeitgeschichte München-Berlin, Dokumentation Obersalzberg), Prof. Dr. Michael von Cranach (ehem. Leitender Ärztlicher Direktor des Bezirkskrankenhauses Kaufbeuren, Kurator der Ausstellung „In Memoriam“), Dr. Alexander Schmidt (Dokumentationszentrum Reichsparteitagsgelände Nürnberg), Dr. Benigna Schönhagen (Jüdisches Kulturmuseum Augsburg-Schwaben) sowie Dr. Jörg Skriebeleit (KZ-Gedenkstätte Flossenbürg) eingeladen.
Der Eintritt ist frei, um Voranmeldung wird jedoch gebeten unter 08341-966 83 90 bzw. stadtmuseum@kaufbeuren.de.
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