Quelle: filmzeitkaufbeuren e.V.

12. Allgäuer Autorenfilmfestival startet bald

Festivaltrophäe Blasi präsentiert die 12. filmzeitkaufbeuren

Der Hauptdarsteller der 12. filmzeitkaufbeuren: Endlich hat es Blasi, die Festivaltrophäe für den Preis der Jury, auf die Titelseite geschafft und macht Bella Figura auf großer Bühne. Bild: filmzeitkaufbeuren e. V.
Der Hauptdarsteller der 12. filmzeitkaufbeuren: Endlich hat es Blasi, die Festivaltrophäe für den Preis der Jury, auf die Titelseite geschafft und macht Bella Figura auf großer Bühne. Bild: filmzeitkaufbeuren e. V.

12. Allgäuer Autorenfilmfestival
vom 30. September – 6. Oktober 2019

Die Macher der 12. Festivalausgabe rufen wieder auf zum Kampf für die Kinokultur – mit spannenden, lustigen, emotionalen und aufrüttelnden Filmen. filmzeit verbindet – die Region mit der Welt und den Botschaften von zumeist jungen Geschichtenerzählern mit bewegten Bildern. In diesem Jahr geht es unter anderem um Schönheit, Tanz und Phantasie sowie um Glaubensfragen, Homophobie, Genderthemen und schwelenden Rassismus. Geballt werden Themen und Genres von kleinen Meisterwerken bis zu 40 Minuten Länge in Blöcken mit insgesamt ca. 100 Minuten gezeigt. Zusätzlich sind zwei lange Dokumentarfilme, „Wildes Herz“ sowie „Über Leben in Demmin“ im Programm und erstmalig wird ein Demokratiepreis verliehen.

„Unser Programm wird wieder überraschen und unterhalten, doch wie immer sprechen einige Filme auch kritische Themen an, beispielsweise zu drängenden gesellschaftspolitischen Fragen. Dazu passt, dass wir jetzt mit dem Familienreferat der Stadt Kaufbeuren einen Demokratiepreis ausloben und im temporären Haus der Demokratie gemeinsame Akzente setzen“, freut sich Festivalleiterin Birgit Kern-Harasymiw.

Haus der Demokratie in der Kaiser-Max-Straße 15

Ab 21. September ist hier die filmzeit gemeinsam mit dem Bundesprogramm „Demokratie leben!“ und dem Jugend- und Familienreferat der Stadt Kaufbeuren präsent. Es werden Filme aus vergangenen Festivalausgaben gezeigt, die für ein vielfältiges, tolerantes Miteinander und für ein demokratisches Verständnis stehen.

Außerdem wird das Haus Anlaufstelle für filmzeit-Interessierte und für die FilmemacherInnen, die zum Festival nach Kaufbeuren anreisen. Am 3. Oktober, dem Tag der Deutschen Einheit, stellt hier Jurymitglied Martin Farkas ab 16 Uhr seinen Dokumentarfilm „Über Leben in Demmin“ vor. Es ist ein bewegender Beitrag zum schwierigen Umgang mit der deutschen Geschichte und zeigt, wie Fanatiker historische Fakten instrumentalisieren.

Mehr Informationen zum Haus der Demokratie unter: www.kaufbeuren-aktiv.de/haus-der-demokratie

Hauptwettbewerb, internationale Filme und Dokumentarfilme

Blei: Ein Spielfilm über den Kampf um Recht und Vertrauen in den Bayerischen Bergen anno 1866. Der Film von Benjamin Leichtenstern ist im 1. Block im Hauptwettbewerb zu sehen. Bildquelle: filmzeitkaufbeuren e. V.
Blei: Ein Spielfilm über den Kampf um Recht und Vertrauen in den Bayerischen Bergen anno 1866. Der Film von Benjamin Leichtenstern ist im 1. Block im Hauptwettbewerb zu sehen. Bildquelle: filmzeitkaufbeuren e. V.

Am Montag, 30. September, startet das Festival mit Beiträgen aus aller Welt, im Originalton mit Untertiteln. Vieles ist selbsterklärend und auch ohne Sprachkenntnisse unbedingt sehenswert. Dabei sind auch in Deutschland produzierte Filme wie „The Patriot“ von Katja Fedulova in russischer und „Handarbeit“ von Marie-Amélie Steul in arabischer Sprache, jeweils mit deutschen Untertiteln. Oder „Le Graffiti“ von Aurelién Laplace, ebenfalls mit deutschen Untertiteln. Es ist eine Komödie mit durchaus ernst gemeinter Botschaft. Der Filmemacher war vor einigen Jahren bereits mit „A historic Handshake“ auf der filmzeit zu sehen.

Dienstag und Mittwoch werden die vier Hauptblöcke für den Wettbewerb um Jury- und Innovationspreis gezeigt. Auch dort sind internationale Filme dabei, die ohne Dialoge auskommen. Ein poetischer Film von Cheng Chao aus China, „Angel’s Mirror“ und ein skurriler Beitrag aus Italien,„Relicious“,von Eugenio Villani und Raffaele Palazzo, der uns ebenfalls einen Spiegel vorhält. Genauso sprachlos machen „A loud Whisper“ von Avid Moss und „Paris you got me“ von Julie Boehm. Mit dabei sind auch einige alte Bekannte – wie Alex Schaad. Der Jurypreisträger von 2016 zeigt seinen neuen Film „Endling“, die ehemalige filmzeit-Mitarbeiterin Maya Duftschmid präsentiert „Blaupause“ und Sophie Linnenbaum, die im letzten Jahr eine lobende Erwähnung für „PIX“ erhalten hat, stellt jetzt „Das Mensch“ vor. Dazu kommen viele neue entdeckungswerte FilmemacherInnen. Die Blöcke des Hauptwettbewerbes werden am Freitag und Samstag im Corona Kinoplex wiederholt. Welche FilmemacherInnen ihren Beitrag selbst vorstellen, wird kurzfristig über die sozialen Medien bekannt gegeben.

Am Tag der Deutschen Einheit ist wie im letzten Jahr wieder dokufilmzeit im Corona Kinoplex. Die Vorstellung beginnt um 19 Uhr, vorher haben alle Dokfilm-Freunde die Möglichkeit den langen Dokumentarfilm „Über Leben im Demmin“ von Jurymitglied Martin Farkas um 16 Uhr im Haus der Demokratie zu sehen. Abends wird unter anderem ein Beitrag von Wendy V. Muñiz und Guillermo Zouain aus der Dominikanischen Republik gezeigt. In poetischen Bildern erzählt er von dem Sterben der Kinokultur auf dem Land: „Esperábamos a que Anocheciera (We waited until Nightfall“ – hoffentlich wird bei uns nicht solange gewartet! Andere Filme beschäftigen sich mit der unterschiedlichen Sichtweise auf Schönheit und Ästhetik wie „#ichbinschön“ von Christina Schmideder + Hilarija Locmele und „Formen“ von Fariba Buchheim oder mit Beiträgen zum Anwerben frustrierter Jugendlicher durch Salafisten wie „Tracing Addai“ von Esther Niemeier und dem Transgenderfilm „Eigentlich ist sie mein kleiner Bruder“ von Lena Lobers & Carina Nickel.

Rahmenprogramm und Preisverleihung

Zum Auftakt ins Festivalwochenende gibt es Freitagabend im Stadttheater den zweiten langen Dokumentarfilm zu sehen. Die Jurymitglieder Helene Christanell, Leiterin des Bolzano Filmfestival Bozen, und Regisseur und Kameramann Martin Farkas präsentieren gemeinsam „Wildes Herz“, das Regiedebüt von Schauspieler Charly Hübner, der letztes Jahr in Bozen mit dem Preis für den besten Dokumentarfilm prämiert wurde. Auf den ersten Blick handelt der Film über Jan „Monchi“ Gorkow und seine Punkrockband „Feine Sahne Fischfilet“ sowie über den erstarkten Rechtsruck in Mecklenburg-Vorpommern. Auf den zweiten Blick ist der Film näher an uns dran, als wir glauben. Im Anschluss wird gemeinsam mit dem Jugen-und Familienreferat der Stadt Kaufbeuren der erste Demokratiepreis der filmzeitkaufbeuren an einen der Wettbewerbsbeiträge verliehen.

Am Samstagabend ist großes Finale ab 19 Uhr im Stadttheater. Nach Vorstellung der Preisträger für die dokufilmzeit und der filmzeitinternational stellt die Jury, die mit dem Kurator und Herausgeber der kino-zeit.de,Joachim Kurz , und mit Schauspielerin Jutta Speidel als Vorsitzende ergänzt wird, ihre Favoriten für Innovations- und Jurypreis vor. Gegen 22 Uhr wird die Preisverleihung erwartet. Für den musikalischen Ausklang sorgt wieder die Band „Jazz Mop“ mit Sängerin Luisa Stapf sowie Simon Kerler (Drums), Philipp Würzner (Bass) und Niklas Rehle (Gitarre) auf der filmzeitparty.

Traditionelles Festivalende ist am Sonntag. Nach der Weißwurstdämmerung mit Frühstück ab 10 Uhr morgens sind alle prämierten Filmen im Stadttheater zu sehen. Der Eintritt am Sonntag ist frei.

> Das Programmheft als PDF

Über das Festival
Die filmzeitkaufbeuren ist ein offenes Autorenfilmfestival ohne Festlegung auf bestimmte Genres, Themen oder Längen. Im Wettbewerb werden Filme bis maximal 40 Minuten aus den Bereichen Spiel- und Dokumentarfilm, Trick- und Animationsfilm, Kunst- und Experimentalfilm in Blöcken bis ca. 100 Minuten Länge zusammengestellt. Langfilme können nur in Sonderprogrammen gezeigt werden. 2008 ins Leben gerufen, hat sich die filmzeit inzwischen deutschlandweit und über die Grenzen hinaus als kleines, feines Festival mit besonderer Atmosphäre etabliert. Die filmzeitkaufbeuren e.V. ist Mitglied im Verband Bayerischer Filmfestivals(VBFF). Weitere aktuelle News und Informationen auf www.filmzeitkaufbeuren.de
und auf www.facebook.com/filmzeit.kf

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