Förderung für den Bau des neuen Eisstadions Kaufbeuren

Stadtrat beschließt einstimmig, einen Kredit bis zu einem Betrag von 7,3 Millionen Euro im Förderprogramm „IKU Energieeffizient bauen“ zu beantragen.

Montage mit Blick in das neue Eisstadion Kaufbeuren. Bildrechte: Stadt Kaufbeuren und Architekturbüro asp
Montage mit Blick in das neue Eisstadion Kaufbeuren. Bildrechte: Stadt Kaufbeuren und Architekturbüro asp

„Diese Chance sollten wir uns nicht entgehen lassen“, lautete das Fazit von Oberbürgermeister Stefan Bosse zu einer möglichen Förderung für den Bau des neuen Eisstadions in der letzten Stadtratssitzung. Der Vorstand des KU Eisstadion hatte im Zuge der Planungsarbeiten geprüft, ob für das Bauvorhaben Fördermittel aus dem KFW Förderprogramm „IKU Energieeffizient bauen“ akquiriert werden können. Dieses Programm bietet Fördermöglichkeiten bei der Finanzierung im Bereich der Errichtung und Sanierung von Gebäuden der „kommunalen und sozialen Infrastruktur“ (IKU) einschließlich der Umsetzung von Einzelmaßnahmen zur Verbesserung der Energieeffizienz im Rahmen des “CO2-Gebäudesanierungsprogramms“ des Bundes.

„Dies bedeutet allerdings“, so Vorstand Helge Carl gegenüber den anwesenden Stadträten, „dass der voraussichtliche Jahresprimärenergiebedarf bei weniger als 55 Prozent des genormten Referenzgebäudes liegen muss – der sogenannte KfW-55 Standard.“ Dieser ließe sich aber nach den Worten Carls mit verhältnismäßig geringen Änderungen sicherstellen. Dazu gehören die Anordnung einer Pfosten-Riegel-Fassade inklusive Blendschutz im Bereich der Gastronomie- und Gymnastikräumlichkeiten anstelle der Profilglasfassade mit Kosten in Höhe 130.000 Euro sowie ein flächendeckender Einsatz von LED-Beleuchtung mit 56.000 Euro – in der Summe voraussichtlich 186.000 Euro.

Betriebskosten gesenkt

Nicht nur gestalterisch stelle laut Carl eine transparente Fassade im Gastronomiebereich eine erhebliche Verbesserung dar. „Darüber hinaus werden mit dieser Änderung und weiteren Einsparungen gegenüber der Entwurfsplanung die Betriebskosten reduziert“, erläutert Vorstandvorsitzender Markus Pferner in der Stadtratssitzung. Außerdem stünden der Erhöhung Fördermittelrückflüsse gegenüber, und zwar erstens in Form eines zinsverbilligten Darlehens von bis zu rund 7,3 Millionen Euro bei 1 Prozent Zins für bis zu 30 Jahren Laufzeit und zweitens ein Tilgungszuschuss von 5 Prozent des Kreditbetrages mit bis zu 366.000 Euro.

„Dies stellt eine grundsätzliche Verbesserung zu den sonst üblichen Konditionen dar“, so Pferner, und damit ist die Inanspruchnahme dieser Fördermöglichkeit in jedem Fall wirtschaftlich, da die Mittelrückflüsse die Mehrkosten deutlich kompensieren.“ Der Stadtrat beschloss einstimmig, die Mitglieder des Verwaltungsrates und den Vorstand „Kommunalunternehmen Eisstadion Kaufbeuren“ zu beauftragen, einen Kredit bis zu einem Betrag von 7,3 Millionen Euro im Förderprogramm „IKU Energieeffizient bauen“ zu beantragen.

Zunächst muss die Bausumme auf knapp 23 Mio. € aufgestockt werden. Das Förderprogramm bietet jedoch insbesondere durch den Tilgungszuschuss von bis zu 366.000 € die Möglichkeit, die Mehrkosten wieder einzuspielen, Betriebskosten zu senken und am Ende sogar ein dickes Plus zu verbuchen.

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